Ich habe nun mein erstes Lesehiglight des Jahres gelesen.
Klappentext:
Homer Ildewilde, junger Vagbund und naiver Philosoph, Träumer, Witzbold, Naturmensch und ständig auf der Flucht vor dem Sheriff- in einem kleinen Nest im Norden Kaliforniens. Er liebt das Müßigsein und die Freiheit. Aber er ist auch verrückt nach den Brüsten von Ophelia, der feurigen kleinen Hure im Bordell von Farrago. Pech für sein Bedürfnis nach Unabhängigkeit ist nur, dass Ophelia mit den funkelnden Sommersprossen ihn liebt und um jeden Preis haben will - ganz.
Far away, long ago - es verläuft alles etwas ruhiger in Farrago als sonst in der Welt, wo amerikanische Astronauten den Mond betreten und der Vietnamkrieg seinem Ende entgegengeht. Doch seit Homer in einer Nacht beim Fall einer Sternschnupppe den Wunsch ausgesprochen hat, sein Leben möchte aus der Bedeutungslosigkeit herausgelangen und ein Schicksal finden, überschlagen sich die Ereignisse, bei denen sein Witz, seine Güte und manch haarsträubende Zufälle ihn mal zum Schrecken, mal zum Helden von Farrago machen.
Eine Odyssee der ganz eigenen Art, ein Buch voll turulenter, tragischer, ungeheuer komischer und immer sehr bewegender Geschichten. An deren Ende der "müßige" und "wilde" Homer zu einem Menschen gereift ist, der sich sogar in das Joch der Liebe spannen läßt.
Meine Meinung:
Die Geschichte erzählt von wahrer Freundschaft, Liebe und den Tücken des Lebens, ohne je kitschig werden. Ganz im Gegenteil, Homer erzählt dies in einer gefühlvollen, erfrischenden und gleichzeitig einfältigen Art.
Besonders schön fand ich, dass Homer eigentlich ein Taugenichts ist, der sich in den Tag hineintreiben lässt und trotzdem eine kostbare Gabe hat - die des Zuhörens und zwischen den Zeilen lesens...
So erzählt Homer die Geschichten und Erlebnisse mit seinen Freunden Fausto, Duke, Ilijah, Reverend Poach und natürlich Ophelia.
Mich hat diese Geschichte sehr bewegt. Ich musste mehrmals das Buch zur Seite legen und über das Geschriebene nachdenken. Ich hab mir so viel Zeit wie möglich gelassen. Beim Lesen hatte ich das Gefühl, in Farrago zu stehen und die Geschichte zu erleben. Obwohl Homer als einfältig und naiv gilt, bekommt man mit der Zeit das Gefühl, dass Homer eigentlich derjenige ist, der am meisten aus der Geschichte gelernt und begriffen hat. Er ist liebevoll zu seinen Gedanken und witzig zugleich, er lässt den Leser mitfiebern und überrascht ihn immer wieder mit Wendungen, die er zwar vorher ankündigt, aber trotzdem noch überraschen.
Insgesamt ist dieses Buch wohl eines meiner Lieblingsbücher und ich kann es jedem ans Herz legen, der sensibel genug ist, die feinen Worte zu erfassen.
Meine Wertung:
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links