Agatha Christie - Das Geheimnis der Goldmine

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    Eigentlich ist es ja ein ganz normaler Tag im Büro. Die Angestellten machen Teepause, die Sekretärin des Chefs braut den besonderen Tee für den Boss der Familie. Doch es dauert nicht lange, da bricht dieser in seinem Zimmer zusammen. Kaum ist er im St. Jude’s Krankenhaus angekommen, ist er auch schon tot. Eine Obduktion ergibt, dass Rex Fortescue mit Taxin, dem Gift aus der Eibe, vergiftet wurde. Da es erst nach einiger Zeit wirkt, sind die Büroangestellten schnell jeglichen Verdachtes freigesprochen. Inspektor Neele beginnt seine Nachforschungen im Haus des Ermordeten, das zufällig „Zur Eibe“ heißt.


    Schnell stößt er jedoch an die Grenzen der Auskunftsbereitschaft, sowohl was die Familie betrifft, als auch die Dienstboten betreffend. Die Witwe ist so gar nicht traurig über den Tod ihres Mannes, dennoch kann auch sie bald aus dem Kreis der Verdächtigen gestrichen werden. Sie wird nämlich ebenfalls vergiftet. Ein Muster ist nicht wirklich zu erkennen, der ermordete Ehemann hatte seltsamerweise auch Korn in der Tasche seines Jacketts. Die Ermittlungen wollen nicht so richtig voranschreiten, da passiert auch schon der dritte Mord. Diesesmal muss das Dienstmädchen Gladys dran glauben.


    Spätestens da fühlt sich eine uns bekannte ältere Frau auf den Plan gerufen. Miss Marple macht sich auf den weg ins Haus „Zur Eibe“, schließlich stand Gladys einige Zeit in Diensten der Hobby-Detektivin. Inspektor Neele, der bereits von der alten Dame gehört hat, ist begeistert von ihrer Anwesenheit. Der unschuldig drein blickenden Dame erzählen die Dienstboten und die Fortescues natürlich weit mehr, als dem Inspektor. So ist es auch sie, die den verzwickten Fall schließlich lösen kann.


    Agatha Christie schreibt einfach die besten altenglischen Krimis. Die Stimmung und Lebensweise des Englands ihrer Zeit fängt sie super ein, man meint, gemeinsam mit den alten Hausgeistern in hohen Hallen zu wandeln und sich von Dienstboten und Köchen umsorgen zu lassen. Ihre Krimis sind spannend und das bis zum Schluss, auch wenn in diesem Fall zumindest eine Frage offen bleibt (wie kam das Korn in die Tasche von Rex?), sind sie doch meist logisch und so einfach, wenn man erstmal weiß, wies war.


    Auch wenn ich den Titel für dieses Buch als unglücklich gewählt empfinde (im Original: A Pocket full of Rye), kann ich jedem Krimifreund „Das Geheimnis der Goldmine“ nur empfehlen.
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    Broschiert: 256 Seiten
    Verlag: Fischer (Tb.), Frankfurt; Auflage: 1 (März 2005)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3596165423
    ISBN-13: 978-3596165421


    4ratten

  • Meine Meinung:
    Dieser Miss Marple Fall gefiel mir vor allem deshalb weil der Mordfall sich auf einen englischen Reim bezieht. Diese Verbindung fand ich spannend und gut gelöst. Wobei ich sagen muss dass das Ganze auf englisch besser funktioniert als in der deutschen Übersetzung, die ich vor ein paar Jahren auch gelesen hatte. Der Reim klingt in sich logischer^^
    Miss Marple ist wie in jedem Band der Reihe ganz sie selbst und es macht einfach Spaß ihre Schlussfolgerungen zu lesen und zu versuchen selbst auf den Mörder zu kommen. Zwar war mir dieses Mal relativ schnell klar wer da wohl in Frage kommen würde, aber wie Miss Marple den Fall letztendlich löst möchte man dann schon noch wissen.
    Der Fokus liegt wie immer ganz auf dem Fall selbst, Miss Marple ist nur da um den Fall zu lösen, ansonsten weiß man kaum etwas über sie. Ich kann diesen Band der Reihe jedenfalls empfehlen und denke man kann sich ruhig auch an die englische Ausgabe trauen.


    4ratten

  • Eigentlich wollte ich nur einen Bücherstapel, der sich auf dem Wohnzimmerboden angesammelt hat, ins Regal räumen. Ich nahm dieses Buch in die Hand, war neugierig und wollte nur einmal einen Blick auf die erste Seite werfen und dann... war ich auf einmal beim 5. Kapitel angelangt :breitgrins: und ich kann es nicht mehr aus der Hand legen.


    Zum einen ist es absolut entspannende Lektüre, es ist sehr humorvoll geschrieben und gleich zu Anfang gibt es einen Mord eine Unmenge potentieller Mörder. Ein herrlicher, sauberer Giftmord. Da merkt man wieder, dass Agathe Christie Krimis schreiben konnte, ohne auf den Voyeurismus der Leser angewiesen zu sein. Hier braucht es eben nicht massenweise Blut und abgetrennte Körperteile. Es ist trotzdem spannend und macht Spaß mitzuraten.


    Tina

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    OT: A Pocket Full of Rye
    OA: 1953
    320 Seiten
    ISBN: 978-3596511723


    Inhalt:
    Mr. Rex Fortescue wurde mit Taxin, dem Gift der Eibe, ermordet. In seiner Jackentasche finden sich unerklärlicherweise Roggenkörner. Inspektor Neele wird bald klar, dass fast jeder von den Familienangehörigen, genauso wie das Personal des großen Anwesens, das ausgerechnet "Zur Eibe" heißt, Grund genug gehabt hat, den selbstherrlichen Magnaten umzubringen. Als sein Sohn Lance aus Kenia heimkehrt, wo die Familie eine Goldmine namens "Amsel-Mine" besitzt, geschieht ein zweiter Mord. Adele, Mr. Fortescues junge zweite Frau trinkt mit Zyankali vergifteten Tee zu ihrem Honigbrot. Erst Miss Marple bringt Licht in die Mordserie, denn sie erinnert sich an einen Kinderreim mit Amseln, Roggen und Honigbrot...


    Eigene Meinung:
    Was gibt es schöneres als zur Entspannung einen schönen Miss Marple Krimi zu lesen. Wie immer gab es den ein oder anderen Mord und mehrere Verdächtige, die den Leser dazu animieren mitzurätseln wer nun der Mörder ist. Aufgelöst wurde der Fall wie immer auf den letzten Seiten und viele falsche Spuren führten auch den Leser in die Irre. ES ist angenehm einen Krimi zu lesen, in welchem nicht aus jeder Seite mehrer Liter Blut fließen und Körperteile verstreut sind. Agatha Christie hat wieder einmal gezeigt, dass es keinen Voyeurismus bedarf um einen Roman zu schreiben, der dem Leser kurzweilige Unterhaltung bietet.


    4ratten