Titel: Maurice
Autor: Edward Morgan Forster
Allgemein:
294 Seiten - Btb
Inhalt:
Maurice wächst wohlbehütet im Schloß einer gutsituierten bürgerlichen Familie heran. Aber schon als Halbwüchsiger erkennt er, daß er sich eher zu jungen Mänern hingezogen fühlt als zu Frauen. Als Maurice während seiner Studienzeit in Cambridge die Werke Platos liest, erschließt sich ihm eine neue Welt. Erst nach dieser geistigen Ekstase lernt er dann einen jungen Mann aus Fleisch und Blut kennen:
Clive.
Erst ein halbes Jahrhundert nachdem Forster den Roman geschrieben hatte wurde dieser nach dem Tod des Autors veröffentlicht. Forster selbst hatte sich nie getraut diesen zu veröffentlichen (verständlicher weise wenn man das Thema bedenkt)
Meine Meinung:
Wenn man bedenkt wann dieser Roman geschrieben worden ist liest er sich ungewöhnlich modern und man meint einen historischen Roman zu lesen. Das erstaunliche ist Maurice entstand bereits in den Jahren 1913 und 1914. In einer Zeit in der in England HomoS.e.x.ualität noch unter Strafe stand. Forster selbst war ebenfalls Schwul vieles in dem Roman spiegelt seine eigenen Erfahrungen wieder.
Die Figur des Maurice bleibt einem trotzdem weitgehen eher unsympatisch. Er ist oft sehr Arrogant und Ich - bezogen. Ein Typischer Junger Mann der damaligen Upperclass würd ich sagen. Aber irgendwie hat mich diese Geschichte trotzdem gefesselt. Man erfährt viel über die damaligen Moralvorstellungen und auch über die damaligen Zustände in England was HomoS.e.x.ualität angeht. Außerdem ist das Buch irgendwie eigenwillig romantisch und melancholisch- trotzdem erwartet den Leser ein unerwarteter Schluss.
Maurice ist mein persönlicher Liebling von Forster und vielleicht sogar sein bester Roman.
Kaufen* bei
Amazon
Bücher.de
Buch24.de
* Werbe/Affiliate-Links