Die Romane der Autorin Marie Louise Fischer

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 6.889 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Doris.

  • Hallo miteinander,


    mir war gestern so nostalgisch zumute, deshalb habe ich nach einem aus dem Bücherschrank meiner Mutter geerbten Buch gegriffen:


    Marie Luise Fischer - Mit einem Fuß im Himmel
    (ich habe natürlich eine andere Ausgabe, aber es gibt das Buch heute noch zu kaufen):

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Das Buch habe ich schon öfter gelesen und auch beim wiederholten Lesen konnte ich mich dem Charme des Romans nicht entziehen.
    Es wurde 1957 geschrieben und ist ganz liebenswert altmodisch:
    Frauen arbeiteten selbstverständlich nur so lange, bis sie verheiratet waren;
    Männer mussten in "guter Stellung" sein, um heiraten zu können;
    unverheiratete Mädchen wohnten in möblierten Zimmern und hatten eine Hauswirtin, die auf sie aufpasste;
    Schlagersänger waren die am heißesten begehrten Objekte;
    Chefs durften ohne auf dem Fuß folgende Betriebsratsbeschwerde "mein Mädchen" zu ihren Angestellten sagen.
    Wenn ich diese Liste lese, heult natürlich die moderne Frau in mir auf, aber ich kann es der Autorin nicht übel nehmen, das waren halt andere Zeiten.


    Die Bücher von Marie Luise Fischer haben bis heute von ihrer Frische und Leichtigkeit nichts eingebüßt, auch wenn sie vom beschriebenen Lebensstil her nicht mehr zeitgemäß sind. Aber ich verzeihe ihnen das gerne, sie gehören zu meinen Wohlfühlbüchern und ich werde sie sicher irgendwann nochmal und nochmal lesen.


    Viele Grüße von Annabas :winken:


    [size=7pt]Namen der Autorin für die Suchfunktion korrigiert. LG, Valentine[/size]

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Wenn ich diese Liste lese, heult natürlich die moderne Frau in mir auf, aber ich kann es der Autorin nicht übel nehmen, das waren halt andere Zeiten.


    Ich glaube, gerade weil es andere Zeiten waren, werden sich manche Bücher von ihr im Gedächtnis bleiben, wie Marlitt, Nathaly von Eschstruth, Courths-Mahler usw.


    Ich gebe zu, mindestens ein Buch von Marie Louise Fischer gelesen zu haben, kann mich aber nicht mehr an den Titel erinnern. :winken:


    Liebe Grüße
    mombour


    EDIT: Ich denke Viktoria Holt und Uta Danella ist auch diese Richtung......

    Einmal editiert, zuletzt von mombour ()

  • Ach ja, da erinnerst du mich an was. Ich habe früher auch einige Bücher von ihr gelesen (alle die ich im Regal meiner Eltern gefunden habe, und das waren viele :breitgrins: ) und sie haben mir damals auch sehr gut gefallen. Ich kann mich an keinen Titel mehr erinnern, da müsste ich bei meinen Eltern nachschauen gehen, auch die Inhalte könnte ich jetzt gar nicht mehr wiedergeben. Aber ich habe eins nach dem anderen verschlungen, ebenso wie einige Uta Danella Romane.


    Jetzt hätte ich keine Lust, eines davon zu lesen, aber die schöne Erinnerung bleibt. Wogegen ich in letzter Zeit schon öfter kurz davor war, mal wieder ein Buch von Georgette Heyer zu lesen. Die habe ich früher auch verschlungen und gerade jetzt immer öfter richtig Lust auf die Ironie und den Witz dieser Romane. Aber ich habe auch momentan voll Lust "Wir Mädels vom Immenhof" anzuschauen. Das habe ich als Kind geliebt und weckt Erinnerungen an in Decken eingehüllt und mit Keksen versorgt vor dem Fernseher zu mümmeln. Ich glaube, wenn ich jetzt länger darüber nachdenke, kommen mir noch mehr nostalgische Erinnerungen an Bücher oder Filme in den Sinn (sorry, das war jetzt OT, aber es kam mir zum Thema so in den Sinn...)

  • Ja, lang ist's her. Einige Bücher habe ich auch von ihr gelesen, aber ich könnte keinen einzigen Titel mehr sagen - wobei diese ohnehin meist relativ nichts sagend waren. MLF gab es immer zum Abschalten nach einem oder mehreren schwierigen Büchern, weil ich ihre Bücher wirklich lesen konnte, ohne darüber nachdenken zu müssen. Von ihrem amerikanischen Pendant, Danielle Steel, kenne ich auch zwei oder drei Romane. Aber es sind bestimmt 12 - 15 Jahre vergangen, dass ich das letzte Exemplar in den Händen hatte.

  • Hallo Ihr,


    auch ich habe bereits Bücher von Marie Louise Fischer gelesen. Leider weiß ich die Titel nicht mehr, da müßte ich jetzt etwas kramen, aber ich habe zumindest ein angenehmes Gefühl, wenn ich an die Bücher denke, sprich, ich habe sie gerne gelesen.


    Gruß


    gretchen :smile:

  • Von Marie Louise Fischer gab es auch zahlreiche Mädchenbücher, die ich teils gerne, teils eher gelangweilt gelesen habe. An "Klaudia" und "Ein Mädchen kommt ins Landschulheim" kann ich mich noch gut erinnern.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Beim Thema Kinderbücher fällt mir ein, dass mein allererstes Buch, das ich gelesen habe, ein Kinderbuch von MLF war. Dafür sollte ich sie eigentlich in Ehren halten.

  • Ich glaube, gerade weil es andere Zeiten waren, werden sich manche Bücher von ihr im Gedächtnis bleiben, wie Marlitt, Nathaly von Eschstruth, Courths-Mahler usw.



    EDIT: Ich denke Viktoria Holt und Uta Danella ist auch diese Richtung......


    Im Gedächtnis bleiben wohl schon - als Futter für kitschtriefende Fernsehverfilmungen vornehmlich der Öffentlich - Rechtlichen oder als Beispiel dafür, welche Bücher es unnötigerweise doch zur Veröffentlichung geschafft haben. Klassiker des schlechten Geschmacks und deren Nachfolgerinnen. *puh*

  • Da gibt es eben auch Leserinnen, die diese Literatur gerne mögen.
    Ich habe die Marie Louise Fischer-Romane immer für meine Oma ausgeborgt, und die hat sie mit 92 Jahren noch mit großer Begeisterung gelesen.


    Mir selber habe ich einen gegönnt, und somit kenne ich sie wahrscheinlich alle.


    Aber zwischen einigen Klassikern schiebe ich gerne ein paar Romane in dieser Art als Ausgleich dazwischen.
    Deswegen ist es gut, dass sie geschrieben und gelesen werden.


    Liebe Grüße, Sue.

  • Ich habe die Marie Louise Fischer-Romane immer für meine Oma ausgeborgt, und die hat sie mit 92 Jahren noch mit großer Begeisterung gelesen.


    Das ist wahrscheinlich das Alter, in dem man diese Bücher wieder liest, weil es leichte Kost ist. Und so lange es Leser für dieses Genre gibt, hat es auch seine Daseinsberechtigung. Ich finde es immer noch besser, ein anspruchsloses Buch zu lesen, als sich vor den Fernseher zu setzen und durch Soaps oder Nachmittags-Talk zu zappen.

  • Ach, Mombour, ich habe ja noch gar nicht dagegen protestiert, dass du Courths-Mahler und V. Holt in einen Topf geworfen hast. Dann will ich das hiermit mal schnell nachholen :tststs:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Ich bin da auch eher tolerant. Egal, wie seicht die Lektüre ist, aber Hauptsache, es wird gelesen.
    Meine Oma war auch eine begeisterte Hans Ernst-Leserin (Heimatromane). Und ich dachte mir immer, wenn sie sich mit über 90 Jahren noch auf etwas richtig freuen kann, ist das doch viel besser als die Wände anzustarren, wie viele andere in ihrem Alter es tun.
    Gott sei Dank hat sie noch gut gesehen.
    Wer weiß, bei welcher Lektüre unsereiner mal endet.
    Liebe Grüße, Sue.

  • Das sehe ich vollkommen anders : Es kommt nicht darauf an, daß man liest - außer man will den Status des Analphabetismus überwinden oder seine Zeit totschlagen - sondern darauf, was man liest.

  • Ja, ja, tinius, aber es ist ein Unterschied, ob Du 40 oder 50 bist und anspruchsvolle Literatur zu lesen gewohnt bist oder ob Du 90 bist. Viel Zeit zum Totschlagen hast Du dann meistens nicht mehr. Und in dem Alter liest sicher niemand einen J. Joyce, wenn er das nicht bisher schon getan hat.
    Mit dem hätte meine Großmutter nichts anzufangen gewußt, aber auf die Marie Louise hat sie sich immer gefreut.


    Und ich habe auch schon hochgebildete Professoren gesehen, die auf Grund ihres geistigen Zustandes nicht mehr in der Lage waren auch nur irgendetwas zu lesen, nicht einmal einen Peter Rosegger.


    Nachdenkliche Grüße, Sue

  • Bei mir hängt das auch sehr von der Tageszeit ab. Wirklich anspruchsvolle Literatur lese ich abends nicht mehr, weil ich nur noch die Hälfte davon aufnehme. Ein ganz wesentlicher Grund zu lesen ist für mich, dass ich mich unterhalten und abschalten möchte, und dann darf es auch mal etwas sein, das entsprechend leichter zu lesen ist (wenn auch nicht Marie Louise Fischer).


    Hatten wir dieses Thema nicht schon mal?


    Grüße
    Doris

  • Mir geht's auch so wie Dir, Doris!
    Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann ich nichts Hochgeistiges mehr aufnehmen. Zumindest ist schade um die Lektüre, wenn erst nichts haften bleibt oder Wesentliches überlesen wird.
    Da hat man von dahinplätschernden Romanen mehr, die dann allein der Unterhaltung dienen.


    Auch in öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich mich oft schlecht konzentrieren.
    Anspruchsvolles lese ich daher am liebsten ganz ungestört zu Hause.


    Liebe Grüße, Sue.


  • Hatten wir dieses Thema nicht schon mal?


    Schon ziemlich oft. :zwinker:


    Aber egal, die "E- gegen U-Literatur-Diskussion" flackert immer wieder auf.
    Und um jetzt auch noch meinen Senf dazuzugeben:
    Wenn jemand liest, um sich zu bilden und/oder um gedankliche Anregungen zu bekommen - gut.
    Wenn jemand liest, um den Alltag zu vergessen - auch gut.
    Mit welchem Buch er/sie das erreicht, ist mir persönlich völlig egal.


    Viele Grüße von Annabas :winken:

  • Nach einem anstrengenden Arbeitstag kann ich nichts Hochgeistiges mehr aufnehmen.


    OK - Strohrum geht auch nicht ... aber ein Whisky?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Ja, bitte, einen Lowland Malt Whiskey!


    Den Konsum von Strohrum hat ja, glaube ich, erst ein Mensch überlebt.


    O je, jetzt sind wir aber im falschen Thread und werden gleich eine Rüge bekommen. Hier geht's um die Marie Louise!!

    Einmal editiert, zuletzt von Sue ()