Robert L. Stevenson - Die Schatzinsel

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    Klappentext


    Wer kennt sie nicht, die abenteuerliche Geschichte des Jungen Jim Hawkins, der durch Zufall in den Besitz einer Karte gerät, auf der die sagenhaften Schätze des Piratenkapitäns Flint auf einer fernen Insel verzeichnet sind.
    Gemeinsam mit seinen Freunden, dem Gutsbesitzer Trelawney und dem Arzt Doktor Livesey bricht Jim auf, um die Schatzinsel zu finden.
    Doch auch einige Piraten aus Flints früherer Mannschaft, allen voran der skrupellose Schiffskoch John Silver, haben von der Karte erfahren und setzen alles daran, in den Besitz des Schatzes zu gelangen.


    So, und weil ich glaube, dass die Buchrückenbeschrifter dieses Buch noch nie gelesen haben (zumindest könnte man das meinen, wenn ich man sich den Klappentext mal durchliest), kommt nun meine Rezension.


    Rezension


    Eines Tages betritt ein großer, starker Mann mit einem teerigen Zopf und einer quer über eine Wange verlaufende Säbelnarbe den >>Admiral Benbow<<. Kein geringerer Seemann als Billy Bones stolziert in das Wirtshaus der Familie Hawkins. Viel hat er nicht dabei. Lediglich das, was er am Leibe trägt und eine schwere Kiste. Ständig auf der Hut und mit einem starken Hang zum Alkohol nistet er sich im >>Admiral Benbow<< ein. Der junge Jim Hawkins begegnet dem Captain mit Vorsicht, jedoch nicht mit Furcht. Und schon am ersten Tage hört Jim jenes Lied, welches ihn noch lange Zeit durch sein Abenteuer begleitet:


    "Fünfzehn Mann auf der Kiste des Toten -
    Jo-ho-ho, und eine Flasche mit Rum!"


    Und schon bald steckt Billy Bones in Schwierigkeiten. Nachdem ihm der "Schwarze Fleck" ausgehändigt wurde, ist sein Ableben nicht mehr weit.
    Jim gelangt an eine Karte aus der Kiste des Captains und gemeinsam mit dem Doktor des Örtchens und Mr. Trelawney, auch Squire genannt, bricht er auf, um den Ort der Begierde zu finden - Flints Schatzinsel.
    Doch leider war der Squire etwas nachlässig in der Auswahl seiner Schiffsmannschaft. So hat er sich doch einige Ex-Matrosen von Flint aufgegabelt und als Schiffskoch ist der legendäre einbeinige Long John Silver angestellt. Es dauert nicht lange, und die Schiffsbesatzung, angeführt durch Mr. Silver, plant eine Meuterei...


    Meine Meinung


    Ich muss gestehen, dass ich am Anfang des Buches einige Schwierigkeiten mit dem Genre hatte, was sich jedoch ziemlich schnell in Luft auflöste. Ebenso fremd waren mir die ganzen Schiffs- und Piratenbezeichnungen, jedoch nur, weil ich das Glossar hinten erst in der Hälfte des Buches entdeckt habe... :rollen: War also meine Schuld.


    Ansonsten fand ich die Geschichte ganz spannend erzählt und war überrascht von einigen Wendungen. Jedoch war ich genauso enttäuscht von einigen Wendungen. Ich hatte mir wohl etwas mehr Schatzsuche vorgestellt, als dann letztlich zu lesen war. Auch hat mich die Leichtigkeit des Schatzhebens überrascht und etwas skeptisch gemacht.


    Toll fand ich jedoch die Darstellung der Charaktere, die so lebhaft beschrieben wurden, dass man sie sich sehr gut vorstellen konnte und sie zu einer echten Unterhaltung beitrugen.


    Doch aufgrund der oben erwähnten Mängel und meiner Enttäuschung, dass man eigentlich überhaupt nicht so recht wußte, wer dieser Ben Gunn denn war und wozu er eigentlich in der Geschichte vorkam,
    vergebe ich für dieses Buch nur


    2ratten:marypipeshalbeprivatmaus:


    Es war ein gutes Buch für Zwischendurch, aber nicht wirklich das, was mein Leseherz höher schlagen lässt.


