Hallo ihr Lieben!
Dieses Jahr bin ich brav am Aufholen, vor allem was das Science Fiction Genre betrifft. Da hat sich die altbekannte Geschichte vom Planeten der Affen geradezu aufgedrängt. Begeistert bin ich nicht, aber auch nicht allzu enttäuscht.
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Inhalt:
Astronauten von der Erde landen auf einem femden Planeten, auf dem die Evolution zu einer völlig aberwitzigen Gesellschaftsordnung geführt hat. Denn Affen - Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans - herrschen über diese Welt, während die primitiven Menschen als Sklaven und wissenschaftliche Versuchsobjekte dienen. Bald geraten die Neuankömmlinge ebenfalls in Gefangeschaft, und der einzige Ausweg besteht darin, sich den Affen als intelligente Wesen zu erkennen zu geben. Doch das hat katastrophale Folgen.
Meine Meinung:
Etwas voreingenommen war ich schon, da ich die gleichnamige Verfilmung mit Mark Wahlberg gesehen hatte und daher gespannt war, wieviel vom Original es tatsächlich in den Film geschafft hat. Die Antwort ist: fast gar nichts. Die Grundidee ist dieselbe - nämlich dass ein Mensch auf einem fremden Planeten landet, auf dem die Affen herrschen und Menschen lediglich Sklaven sind.
Im Buch geht es aber noch viel weiter. Menschen sind weniger die Sklaven der Affen, sondern viel mehr das, was bei uns die Affen sind. Intelligente Wesen, die jedoch weder eine Sprache besitzen, noch - so denken die Affen - eine Seele. Als der Journalist Ulysse Mérou und seine Mitreisenden auf dem Planeten Soror landen und gefangen genommen werden, ändert sich dieses Denken. Denn nach relativ langer Gefangenschaft in Käfigen, gibt Ulysse sich als denkendes Wesen zu erkennen und findet eine Verbündete in einer Schimpansendame namene Zira.
Der Anfang des Romans hat mich ein klein wenig gelangweilt, da der Autor Seite um Seite den schockierten Zustand und die Ungläubigkeit des Protagonisten schildert, wo doch eh schon aus dem Klappentext hervorgeht, dass der Planet Soror von Affen beherrscht wird. Die Zeit in Gefangenschaft wurde da schon interessanter. Man konnte miterleben, wie zwar einerseits das Verhalten seiner Mitmenschen (die sich jedoch wie wilde Tiere benehmen) den Ich-Erzähler abstößt, aber andererseits er selbst auch diverse "Kunststücke" vollbringt, um von seinen Affen-Aufsehern das eine oder andere Leckerli zu bekommen.
Wirklich erschreckend wurde es dann, als Ulysse sich mehr oder weniger als denkendes, fühelndes Wesen in die Gesellschaft der Affen integriert und deren Forschung im Detail sehen kann. So wie bei uns an Affen wird dort eben an Menschen experimentiert und dem Leser somit schön vor Augen geführt, wie barbarisch das eigentlich ist.
Das Ende war - da ich ja eine Verfilmung kannte - vorhersehbar, aber trotzdem sehr gelungen. Dieses Buch hätte auf keinen Fall ein Happy End haben dürfen, denn das würde die beklommene Stimmung zerstören, die diese Geschichte zurücklässt.