Matthew Pearl - Die Stunde des Raben

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    Titel: Die Stunde des Raben
    Autor: Matthew Pearl


    Allgmein:
    576 S.; Droemer/Knaur; 2007; 19.90 €


    Anmerkung:
    Ich habe das Buch im Engl. sprachigen Original gelesen. Es war etwas einfacher als The Dante Club und ich kam mit der Handlung gut klar. Wer öfter mal einen Roman in Englisch liest sollte damit eigentlich keine Probleme haben.


    Inhalt:
    1849 im Januar, es ist ein kalter regnerischer Tag und Quentin Clarks Leben verändert sich auf eine Weise, die er nicht erwartet hätte. Er sieht zufällig die unscheinbare Beisetzung seines Lieblingsautors: Edgar Allan Poe. Quentin kann einfach nicht an einen Unfall glauben. Auf eigene Faust begibt er sich auf die Suche nach der Wahrheit und begibt sich nicht nur einmal in größte Gefahr. Er hofft mit Hilfe des Realen Vorbilds für C. Auguste Dupin, eine Literarische Erfindung Poes, der Lösung näher zu kommen. Dafür reist er extra nach Paris. Doch leider gibt es ein Problem: Es kommen gleich zwei Männer in Frage. Nicht nur Auguste Duponte, von dem Quentin glaub hier Dupin gefunden zu haben, sondern auch ein gewisser Baron Claude Dupin der
    darauf besteht er selbst sei Poes Vorbild für die Figur gewesen. Als Clark sich jedoch gegen den Baron entscheidet entbrennt ein Wettlauf mit der Zeit und schnell zeigt sich das der Baron alles daran setzen wird als Gewinner das Ziel zu durchschreiten...



    Meine Meinung:
    Da ich eine Schwäche für Poe habe konnte ich an diesem Roman nicht vorbei gehen. Ich finde es hat sich gelohnt!


    Clark ist eine sympathische Hauptfigur dem man seine Leidenschaft für E.Poes Geschichten sofort abnimmt. Seine Motive für die Suche nach der Wahrheit um Poes Tod kann man jederzeit nachvollziehen und (als Poe Fan sowieso) gut verstehen. Man fiebert mit ihm mit und hofft das er den wahren, echten Dupin wirklich gefunden hat. Es geht hier auch eigentlich nicht so sehr um eine Lösung. Der Schwerpunkt liegt viel mehr darauf wie Clark und Duponte, sowie auch der Baron versuchen ihre Wahrheit herauszufinden und wer von ihnen schneller damit an die Öffentlichkeit gelangt. Clark ist dabei oft schon fast fanatisch und setzt alles aufs Spiel, irgendwie wirkt er dadurch sehr menschlich und nicht nur als eine Figur einer Geschichte. Duponte hat schon auch vieles mit Dupin gemeinsam. Die Figur ist auf jeden Fall ein Stück weit an ihn angelehnt.
    Sehr gefallen haben mir aber auch die beiden Gegenspieler Der Baron und Bonjour, von ihr hätte ich gerne etwas mehr gelesen, hier hat Pearl meiner Meinung nach ein wenig Potential verschenkt.


    Die Handlung selbst ist ,wie Pearl im Nachwort erklärt sehr stark an die wahren Begebenheiten angelehnt. Es treten viele historisch verbürgte Figuren in Erscheinung die in der ein oder anderen Art etwas mit Poes Tod zu tun hatten. Gerade dadurch wirkt der Roman an vielen Stellen auch sehr authentisch, fast wünscht man sich das er nicht nur Fiktion ist.
    Matthew Pearl zieht seinen Leser ins 19. Jahrhundert und lässt einen in den Roman eintauchen, schade das dabei Poe im Grunde eher eine Nebenfigur ist, auch wenn es ja Hauptsächlich um ihn geht. Ich habe das Lesen jedenfalls genossen und saß mit dem Roman sogar über zwei Stunden in London vor der Tategallery weil ich unbedingt wissen wollte wie es weiter geht!


    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus: