Gary Paulsen – Winterdance. The Fine Madness of Running the Iditarod

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    Gary Paulsen erzählt in der ersten Hälfte (und damit für meinen Geschmack und im Verhältnis zum Rennen schon zu lang), wie er zum Hundeschlittenfahren gekommen ist und welche Vorbereitungen er für sein erstes Iditarod-Rennen unternommen hat. Die zweite Hälfte beschreibt dann den Verlauf des Rennens selbst, von Checkpoint zu Checkpoint. Dabei nimmt er seine eigene Naivität, mit der er vieles im Vorfeld des Rennens (und selbst noch unterwegs) angegangen ist, durchaus humoristisch auf und macht auch keinen Hehl daraus, wie oft ihn seine Leichtsinnigkeit, Übermüdung oder sonstige Faktoren in lebensbedrohliche Situationen gebracht haben.


    Davon abgesehen hat mich die Darstellung aber weniger begeistert, von Alaska bekommt man nur wenig mit (was allerdings zu Paulsens Zustand während des Rennens paßt) und bezogen auf die Hunde wiederholen sich zu viele Aspekte hinsichtlich ihrer Versorgung und Betreuung. Anderes hätte mich mehr interessiert, z. B. woran man einen guten Leithund erkennt oder nach welchen Kriterien so ein Team zusammengestellt wird. Da die Hunde, wie Paulsen mehrfach betont und was ich überhaupt nicht bezweifle, sehr eigenständige Charaktere sind: Kann man dann wirklich 15 beliebige Huskys in beliebiger Reihenfolge vor einen Schlitten spannen und sie laufen friedlich vor sich hin? Kann ich mir irgendwie nicht recht vorstellen ...


    So kommt sowohl die Faszination der Arktis als auch die des Hundeschlittenrennens selbst zu kurz. Schade!


    3ratten


    Schönen Gruß,
    Aldawen