Jules Verne - 20 000 Meilen unter den Meeren

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  • Jules Verne – 20 000 Meilen unter den Meeren


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    Es gibt viele unterschiedliche Ausgaben aber keinen Amazon-Link mehr zu meiner älteren Ausgabe (Fischer Taschenbuch Verlag, Auflage 1979)


    Inhalt
    Im Jahre 1866 häufen sich Schiffsunglücke durch Zusammenstöße mit einem riesigen „Ding“, das für ein Seeungeheuer oder sonstiges Untier gehalten wird. Die Vereinigten Staaten schicken die Fregatte „Abraham Lincoln“ in See, um die Bestie zu finden und zu vernichten. Pierre Aronnax, ein bekannter Meereskundler, wird mit an Bord gebeten und geht mit seinem ergebenen Diener Conseil aufs Schiff. Nach längerer Suche werden sie fündig und nehmen die Verfolgung auf. Es kommt zu einem Kampf, bei dem Aronnax, sein Diener und der Harpunier Ned Land von Bord gespült werden.


    Sie finden sich wieder auf dem Rücken des angeblichen Seeungeheuers, das sich als eisenbeschlagenes Unterwasserseebot herausstellt, das mit einem mysteriösen Kapitän namens Nemo und seiner ebenso geheimnisvollen Mannschaft durch die Meere schwimmt. Sie werden aufgenommen und sind von nun an Gefangene, die sich mit dem Kapitän auf eine Weltreise unter den Meeren begeben.


    Sie erleben fantastische Abenteuer mit Riesenkraken, Haien, Eisbergen und anderen gefährlichen aber auch wunderbaren Situationen. Doch sie dürfen das Schiff nicht mehr verlassen, denn Nemo hat mit der Menschheit und der Erde gebrochen.


    Aronnax’ Forscherherz ist begeistert von den Naturschauspielen und Entdeckungen, die sich ihm zeigen, ebenso von der Technik des Bootes, die so noch gar nicht bekannt ist, und der lxuriösen Ausstattung. Auf der anderen Seite steht aber der Wunsch, wieder in die Freiheit zu kommen, besonders für seine beiden Gefährten. Doch Nemo ist unerbittlich, sein Hass sehr groß und Rachegedanken brodeln in ihm. Die Situation spitzt sich zu.


    Meine Meinung
    Als Kind hatte ich schon sehr gerne einige Bücher von Jules Verne gelesen und war sehr gespannt, wie sie mir heute gefallen.
    Ich wurde nicht enttäuscht, denn das Buch hat Spaß gemacht, wenn ich auch nicht mehr die gleiche Faszination verspürte, wie als Teenie. Heute lege ich vielleicht mehr Wert auf die Personen, die hier etwas kürzer kamen.


    Erstaunlich im Hinblick auf die Zeit, in der das Buch geschrieben wurde, sind die Expeditionen in die Unterwasserwelt der Meere und vor allem die Technik des U-Bootes und was man damit alles machen kann. Erschreckend aber auch, welche Macht man dadurch plötzlich besitzt und welche Möglichkeiten sich damit für die Zukunft aufzeigen (wenn ich das Ende des Buches betrachte, allerdings nicht nur positive). In der heutigen Zeit ist beides (positives wie negatives) ja alltäglich.


    Das einzige was mich mit der Zeit etwas nervte und mich zum Überlesen animierte waren die häufigen Angaben zu Breitengraden und Seemeilen. Die Abenteuer aber waren spannend, wenn auch kurz. Nichtsdestotrotz hatte ich eine besondere Atmosphäre während des Lesens gespürt, was natürlich etwas Nostalgie sein konnte, aber auch an dem Stil Jules Vernes liegen mag.

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • hallo!


    ich würde mir sehr gerne dieses buch kaufen... aber irgendwie gibt es so viele ausgaben und *seufz*... ich weiß nicht welche übersetzung die gescheiteste ist?! a050.gif


    kann mir da jemand helfen bitte!


    alles liebe mara e025.gif

    <b>Mit Büchern habe ich das meiste Gespräch</b> Seneca

  • Ich wollte ebenfalls noch mal nach einer empfehlenswerten Ausgabe fragen:


    Mir scheinen diese hier in Frage zu kommen:


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    Kennt jemand eine Ausgaben? Ist eine der Übersetzungen vorzuziehen? Sind sie vollständig? gibt es andere empfehlenswerte Ausgaben, die ich übersehen habe (von mir aus auch auf Englisch)?

