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Als der Berliner Staatsanwalt Jochen Mann sich dem italienischen Restaurant nähert, in dem er sich mit dem Banker Walter Sirtel treffen sollte, der ihm irgendetwas mitzuteilen hatte, bietet sich ein Bild des Grauens. Eine Bombe ist in dem Restaurant explodiert, siebzehn Menschen sind tot, und Mann wird wider Willen in die Ermittlungen involviert, weil er nun mal vor Ort war.
Bald ist klar, dass das Attentat nicht dem israelischen Botschafter galt, wie zunächst angenommen, sondern Walter Sirtel.
Mann und der Kripobeamte Erich Ziemann kommen einem großen Skandal auf die Spur: das Berliner Bankenkonsortium "Bankgesellschaft" hat mit Immobilien krumme Geschäfte gemacht, und die Politiker haben sämtliche Augen zugedrückt.
Je weiter die beiden ermitteln, umso mehr Berliner "Berühmtheiten" finden sich im Sumpf von Filz und Vorteilsnahme. Ziemann erzählt Mann vom angeblichen Selbstmord eines jungen Mannes, der über einige Machenschaften Bescheid gewusst hatte und tritt damit eine Lawine von Gewalttaten los. Und dann verschwindet Marion Westernhage, die Überlebende des Attentats, die Mann unverletzt auf der Restauranttoilette gefunden hatte und die für einen der Bankenvorstände arbeitet.
Wirtschaftskriminalität ist nun nicht so ganz mein Thema, was Krimis betrifft, trotzdem war dies ein recht spannendes Buch, bei dem man nur hoffen kann, dass die geschilderten Zustände in Finanzwelt und Politik auch nicht ansatzweise wahr sind.
Mit Manns Tante "Ichen" und ihrem Butler John hat Berndorf ein skurril-sympathisches Gespann geschaffen - und mir mit dem Buch Appetit auf die Eifel-Krimis gemacht, während ich Jochen Mann nicht sooo toll fand (und überaus vertrauensselig...)
Und einen Logikfehler habe ich gefunden: Marion Westernhage ist im April 1966 geboren und im Buch 34 Jahre alt. Das Buch spielt aber nach den Anschlägen vom 11. September 2001 ...