Hailey Lind - Shooting Gallery / Kunstschützen (Annie Kincaid 2)

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    Hailey Lind - Shooting Gallery (Annie Kincaid Mystery 2)


    Ich hatte bereits an der ersten Folge dieser Reihe um die Künstlerin Annie Kincaid (Feint of Art) meinen Spaß und habe das Gefühl, dass die Autorin sich im zweiten Band noch etwas gesteigert hat. Annie ist die Enkelin eines berühmten Kunstfälschers und wird deswegen in der Kunstwelt San Francicscos mit Misstrauen beäugt. Sie hat sich trotzdem eine eigene kleine Kunstwerkstatt aufgebaut, mit der sie sich auf legalem Weg ein ausreichendes Einkommen erwirtschaftet. Allerdings tauchen immer wieder alte Bekannte auf, die ihr Leben durcheinander bringen.


    "Shooting Gallery" beginnt damit, dass Annie auf einer Ausstellungseröffnung feststellt, dass die im Baum hängende Leiche nicht zum ausgestellten Kunstwerk gehört, sondern in Wirklichkeit der ermordete Künstler selber ist. Die Bitte einer (zahlungskräftigen) Bekanntschaft bringt sie dazu, sich mit einem anderen Bildhauer zu unterhalten, der sich nicht ganz normal verhält, dann taucht noch ein alter Bekannter auf und ganz schnell steckt Annie bis zum Hals in Schwierigkeiten. Kunst ist neben Waffen und Drogen der Bereich, in dem sich das meiste illegale Geld verdienen lässt, wird Annie irgendwann im Buch informiert – und so kommt es, dass die Gangster keine netten Kunstfälscher von nebenan sind, sondern knallharte Kerle, die vor nichts zurückschrecken um ihre Einkünfte zu sichern. Schnell wird Annie bedroht, sie solle aufhören weitere Fragen zu stellen - nur weiß Annie gar nicht, wie sie die Gangster eigentlich aufgerüttelt hat und ihre Dickköpfigkeit und Neugier tragen ihr Übriges dazu bei, die Sache (welche auch immer) nicht auf sich beruhen zu lassen.


    Annie ist eine liebenswerte Chaotin, deren abenteuerliche Unternehmungen man nur zu gerne verfolgt. Zwischen dem Wunsch ein ehrbares, normales Leben zu führen, ihrer familiären Vergangenheit und ihrer Abenteuerlust und Neugier hin und her gerissen, schwankt sie von einer unglücklichen Entscheidung zu nächsten und reitet sich dabei immer tiefer in die Probleme hinein. Die Krimihandlung ist zwar insgesamt betrachtet nicht sonderlich wahrscheinlich, zu viele zufällig zusammenpassende Einzelheiten - das kann alles gar nicht wahr sein. Die einzelnen Handlungsstränge sind allerdings durchaus nachvollziehbar - nur natürlich nicht in dieser geballten Form. Das tut aber weder der Spannung noch dem Spaß Abbruch und der humorvolle Stil mit Unterstützung so einiger Szenen, die wie aus einer klassischen Screwball-Komödie entnommen wirken, macht die Lektüre zu einem Vergnügen. Die kleinen Details aus der Kunstszene, besonders in Bezug darauf, wie man echte von gefälschten Kunstwerken unterscheiden kann, sind nettes Detailwissen, die dem Roman noch einen zusätzlichen eigenen Charme geben. Band 3 befindet sich bereits auf dem Wunschzettel.


    4ratten

    Einmal editiert, zuletzt von illy ()


  • "Shooting Gallery" beginnt damit, dass Annie auf einer Ausstellungseröffnung feststellt, dass die im Baum hängende Leiche nicht zum ausgestellten Kunstwerk gehört, sondern in Wirklichkeit der ermordete Künstler selber ist.


    :breitgrins: Allein für diesen Satz schon muss ich das Buch haben! Danke für die Rezi, Illy.

    Wir sind irre, also lesen wir!