Sophie Kinsella - Die Schnäppchenjägerin

Es gibt 20 Antworten in diesem Thema, welches 6.538 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Avila.

  • Nun hab ich also meinen ersten Kinsella begonnen. Die Schnäppchenjägerin liest sich leicht und locker, allerdings habe ich das Gefühl, über eine wirklich schwer kranke Frau zu lesen ! Teilweise bleibt mir dann doch das Lachen - das sich des Öfteren aufdrängt - im Hals stecken...


    Rebecca Blommwood lebt mit ihrer besten Freundin zusammen, ist Single, schreibt für ein Finanzmagazin (obwohl sie keine Ahnung von Finanzen hat) und sie ist schwer kaufsüchtig. Sie verdient nicht die Welt aber muss in den besten Läden New Yorks einkaufen - denn sonst fühlt sie sich wohl minderwertig. Sie geht gerne essen, natürlich nur in teuren Restaurants. Und selbst wenn sich wieder x unbezahlte Rechnungen stapeln, muss es noch ein Halstuch aus der Nobelboutique sein - schließlich haben die reduziert und da spart sie ja viel Geld !


    Sie wird bombadiert mit Zahlungsaufforderungen verschiedener Banken und Kaufhäuser - diese ignoriert sie, schmeisst sie ungelesen weg, am Telefon läst sie sich verleugnen. Die Zahlungsaufforderungen sind immer auf einer Seite im Buch abgedruckt. Da list man dann, wie sich wieder mal rausgeredet hat. "Wir bedauern dass Sie sich ihr Bein gebrochen haben aber..." usw. Ausreden über Ausreden. Irgendwann liest sie ein Buch über das Sparen und will ein neues Leben beginnen. Aber da muss man sich natürlich erst eine erstklassige Termoskanne, einen teuren Wok, noble Kochbücher usw. kaufen. Also gelingt auch dass nicht wirklich.


    Ich habe nun die Hälfte des Buches durch, bin gefesselt und hin und her gerissen zwischen lautem Lachen und Entsetzen. Denn es gibt genug Menschen die dieser Sucht verfallen sind, die sich das Leben damit ruinieren.


    Ich lese es fertig und schreibe eine abschließende Rezi. Vielleicht kennt jemand das Buch oder ähnliche und mag was dazu schreiben ?!


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  • Ich hab mir das Buch bei Ebay gekauft, da ich von "Göttin in Gummistiefeln" so begeistert war. Die "Schnäppchenjägerin" war zwar auch lustig zu lesen (hatte ich auch an einem Tag durch, da mein Mann nicht zu Hause war und ich Zeit zum Lesen hatte), aber "Göttin in Gummistiefeln" fand ich doch um einiges besser und lustiger.
    Diese ständige "Kaufwut" konnte ich einfach nicht nachvollziehen - die Folgebände werde ich mir nur holen, wenn ich sie gaanz günstig mal bei Ebay erwischen sollte, sonst sicher nicht.


    lg,
    Eva

  • Manchmal ging es mir ähnlich wie Jona, Becky Bloomwood ist schon seeeehr kaufsüchtig. Ich denke, Kinsellas Absicht war auch, das ernste Thema Shopaholic witzig zu verpacken. Ähnlich macht es ja auch Marian Keyes gelegentlich (z.B. mit Drogenabhängigkeit in "Rachel im Wunderland").

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo,


    sehr seltsam, das Buch hatte wirklich noch keinen Thread?


    Ich kann mich euren Kommentaren weitgehend anschließen, allerdings ist es schon ein Weilchen her, als ich es gelesen habe.


    Meine Meinung:


    Obwohl eine solche Geschichte wahrscheinlich vielen Frauen bekannt ist, kann ich nicht behaupten, dass sie mich sonderlich gefesselt hätte. Nahezu 200 Seiten ergeht sich Sophie Kinsella in ihren Beschreibungen über Rebeccas Kaufzwang. In jedem zweiten Satz macht sich diese Gedanken über modischen Schnickschnack und wie sich dieses oder jenes Accessoire in ihrer Wohnung machen würde. Leider kann ich solche Dinge nicht nachvollziehen - vielleicht bin ich auch zu sehr aus der Art geschlagen. Ich war schon nach kurzer Zeit sehr genervt von Rebeccas Getue (obwohl hinsichtlich ihrer unlogischen Denkweise durchaus Parallelen zu Bridget Jones bestehen – das Buch von Helen Fielding hat mir ausgesprochen gut gefallen).


