Gabrielle Alioth - Der prüfende Blick

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    Die Künstlerin
    Angelika Kaufmann wurde 1741 geboren. Ihr Vater war Portait- und Freskenmaler, sie selbst galt schon früh als zeichnerisches Wunderkind. Dies ermöglichte ihr eine umfangreiche Erziehung in Malerei und Musik und das in einer Zeit in der Schulbildung für Mädchen nicht üblich war. Nebenbei wurde sie von ihren Eltern in Lesen und Schreiben sowie in Deutsch, Italienisch, Englisch und Französisch unterrichtet.


    Mit elf Jahren malte sie ihr erstes Selbstbildnis. Nach dem Tod der Mutter im Jahre 1757 zog sie mit ihrem Vater ins väterliche Haus nach Schwarzenberg im Bregenzerwald, wo weitere Jugendwerke entstanden. Als nach einem Brand die örtliche Kirche zerstört wurde übernahm sie mit ihrem Vater die Restauration und malte einen Teil der Fresken. Später begaben sich Vater und Tochter auf Auftragsreisen durch Süddeutschland bevor sie nach Italien reisten damit Anglika die Kunst der Renaissance studieren konnte.



    Auf Empfehlung von Lady Wentworth übersiedelten Vater und Tochter dann nach London, wo sie 15 Jahre lang tätig waren. Dort lernte sie ihren ersten Ehemann kennen, den schwedischen Grafen de Horn. Doch die Ehe wurde für ungültig erklärt da Horn ein Heiratsschwindler war und mit ihrem gesamten Geld verschwand. Mit ihrem zweiten Mann der auch als ihr Manager war und ihrem Vater reiste sie nach Venedig. 1802 wurde sie schwer krank und konnte sich davon nicht richtig erholen. Sie starb im November 1805 in Rom.


    Das Buch
    Der prüfende Blick beschreibt die Suche des Hofmalers Franz Josef Kaufmann nach seiner Kusine. Er möchte seine Tochter, die schon früh Begabung und große Begeisterung fürs Malen zeigte bei ihr als Schülerin unterbringen. Doch die Reise hat auch sentimentale Gründe denn in seiner Jugend war Franz Josef in seine Kusine verliebt.


    Seine Reise führt ihn durch verschiedene Stationen aus Angelikas Leben. In Schwarzenberg trifft er auf den Pfarrer der Kirche, die sie gemeinsam mit ihrem Vater restaurierte. Er erzählt ihm die Geschichte einer jungen Angelika vor dem Zusammentreffen mit ihrem Kusin. Schon damals hatte sie die Leute in ihren Bann gezogen, so erzählt der Pfarrer dass er auf die Aufmerksamkeit Angelikas für die Fresken eifersüchtig war.


    Wo immer Franz Josef hinkommt scheint er Angelika knapp zu verpassen. Er trifft auf Menschen die sie in den verschiedenen Abschnitten ihres Lebens trafen und obwohl sich die beiden nie treffen fühlt er sich seiner Kusine doch nah. So kann er sein Vorhaben nicht ausführen, aber trotzdem hält die Reise am Ende für ihn eine Überraschung bereit.


    Meine Meinung
    Auch wenn man wie ich noch nie vorher von Angelika Kaufmann gehört hat ist dieses Buch die Geschichte eines interessanten Lebens und einer wunderbaren und sentimentalen Reise. Der einzige Minuspunkt ist dass sich manchmal die Erzählebenen verwischt haben und ich gerade am Anfang anb und zu den Faden verloren habe. Das hat dem Lesegenuß aber keinen Abbruch getan.
    4ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten


    EDIT: Habe aus "4 ratten" einen Smiley gemacht. LG, Saltanah

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()