Francois Lelord - Hector und die Geheimnisse der Liebe

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 4.074 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bane77.

  • Erst einmal ein allgemeines Hallihallo!


    Da ich schon das erste wundervolle Buch über Hector gelesen habe, frage ich mich gerade, wie wohl " Hector und die Geheimnisse der Liebe " ist. Weiß von euch vll schon jemand näheres?


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    MfG Mandel :breitgrins:

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    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Mandel - das Buch ist noch gar nicht erschienen, kommt erst im April raus!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich weiß, aber hätte ja sein können, dass schon jemand näheres weiß!
    Schade!


    MfG Mandel :breitgrins:

  • Hallo Ihr Lieben,


    hab das Buch letzte Nacht im Rahmen einer Spezial-Lesenacht gelesen und hier jetzt mal meine Eindrücke.


    Francois Lelord: "Hector und die Geheimnisse der Liebe"


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    Klappentext:
    Auf seiner Reise wird der junge Psychiater Hector zum Abenteurer des Herzens. Er spürt einem Professor nach, der das Geheimnis der Liebe entschlüsselt haben will. Dabei entdeckt er, wie kompliziert die Liebe sein kann: Kann man nicht für immer verliebt bleben? Warum liebt manchmal der eine mehr als der andere? Und Hector entdeckt, dass allein die Liebe - für alle Zeit und wo immer wir leben - die Macht haben wird, unsere tiefsten Sehnsüchte zu stillen.


    Meine Meinung:
    Hector, der Psychiater (schon bekannt aus dem Vorgängerroman: "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück") wird von eime großen Pharmakonzern damit beauftragt einen untergetauchten Professor wieder zu finden, der ein Mittel entwickelt, dass 2 Menschen die es gleichzeitig einnehmen, sich ineinander verlieben und für immer zusammen bleiben. Hector ist als Psychiater täglich mit Menschen konfrontiert, die Probleme mit oder wegen der Liebe haben. Entweder liebt der andere Mensch sie nicht, oder er liebt sie zu sehr oder sie wissen nicht, ob sie ihn wirklich lieben oder ob er die große Liebe ihres Lebens ist...
    Hector selber ist eigentlich glücklich mit Clara und denkt, dass sie ihn liebt.
    Nachdem Hector auf die Suche nach dem Professor geschickt wird, bricht aber auch in seinem Liebesleben das komplette Chaos aus. Clara gesteht ihm, dass sie nicht mehr so genau weiß, ob sie ihn liebt und er lernt eine neue Frau kennen, mit der er sich zwar auf sprachlicher Ebene nicht verständigen kann, aber die ihn auch ohne Worte versteht. Hector stürzt in ein Gefühlschaos und weiß nicht mehr, wen er liebt oder nicht und schwankt ob Liebe gut oder schlecht ist.


    Dieses Gefühlschaos und seine Überlegungen zur Liebe hält er fest in "Kleinen Blüten". Das sind Merksätze, die er im Laufe seiner Reise immer hinter dem Professor her, aufschreibt. Außerdem entdeckt er die 5 Komponenten des Liebeskummers, realisiert aber schließlich auch, dass es auch 5 Komponenten der Liebe gibt, die genau gegensätzlich zu den Liebeskummerkomponenten sind.


    Das Buch greift die Fragen in Sachen Liebe auf, die wohl jeden in seinem Leben mal beschäftigen: Warum liebt er / sie mich nicht? Warum verlieben sich Menschen überhaupt ineinander und andere nicht? Wann weiß man, dass er / sie der Richtige / die Richtige ist? usw.! Dabei durchläuft der Leser durch Hector jede Gefühlslage, die es in der Liebe geben kann und er hat teil an den Gedanken, die Hector in jeder Gefühlslage hat und die wohl auch jeder gut genug kennt. Die überschäumende Freude, wenn man einen geliebten Menschen hat, die abgrundtiefe Verzweiflung, wenn einen der geliebte Mensch verlässt...


    Das Buch liest sich sehr flüssig und ist vom Stil her ein bisschen mehr an die Erwachsenenleser angepasst und erzählt nicht, wie der Vorgängerroman, alles in kindlicher Sprache. Es regt einem zum Nachdenken an und zeigt, dass die Liebe zu einem Lebewesen (ich schreibe bewusst Lebewesen) dazu gehört und es manchmal vllt. besser wäre, man würde sich nicht so viele Gedanken darüber machen, sondern einfach genießen, was man hat und wenn es einem schlecht geht, vor Augen führen, dass das nicht für immer so bleibt.


    Insgesamt handelt es sich um ein wunderschönes Buch über die Liebe, dass einem zum Lachen bringt, einen aber auch ein bisschen traurig macht, aber insgesamt die Aussage hat: Liebe kann wunderschön sein, aber sie kann auch schmerzhaft sein, aber beides gehört einfach zusammen!


    5 Ratten vergebe ich für das Buch nicht, weil der Schluss ein bisschen unbefriedigend ist und verwirrend. Aber auf jeden Fall kann ich das Buch jedem empfehlen, egal ob jemand gerade sehr glücklich verliebt ist oder gerade sehr unglücklich in seinem Liebeskummer versinkt.


    4ratten


    Alles Liebe
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

    Einmal editiert, zuletzt von Tammy1982 ()

  • Francois Lelord - Hector und die Geheimnisse der Liebe


    Auf der zweiten Reise mit Hector erkundet man nach dem Glück in "Hector und die Suche nach dem Glück" das aufregende Gebiet der Liebe.


    Die Firma von Hectors Freundin Clara möchte ein Medikament entwickeln, dass Menschen lebenslang aneinander bindet und die Leidenskomponente der Liebe (Eifersucht, Fremdgehen etc.) nicht mehr vorkommt. Der verrückte Professor Komoran (bekannt aus Hector 1) ist wieder mit von der Partie und entwickelt solch eine Droge. Doch bald gehen die Interesssen von Pharmaunternehmen & Komoran auseinander und Komoran flieht. Hector wird engagiert um ihn zu suchen. Die Suche nach ihm wird zu einer Suche nach den Wahrheiten der Liebe. Diese notiert Hector als "kleine Blüten".


    Hector findet Komoran und nimmt als Testperson des Medikaments am Experiment teil. Was folgt ist ein Gefühlschaos, Liebeswirrungen und die Frage, nach der wahren Liebe.


    Schön finde ich auch, dass die chemischen Elemente der Liebe (Dopamin - Erregung und Oxytozin - Bindung) und ihre Auswirkungen auf uns (auch ihm Vergleich zu anderen Lebewesen) erklärt werden. (Man kann zur Abwechslung auch mal etwas interessantes Lernen!)


    Interessant fand ich die Idee welche Institutionen insgesamt an solch einem Medikament interessiert wären und dadurch die Freiheit der Wahl der Liebe (möge sie auch falsch sein) zwecks Fortpflanzungserfolg aufzuheben gedenken.


    Auf seiner Reise trifft er einen neuen Freund - Jean-Marcel, der in Asien auf Geschäftsreise ist und einfach nicht die Finger von anderen Frauen lassen kann obwohl er seine Frau zu Hause liebt. Meines Erachtens war seine Rolle schon sehr bald absehbar.


    "Hector und die Geheimnisse der Liebe" hat mir auch etwas besser gefallen als "Hector und die Suche nach dem Glück", wobei ich nicht sagen kann, dass Lelord hier mit einer erwachseneren Sprache schreibt. Ich glaube ein Psychiater kann da nicht aus seiner Haut und spricht mit dem Leser, wie eben mit seinen Patienten: warm, einfühlsam, einfach. Am Anfang des Buches hat mich das ziemlich gestört, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran. Trotzdem fühle ich mich da nicht ganz ernst genommen.


    Insgesamt war es ein nettes Buch. Es regt einen zum Nachdenken über die Liebe und die eigene Beziehung an. Die kleinen Blüten über die Liebe sind wirklich wunderschön. Deshalb wäre eine Übersicht am Ende des Buches sehr nett, denn die Suche im Buch ist trotz der geringen Seitenzahl (218) etwas lästig.
    Deutlichen Punktabzug bekommt für mich der Sprachstil.



    Insgesamt komme ich daher auf:
    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus: