Terry Pratchett - Gevatter Tod

Es gibt 60 Antworten in diesem Thema, welches 19.199 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Jari.

  • kathchen  chil


    So bin dann auch hier und drin in der Geschichte, hab zwar gester nur noch die ersten 20 Seiten geschafft bevor ich weggeschlafen bin, aber das lag sicher nicht am Buch, den das hat mir gleich von Anfang an gut gefallen. Allein schon auf der ersten Seite der Satz mit den Wissenschaftlern und den Magiern ;) , von der ersten Seite an Pratchett oder später dann als der TOD mit Blick auf das Stundenglas von A'Tuin siniert ob der großen zukünftigen Aufgabe - :breitgrins: - . Solche Kleinigkeiten und Nebenüberlegungen mag ich besonders an diesen Büchern.


    Klar, Mort ist ein netter Charakter den man sofort gern hat (... er hat zwei linke Hände, eher zwei linke Knie *lacht*) ... insgesamt schon mal ein super Anfang, freu mich aufs weiterlesen heut abend - wenn ich nicht wieder gleich einschlaf :rolleyes: . Ungute Mischung aus Rumstresseln und Frühjahrsmüdigkeit momentan... aber auch so lassen sich Bücher lesen, langsamer halt. Mal schaun ob ich Euch einigermaßen hinterherkomm, aber wenn die Woche geschafft ist wirds auch wieder ein wenig übersichtlicher bei mir.

  • @Yvaine:
    Naja, eigentlich hat er ja mehrere Knie, scheinbar :breitgrins:


    Ich bin mittlerweile auf Seite 250 und mittlerweile hat sich Mort in eine unangenehme Bredouille manövriert. Hätte er doch einfach zugewartet... Hach. Aber ich muss sagen, die Geschichte ist einfach weiterhin sehr charmant. Pratchett hat sich sehr, sehr viel rund um seine Charaktere ausgedacht - allein schon die Beschreibung der Welt, in der Tod mit Albert und seiner "Tochter" wohnt ist genial. Und Tods kleiner "Ausflug" in die Welt der Sterblichen... umwerfend!

  • Hallo!


    So, ich bin leider erst auf Seite 79.
    Die Beschreibungen von Tods Garten fand ich toll.
    Mort war zum ersten Mal dabei, als Tod zu einem sterbenden König gegangen ist.
    Mort wollte jetzt einen freien Tag haben und hat diesen in Ankh-Morpok verbracht. Doch 3 Jungs wollten ihm sein Geld rauben und da hat er den "Trick" angewendet, durch die Mauer zu gehen :breitgrins:
    Tod und Albert haben beschlossen, dass Mort die Prinzessin "holen" muss. Da bin ich mal drauf gespannt.


    Ich werde mich gleich in den Garten setzen und lesen...das Buch ist echt klasse :klatschen:
    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

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    Mort ist eine eher tragische Figur der Scheibenwelt. Mit seinem Äußeren, das ihn wirken lässt, als hätte er einige Knie und Ellenbogen zuviel, ist er nicht gerade eine blendende Erscheinung. Niemand nimmt ihn ernst, nicht einmal die Krähen auf dem Feld machen sich die Mühe, vor ihm davon zu fliegen. Morts Vater hat sich zwar inzwischen an ihn gewöhnt, trotzdem wäre es ihm lieber, er würde eine Lehrstelle annehmen. Also packt er eines Tages Mort und dessen Sachen und reist mit ihm in die Stadt.


    Am Handwerksmarkt stehen alle arbeitswilligen jungen Männer und lassen sich wie Pferde begutachten und von ihren zukünftigen Lehrherren mitnehmen. Mort ist die Sache etwas peinlich, denn mittlerweile ist es kurz vor Mitternacht und er steht immer noch Lehrherren-los herum. Doch dann, kurz vor dem letzten Glockenschlag taucht eine Gestalt vor ihm auf, die tatsächlich eine Lehrstelle für Mort hat: Tod.


