Fred Sellin - Notaufnahme

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    Klappentext:
    Die Schnittstelle von Leben und Tod ist Alltag in der Notaufnahme. Verzweiflung und Freude, Angst und Hoffnung liegen oft nur eine Zimmertür auseinander. Fred Sellin hat Rettungssanitäter, Ärzte und Krankenschwestern der Klinik Nord in Hamburg über Monate begleitet. Er war dabei, wenn sie mit Erfolg um Unfallopfer kämpften, wenn sie sich dem Tod geschlagen geben mussten. Er hat in erschöpfte Gesichter gesehen, intensive Interviews geführt und zu begreifen versucht, wie man mit den Bildern und der schier übermenschlichen Verantwortung lebt. All das verdichtet zu sieben Tagen Emotionen und Schicksal. Sellins Momentaufnahme geht unter die Haut, auch weil jeder von uns jederzeit eine »Notaufnahme« werden kann. Zeichnet ein ebenso einfühlsames wie authentisches Bild aus der Perspektive der Betroffenen (Pfleger, Ärzte, Patienten, Angehörige).


    Meine Meinung:
    Es wird recht gut die tägliche Arbeit in einer Notaufnahme beschrieben. Mir sind allerdings zuviele Alkoholabhängige dabei, denen ein erleichtertes Ausnüchtern unterstellt wird. Am Anfang werden nur die Fälle und die Maßnahmen in der Notaufnahme beschrieben. Später kommen auch Rahmenhandlungen zu den Unglücken. Dadurch werden manche Erkrankungen leichter nachvollziehbar und es handelt sich nur selten um exotische Erkrankungen. Auch werden Problembereiche, wie z. B. resistente Keime angerissen.

    Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Johann Wolfgang von Goethe)

  • Dieses Buch habe ich innerhalb einen Tages durchgelesen und finde es wirklich gut.
    Es liest sich weder wie ein reines Sachbuch oder ein Tatsachenbericht, noch wie ein reißerischer Roman, der durch möglichst viel Action, Notfällen und blutigen Situationen beeindrucken will.
    Der Autor hat um dieses Buch zu schreiben, fünf Monate in der Zentralen Notaufnahme einer großen Hamburger Klinik an der Seite der Ärzte und des Pflegepersonals im Schichtrhythmus mitgearbeitet. Er war sich auch nicht zu schade, mitzuhelfen und durch kleine Tätigkeiten das Pflegepersonal etwas zu unterstützen.


    Man merkt seinem Bericht an, dass er gut recherchiert hat, er erklärt Krankheiten und Untersuchungen in einfachen Worte und lässt dies gut verständlich mit einfließen.
    Er rekonstruiert durch die Protokolle und Gespräche mit dem Rettungsdienst und den Patienten und Angehörigen den Zeitraum, bevor der Patient in die Klinik kam und erwähnt auch in kurzen Sätzen, wie es mit manchem Patient nach der Entlassung weiterging.


    Er zeigt den Alltag in der Notaufnahme wie er eben ist, manchmal spektakulär, oftmals aber auch ganz banal.
    Ich würde dieses Buch guten Gewissens jedem empfehlen, der sich dafür interessiert.


    Von mir gibt es 4ratten.




    urlaubsbille:
    Genauso läuft es aber ab mit den Alkoholabhängigen.