  • Hallo zusammen,


    die beiden Fischer-Ausgaben haben den gleichen Übersetzer und die gleiche Seitenzahl, von daher scheint kein großer Unterschied dazwischen zu sein.


    Ich hatte mal versehentlich (weil ich den Überblick über meinen SUB verloren hatte :redface:) zwei Ausgaben von "Reise um die Welt in 80 Tagen" gekauft. Beim Anlesen stellte ich dann fest, dass die Übersetzungen doch sehr unterschiedlich waren. Eine sprachlich modernere Version gefiel mir gar nicht und so habe ich dieses Buch dann verschenkt. Falls möglich, würde ich daher empfehlen, in einer größeren Buchhandlung mal verschiedene Versionen zu testen. Ich war neben der Übersetzung auch sonst (Ausstattung mit Nachwort und Entstehungsgeschichte und Anmerkungen, Papierqualität etc.) sehr zufrieden mit meiner Artemis und Winkler-Ausgabe, aber leider ist diese

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    nicht mehr lieferbar (nur noch antiquarisch und recht teuer).


    Viel Erfolg bei der Suche.


    Viele Grüße
    christie

    Einmal editiert, zuletzt von christie ()


  • sehr zufrieden mit meiner Artemis und Winkler-Ausgabe, aber leider ist diese

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    nicht mehr lieferbar (nur noch antiquarisch und recht teuer).


    Auf Amazon nicht lieferbar, aber schau in anderen Büchershops. Dort ist sie nach wie vor lieferbar. Zum regulären Preis von 29,90.


    Gruß, Thomas


  • ?? Bei mir ist die auch auf Amazon regulär lieferbar


    Amazon liest hier wohl mit :zwinker:. Jetzt ist es wieder da!


    Gruß, Thomas

  • Ah, schön, dass die Ausgabe doch noch lieferbar ist, denn mit Illustrationen + Anmerkungen + nur einem Band + gebunden macht sie auf mich soweit den ansprechendsten Eindruck. Danke für den Tipp. :smile:

  • Hallo zusammen,


    kam mir auch irgendwie seltsam vor. Prima, dass es die Ausgabe noch/wieder gibt. Da sich sowas ja offensichtlich rasch ändern kann, habe ich wieder einen Grund für eine Buchbestellung :zwinker:


    Viele Grüße
    christie

  • Da sich sowas ja offensichtlich rasch ändern kann, habe ich wieder einen Grund für eine Buchbestellung :zwinker:


    Ich vermute mal, die Winkler-Ausgaben gehören bei amazon nicht gerade zu den Rennern, weshalb sie wohl nur ein bis zwei Exemplare aufs Mal an Lager nehmen. Sie bestellen aber offenbar doch regelmässig nach, und man kann, wie schon gesagt, auch anderswo bestellen, wenn man solchen "Noch 1 Exemplar verfügbar - jetzt bestellen"-Terror nicht mag ... ;)

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ich vermute mal, die Winkler-Ausgaben gehören bei amazon nicht gerade zu den Rennern, weshalb sie wohl nur ein bis zwei Exemplare aufs Mal an Lager nehmen. Sie bestellen aber offenbar doch regelmässig nach, und man kann, wie schon gesagt, auch anderswo bestellen, wenn man solchen "Noch 1 Exemplar verfügbar - jetzt bestellen"-Terror nicht mag ... ;)


    Auch andere Bücher hat Amazon nicht auf Lager. Da stehen dann halt größere Beschaffungszeiten mit ein paar Tagen Lieferzeit. Hier war der Preis ja komplett rausgenommen, so dass es als gar nicht lieferbar gekennzeichnet war.


    Gruß, Thomas

  • Ich hätte da auch noch andere Vermutungen, aber die schreibe ich jetzt lieber nicht öffentlich hin ... :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Es gibt so viele Ausgaben von diesem Buch... Wow... :ohnmacht:
    Ich kann mich nicht mehr sehr genau an den Inhalt erinnern, da es schon so lange her ist, dass ich es gelesen habe. Aber ich weiss noch genau, wie ich es innerhalb weniger Tag verschlungen hatte. Das Buch hat eine sehr hohe Spannung und ist toll geschrieben!
    Ich erinnere mich noch vage an das Ende, das mir nicht so sehr gefallen hat, dafür war die Geschichte im Ganzen genial! Dieses Buch hat es wirklich verdient als Klasssiker zu gelten und vielleicht sollte ich mir auch mal den Film anschauen.

  • Hallo!


    Habe heute beim Aldi eine Ausgabe dieses Buches mitgenommen, da es nur 3€ kostete. Jetzt sehe ich aber, dass die aktuellen Fischer Ausgaben über 600 Seiten haben, meins aber nur 350. Ist ein Lizenzdruck des Verlag Neues Leben "Nach einer alten Übersetzung bearbeitet von Thomas Kupfermann". Ist in 47 Kapitel unterteilt wie das Original, keine Illustrationen o.ä.


    Sollte also eine vollständige Ausgabe sein, oder?


  • Wahrscheinlich nicht; tut mir leid ... :trost:


    Auf Wikipedia ist eine dt. Ausgabe verlinkt, die kommt auf 490 Seiten und hat 111 Illustrationen. Denke also sie ist es doch. :klatschen:

  • Auf Wikipedia ist eine dt. Ausgabe verlinkt, die kommt auf 490 Seiten und hat 111 Illustrationen. Denke also sie ist es doch. :klatschen:


    Du meinst die Ausgabe auf der GASL? Die »Gesellschaft der Arno-Schmidt-Leser« bietet eine sog. »Arno Schmidt Referenzbibliothek« an. Ich zitiere aus deren Webseite:


    Über die »Arno-Schmidt-Referenzbibliothek«


    Die »Arno Schmidt Referenzbibliothek« bietet die digitale und kostenlose Version von Büchern, die sich in Schmidts Nachlassbibliothek befinden oder die in Schmidts Werken eine wichtige Rolle spielen. Ziel ist es dabei nicht nur, mehr oder weniger schwer zu bekommende Texte bereit zu stellen, sondern diese Texte möglichst in den Ausgaben zugänglich zu machen, in denen Schmidt sie besaß oder (vermutlich) gelesen hat.


    Das sagt aber nichts darüber aus, wie gut und vollständig denn nun diese Übersetzung war ... :winken:

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

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    Jules Verne – 20 000 Meilen unter den Meeren


    Meldungen von einem riesigen Meeresphänomen, welches rund um den Globus gesichtet wurde, bestimmen die Schlagzeilen der großen Zeitungen. Die Meinungen über dessen Existenz und was sich gegebenenfalls hinter den Sichtungen verbirgt, gehen stark auseinander. Nachdem durch einen Zusammenstoß mit einem Postschiff im Atlantik eindeutig bewiesen wurde, dass etwas bisher Unbekanntes in den Meeren lebt, entbrennt nun eine erbitterte Debatte, ob es sich um einen riesigen Wal (oder etwas Ähnliches) oder gar um eine Art unterseeisches Schiff handelt.


    Professor Arronax, welcher sich gerade in New York aufhält und seine Heimreise nach Paris vorbereitet, erhält das unwiderstehliche Angebot, auf der Abraham Lincoln mitzufahren, die aufbricht, um das Phantom zu stellen und die Schifffahrtsrouten wieder sicher zu machen. Ohne zu zögern sagt er zu und geht mit seinem treuen Diener Conseil an Bord des modernen Schiffes. Dort lernen sie den Harpunier Ned Land und Arronax beginnt sich während der mehrwöchigen Fahrt mit ihm anzufreunden.


    Als die Abraham Lincoln endlich nach langer Suche und kurz vor der Aufgabe der Mission das Phänomen im nördlichen Pazifik aufstöbert, beginnt erst eine mehrstündige Verfolgungsjagd durch die Nacht, während der sich das Wesen als hoffnungslos überlegen herausstellt und mit dem Schiff zu spielen scheint, bevor es zum Angriff übergeht. Von einer Wasserhose über Bord gespült müssen Prof. Arronax und Conseil mit ansehen, wie ihr Schiff steuerunfähig davon treibt. Doch sie haben Glück im Unglück, denn der Harpunier Ned Land, welcher ebenfalls über Bord ging, hat auf einer künstlichen Insel Halt gefunden und hilft ihnen ebenfalls auf das, was sich als die Oberseite eines Unterwasserbootes herausstellt.


    Von der Mannschaft des Gefährts gefangen genommen gelangen sie ins Innere, wo sich ihnen Kapitän Nemo vorstellt und ihnen eröffnet, dass er es nicht riskieren kann, sie mit ihrem Wissen um sein Schiff wieder freizulassen. Sie sollen sich daher mit dem Gedanken abfinden, ihr restliches Leben auf der Nautilus zu verbringen. Während dies Ned Land als einem Mann der Tat recht schwer fällt, ist Prof. Arronax von den Möglichkeiten des technischen Wunderwerks begeistert, die Untermeeresflora und –fauna studieren zu können. Conseil, als treuer Diener seines Herrn steht entschlossen hinter ihm und ergibt sich in die Entscheidung, die Arronax somit für sie beide trifft.


    Im Folgenden werden zahlreiche Etappen aus der Weltumrundung geschildert wie beispielsweise der Spaziergang in einem Unterwasserwald, die Fahrt durch einen Tunnel unter der Landenge zwischen Ägypten und dem Sinai sowie ein Abstecher unter dem Eis der Antarktis durch bis zum Südpol. Man merkt hier dem Buch deutlich sein Alter an, denn vieles, was zur Erstveröffentlichung 1870 als gesicherte Erkenntnis galt, ist heute überholt – wie man bereits dem Titel entnehmen kann. Dennoch war die Mischung aus Wissenschaft (Unterwasservulkane, Fahrt durch die Inselwelt Südostasiens) und Fiktion (besagter Unterwassertunnel unter dem Suez-Kanal, der versunkene Kontinent Atlantis) sehr gut zu lesen, was wohl auch an der flüssigen Schreibweise lag. Die teilweise seitenlangen Aneinanderreihung von Tierarten, welche Prof. Arronax auf seiner Reise beobachten konnte, waren zwar nicht gerade spannungsfördernd, aber auf ihre Art und Weise trugen sie zur Charakterisierung von Arronax und seinem Conseil bei und konnten mir auch einen Teil der Faszination begreiflich machen, welche die Unterwasserwelt auf die beiden ausübt.


    Die einzige Person, die mir zwischen all den Sightseeingtouren und Abenteuern zu kurz kam, war Kapitän Nemo. Seine Auftritte sind relativ rar gesäht und geben auch nur wenig über sein Wesen preis. So erfährt man nichts über seine Vergangenheit und was ihn dazu bewegt hat, sich von der Welt zurück zu ziehen. Schade eigentlich, denn dieser Charakter bot sehr ambivalente Ansätze, die insbesondere am Schluss schön herausgearbeitet sind.


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


  • Man merkt hier dem Buch deutlich sein Alter an, denn vieles, was zur Erstveröffentlichung 1870 als gesicherte Erkenntnis galt, ist heute überholt – wie man bereits dem Titel entnehmen kann.


    Ich weiß nicht genau, auf was Du hier anspielst. Die 20000 Meilen beziehen sich nicht auf die Meerestiefe (das wußte auch schon Jules Verne, daß dies nicht funktionieren würde, zumal hier die französische Meile = 4 km zugrundeliegt), sondern auf die zurückgelegte Strecke.



    Die einzige Person, die mir zwischen all den Sightseeingtouren und Abenteuern zu kurz kam, war Kapitän Nemo. Seine Auftritte sind relativ rar gesäht und geben auch nur wenig über sein Wesen preis. So erfährt man nichts über seine Vergangenheit und was ihn dazu bewegt hat, sich von der Welt zurück zu ziehen. Schade eigentlich, denn dieser Charakter bot sehr ambivalente Ansätze, die insbesondere am Schluss schön herausgearbeitet sind.


    Nemo taucht auch in Die geheimnisvolle Insel noch einmal auf und ich meine, er wird zumindest auch kurz in Die Kinder des Kapitän Grant erwähnt.