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Der Roman erzählt die Lebensgeschichte des Gerhard Mercator. 1512 wird er in Löwen in Holland geboren und widmet sich nach seinem Studium der Kartographie.
Zeitlebens unzufrieden mit der Ungenauigkeit und verzerrten Darstellung der Seekarten, macht er es sich zur Aufgabe, eine korrekte Projektion der kugelförmigen Erde auf eine zweidimensionale Karte zu entwickeln. Nach vielen Versuchen und Fehlschlägen gelingt ihm endlich ein Durchbruch, doch es wird noch viel Zeit vergehen, bis sich seine Neuentwicklung bewähren kann.
Als junger Mann lernt er die vorwitzige Barbara kennen, die mit einem groben Metzgerssohn verlobt ist. Sie löst gegen den Willen ihres Vaters, aber mit Unterstützung ihrer fortschrittlichen Mutter die Verlobung und heiratet Gerhard. Die Ehe ist zwar mit sechs Kindern, aber nicht mit Glück gesegnet. Barbara ist in ihrer Mutterrolle überarbeitet und unglücklich, und Gerhard flüchtet sich immer mehr in seine Arbeit für die Reichen und Mächtigen der Welt – und natürlich die Tüftelei an seinem Lebenswerk.
Es sind bewegte Zeiten in Holland, die Reformation erhitzt die Gemüter, und Hexen- und Ketzerprozesse sind an der Tagesordnung. Auch Gerhard landet wegen angeblicher Ketzerei im Kerker…
Nach „Der Garten der Lüste“ innerhalb kurzer Zeit mein zweites Buch von Vermeulen. Einige Handlungsmuster ähneln sich ein wenig (die Inquisition, die starken Frauengestalten, die ihre Begabung ihres Geschlechts wegen nicht ausleben dürfen), aber auch dies hier ist wieder ein farbenprächtiges, detailreiches Buch. Die Ausflüge in die trocken anmutende Welt der Kartographie und Landvermessung waren wider Erwarten gar nicht so dröge, wenn ich auch mit einigen geometrisch-geographischen Fachbegriffen ein wenig überfordert war.