    Liebe Grüße,


    Marypipe

    Einmal editiert, zuletzt von Bianca ()

  • Hier ein kleiner Tipp:
    Vielleicht kennt ihr ja Der Schatzplanet , ich habe das Hörbuch von Disney - schööön !! Die Figuren haben natürlich die gleichen Namen und die Handlung ist auch sehr ähnlich. Nur spielt das Ganze im Weltall in einer fernen Galaxy. Macht immer wieder Spaß reinzuhören !


    @Marypipe, danke für die Rezi, Buch ist auf SUB weit nach hinten gewandert !

  • @ Marypipe:


    Wenn es bei der "Schatzinsel" nur für zwei Mäuschen reichte (tss, tss...), dann versuche es doch einmal mit:


    Björn Larsson, Long John Silver.


    Eine fiktive Biographie des zwiespältigen Piraten. :zwinker:



    Und m.E. unbedingt empfehlenswert ist die wunderschön gezeichnete Comic-Adaption des Stevenson'schen Stoffes von:


    (R.L. Stevenson), Corteggiani & Faure, Die Schatzinsel.
    (Erschienen im Delta Verlag, Vertrieb durch Feest Comics, Edition Phantastische Abenteuer Band 11.)



    :elch:


  • Hallo Tamlin, vielen lieben Dank für diesen Tipp, hab ich gleich in meinen Wunschzettel aufgenommen!


    @Jona
    Nein, so war meine Rezi auch wieder nicht gemeint. Es lohnt sich schon, das Buch zu lesen, nur für meinen Geschmack war es halt irgendwie nichts. Und du und ich haben ja sowieso einen anderen Buchgeschmack, da passt das doch eventuell?! :smile: *liebguck*


    Liebe Grüße,


    Marypipe

  • Naaa gut, Buch rutscht wieder ein wenig vor :zwinker: Marypipe ! Ich glaube übrigends so langsam seit ich hier bin, mein Büchergeschmack lässt sich irgendwie so garnicht einordnen... Ich mag ganz besonders Jugendbücher aber ansonsten weiß ich nur dass ich kein Horror mag, was hab ich denn für einen Büchergeschmack Marypipe :zwinker: Ich geh gleichmal überprüfen was du so zuletzt gelesen hast :breitgrins:

  • schade, dass das buch dich nicht richtig fesseln konnte. es ist eines meiner lieblingsbücher. tja, geschmäcker sind verschieden. aber vielleicht gefällt dir ja der film. hab gerade auf amazon gesehen, dass es den ENDLICH!!! auf dvd gibt. der unterscheidet sich übrigens ziemlich von der romanvorlage. und vielleicht wird dir dann auch ben gunn sympatischer :zwinker:


    bröckchen

    :leserin:<br />Verdammnis - Stieg Larsson<br />Baader Meinhof Komplex - Stefan Aust

  • Hihi, ihr seid echt so süß. Vielen lieben Dank für die Anregungen, auch den Film werde ich mir sicher aus der Videothek ausleihen.


    Aber hey, immerhin hat das Buch ein "durchschnittlich" von mir gekommen, die Hälfte aller zu vergebenden Ratten! :zwinker: Also nicht, dass ihr denkt, das Buch war eine Enttäuschung für mich. War es nicht, nur eben nicht sooooo der Knüllerbüller. :breitgrins:


    @Jona


    Ich meine das durchaus nicht negativ, dass du einen anderen Geschmack hast als ich. Das ist ja normal und es gibt einige hier, deren Geschmack ich absolut nicht teile (ich lese zum Beispiel auch nicht die selben Bücher wie Bianca) und dann gibt es wieder Leute, auf deren Geschmack ich mich nahezu blind verlassen kann (Rio oder Ingroscha)
    Und trotzdem mag ich sie allesamt!
    :bussi::knuddel: Hihi, also nicht krumm nehmen, was ich da geschrieben habe! *gg*


    Grüßle mit Küssle,


    Marypipe

  • So war dass auch garnicht gemeint Marypipe :zwinker: Ich meinte das ganz ernst, ich habe manchmal wirklich keine Ahnung wenn mich jemand fragt welchen Geschmack ich denn in Sachen Bücher hätte. Ich mags gut gemischt. Ich habe übrigends immer noch keinen richtigen Überblick wer hier welchen Geschmack hat, sehr unaufmerksam von mir, ehem... Also nix krumm zu nehmen !! :winken:

  • Hallihallo!


    Ich hatte mir wohl etwas mehr Schatzsuche vorgestellt, als dann letztlich zu lesen war.


    Zitat

    [...] dass man eigentlich überhaupt nicht so recht wußte, wer dieser Ben Gunn denn war und wozu er eigentlich in der Geschichte vorkam


    Hmm ... könnte das eventuell daran liegen, dass deine Ausgabe mit 141 Seiten (wenn es die ist, die du oben verlinkt hast) stark gekürzt war?


    Ich habe hier eine mit 268 Seiten vom "Neuen Kaiser Verlag" Klagenfurt, Weltmeister in Sachen Buchverstümmelung :sauer: , und versuche gerade herauszufinden, ob ich es wenigstens hier mit einer ungekürzten Ausgabe zu tun habe!
    Bei einigen anderen Büchern dieses Verlags, die ich mir vor etlichen Jahren gekauft habe, bin ich nämlich fürchterlich eingefahren.
    @Experten: Klingen 268 Seiten für euch plausibel oder gekürzt?


    Übrigens hat der Roman in meiner Kindheit zu meinen Lieblingsbüchern gehört, ich habe ihn (keine Ahnung in welcher Ausgabe) ziemlich oft gelesen.


    Liebe Grüße,
    Bluebell

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Ja, Bluebell, eventuell kann es daran liegen.


    Übrigens, interessant ist auch der Abschnitt über Stevenson in meinem gerade rezensierten Buch "Paul Broks - Ich denke, also bin ich tot."



    LG,


    Marypipe

  • Wendy: Oh wie schön, da hab ich ja Glück gehabt.


    @Marypipe: Danke für den Hinweis, das Buch klingt interessant. Ist R.L.S. darin eines der "Anschauungsobjekte"?

    [color=darkblue]&quot;Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Und hier kommt meine Rezension:


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    Inhalt:


    Als Billy Bones sich im „Admiral Benbow“ einquartiert, ahnt der Junge Jim Hawkins noch nicht, dass sein Leben schon sehr bald auf den Kopf gestellt wird. Der Pirat trägt nämlich die Schatzkarte des berüchtigten Captain Flint bei sich und als auch andere ehemalige Crewmitglieder des Seeräubers anfangen sich für den Schatz zu interessieren und ihm auf die Pelle rücken, erleidet Billy einen Herzinfarkt. Jim nimmt die Karte an sich und tut sich mit John Trelawney und Dr Livesey zusammen, die schnell eine Expedition auf die Beine stellen. Doch auf hoher See stellt sich schnell heraus, dass die Crew, allen voran John Long Silver, ihre eigenen Pläne geschmiedet hat und das Schlimmste bahnt sich an – Meuterei…


    Meine Meinung:


    Stevenson ist quasi der Begründer des Mythos um die Piraterie, denn viele Piraten-Klischees nehmen in Die Schatzinsel ihren Anfang. Karten, in denen der Schatz mit einem X gekennzeichnet ist, der Schwarze Fleck, einbeinige Seeräuber mit Papageien auf den Schultern und auf Südseeinseln ausgesetzte Freibeuter mit nur einer Kugel im Lauf, sind schon beinahe unerlässlich für eine gute Piratengeschichte.
    Die Charaktere sind erfrischend lebendig und Long John Silver, der schneller die Seiten wechselt, als ein Pirat eine Flasche Rum leert, ist wohl die interessanteste der Figuren. Er ist der einzige der Piraten, der Schwächen zeigt (Die Schwächen der anderen sind nur Alkohol und Geld) und sogar so etwas wie Gefühle. Zwischen Jim und ihm entwickelt sich eine seltsame Beziehung, Silver scheint für den Jungen so etwas wie ein Mentor und vielleicht sogar eine Vaterfigur zu sein und auch Jim kann in ihm nicht einen völlig bösen Menschen sehen und versucht immer wieder ihn zu retten.


    Die Schatzinsel ist einfach ein Buch, das sehr viel Spaß macht und jedem zu empfehlen ist, der schon als Kind von Piratenabenteuern geträumt hat. Ja, einige Dinge sind etwas unlogisch, wenn Jim zum Beispiel allein ein Schiff manövriert und mit Leichtigkeit in einer Nussschale auf dem offenen Meer dahinpaddelt, aber das ist egal. Es gibt die Guten und die Bösen, einen der dazwischen ist, Ehrenworte, erbitterte Kämpfe, Meuterei, Morde, einen Schatz, eine Insel. Und immer wieder nur Rum.


    Fifteen men on the dead man’s chest –
    Yo-ho-ho, and a bottle of rum!
    Drink and the Devil had done the rest –
    Yo-ho-ho and a buttle of rum!


    :trinken:


    Ich vergebe: 4ratten


    fairy

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

    Einmal editiert, zuletzt von fairy ()

  • Ach ja, die "Schatzinsel" müsste ich auch mal wieder lesen. Bzw. zum ersten Mal lesen, nämlich die englische Penguin-Ausgabe, die in meinem Regal vor sich hin subbt.


    Bei


    Fifteen men on the dead man’s chest –
    Yo-ho-ho, and a bottle of rum!
    Drink and the Devil had done the rest –
    Yo-ho-ho and a buttle of rum!


    fällt mir übrigens Pippi Langstrumpf ein, durch die ich zum ersten Mal auf dieses Lied gestoßen bin. Im Kapitel "Pippi ist schiffbrüchig" (aus "Pippi Langstrumpf geht an Bord") singt sie es

    Zitat

    mit heiserer Stimme. Annika schauderte es noch mehr.
    "Dieses Lied steht in einem Buch, das ich besitze", sagte Tommy eifrig. "In einem Seeräuberbuch."
    "Ach, tatsächlich", sagte Pippi. "Dann muss Fridolf das Buch geschrieben haben. Von dem habe ich das Lied nämlich gelernt."

    :breitgrins:
    (Meine Übersetzung)

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habs auch gelesen, hier ist mein Senf:


    Inhalt:
    Der halbwüchsige Ich-Erzähler Jim Hawkins führt mit seinen Eltern das Gasthaus «Admiral Benbow» an Englands Küste. Eines Tages taucht ein alter Seebär auf, der offenbar auf der Flucht ist. Als seine Verfolger schliesslich auftauchen, kommt es zu wüstem Schlachten und einigem Hin und Her und am Ende steht Hawkins mit einer Schatzkarte da. Diese zeigt er einem Baron und dem Dorfarzt. Diese beschliessen darauf, ein Schiff zu organisieren, dass sie zur Schatzinsel bringen soll. Hawkins darf mit und stürzt sich damit in das Abenteuer seines Lebens.


    Meine Meinung:
    «Die Schatzinsel» ist ein Klassiker, der sich sehr einfach lesen lässt. Nicht nur wegen des jugendlichen Hauptcharakters hatte ich öfter das Gefühl, ein Kinderbuch zu lesen (ich wusste nicht, dass es tatsächlich für Kinder geschrieben wurde). Auch die einfache, klare Sprache und die lineare Erzählweise – im Stil eines Aufsatzes – tragen dazu bei, dass es beim Lesen flott voran geht.


    Die Geschichte selbst ist eher einfach, dafür gibt es viel Abenteuer und Action, Heldentaten, Mord und Totschlag. Wäre das Buch heute erschienen, würde man dem Autoren unterstellen, er hätte es nur als Vorlage für einen Hollywood-Film geschrieben. Mir kann man mit Beschreibungen von Kämpfen mit Entermessern keine Freude bereiten, diese ganzen Actionszenen fand ich eher langweilig. Ich hätte lieber ein wenig mehr über den interessanten Charakter John Silver erfahren. Da hat Stevenson einen charismatischen Charakter geschaffen, dessen Lebensgeschichte sicher noch viel Beschreibenswertes hergegeben hätte. Stattdessen ständig diese Abenteuerroman-Elemente...


    Fazit:
    Wer Angst vor Klassikern hat und sich einen leichten zum Einsteigen ins Genre wünscht oder auf Piraten-Geschichten steht, ist mit diesem Buch sicher gut bedient.


    6 von 10 Punkten.

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • Ich hätte lieber ein wenig mehr über den interessanten Charakter John Silver erfahren. Da hat Stevenson einen charismatischen Charakter geschaffen, dessen Lebensgeschichte sicher noch viel Beschreibenswertes hergegeben hätte. Stattdessen ständig diese Abenteuerroman-Elemente...


    Den Eindruck hatten andere auch schon, deshalb wohl gibt es dieses Buch:


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    Björn Larsson: Long John Silver


    Das ist eine als „Autobiographie“ getarnte fiktive Lebensbeschreibung des berühmten Piraten. Liegt bei mir noch auf dem SuB, ich habe aber viel Gutes drüber gehört ...


    Schönen Gruß,
    Aldawen

  • @Aldawen:
    Na, dann freue ich mich doch über eine Rezension von dir in ein paar Monaten/Jahren :smile:

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.


  • @Aldawen:
    Na, dann freue ich mich doch über eine Rezension von dir in ein paar Monaten/Jahren :smile:


    Letzterer Zeithorizont dürfte realistisch sein :breitgrins:

  • Die Schatzinsel (OA 1883, dt. 1897) habe ich als Kind mehrfach gelesen, angefangen in der Form eines einfachen Bilderbuches bis hin zum Jugendbuch. Bei meiner jetzigen Ausgabe (Eduard Kaiser Verlag, Klagenfurt) bin ich mir allerdings nicht mehr ganz sicher, ob das Buch wirklich ausschließlich auf die junge Zielgruppe zugeschnitten ist. Teilweise fand ich es leicht anspruchsvoll formuliert, auch die grob gezeichneten, düsteren Illustrationen finde ich nicht für Kinder geeignet.


    Zum Inhalt schreibe ich nichts mehr, dazu gab es oben schon ausreichend zu lesen.


    Jim Hawkins verkörpert den typischen Jungen: abenteuerlustig, spontan und gelegentlich in Fettnäpfchen steigend. Er und Long John Silver waren die einzigen Figuren, auf die halbwegs detailliert eingegangen wurde, von den anderen Herrschaften erfährt man dagegen zu wenig. Auch eingehendere landschaftliche oder psychologische Beschreibungen sind eher spärlich gesät, was aber bestimmt darauf zurückzuführen ist, dass jugendliche Leser darauf eher wenig Wert legen. Die Handlung wird flüssig und spannend erzählt und lässt einen förmlich mitfiebern. Es steckt alles darin, was ein Abenteuerroman braucht: Ein Held, Bösewichte, exotische Schauplätze, Geheimnisse, Tote ... und ein Happyend.

    Gestört hat mich, dass in meiner Ausgabe Long John Silver eingedeutscht und als der „lange Hans Silver“ betitelt wurde, ebenso wurde aus dem „Mr.“ ein „Herr“. Auch die Illustrationen gefielen mir absolut nicht, was aber eine reine Geschmackssache ist und mit dem Buch selbst nichts zu tun hat.


    4ratten


  • Gestört hat mich, dass in meiner Ausgabe Long John Silver eingedeutscht und als der „lange Hans Silver“ betitelt wurde


    :totlach: Nee, oder? :totlach: Wie kommt man denn darauf, sowas zu machen? Und vor allem dann so einen Mischmasch zu machen und nicht auch noch Silver zu übersetzen. :vogelzeigen:

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai