Jacques Berndorf - Die Raffkes

Hallo Leserunde

Ich starte heute Abend und mache, mein kleiner Brauch, gleich nach dem ersten Kapitel eine Tippsel-Pause. Ebendieses Kapitel hinterlässt eine Menge Scherben, Tote und reichlich Verwirrung. Ein fulminanter Start, aber auch ein bedrückender. Und es gibt gleich drei potenzielle Variationen über das Thema "Warum?", damit möglichst viel Unklarheit herrscht: Sollte es die Amis, den Israeli oder Dr. Sirtel treffen? Die ersten beiden Möglichkeiten sind für die Öffentlichkeit, die dritte für den Leser.

Und es scheint "wie im Fernsehen" zu sein: Die einen machen die Drecksarbeit und plötzlich tauchen die viel wichtigeren Behörden auf und vertreiben die ungeliebten Kollegen aus den anderen Häusern vom Schauplatz: "Wir sind jetzt da und ihr seid draußen." Die sind so scharf darauf, den tollen Schauplatz für sich zu haben, dass sie sogar die Rettung für eine Überlebende gefährden.

Ein ganz anderes Thema:
Tante Ichen. Diese Dame möchte ich gerne noch näher kennen lernen. Und ich möchte gerne wissen, wieso sie "Ichen" heißt - ich hoffe, dass dieser Kosename noch irgendwann erklärt wird. Wäre jedenfalls schön.

Hallo Leserunde, hallo Bettina,

ich habe heute Abend auch das erste Kapitel gelesen und kann Bettinas Ausführungen nur zustimmen.

Das Kompetenz-Gerangel zwischen den verschiedenen Behörden ist so scheußlich wie vermutlich wahr. Wobei wir Leser gleich auf die Seite der "kleineren" Beamten gezogen werden.

Von Tante Ichen, bzw. Tante Maria möchte ich auf jeden Fall mehr lesen. Ich habe so die Vermutung, dass sie ausgesprochen pfiffige ältere Dame ist.

Gespannt bin ich jetzt schon auf die weitere Entwicklung unseres jungen Staatsanwalts Jochen Mann. Er ist ja, wie beschrieben, eher der unauffällige Typ, aber ich bin mir sicher, dass wir seine weitere (positive) Entwicklung miterleben werden.

Inzwischen stecke ich in Kapitel 4 irgendwo mittendrin, nachdem ich gestern einfach noch ein bisschen mit der Taschenlampe im Bett geschmökert habe.

Tante Ichen ist ja witzig und sie hat den armen Jochen ziemlich am Wickel. Kennt ihn besser als man denkt und ihn ärgert es mächtig. Aber trotz dieser Erkenntnis tickt er schön so weiter, wie Ichen das vorhersieht *g*
Mit John muss das ein schönes Gespann sein. Wird es auch noch nähere Informationen über John geben? Ein Satz beschreibt seine Geschichte, aber die glaube ich hinten und vorne nicht:

Zitat

Der Familiensage nach hatte Tante Ichen ihn irgendwo in Ostfriesland aufgegriffen, als sie eine Panne mit dem Auto hatte. Seitdem diente er ihr mit viel Stolz und Würde.

Was macht bitteschön Frau Westernhage? Die wird noch für Ärger sorgen!

Aber durch die aktuelle Ermittlungslage blicke ich nicht durch. Das hängt damit zusammen, dass ich in den Gesprächen über Immobilien nichts Bedeutendes erkenne. Das wirre Gequatsche über eine schwule Combo wurde durch Ziemann auch nicht aufgeklärt, fand ich. Da war lediglich der Hinweis hilfreich, man müsse dem Milieu entsprechend nach Verbindungen und Quellen suchen und wer ein Milieu verabscheue, würde dort auch nichts finden.
Da hoffe ich auf deutlichere Anmerkungen.

P.S.: Lustig, wenn ein Schauplatz genannt wird, den man kennt: Im Restaurant Nola's war ich schon essen. Ich habe sogar noch die Visitenkarte, Veteranenstraße 9.

Hallo, liebe Leserunde,

heute Mittag habe ich endlich das erste Kapitel geschafft!

Staatsanwalt Mann macht sich auf den Weg zu einer Verabredung, die er nur seiner alten Tante zuliebe wahrnimmt.
Walter Sirtel, ein Bekannter seiner Tante, möchte seinen Rat.

Während ich in der Sonne saß, fühlte ich mich mit Staatsanwalt Mann mitten in die grausige Szenerie eines Tatortes versetzt, in der die Opfer in Einzelteilen herumlagen Ich fand es sehr plastisch geschildert.....

Klar ist, dass mit dem Bombenattentat nicht der israelische Botschafter gemeint war, wenn nun auch die üblichen zuständigen Behörden wie BKA und BMI in diese Richtung ermitteln werden.....
Klar ist, dass die Zielpperson des Attentats Walter Sirtel war.

Staatsanwalt Mann, als jemand beschrieben, der nicht auffällt und nicht aneckt, mutiert im ersten Kapitel zum hartnäckigen Ermittler.
Tante Ichen wird sicher dazu beitragen, dass sich daran nichts ändert.

Tante Ichen scheint nicht nur Einblicke in die Beziehung "ihres Jungen" zu haben.
Was also weiß sie über "Häuptling Silberlocke" und sein Geheimnis?

Ich bin gespannt.....

Schönen Abend!!

Hallo

Viel haben ich meinen Vorrednerinnen ja nicht hinzuzufügen, dass meiste wurde ja schon gesagt

Was es mit der Tante auf sich hat würde mich auch interessieren. Sie ist doch letztendlich bestimmt an der Aufklärung des Falles beteiligt.

Wieso wird dieser Sirtel eigentlich Häuptling Silberlocke genannt? Hat das etwas mit der Tat zu tun?

Was ich von Mann halten soll weiß ich nicht so genau. Es wurde noch nicht allzu viel von ihm erzählt, aber er wirkt doch zurück haltend. Ich denke er wird noch ein sympathischer, genauso wie Ziemann es werden wird

Was ich nicht so genau verstanden habe: Ist die Katharina nun seine Freundin oder einfach nur eine Mitbewohnerin? Die Tante mag sie ja anscheinend nicht

Ob ich in nächster Zeit viel lesen kann weiß ich noch nicht, da ich im Moment nach nur ein bis zwei gelesenen Seiten höllische Kopfschmerzen bekomme. Also nicht wundern, wenn ich nichts schreibe

Zitat von Chibi

Was ich nicht so genau verstanden habe: Ist die Katharina nun seine Freundin oder einfach nur eine Mitbewohnerin? Die Tante mag sie ja anscheinend nicht

Katharina ist die Lebensgefährtin von Jochen Mann. Du bist wahrscheinlich noch nicht so weit, aber es wird schon bald eine Szene zwischen Jochen und Katharina kommen, die da Klarheit verschafft.
Bisher wird Katharina zwar als unsympathisch hingestellt, aber so richtig unsympathisch hat sie sich bisher nicht benommen. Aber das kann ja noch werden - ich habe den Eindruck, dass die Beziehung das Ende des Buchs nicht erleben wird

Ich bin gerade mitten in Kapitel 3 und auf Seite 65, als Ziemann unseren jungen Staatsanwalt ein wenig über sein Privatleben ausfragt, spricht Ziemann auf einmal von "Tante Ichen". Jochen Mann hat sie aber nur als seine "Tante Maria" erwähnt. Kennt Ziemann Tante Ichen/Maria?

Jochen Mann scheint zwar immer noch der unauffällige Typ zu sein, aber irgendwie mit einer Menge Tatendrang im Bauch. Ich glaube, Ziemann hat ganz recht, wenn er ihn als "hungrig" bezeichnet. Auch wenn Jochen Mann das eigentlich gar nicht hören und noch weniger verstehen möchte.

Ich stecke gerade in Kapitel 6 und hinsichtlich des Tatmotivs wenigstens etwas schlauer.

Dafür tauchen neue Fragen auf oder die Leute zeigen neue Gesichter - zumindest für mein Empfinden.
Allen voran Frau Westernhage und ich staune, dass Mann so locker mit ihr umgeht. Er ist mir entschieden zu gutgläubig.
Katharina ist eigentlich nicht unsympathisch, nur völlig unpassend. Die wollte wohl einen Mann mit guter Versorgungslage und sich dann ein ruhiges Leben als Ehefrau machen. Und jetzt tobt der nachts durch Berlin und um sich herum Tote. Das ist wohl nicht ihre Vorstellung eines typischen, geruhsamen, auf ewig sicheren Familienlebens.
Ziemann wird auch noch für eine Überraschung sorgen und da muss ich Jochen Mann ausschimpfen und sagen:

Interessant war Berndorfs Sequenz über die Zusammenarbeit mit den Amis. Solche Joint Operations, wie er sie schildert, sind bei Beteiligung der Herren aus Übersee offensichtlich stets als Missgriff und Panne berüchtigt. Bemerkenswert, dass die Arbeit der Israelis gar nicht geschildert wird. Da gibt es wohl nichts zu lästern, aber wäre eine andere Form der Arbeit in diesem Zusammenhang denn langweilig? Mich hätte es jedenfalls interessiert, einen Kommentar über deren Ermittlungsanteil zu hören. Offiziell ist die Zusammenarbeit nämlich noch nicht beendet.

Kapitel 7

Aufschlussreiche Details kommen heraus und Tante Ichen nimmt hier an den Ermittlungen teil. Sie nutzt ihre Verbindungen, um Jochen Mann mit ein paar Informationen zu versorgen. Die lassen den Fall fast so aussehen, als würde er am Ende versanden.
Zusätzlich wird geklärt, wer die Verbindung zum Bombenleger war. Schön, das hatte ich mir so ungefähr gedacht, nachdem etwa im Kapitel zuvor zwei passende Stichwörter fielen.

Was mich nach wie vor erstaunt (und hier weiter verstärkt wird), ist die Frage, was für ein Ausmaß an Aktivitäten das Bankhaus wirklich getrieben hat. Wegen eines miesen Fonds soviele Leichen? Was steckt da sonst noch dahinter?

Ich habe mir inzwischen eine weitere Theorie zusammen gebastelt, nachdem ich schon soviel Erfolg mit der hatte, dass Westernhage hinter Sirtel her war, als sie im zerbombten Restaurant aufkreuzte:

Ich bin äußerst gespannt, wie sich das Geflecht um die Drahtzieher entwirren wird - wenn überhaupt. Solche Fälle wären typisch dafür, dass man am Ende trotzdem nur die Hälfte weiß.

Kapitel 5

@ Bettina
Deine letzten beiden Beiträge habe ich noch nicht gelesen, weil ich noch nicht soweit bin.

Ich habe eben Kapitel 5 beendet und mir schwirrt der Kopf von Bankgesellschaften, Politikern, Korruption, Immobilienhändlern und und und. Wenn ich das alles jetzt jemandem erklären sollte, ich glaube ich könnte es nicht.

Jochen Mann scheint die gute Frau Westernhage ja richtig ins Herz geschlossen zu haben, besonders

Mir ist die Dame erst mal noch ein wenig suspekt, was allerdings nichts mit ihrer

Was mich allerdings wirklich betroffen gemacht hat

Interessant finde ich auch die schnelle Entwicklung Jochen Manns. Das Bombenattentat ist jetzt erst einen Tag her und sein Leben ist davon ganz schön durcheinander gewirbelt worden. Sein ruhiges Leben auf dem Pöstchen als Staatsanwalt für Jugendkriminalität scheint meilenweit von ihm entfernt und seine Lebensgefährtin Katharina mit ihren geregelten Lebensvorstellungen ebenfalls.

Liebe Leserunde,

ich werde erst morgen weiterlesen können, auch wenns schwerfällt! Heute Abend werde ich bei und mit Bekannten das schöne Wetter genießen. Leider ohne Buch.

Zitat von SheRaven

Interessant finde ich auch die schnelle Entwicklung Jochen Manns. Das Bombenattentat ist jetzt erst einen Tag her und sein Leben ist davon ganz schön durcheinander gewirbelt worden. Sein ruhiges Leben auf dem Pöstchen als Staatsanwalt für Jugendkriminalität scheint meilenweit von ihm entfernt ...

Bei mir ist der Gag, dass ich das Zeitgefühl verloren habe. Es passieren sehr viele Dinge, alle sehr schnell hintereinander und ich könnte nicht sagen, wieviele Tage seit dem Attentat vergangen sind

Hallo, liebe Mitleserinnen,

ich habe nun das 3. Kapitel geschafft und hinke mächtig hinterher.....
Egal, :smile:, ich gebe nun meinen Senf dazu....

Zitat von Chibi

Wieso wird dieser Sirtel eigentlich Häuptling Silberlocke genannt? Hat das etwas mit der Tat zu tun?

Für mich hat diese Bezeichnung was mit seinem Äußeren zu tun. Jedenfalls habe ich ein Bild von Sirtel: ein Fünfzigjähriger, mit längerem, silbrigen, gelockten Haar....

Tante Ichen ist nicht nur weitsichtig, sondern auch millionenschwer und Jochen Manns Ziehmutter.

In seinem Job als Jugendstaatsanwalt versucht er, Jugendliche zu retten, die aus ähnlich desolaten Familienverhältnissen stammen wie er selbst. Nicht alle haben eine Tante Ichen. Auch was er bei Katharina sucht, scheint klar: nicht Liebe, nicht Nähe, eher Sicherheit.
Ich stimme Chibi zu, dass diese Beziehung wohl das Ende des Buches nicht erleben wird.

So weit, so klar.

Diffus jedoch die Motive für das Bombenattentat.
Ein paar Schwule, die sich auf Kosten des Steuerzahlers bereichern?
Was verschweigt Frau Sirtel und welches dunkle Geheimnis umgibt ihren Sohn?
Warum hat Frau Westernhage Angst? Offensichtlich schon länger, denn Valium scheint sie so selbstverständlich wie Champangner zu sich zu nehmen....

Ich wünsche weiterhin viel Lesespaß

Zitat von Bettina

Bei mir ist der Gag, dass ich das Zeitgefühl verloren habe. Es passieren sehr viele Dinge, alle sehr schnell hintereinander und ich könnte nicht sagen, wieviele Tage seit dem Attentat vergangen sind

Gefühlsmäßig scheint es mir auch, als seien Wochen seit dem Bombenattentat vergangen. Aber irgendwo erwähnte Jochen Mann, dass er Ziemann erst gestern kennengelert habe. Es ist schon eigentümlich, wie nahe einem Menschen stehen können, die man(n) eigentlich gar nicht richtig kennt.

Zitat von lesegrete

Für mich hat diese Bezeichnung was mit seinem Äußeren zu tun. Jedenfalls habe ich ein Bild von Sirtel: ein Fünfzigjähriger, mit längerem, silbrigen, gelockten Haar....

So stelle ich mir Sirtel auch vor. Außerdem noch gepflegtes Äußeres, schlichter Anzug, dezente Krawatte, immer mit Aktenköfferchen unterwegs.

Ich bin am Ende von Kapitel 11 und habe das Gefühl, dass da jemand durchdreht und eine Situation entgleitet. Absolut unprofessionell.

Ich denke auch, dass ich es mit zwei Täterkreisen zu tun habe. Derzeit bringe ich die verschiedenen Strukturen nämlich nicht in Deckung.

:smile: Hallo, Raffkes-Leserinnen ,
gestern Abend (im Bett ) habe ich das 4. Kapitel gelesen....

Mich interessiert diese ganze Wirtschaftskriminalität herzlich wenig , was mich an dem Buch fesselt, sind die Personen.

Ziemann und seine Frau: ein eingespieltes Team, das sich die Bälle blind zuspielt .
Ziemann, in seiner Rolle als Keller-Geheimagent, wobei er sich offensichtlich von Jochen Mann Unterstützung erhofft. Und ich könnte mir vorstellen, dass es dazu kommt.

Zitat von Bettina

Allen voran Frau Westernhage und ich staune, dass Mann so locker mit ihr umgeht. Er ist mir entschieden zu gutgläubig.

Jochen Mann macht wirkliche eine erstaunliche Entwicklung durch. Ein Tête-á-Tête mit Marion Westernhage hätte ich ihm nicht zugetraut. Zumal ich ihr einiges zutraue .
Ist dies nun das AUS für Katharina? Früher oder später steht das an, denn außer "Stör-mich-nicht" scheint Mann ihr nichts zu sagen zu haben....

Bis später.....
Lg

Nochmals ich,

jetzt habe ich Kapitel 5 und 6 geschafft und es tun sich immer mehr Fragen auf.

Wer tötete Ziemann? Niemand kann doch wirklich ernsthaft von Selbstmord ausgehen.... Zumindest kein Leser, das offizielle Ermittlerteam scheinbar doch.

Wohin und warum verschwindet Marion Westernhage?

Wo ist Trudi?

Zitat von SheRaven

Ich habe eben Kapitel 5 beendet und mir schwirrt der Kopf von Bankgesellschaften, Politikern, Korruption, Immobilienhändlern und und und. Wenn ich das alles jetzt jemandem erklären sollte, ich glaube ich könnte es nicht.

Hier schließe ich mich nahtlos an. DAS ging mir von Anfng an so und ist auch nach Kapitel 6 nicht besser geworden.....

Zitat von SheRaven

Jochen Mann scheint die gute Frau Westernhage ja richtig ins Herz geschlossen zu haben, besonders

Spoiler anzeigen

nach seinem Schäferstündchen mit ihr.

Mir ist die Dame erst mal noch ein wenig suspekt, was allerdings nichts mit ihrer

Spoiler anzeigen

S.e.x.uellen Aufgeschlossenheit zu tun hat. Sie nimmt sich halt die Dinge, die grade gut für sie sind.

Das Faible für diese Dame verstehe ich auch nicht. Vielleicht braucht Jochen Mann sie, um endgültig von Katharina loszukommen....

Die Frage die sich mir stellt:
Ist Frau Westernhage mehr Opfer oder mehr Täter? Oder beides??
Wir werden es erfahren....

Liebe sonnige Grüße

Hallo zusammen!

Ich habe gerade Kapitel 7 beendet und bin immer noch nicht viel schlauer (ok, ein bisschen schon... )
Mir geht es da wie lesegrete, diese ganze Wirtschaftskriminalität kann mich einfach nicht packen. Die Personen dieses Krimis allerdings schon.

Als Jochen Mann diese Trudi gefunden hatte und

Ob das an der Aufschrift seines T-Shirts lag?

Seltsam fand ich auch, als Jochen Mann quasi in einem Nebensatz seiner Tante gegenüber erwähnte, dass mit Katharina Schluss sei, bzw., er nicht wisse wie er es ihr beibringen solle. Sehr komisch... wir Leser brauchten zwar keinen besonderen Spürsinn um zu merken, dass diese Beziehung eigentlich schon gar keine mehr war, aber einen oder zwei Gedanken mehr zum Beschluss, Katharina in den Wind zu schießen, hätte ich von Jochen Mann doch gerne mitbekommen.

Beruflich ist unser junger Staatsanwalt ja dabei, über sich selbst hinaus zu wachsen. Ich bin gespannt, ob er es schafft Marion Westernhage aufzuspüren und seine neue Aufgabe,

erfüllen kann.

Anfang Kapitel 9 (bis Seite 219)

Hallo,

ich habe mich jetzt bis Kap. 9 durchgetastet. Ich fühle mich wie in einem Action Thriller, in dem die Haptfigur, eine Blutspur hinter sich herziehend, vom Bürohengst zum unerschrockenen Fahnder mutiert. Natürlich gelingt das unserem 007- Verschnitt im maßgeschneiderten Anzug, unbewaffnet und gentleman-like
ich wundere auch, wie oft er Mengen von Alkohol zu sich nimmt und sich dennoch ans Steuer setzt!

Zitat von SheRaven

Spoiler anzeigen

Gerade muss ich doch ziemlich grinsen. Ich stelle mir vor, wie Jochen Mann in einem schicken Anzug inklusive des entsprechenden Schuhwerks (mit glatten Ledersohlen) durch Wälder und Bäche marschiert, auf Bäume und Mauern klettert... Schließlich kam er gerade von Blandins Empfang und ist mit Koniews Neffen Peter unterwegs.

She Raven, ich habe nicht nur gegrinst, sondern auch den Kopf geschüttelt !
Vielleicht kann sich ein männlicher Leser hier stärker mit dem Protagonisten identifizieren.

Das gilt ebenso für

Ich bin ein wenig enttäuscht von Jochen Mann. Ich hätte ihm mehr persönliche Reife zugetraut.
Auch mehr Weitsicht

Zitat von SheRaven

Als Jochen Mann diese Trudi gefunden hatte und

Spoiler anzeigen

sie einfach wieder in ihre Wohnung zurückschickte, hatte ich schon eine leise Ahnung, dass sie nicht mehr lange leben würde. Allerdings hätte ich nicht vermutet, dass auch ihr Zuhälter getötet würde. Irgendwie hatte ich den den Verdacht, dass er ausrasten und auf Trudi einschlagen würde.

Das Meeting Mann-Koniew finde ich klischeehaft, schon oft gesehen, oft gelesen. In jedem 2. Actionfilm gibt es Personen wie Koniew. , Patriachen, die Wodka trinkend mit strenger Hand ihren Clan beherrschen, krimminell sind und dennoch einem eigenen Ehrenkodex folgen.

Auch das Verhalten des ehrenwerten Tantchens törnt mich mittelerweile mehr ab als an.

Für mich verliert das Buch mehr und mehr.

Ich werde trotzdem dran bleiben
Liebe, sonnige Grüße
lesegrete