Conrad Ferdinand Meyer - Das Amulett

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    Inhalt:


    Hans Schadau von Bern, die Hauptperson in der Novelle, wächst bei seinem Oheim in der Schweiz auf, der ihn in der calvinistischen Lehre unterweist.
    Als junger Mann hält ihn nichts mehr in seiner Heimat zurück und er reist nach Paris, um dort den Ausbruch des Krieges abzuwarten. Auf seiner Reise dorthin begegnet er Wilhelm Boccard, einen Landsmann, welcher immer ein Amulett der Muttergottes von Einsiedeln bei sich trägt. Diese heilte ihn mit drei Jahren von einer Kinderlähmung. Weiterhin trifft Schadau auf Parlamentrat Chatillon mit seiner Nichte Gasparde. Diese ermöglichen ihm durch ihre Empfehlungen beim Admiral (Anführer der Calvinisten)als Schreiber eingestellt zu werden.
    Im weiteren Verlauf der Novelle kommt es zu einem Duell zwischen Schanau und dem Graf Guiche, einem aufdringlichen Verehrer Gaspardes. Schanau tötet den Grafen, kann aber unerkannt entkommen. Gasparde durchschaut Schanau trotzdem und erklärt sich ihm gegenüber als mitschuldig, vorauf hin sich beide ihre Liebe zueinander gestehen.
    Doch der Tod des Grafen heizt die Gemüter in Paris, welche sowieso schon durch den Zwist zwischen Katholiken und Calvinisten erhitzt sind, weiter an und es kommt zum Ausbruch ...


    Meine Meinung:


    Diese Novelle gehört anscheinend zur Pflichtlektüre in der Realschule und am Gymnasium. Ich selbst hab es jetzt erst für die Uni lesen müssen.
    Trotzdem fand ich das Buch recht unterhaltsam. Die immer wieder auftauchenden Religionsdiskussionen sind zwar manchmal etwas langweilig und für Leute, die von diesem Thema keine Ahnung haben, erstmal schwer zu verstehen, aber die Handlung an sich ist spannend erzählt und ohne groß ausschweifende Erläuterungen.
    Eigentlich ist für jeden was dabei: die Liebesgeschichte zwischen Schanau und Gasparde, die Freundschaft zwischen Boccard und Schanau, Duelle und Religionsstreitigkeiten sowie Verschwörungen und Fanatismus. Und das alles vor historischen Hintergrund.
    Wer also mal wieder Lust hat, etwas aus der früheren Schulzeit zu lesen, dem kann ich diese Novelle auf jeden Fall empfehlen.


    3ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

    Einmal editiert, zuletzt von mondy ()