Vorneweg: Bei den Büchern des Blutes handelt es sich um Sammlungen von Horrorkurzgeschichten. Da ich persönlich nur sehr selten Kurzgeschichten wirklich gut finde, mag ein Teil meiner Einschätzung darauf zurückzuführen sein.
Clive Barker wurde 1952 In Liverpool geboren. Fast alles, was er zunächst schrieb, war fürs Theater bestimmt. Komödien, moderne
Historienspiefe und Grand-Guignol-Stücke. Die dieser Gattung eigene Mischung aus komischen, dramatischen und phantastischen Elementen spiegelt sich auch in Barkers Kurzgeschichten und Erzählungen sowie in seinen Illustrationen. Für die ersten drei Bände des »Buchs des Blutes« erhielt Clive Barker 1985 den World Fantasy Award;für die darin enthaltene Geschichte »Im Bergland: Agonie der Städte« den British Fantasy Award als beste Short Story. Zur Zeit sind drei Filme nach Erzählungen und Drehbüchern Barkers im Entstehen.
Das 1. Buch des Blutes
1. Das Buch des Blutes (The Books of Blood)
2. Der Mitternachts – Fleischzug (The Midnight Meat Train)
3. Das Geyatter und Jack (The Yattering and Jack)
4. Schweineblut – Blues (Pig Blood Blues)
5. S.e.x, Tod und Starglanz (S.e.x, Death and Starshine)
6. Die Städte in den Bergen (auch: Im Bergland: Agonie der Städte) (In the Hills: The Cities)
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Das 2. Buch des Blutes
1. Moloch Angst (Dread)
2. Das Höllenrennen (Hell’s Event)
3. Das Testament der Jacqueline Ess (Jacqueline Ess: Her Will and Testament)
4. Wüstenväter (The Skins of the Fathers)
5. Die neuen Morde in der Rue Morgue (New Murders In Rue Morgue)
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Das 3. buch des Blutes
1. Sohn von Zelluloid (Son of Celluloid)
2. Rohkopf Rex (Rawhead Rex)
3. Die Beichte eines (p.o.r.n.o.graphen) – Leichentuches (Confession of a (p.o.r.n.o.grapher’s) Shroud)
4. Sündenböcke (Scape – Goats)
5. Menschliche Überbleibsel (Human Remains)
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(danke an nimue, so musste ich die Überschriften nicht abtippen )
Meine Meinung:
Bis auf wenige Ausnahmen fand ich die Geschichten werder gruselig, noch wirklich flüssig.) Für mich stechen eigentlich nur wenige Stories hervor:
1-2. Der Mitternachts – Fleischzug (The Midnight Meat Train)
Diese Geschichte macht echt Angst. Hier wird die Atmosphäre einer nächtlichen U-Bahn und dem (wenn auch sehr abwegigen) Grauen, dass dort lauert sehr gut eingefangen. Klasse wie eiskalt Barker die Stimmung des Schächters einfängt.
2-1. Moloch Angst (Dread)
Hier wird einem sehr deutlich, was Angst in einem Menschen anrichten kann. Diese Story ist richtig schön böse!
Ich konnte mir sehr gut vorstellen, wie ich an Stelle der "Opfer" reagieren würde.
3-3. Die Beichte eines (p.o.r.n.o.graphen) – Leichentuches (Confession of a (p.o.r.n.o.grapher’s) Shroud)
Die Idee ist genial. Eine "neue" Umsetzung der Vorstellung eines Gespensts als "schwebendes weißes Tuch"
3-5. Menschliche Überbleibsel (Human Remains)
Für mich die bester Geschichte in den ersten 3 Büchern. Böse, abgründig und ausgefeilt.
was mich an Clive Barker stört (was ich aber schon vorher hätte wissen müssen) ist sein Splatterhorror. Selten verwendet er feine, hintergründige Andeutungen, um den Horror im Kopf des Lesers entstehen zu lassen. Viel zu oft dagegen baut er auf eine direkte, und damit in meinen Augen langweilige Sprache, wie zB: "...und Gehirnmatsch bespritzte in dicken Batzen die Straße."
Für mich waren die Bücher des Blutes leider nicht der überall angepriesene literarische Leckerbissen. Wie Stephen King schreiben kann, dass er sich neben CB fühlt als hätte er die letzten Jahre nichts getan, kann ich absolut nicht nachvollziehen.
Alles in allem ziemlich enttäuschend!
Warum sind sie viel besser? 