    Auch wenn mich dieses Buch nicht unterhalten konnte, stimmte es mich doch nachdenklich. Das Schlimme ist nämlich, dass es durchaus Menschen gibt, die unter einer solchen Kaufsucht leiden. Menschen, die durch das Kommerzdenken unserer Welt weiter dazu ermuntert werden, Geld für sinnlose Dinge auszugeben, die niemals benutzt oder getragen werden. Menschen, die in ihre Krankheit von großen Unternehmen getrieben wurden, die umfangreiche Kredite und günstigste Zinsen versprechen. Solchen Menschen hält dieses Buch einen Spiegel vor – vielleicht erkennen sich viele darin und denken eingehender über ihre Situation nach.


    Nun muss ich abwägen, ob ich eher den Unterhaltungswert dieses Buches ( *gähn*) oder Wichtigeres als Bewertungsgrundlage nehme. Da das Buch aber nun doch sehr sehr oberflächlich bleibt, gibt es von mir keine wirklich gute Bewertung.


    3ratten

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Die Schnäppchenjägerin von Sophie Kinsella


    Ich habe mich also mal wieder an ein sogenanntes "Frauenbuch" gewagt, ab und zu wird man (ich) dann doch neugierig.


    Hier wird die Geschichte von Rebecca Bloomwood erzählt, bzw. erzählt sie sie selber. Ichform finde ich immer etwas problematisch, hier aber ganz und garnicht. Rebecca arbeitet als Journalistin bei einer Finanzzeitung - von Finanzen hat sie allerdings nicht wirklich Ahnung. Weder beim Schreiben - sie langweilt sich jeden Tag aufs neue - noch privat. Denn sie gibt Geld aus obwohl sie keines hat. Sie benutzt liebend gern Visa und alle möglichen Kundenkarten - bei ihrer Hausbank steht sie schon lange in den Miesen. Die Banken versuchen sie bald wöchentlich zu erreichen, sie ignoriert die Post, öffnet sie einfach nicht - denn sie weiß ja was drin steht, und verdrängt es.... Am Telefon läst sie sich verleugnen.


    Sie wohnt bei ihrer besten Freundin. Bei sage ich, weil sie nicht wirklich regelmässig Miete zahlt. Diese ist aber gottseidank gut betucht und sehr nachsichtig... So schlendert Rebecca durch Boutiquen und Kaufhäuser, kauft teure Markenkleider und allen möglichen Schnikschnak, sie verfällt in wahre Verzückung wenn sie mal etwas Herabgesetztes findet - und kauft es dann zweimal, war ja schließlich billiger... Achja, übrigends ist sie Single, welcher Mann würde diese Strapazen auch ertragen ?


    So wächst ihr Schuldenberg täglich und auch als sie endlich beschließt zu sparen (sie hat ein Buch darüber gelesen), muss sie natürlich um zu sparen erst mal shoppen gehen. Schließlich muss Sparen gut geplant sein. Im Endeffekt gibt sie mehr als vorher aus...


    Sie verstrickt sich mehr und mehr in ein Lügengerüst und gerät in sehr unangenehme Situationen. Ihr Sachbearbeiter der Bank verfolgt sie, ihr Chef kommt langsam dahinter dass da etwas faul ist und auch der Plan mit einem Nebenjob endet wegen ihrer Kaufsucht in einem Desaster. So mogelt sie sich durchs Leben und dann kommt alles ganz Dicke, aber lest selbst...


    Ich fand das Buch amüsant, erschreckend und auf jeden Fall unterhaltsam. Ein wenig regt es sogar zum Nachdenken an, auch wenn es sicher keinen Tiefgang hat und zu "leichter Lektüre" zählt ! Witzig sind die Mahnungen der Banken etc. die oft abgedruckt sind. Dort erfährt man von Rebeccas neuster Ausrede wie Beinbruch oder Tod einer imaginären Tante. Fantasie hat Rebecca auf jeden Fall, dass muss man ihr lassen ! Ein Buch zum Schmunzeln und Kopfschütteln. Und ein wenig Liebe darf es dann auch noch sein...


    4ratten

  • Hei!


    Bevor ich Goethe anfange, habe ich mal schnell noch "Die Schnäppchenjägerin" dazwischengeschoben. Eigentlich stehe ich nicht auf so witzig verpackte Themen, aber manchmal ist es ganz gut, einfach mal ein bißchen seichte Unterhaltung mit überdrehten Witzen zu lesen.


    Und so habe ich mich anfangs nicht wirklich wohl gefühlt in der Beschreibung all der Shops und Marken und Dinge, die Rebecca den lieben langen Tag kauft. Erst als ich dahinterstieg, dass diese Frau ein Problem hat, konnte ich das auch aus einer anderen Sicht sehen. Für den leichten Romantik-Touch sorgte dann der zweite Teil des Buches, der es dann wieder "gut" für mich machte.


    Gut fand ich die eingeschobenen Briefe (besonders die auf Finnisch). Und "Haållø" :breitgrins: Naja, ansonsten wurde die Realität schon seeeehr überzogen, aber das war wohl auch Kinsellas Absicht.


    Wirklich überhaupt nicht gefiel mir das Ende (der letzte Brief), mit dem das ernsthafte Problem der jungen Frau einfach mal wieder unter den Tisch gefallen lassen wurde - nicht sehr vorbildlich in einer solchen Situation (aber vielleicht schließen ja die anderen Teile daran an?!)


    Dann gebe ich mal drei Ratten für diesen Bestseller, der mir ein paar vergnügliche, aber nicht überwältigende Stunden bescherte!


    3ratten


    Grüße!

  • Hallo,


    ich liebe die Bücher von Sophie Kinsella und habe wirklich alle gelesen und kann es kaum abwarten Becky´s neustes Abenteuer zu lesen, welches dieses Jahr erscheint, wobei "Sag's nicht weiter, Liebling" eines meiner Lieblingsromane von ihr ist. (Hatte ja gehofft, es kommt zu einer Fortsetzung).


    Schmuuupi
    :blume: :blume: :blume:

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    Kurzbeschreibung
    Rebecca Bloomwood ist Journalistin. Ihren Lebensunterhalt verdient sie damit, anderen Leuten gute Tipps in Geldfragen zu geben. Ihre Freizeit verbringt sie mit Einkaufen. Kein Wunder, dass sie sich ständig gezwungen sieht, sich durch ausgiebiges Shoppen zu entspannen - ein Teufelskreis. Sie versucht es mit Sparen. Sie versucht es mit Nebenjobs. Allein: vergebens. Rebecca droht schließlich in ihrem selbst geschaffenen Chaos unterzugehen, da sie sich gleichzeitig die Bank vom Leib halten, den attraktiven Luke Brandon beeindrucken und ihrer täglichen Arbeit nachgehen soll. Da gibt es nur eins: sich mit einem kleinen Schnäppchen trösten.


    Meine Eindrücke
    Rebecca Bloomwood ist arm dran: Sie weiß zwar täglich, wie sie bekleidet ist und kann ihre komplette Garderobe nach Preis und Hersteller sortieren, aber ansonsten scheint sie alles verkehrt zu machen. Selbst das Shoppen, denn sie steht mit über 3000 Pfund in der Kreide. Wie soll sie das bloß ausgleichen? Sparversuche schlagen in kürzester Zeit fehl und einen Nebenjob vergeigt sie, weil sie einer Kundin die letzte Zebra-Jeans, ausgerechnet in ihrer eigenen Größe, nicht gönnen will. In Sachen Männer ebenfalls Fehlanzeige. Luke Brandon wäre zwar klasse, der hat aber eine Freundin, Tarquin wiederum findet Rebecca toll, die aber kann mit ihm nichts anfangen. Wie soll Rebecca bloß aus so einer Riesenpatsche kommen?


    Das Buch begann schön spritzig und ich glaubte schon zu wissen, warum sich die Bloomwood'schen Abenteuer so gut verkaufen. Nach hundert Seiten wusste ich es nicht mehr. Aus verschiedenen Gründen. Rebecca war für mich weder eine Sympathieträgerin, noch trug mich die Geschichte. Mit irgendeinem Haken aber muss mich ein Buch schon ködern und bei der Stange halten!
    Der Gag, Rebeccas Kaufsucht als tollpatschige Panne hinzustellen, war irgendwann abgelaufen - die Sucht ist leider krankhaft. Rebecca ist ein Riesenbaby, das die Welt für ein Schlaraffenland hält. Selbst ihren Job leiert sie lala herunter und denkt bei Pressekonferenzen nur daran, Sekt zu schnorren und hinterher die Pressemitteilung abzuschreiben - da bleibt ihr nichts anderes übrig, denn sie versteht sie ohnehin nicht. Fassungslos sieht sie, dass Freunde und Bekannten locker auf der Überholspur vorbeiziehen: Zusatzaufträge, anspruchsvolle Jobs, schuldenfrei, eigenes Häuschen. Rebecca, die Hohlbirne, kann außer Kleideretiketten und Preisschildern nichts lesen und verstehen.


    Über 200 Seiten weiter kommt endlich wieder ein vielversprechendes Thema (hat ganz schön lange gedauert, finde ich): Rebecca nimmt zum ersten Mal etwas ernst. Das fährt ihr viel Ärger und Nervosität ein, bringt sie aber auch ein bisschen zum Nachdenken. Das mit den Männern regelt sich verständlicherweise auch noch. Doof nur, dass Rebecca, die 300 Seiten lang eine totale Dumpfnuss war, plötzlich doch soviel weiß. Vielleicht eine positive Botschaft der Autorin? Jeder kann etwas leisten und ist besser, als er mitunter denkt.


    P.S.: Es lohnt sich übrigens, sich die Briefe der Bank of Helsinki genauer anzusehen.


    2ratten

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Bettina: Hachja, die gute Rebecca... ist ja schon lange her, aber der Eindruck wird nicht besser. Was liest Du das Buch auch? Du wurdest doch gewarnt :breitgrins:

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Schon, aber manchmal muss ich einfach meine Strategien hinterfragen :breitgrins:

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

  • Das Gute an dem Buch ist doch, dass man merkt, dass man selbst im schlimmsten Buchkaufrausch nicht so bekloppt wie Rebecca ist, oder? :breitgrins:



    Viele Grüße
    Bibsr

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

  • Hallo ihr,


    ich lese auch gerade "Die Schnäppchenjägerin". Zwar finde ich es schon relativ unterhaltend, auch wenn ich das Verhalten von Rebecca nicht verstehen kann, aber ganz nett für zwischendurch ist es. Man kann gut mal viele Seiten lesen ohne Pause. Aber so richtig viel Inhalt hat es nicht.
    Bin nun etwas weiter als Seite 300. Werde dann mein abschließendes Ergebnis noch einmal kundtun wenn ich fertig bin (wird wohl nicht mehr allzu lange dauern, habe jetzt 2 Wochen Ferien und mir vorgenommen, mal wieder richtig viel zu lesen).


    Wenn ich mir überlege, dass wirklich solche ahnungslosen Journalisten an internationalen Wirtschafts-& Finanzmagazinen schreiben, erschüttert mich das doch. Ich hoffe, dass das erfunden ist. Wir lesen nämlich in der Schule sehr oft aus vorwiegend englischen Magazinen wie dem Economist und übersetzen diesen auch, und ich hoffe doch, dass ich dabei auch etwas lerne ;)


    Übrigens, Jona77, die Geschichte spielt in London, nicht in New York.

  • So, bin durch.


    Also kann eigentlich nicht viel mehr sagen als in meinem letzten Thread.
    Typischer Schluss für ein solches Buch.
    Insgesamt kein schlechtes Buch, aber eher Durchschnitt. Würde nicht unbedingt nochmal eins lesen von Sophie Kinsella, außer es fliegt mir entgegen oder ich habe mal wieder Lust auf was ganz Leichtes zwischendurch.


    Ich vergebe
    3ratten


    PS: Kann denn jemand sagen, was in den finnischen Briefen steht? Interessiert mich ja durchaus, aber leider versteh ich kein Wort davon ;)

  • Huhu


    Also ich weiß irgendwie nicht, was ich von dem Buch halten soll. Ich konnte es leicht und locker durchgelesen, fand es aber manchmal zu "primitiv". Ich hätte Beccy manchmal am liebsten geschüttelt und gegen eine Wand geschlagen. Das kann aber auch was gutes heißen: Ich hab mich richtig in das Buch hineinversetzt ;) Hab die ganze gedacht, wie kann man nur so dumm sein :fluch:
    Ich denke das Buch ist sehr stark geschmacksabhängig... die einen mögen es, denn anderen sagt es nicht so zu...


    Liebe Grüße


    Hideko :blume:

    "Das neue und überraschende an der Zukunft ist, dass sie nie so verläuft wie wir uns es vorstellen" Nora Roberts - Töchter des Windes

  • Ich lese das Buch gerade..und komme irgendwie nicht voran. :traurig:


    Ich hab davor "the undomestic Goddess" und "Can you keep a secret?" gelesen und war total begeistert.


    Aber bei der Shopaholic-Serie springt der Funke irgendwie nicht so richtig über. Ich glaub, ich leg es erstmal zur Seite und lese ein anderes mal weiter.

    &quot;Books are a uniquely portable magic.&quot; S. King<br /><br />:kaffee: Kate Morton - Die fernen Stunden

  • Ich fand dieses Buch sehr witzig und es hat mich wirklich gefesselt, was aber daran liegen kann, dass ich mich mit Beccy im ersten Band noch sehr gut identifizieren konnte - auch ich hatte mal ein Kaufproblem. Ich fühlte mich irgendwie "wohl" zu lesen, dass es anderen auch so geht. Habe bis jetzt alle Teile außer den Letzten Teil der Reihe (Prada, Pumps und Babypuder) gelesen. Leider wurde es mir beim vorigen Teil "Vom Umtausch leider ausgeschlossen" schon zu langweilig, da sich irgendwie immer noch alles um das Eine dreht.

  • Ich habe das Buch eben beendet und so ist mein Eindruck noch relativ "frisch". Eigentlich hatte ich das Buch garnicht kaufen wollen, aber nachdem ich "Prada, Pumps und Babypuder" geschenkt bekommen hatte und ja nicht mit dem letzten Band anfangen wollte, war das wohl ein Muss. Nach den ersten 100 Seiten hatte ich es erstmal für ein paar Wochen zur Seite gelegt, da ich die Dümmlichkeit der Protagonistin als nervig empfunden habe und auch die ständigen Erzählungen von diversen Einkäufen waren nicht sonderlich spannend. Vor ein paar Tagen nahm ich das Buch dann wieder zur Hand und ich muss sagen, dass mir Kinsellas Schreibstil sehr gut gefallen hat. Es liest sich flüssig, frisch und angenehm. Besonders gut gefallen hat mir, dass die Protagonistin gelegentlich den Leser direkt anspricht. Aber inhaltlich störte mich manchmal leider Rebeccas Verhalten, bei dem mir dann Gedanken wie "Oh nein, nicht schon wieder..." kamen.
    Auf der einen Seite hat mir das Ende sehr gut gefallen, auf der anderen Seite ist es doch wirklich verwunderlich,


    Generell finde ich manche Angelegenheiten nicht sehr realistisch, allein schön, dass Rebecca überhaupt noch für ein Finanzmagazin arbeitet...
    Und kann man dort wirklich sonntags einkaufen gehen???
    Also die letzten Seiten hätten mich fast dazu verleitet eine sehr gute Bewertung zu geben, vor allem weil mir der Schreibstil so gut gefallen hat, aber wenn ich den gesamten Verlauf des Buches Revue passieren lasse, bekommt "Die Schnäppchenjägerin" von mir nur 3ratten und :marypipeshalbeprivatmaus:

  • Ich habe das Buch schon letztes Jahr gelesen, also der Eindruck ist nicht mehr ganz frisch. Aber ich war total begeistert und hab mich sehr amüsiert. Auch diese ständige Einkauf-Thematik hat mich sehr erheitern können, was andere vielleicht etwas nervt. Aber ich fand Becky so chaotisch und dann doch auf ihre Weise so liebenswert, dass ich es schnell ausgelesen hatte und mich sehr gut unterhalten fühlte. Und mich persönlich hat es auch abgelenkt vom Alltag, obwohl ich durchaus solche "Kaufräusche" auch kenne *g*


    Ich freu mich jetzt schon auf die anderen Bände, bin aber noch nicht zum Lesen gekommen. Aber seit dem Buch bin ich auf jeden Fall ein Fan der Autorin!!



    Auf der einen Seite hat mir das Ende sehr gut gefallen, auf der anderen Seite ist es doch wirklich verwunderlich,


    Generell finde ich manche Angelegenheiten nicht sehr realistisch, allein schön, dass Rebecca überhaupt noch für ein Finanzmagazin arbeitet...


    So jemand würde im echten Leben sicher nicht bei einem Finanzmagazin arbeiten. Aber beim Buch fand ich, dass das schon sehr zur Situationskomik beitrug und dazu, dass die Szenen stark überzeichnet wurden, das war dann schon lustig für mich. :D Jemand in so einem Beruf und mit so einem Verhalten... tztz ;):breitgrins:


    5ratten von mir


    ---------


    Ps.: Lese gerade "Göttin in Gummistiefeln" und im Gegensatz erscheint es mir eher etwas flach. Ich fand das Schnäppchenjägerin-Buch "spritziger" in der Folge des Verlaufs und mit mehr Energie dahinter, was ich bei der Göttin i.G. etwas vermisse, obwohl es schon der gleiche Stil ist.