    Mort geht bei Tod in die Lehre, der sich eigentlich als ganz guter Meister erweist. Er lernt das Handwerk des Seelenbegleitens und macht seine Sache derart gut, dass Tod beschließt, ein wenig Urlaub zu machen und Mort seine Aufgaben zu übertragen. Anfangs geht’s auch halbwegs, doch dann soll er die Seele von Prinzessin Keli ins Jenseits befördern. Allerdings unterläuft Mort dabei ein Missgeschick. Er verliebt sich in Prinzessin Keli und anstatt seinen Job zu erfüllen, rettet er sie vor einem Attentäter. Blöd, denn so hat Mort keine Seele, die er begleiten könnte.


    Prinzessin Keli lebt also, obwohl sie tot sein sollte. Die reale Realität kümmert sich darum wenig, sie versucht, die Geschichte wieder gerade zu biegen. Doch gemeinsam mit Tods Tochter und Tods Koch entwickelt er einen Plan, die immer näher rückende reale Wirklichkeit aufzuhalten. Tod ist inzwischen auf Urlaub. Doch können sich die Helden der Geschichte ohne dessen Hilfe aus der Affäre ziehen?


    Die Geschichte rund um den ungelenken Lehrling Tods ist sehr witzig, alleine schon die Idee, dass Tod einen Lehrling ausbildet, ist genial. Pratchett hat sich viele, viele Gedanken rund um die Details der Geschichte gemacht und diese konsequent einfließen lassen. Die Scheibenwelt ist sehr komplex, doch auch Neulinge finden leicht den Weg nach Ankh Morpork und nur schwer wieder heraus. Einfach die Lektüre zum Lachen und auch für Fans nicht-klassischer Fantasy nach dem Muster von Herr der Ringe oder Krieg der Sterne.


    Wer sich die Mühe macht, genauer hinzulesen, wird außerdem nicht nur genial verpackte Philosophie entdecken, sondern auch intelligente Anspielungen auf sozialkritisch betrachtete Themen unserer Zeit. Mehr als nur ein witziger Zeitvertreib, Pratchett lohnt sich immer.


    Mein Lieblingszitat aus dem Buch (S. 225):„Mir scheint, du hast weder besondere Fähigkeiten noch irgendwelche speziellen Talente. Vielleicht solltest du dich als Lehrer versuchen.“
    --------------------------------------------------------------------------------


    Taschenbuch: 329 Seiten
    Verlag: Piper; Auflage: 7., Aufl. (August 2004)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 349228504X
    ISBN-13: 978-3492285049


    5ratten

  • chil, kathchen


    So... ich nähere mich jetzt doch auch schon der Seite 200 und kann schon jetzt die 5 Ratten von chil unterstützen. Einfach ein herrliches Buch und man kann fast auf jeder Doppelseite einen Lieblingssatz entdecken. Sehr amüsiert hat mich z.B. die Sache um den toten Abt "Lobgesang" des Klosters der "Lauscher" - Der Name und die ganze Reinkarnationsgeschichte ist eng an die tibetische Vorstellung von der Wiedergeubrt geknüpft ist und dergleichen Anspielungen kann man immer wieder entdecken.


    Gerade war ich mit Mort in der Schänke die mal eben die Realität wechselte ...... und dann die Logik beschloss sich einen freien Tag zu nehmen :breitgrins: - einfach herrlich :klatschen: . Ich liebe solche Spielereien mit Zeit und Realität und der Humor ist ganz der meine ;) . Bin bisher rundum begeistert von dem Buch, macht richtig Spaß und ich werd es wohl auch die nächsten ein, zwei Tage gelesen haben.


    Aber jetzt... erstmal in den Garten, aber nicht um dort zu lesen, sondern eher um mit der Gartenarbeit weiterzumachen, aber mal sehen, vielleicht springt ja doch ein Lesestündlein in der Hängematte raus heute ....

  • Hallöchen!


    Ich bin mittlerweile auf Seite 193 und ich glaube, ich bin Pratchett jetzt schon verfallen :herz:
    Der Humor ist klasse, auf fast jeder Seite habe ich ein großes Grinsen im Gesicht.


    Ich war gerade mit Tod auf seiner ersten Party, seine Fragen über Spaß haben mich sehr amüsiert


    Zitat

    WER IST DIESER SPAß?
    Es handelt sich nicht um einen Wer, sondern um ein Was. Spaß ist ein Gefühl.
    UND WIR HABEN SPAß?
    Bis eben war ich mir da ziemlich sicher.


    :breitgrins:


    Ich denke, heute werde ich noch mit fertig werden, vorallem bei dem schönen Wetter draußen :klatschen:
    :winken:

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    Klappentext:


    Bevor der Tod in seinen wohlverdienten Urlaub aufbricht, stellt er den jungen Lehrling Mort als Vertreter ein. Mort hat alle Hände voll zu tun: Überall auf der Scheibenwelt ist seine Sense gefragt, und es gehört zum guten Ton, dass Könige vor deren Ableben persönlich besucht werden. Doch dann trifft Mort auf eine junge Prinzessin, die Opfer eines Attentats werden soll. Mort rettet sie und bringt damit nicht nur Tods Plan, sondern das gesamte Gefüge der Scheibenwelt durcheinander...


    Meine Meinung:


    Tod sucht einen Lehrling - schon das Thema klingt komisch und interessant und die Umsetzung ist Pratchett mehr als gelungen.
    Sein Lehrling Mort ist mir richtig ans Herz gewachsen. Er hat Knie und Ellenbogen zu viel und wird dennoch von Tod auserwählt und nachdem er angelernt wurde, fährt Tod in den Urlaub.
    Tod möchte mehr von den Menschen erfahren und versucht sich bei menschlichen Aktivitäten zu beteiligen - Trinken, Spielen, Tanzen, Feiern. Im Laufe des Buches hat mir Tod doch sehr Leid getan - niemand mag ihn und will ihn bei sich haben, ist ja auch irgendwie verständlich :zwinker:


    Mort hingegen vermasselt erstmal seine erste Arbeit indem er sich in die Prinzessin, die eigentlich sterben sollte, verliebt und rettet und bringt somit das ganze Gefüge der Scheibenwelt durcheinander.


    Das ist mein erster Pratchett und ich habe mich köstlich amüsiert.
    Pratchett hat eine großartige Welt erschaffen, die Beschreibungen alleine von Tods Garten fand ich genial, wie auch das ganze Buch.
    Zwischendrin wird auch erzählt, wie die Scheibenwelt aufgebaut ist, Besonderheiten, etc. aber es wird nie langweilig.
    Ein Spruch, ist mir die ganze Zeit über im Kopf haften geblieben:

    Zitat

    Die Leute übersehen etwas, das sie für unmöglich halten.


    Womit Pratchett gar nicht mal so unrecht hat...


    Das Buch kann von mir nur eine Benotung bekommen: 5ratten

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  • Ich hab' mich schon mehrmals an "Terry Pratchett" versucht, aber auf den Geschmack dabei bin ich nie wirklich gekommen. Vllt. lag es daran, dass ich einfach einen anderen Sinn für Humor habe. Obwohl ich "Maurice, der Kater", um mir selbst zu widersprechen (xD), an manchen Stellen nicht gerade unlustig fand...


    "Gevatter Tod" verstaubt jetzt schon seit knapp einem Jahr in meinem Bücherregal, aber ich überlege mir, es evtl. doch noch einmal auszukramen. Zum einen, da das letzte Buch "Pratchetts'“ bei mir schon eine Weile zurückliegt u. ich mich jetzt vllt. mehr mit seinem Stil anfreunden kann. Zum anderen, weil Tod, zugegebenermaßen, verdammt cool ist xD. Und ich hab' gehört, es solle eines der besten Bücher der "Scheibenwelt" sein... on verra.

    Einmal editiert, zuletzt von weird.cookie ()

  • Bin mittlerweile auch fertig mit dem Buch und es hat weiterhin bis zum Schluß Spaß gemacht. Mir gings auch wie kathchen, man kann mit dem Tod wirklich mit"leiden" ... immer so allein, außerhalb des Lebens und der Zeit - ohne eine rechte, wirkliche Vorstellung was das Leben so ausmacht, trotzdem ... man lacht sehr viel mehr in dem Buch als man "leidet" ;) . Ein unbedingter Lesetipp :klatschen: und nach dem Buch bin ich sicher irgendwann wieder einmal einen weiterne Scheibenwelt-Band zu lesen.


    Gute Zitate gibts aus dem Buch zu Hauf und auf jeder Seite oftmals Gründe zu lachen oder wenigstens breit zu grinsen, aber eins das mir besonders in Erinnerung bleiben wird, generell - weil ach so wahr - aber auch in Zusammenhang mit dem zugehörigen Abschnitt im Buch, ist :


    "Die Realität ist recht hartnäckig!" :zwinker:

    Einmal editiert, zuletzt von Yvaine ()

  • Nun habe ich mein Wichtelgeschenk regelrecht verschlungen.... Schade das die Scheibenweltromane immer so dünn sind :breitgrins: Auf jeden Fall hat TOD nun einen neuen Fan :herz:


    Was macht TOD, wenn er einfach mal ein wenig Abstand von seiner PFLICHT braucht? Er sucht sich einen Lehrling. So kommt es, dass Mortimer eine Ausbildung bei TOD beginnt und nach und nach lernt, wie er die PFLICHT auszuüben hat. Als TOD der Meinung ist, Mort könne dies nun alleine wahrnehmen, schickt er ihn mit seinem Pferd Binky ( Allein schon der Name :totlach: ) los. Soweit klappt auch alles ganz gut, bis er Prinzessin Kelis Seele ins Jenseits schicken soll, nachdem sie bei einem Attentat ums Leben kommen sollte. Mort verhindert diesen Anschlag kurzerhand und bringt so die ganze Realität durcheinander. Was er damit tatsächlich ausgelöst hat, erschließt sich ihm erst nach und nach, während die Realität versucht, ihre Wunde selbst zu heilen und Keli doch noch ihrer Bestimmung eines frühzeitigen Todes zuzuführen. Mort hingegen versucht, genau dies zu verhindern, was ihn ganz schön ins Schwitzen bringt… Zudem ist TOD alles andere als begeistert, als er von der Sache erfährt und macht Mort ebenfalls die Hölle heiß…


    Dies ist ein ganz und gar aussergewöhnliches Buch in vielerlei Hinsicht. Es stellt nämlich genau die Person – wenn man denn so will – in den Mittelpunkt, die schon in vielen Scheibenweltromanen der heimliche Star war. Natürlich ist die Rede von Tod, der wie gewohnt in Großbuchstaben spricht, so wie später auch sein Lehrling. Doch dieses Mal ist alles anderes: Tod hat so viele Auftritte, in diesem ganz speziell auf ihn zugeschnittenen Werk, wie nicht in allen anderen Scheibenwelt-Bänden zusammen. Und er besitzt wie gewohnt seinen ganz eigenen Humor, der aus jeder, natürlich ausschließlich (na ja, fast ausschließlich) groß geschriebenen Zeile, hervorsprudelt. Mit anderen Worten, er ist der liebenswerteste Tod aller Zeiten, der versucht den menschlichen Absichten in seinem Urlaub näher zu kommen.


    Doch wo die Geschichte in den ersten beiden Dritteln von groteskem Humor durchzogen ist, wird sie im letzten Abschnitt zusehends spannender, wobei sie leider den frischen und spritzigen Humor einbüßt. Aber das gleichen die schrulligen Charaktere im Nu wieder aus. Sei es der junge Zauberer und königliche Wiedererkenner Schneidegut, die eigentlich tote Prinzessin Keli, Tods Tochter Ysabell, sein Butler Albert oder der trottelige Student der unsichtbaren Universität Rincewind, der einen kurzen Auftritt spendiert bekommt, sowie der in einen Affen verwandelte Bibliothekar. All diese liebeswerten Figuren tragen zu der grotesken Stimmung bei, die Tod und Mort durch das ganze Buch begleitet.


    Nun habe ich schon soooooooooo viele Scheibenweltromane gelesen... Aber ich muß sagen: Keiner ist wie dieser.
    Mein Dank für dieses Lesevergnügen geht an Vela. Die Seiten flogen nur so dahin. Aus diesem Grund gibt es von mir auf jeden Fall:


    5ratten

    :leserin:Kendare Blake - Der schwarze Thron ( Die Schwestern 1 )

  • Wieso sollte der Tod nicht auch einmal Urlaub haben? Jahrein Jahraus die Seelen ins Jenseits zu begleiten ist auf Dauer ganz schön anstrengend. Recht hat Gevatter Tod also, sich einen Lehrling zu holen...


    Die Beschreibung von Tod und die Idee, ihn in Großbuchstaben zu schreiben, fand ich toll. Das hatte auf jeden Fall etwas für sich und ich konnte mir gut vorstellen, wie er aussieht und wie er wahrscheinlich sprechen würde. Mort dagegen war für mich viel schwerer vorzustellen, genauso wie das Haus und alles weitere. Wie die Ereignisse sich weiterentwickelt haben und eins zum anderen führte und nichts so war wie es sein sollte, fand ich nett zu lesen.
    Wie man wahrscheinlich herauslesen kann, bin ich nicht so euphorisch. Ich fand das Buch nett, eine schöne Lektüre für zwischendurch. Aber es hat mich jetzt nicht wirklich überzeugt. Ich habe davon mehr erwartet. Das wird mich aber nicht davon abhalten, noch ein Buch von Terry Pratchett auszuprobieren. Vielleicht war es für mich einfach der falsche Einstieg.


    Daher von mir 3 Ratten.


    3ratten

  • Was kann ich hier noch groß schreiben?
    Herrlich verrückt und abgedreht trifft dieses Buch genau meinen Geschmack.


    Normalerweise meide ich ja das Genre Fantasy aufgrund der vielen unendlichen Serien ja.
    Gut, der Herr der Ringe, Tad Williams und ein paar andere habe ich durchaus gelesen.


    Dann die Scheibenwelt mit ihren mittlereile 37? Büchern.
    Da wollte ich eigentlich immer Abstand halten.


    Mit Helle Barden bin ich, auch nach einigen Threads hier im Forum, auf den Geschmack gekommen.
    Und dann: "Gevatter Tod".
    TOD, der auf einer Party lernt, was Spass haben bedeutet.
    TOD, der in der Küche einer Kaschemme seine Erfüllung findet.
    TOD, der sich einen Lehrling sucht.
    Mort, der Lehrling, der einen ersten eigenen Auftrag verpatzt, und damit eine Kette von Ereignissen auslöst.
    Mort, der Lehrling, der irgendwann anfängt, wie sein Lehrherr in GROSSBUCHSTABEN zu reden.


    Und so einige weitere skurille Gestalten, die dieses Buch bevölkern.
    Mit den vielen Einfällen Pratchetts wird diese Buch zu einem richtig kurzweiligen Lesevergnügen.


    Eigentlich schade, das ich um die Scheibenwelt so lange einen Bogen gemacht habe.
    Dafür kann ich jetzt aber einiges aufholen.


    Ich mache jetzt mit Wachen! Wachen! weiter.
    Und der Rest wird folgen.
    Da bin ich mir sicher. :zwinker:


    Für Gevatter Tod gibt es von mir:


    5ratten + :tipp:

  • Ja, das gehört dann zu den Nächsten.
    Zusammen mit Voll im Bilde als Doppelband. :klatschen:

  • "Gevatter Tod" war mein zweiter Scheibenweltroman, aber sicher nicht der letzte. :zwinker:
    Wobei es nicht die Handlung war, die mich bei der Stange hielt - die hat sich trotz der originellen Grundidee nämlich nicht gerade überschlagen.


    Der Inhalt wurde ja schon ausführlich beschrieben: TOD tritt seine PFLICHT an einen Lehrling ab und nutzt die neu gewonnene Freizeit, um sich ins menschliche Vergnügen zu stürzen. Sobald er also Mort fertig angelernt hat und auf Urlaub fährt, besteht das Buch bis kurz vor Schluss aus zwei völlig getrennt voneinander laufenden Handlungssträngen. Der Mort-Strang hat dabei einen durchgehenden Spannungsbogen und arbeitet auf ein Ziel (das Ausmerzen von Morts erstem großen Fehler) hin, während der TOD-Strang episodenhaft dessen Erlebnisse in der Menschenwelt erzählt.


    Ich finde, das Buch lebt erstens von den phantasievollen Details und zweitens von den Parodien auf unsere reale Gesellschaft! Einiges davon kam ja auch in der Leserunde zur Sprache, deren Tenor übrigens etwas mäßiger ausfiel als die größtenteils begeisterten Rezensionen hier in diesem Thread.


    Ich persönlich habe die Lektüre genossen - habe viel geschmunzelt und mich über die diversen Auswüchse von Pratchetts Kreativität gefreut! Also für mich definitiv ein positives Leseerlebnis, wenn auch nicht der klassische Pageturner oder Schenkelklopfer. :smile:

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Dieses Buch weckt Erinnerungen.


    "Mort" (so der englische Originaltitel) war das erste Buch von Terry Prachett, das ich gelesen habe. Ich kann mich noch sehr genau daran erinnern, wie ich es an einem stürmischen Herbstnachmittag in unserer Buchhandlung gekauft habe und dann den ganzen Tag und die ganze Nacht bis in die frühen Morgenstunden durchgelesen habe.
    Noch heute, nachdem ich schon fast alle Bücher von Terry gelesen habe, ist es immer noch mein Lieblingsbuch und ich lese es immer wieder gerne.


    Die Storyline des Buches und seine Charaktere nehmen einen sofort gefangen. Besonders gut gefällt mir der Charakter von Death (mein liebster Discworld-Bewohner!), weil er zwar das stereotypische Aussehen des Todes hat (also Skelett in schwarzer Kutte mit Sense, jedoch ohne Knochenpferd...ist ja auch etwas umständlich, wie Death selbst immer betont!!), aber absolut kein Schauergespenst ist, sondern sehr melancholisch und fast...ja, fast menschlich.
    Gefallen hat mir auch sehr wie Mort mit der Hilfe von Death zu einem mutigen jungen Mann herangewachsen ist, obwohl es am Beginn noch gar nicht so ausgesehen hat.
    Am besten gefallen hat mir aber der Showdown des Buches. Da konnte ich fast nicht mehr zu lesen aufhören und habe die restlichen Seiten richtig verschlungen.


    "Mort" ist wirklich eine atemberaubende und spannende Geschichte, gewürzt mit einer Brise intelligentem Humor, den wir alle von Terry kennen und lieben. Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem empfehlen, der Fan von Terry ist, aber auch Leuten, die intelligente und leicht bizarre Fantasyromane lieben.



    Meine Wertung (kommt sicher nicht überraschend!):


    5ratten

    ...♥...BOOKS are my reason to live...♥...<br /><br />...others have excuses...I have my reasons why..

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    Terry Pratchett (geb. 1948)
    Gevatter Tod
    Originaltitel: Mort
    Erstveröffentlichung: 1987
    aus dem Englischen von Andreas Brandhorst
    Verlag: Piper
    Taschenbuch (Doppelband mit Wachen! Wachen!)
    330 Seiten


    Ich habe vor einigen Wochen ebenfalls Gevatter Tod von Terry Pratchett gelesen, mich aber bisher um meine Meinungsbekundung gedrückt, weil ich die weitestgehende Begeisterung hier nicht teile.


    Die Story fand ich ziemlich dünn und im Grunde recht vorhersehbar. Gut, darum mag es bei Terry Pratchett ja vielleicht auch nicht gehen. Wenn ich es richtig verstehe, geht es bei Pratchett eher um den Wortwitz und abgedrehte Ideen. Aber sooo viele abgedrehte Ideen, die mich wirklich überrascht hätten, waren da gar nicht drin. Und irgendwann waren auch die Wortspielereien etwas abgelutscht. Sicher, der Roman war stellenweise ganz amüsant, und das eine oder andere Mal musste ich schon heftig schmunzeln. Aber im Laufe des Buches waren einige Witze doch arg klamaukig und wurden dem Leser mit dem Vorschlaghammer um die Ohren gehauen.


    Von den Figuren hat mir TOD recht gut gefallen. Er war auch der einzige, der einigermaßen gut gezeichnet war und von dem ich ein recht genaues Bild vor Augen hatte. Mort wie auch die anderen Figuren blieben etwas blass.


    Hm. Das Buch war ein netter Zeitvertreib für mich, aber mehr auch leider nicht. Vielleicht war ich nicht in der richtigen Stimmung für das Buch. Vielleicht bin ich aber auch einfach nicht der Typ für Pratchetts Bücher...


    Ich vergebe 2ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: