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Kurzbeschreibung
An einem Dezembertag des Jahres 1963 kehrt die 13-jährige Alison Carter von einem Spaziergang mit ihrem Hund nicht mehr in ihr Dorf zurück. Ein junger und ehrgeiziger Inspektor übernimmt den Fall, und es scheint, als enthielten ihm die Bewohner des abgeschiedenen Ortes wichtige Informationen vor. Bald jedoch tauchen erste Indizien für ein grauenvolles Verbrechen auf...
Meine Meinung
Um es vorwegzunehmen: Ich mag Hannelore Hoger sehr und bin daher voreingenommen. Ihre trockene, lakonische und etwas spröde Art passt wunderbar zu Val McDermid. Ganz besonders hat mir gefallen, wie sie es schafft, jede Hauptperson mit einer anderen Tonlage zu sprechen, so dass man sofort weiß, wer gerade etwas sagt ohne dass es sich verstellt oder künstlich anhört. Das schafft eine ganz ungemein dichte und spannende Atmosphäre, die mich von Anfang an gefesselt hat, obwohl ich sonst eher weniger mit Hörbüchern anfangen kann.
Ein wenig enttäuscht war ich vom Inhalt. In den Romanen die ich bisher von Val McDermid gelesen habe, war der Plot immer sehr verwickelt und mit vielen überraschenden Wendungen gespickt. Das ist hier nur in Ansätzen der Fall. Wenn nach 2/3 der Täter gefasst und verurteilt wurde, ist klar, dass da noch etwas kommen muss. Anhand bestimmter Fakten, die sehr deutlich herausgestellt werden, kann man sich denken, worauf es hinausläuft. Dass dann ganz zum Schluss noch ein Extra-Clou hinzugefügt wird, hat mich nicht überzeugt und mit der generellen Vorhersehbarkeit auch nicht versöhnt. Es hat mir dennoch insgesamt gefallen, denn die Atmosphäre ist sehr dicht, die Personen interessant und den Stil von Val McDermid mag ich sowieso. Vielleicht sind manche Kritikpunkte auch durch die Hörbuchfassung verursacht, ich werde es irgendwann noch mal mit dem Buch versuchen.
Fazit:
Präsentation
Story: alles in allem noch
Viele Grüße
christie