    :schmetterling:


    Gott hat dem Menschen die Phantasie gegeben, damit er darüber hinwegsehen kann was er nicht ist und den Humor, damit er ertragen kann, was er ist.

    (Horace Walpole)

    Einmal editiert, zuletzt von Impulsee ()

  • Sophie Kinsella - The Secret Dreamworld of a Shopaholic

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    Becky Bloomwood ist Journalistin einer großen Finanzzeitschrift. Doch hingegen ihrem Beruf kann sie mit ihren Finanzen nicht gut haushalten, sondern jagt ein Schnäppchen nach dem anderen. Das hat nur leider das Problem, dass sie bald nicht mehr ihre Rechnungen bezahlen kann und in einem Haufen von Schulden zu versinken droht. Doch anstatt ihr Problem mit ihrer Bank zu klären, versucht sie es auf ihre eigene Art zu lösen und vertröstet die Banken mit fadenscheinigen Ausreden, bis sie plötzlich merkt, dass es so nicht weitergehen kann.


    Ehrlich gesagt, mache ich normalerweise einen großen Bogen um die sogenannte „Frauenliteratur“, da mir viele Bücher, die ich aus diesem Genre bisher gelesen hatte, immer sehr klischeehaft vorkamen und mir das Lesen keinen Spaß gemacht hatte.
    Auch Sophie Kinsella hatte ich, ohne etwas von ihr gelesen zu haben, dort eingeordnet und mich nicht weiter damit beschäftigt, auch wenn ich ein wenig neugierig war, weshalb diese Autorin so erfolgreich ist.
    Nachdem vor kurzem der sechste Band ihrer Shopaholic-Reihe erschienen ist und ich wiederum auf viele begeisterte Meinungen traf, habe ich in der Buchhandlung in den ersten Band ihrer Shopaholich-Reihe „The Secret Dreamworld Of A Shopaholic“ reingelesen und musste sofort lachen. Kurze Zeit später habe ich das Buch begonnen und ausgelesen – und ich muss meine Meinung ein wenig revidieren. Denn zumindest mit Becky Bloomwood hat mir Sophie Kinsella ein paar sehr unterhaltsame Lesestunden bereitet.


    Becky Bloomwood ist ein Charakter, den ich sofort gern hatte. Äußerst überdreht, teilweise ein wenig nervig und sehr naiv, aber dennoch auch so liebenswert. Sie merkt zwar, dass sie ein kleines Problem hat, spätestens als sie sich nicht mehr traut, ihre ganzen Rechnungen aufzumachen und ihr keine hilfreichen Ausreden mehr einfallen, aber sie steht dem völlig hilflos gegenüber, wie ein kleines Kind. Aber anstatt aufzugeben, versucht sie alles um aus ihrer Misere herauszukommen, sie versucht zu sparen, sucht sich einen neuen Job und vieles mehr. Nur leider hat Becky noch eine andere Eigenschaft, die ihr so gar nicht steht: Trotz aller Versuche tappt sie von einem Fettnäpfchen ins andere. Was für den Leser zwar unterhaltsam ist und sicherlich in der ein oder anderen Situation wiedererkennt, aber Becky natürlich immer auf den Boden der Tatsachen zurückholt. Dennoch lässt sie sich trotz allem nicht unterkriegen und zieht weiter ihr Ding durch, was sie mir persönlich wesentlich sympathischer gemacht hatte.
    Allerdings muss ich aber auch sagen, dass es auf den 300 Seiten nicht so viel Inhalt gibt. Viele Szenen handeln von ihren (täglichen) Einkäufen oder von den langweiligen Presseveranstaltungen, sodass ich das hier nicht weiter breit treten möchte.


    Ich habe „The Secret Dreamworld of a Shopaholic“ auf englisch gelesen und ich werde das auch weiterhin machen, denn die Sprache ist sehr leicht zu verstehen und die englischen Ausgaben gefallen mir persönlich wesentlich besser als die deutschen.


    Herrlich, einfach herrlich. „The Secret Dreamworld of A Shopaholic“ wird gewiss nicht mein einziges und letztes Buch von Sophie Kinsella bleiben. Und vielleicht sollte ich nun öfter mal wagen, über den Tellerrand schauen.


    4ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice