Iny Lorentz - Die Tatarin

Es gibt 24 Antworten in diesem Thema, welches 8.372 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von apassionata.

  • Hallo,


    habt ihr es scho mitgekriegt? Das neue Buch, Die Tatarin von Iny Lorentz ist bei Weltbild erschienen. Der Knaur Verlag braucht noch etwas länger.


    Das Buch habe ich mir im Weltbild Verlag gekauft - 9,95 EUR für die gebundene Ausgabe herrlich günstig. Einzig die Papierqualität finde ich nicht ganz so gut.


    Gheron: Du darfst hier ruhig darauf aufmerksam machen, wenn eure Bücher erhältlich sind. Ich habs nur im anderen Forum zufällig gelesen ;)


    Zuerst werde ich aber mal "Die Fürstin" lesen!


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

  • :klatschen: Das ist toll! Danke, dass Du mich darauf aufmerksam gemacht hast!
    Bisher habe ich nur das Hörbuch bei Weltbild gesehen und wunderte mich schon, dass das Hörbuch erscheint, ohne das die Geschichte gedruckt vorliegt!
    Über den Kaur Verlag hatte ich mich übrigens schon sehr geärgert, schließlich war "Die Tatarin" bereits für das letzte Jahr angekündigt

  • Hallo Nimue,


    ich bin nun einmal nicht der Typ, der sich hinstellen und lauthals brüllen, äh. posten kann "Es ist wieder ein Buch von mir erschienen! Ihr müsst davon Kenntnis nehmen."


    Werde ich von anderen darauf angesprochen, reagiere ich natürlich darauf. "Die Tatarin" kommt in diesem Monat in die Weltbildläden und zwar als preisgünstiges HC und als Hörbuch.
    Ich weiß nicht, ob die Papierqualität so schlecht ist. Dünnes Papier ist nämlich teurer als dickeres. Dafür aber werden die Bücher dünner und man kann mehr davon auf dem Büchertisch aufschichten.


    Das TB der Tatarin erscheint im Juli bei Knaur. [size=18px]Hier ein Hinweis für Kiala[/size]. Der Roman wurde verlagsintern nach hinten verschoben, da man vorher das TB des Romanes "Die Wanderhure" auf den Markt bringen soll. Das wird im April geschehen. Im Mai folgt dann die HC-Ausgabe der Fortsetzung der Wanderhure, sprich "Die Kastellanin". In diesem Roman werden die Erlebnisse Maries etwa zehn Jahre nach dem Konstanzer Konzil erzählt. Sie gerät dabei in die Hussitenkriege.


    Im Lauf des Jahres wird noch ein weiterer Roman von uns mit dem Titel "Die Reliquie" zuerst bei Weltbild und später bei Bastei-Lübbe erscheinen. Es handelt sich dabei um eine neue Schiene mit historisch-fantastischen Romanen, sprich mit Geistern und Teufelsspuk.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • Zitat von "Gheron"

    Im Lauf des Jahres wird noch ein weiterer Roman von uns mit dem Titel "Die Reliquie" zuerst bei Weltbild und später bei Bastei-Lübbe erscheinen. Es handelt sich dabei um eine neue Schiene mit historisch-fantastischen Romanen, sprich mit Geistern und Teufelsspuk.


    Huiii, das klingt aber ganz nach meinem Geschmack! :sonne:
    Ich finde es auch prima, dass ihr was ausprobiert und euch auf neues Terrain wagt. Magst du noch ein bissel was darüber erzählen - wie seid ihr zB darauf gekommen, so ein Buch zu schreiben? Habt ihr mit dem Roman einen komplett anderen Weg eingeschlagen, oder ist das Grundkonzept (weibliche Hauptperson in widrigem Umfeld) gleichgeblieben? Bin total neugierig - also wenn die Sache nicht noch zu geheim ist, würde ich gern mehr über die Reliquie erfahren! :smile:


    Liebe Grüße
    Bluebell :schmetterling:

    [color=darkblue]"Date a girl who reads. Date a girl who spends her money on books instead of clothes. She has problems with closet space because she has too many books. Date a girl who has a list of b

  • Hallo Bluebell,


    ganz können wir natürlich unser Grundschema nicht verleugnen. Es geht auch hier um ein weibliches Wesen, das sich gegen widrige Umstände zur Wehr setzen muss. Allerdings ist das Übernatürliche in diesem Roman ganz normal und die Heldin von Kind an darin mit eingebunden.


    Wir sind gespannt, was die LeserInnen zu dieser Art der Unterhaltung sagen werden. Für uns war es in gewisser Weise eine Rückkehr auf ein halbwegs gewohntes Terrain, da wir unsere Schreibkarriere mit Fantasystories begonnen haben. Es geht hier zwar nicht um eine Fantasywelt, sondern um das heilige römische Reich deutscher Nation um 1280, aber es war doch faszinierend, sich mit dem Aberglauben jener Zeit zu befassen und diesen real werden zu lassen.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • Servus Gheron,


    na, dann darf man ja gespannt sein! :klatschen:
    Bücher, wo mir die Verbindung aus Historischem und Übernatürlichem ziemlich gut gefallen hat, sind zum Beispiel "Die Nächte der Königin" von Mireille Calmel oder auch "Die Hexe und die Heilige" von Ulrike Schweikert. "Die Nebel von Avalon" rechne ich jetzt nicht wirklich dazu, das ist für mich etwas vollkommen anderes, auch wenn das Buch ab und zu als historischer Roman genannt wird ...


    LG, Bluebell

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  • Hallo Bluebell,


    Die Nebel von Avalon sind für mich eher Fantasy, da hier zu wenig auf die Kultur und Geschichte jener Zeit eingegangen wird. Die beiden anderen von dir genannten Bücher kenne ich nicht.
    Iny und ich sind bei der Entwicklung unserer historisch-fantastischen Geschichten unseren eigenen Weg gegangen, ohne uns jemand zum Vorbild zu nehmen.
    Es war wie bei der Kastratin. Da hieß es auch: Schreiben sie uns ein Buch wie die Päpstin. Die haben wir auch nicht gelesen, sondern unsere eigene Geschichte entworfen.


    Übrigens schreibe ich derzeit am Rohtext des zweiten historisch-fantastischen Romans, das wiederum anders abläuft als der Erste.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • Ihr habt kein Buch wie die Päpstin geschrieben - eures ist besser. Viel besser.


    Die Päpstin habe ich nach 10 Seiten wieder ins Regal der Buchhandlung zurückgestellt. :entsetzt:

    Alamir

  • Hallo Alamir,


    wir schreiben jedes neue Buch mit der gleichen Energie und dem festen Willen, damit das Beste heraus zu holen. Das war mit der Kastratin nicht anders als mit der Wanderhure und der Tatarin. Letztere war der Roman, wo wir uns am engsten an den historischischen Hintergrund orientiert haben, da Schirins Geschichte nun einmal einen Teil des großen nordischen Krieges erzählt.


    Zur Päpstin will ich mich nicht äußern, da ich sie nicht gelesen habe. Da sie aber ein Riesenerfolg ist, muss sie doch den Geschmack einer breiten Leserschaft treffen.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • Hallo Gheron,


    das Problem bei der Päpstin ist wohl, dass sie schlicht unterhält - auf sehr einfachem Niveau. Mir hat sie damals gefallen, ich weiß aber nicht, ob ich sie heute auch noch so gerne lesen würde. Für mal so zum runterlesen ist das Buch nicht schlecht :)


    Liebe Grüße
    nimue (ist jedenfalls meine Meinung)

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Hallo Nimue,


    es muss einem Autoren gegeben sein, seine Leser zu unterhalten, egal auf welchem Niveau. Ich habe teilweise schlichtest gestrickte SF-Romane mit Genuss verschlungen, und anspruchsvolleres beiseite gelegt, weil es nicht in der Lage war, mich zu fesseln.


    Die Päpstin ist hier ein ganz besonderes Kapitel. Als HC hat sich kaum ein Schwein dafür interessiert, doch als es als TB herauskam, begann ein Boom, der bis heute anhält. Man kann der Autorin hierfür nur gratulieren.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

  • Das Problem, das ich mit der Päpstin hatte, war die schlechte Recherche. Wenn ich auf 10 willkürlich ausgewählten Seiten über gleich mehrere Fehler/Ungenauigkeiten stolpere, ist das zuviel. Ich hätte beim Lesen ständig die Stirn gerunzelt, und das macht Falten. :breitgrins:

    Alamir

  • Hallo Alamir,


    das ist natürlich hart. Falten schaden der Schönheit, daher sollte man sie vermeiden, bevor einem das Alter sie auf die Stirn treibt. Ich lege Bücher, bei denen mich die Fehler in die Nase beißen, meistens auch sehr rasch weg. Für normale Leser, die hier weniger Vorwissen besitzen, kann aber eine flüssig erzählte Geschichte sehr unterhaltsam sein.


    Ich persönlich gebe mich mit reiner Unterhaltung allerdings nicht mehr zufrieden.


    Liebe Grüße
    Gheron :blume:

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    Kurzbeschreibung


    Russland im Jahre 1707: Das Leben der jungen Tartarin Schirin ändert sich jäh, als ihr Vater, der Khan, nach einem missglückten Aufstand von den Russen gefangen genommen wird. Die Sieger fordern den Khan auf, ihnen einen Sohn als Geisel zu stellen. Doch der älteste seiner Söhne ist bereits tot und der jüngste noch zu klein. Also wird Schirin kurzerhand in Männerkleider gesteckt und unter dem Namen ihres toten Bruders an die Russen ausgeliefert. Für Schirin beginnt eine harte Zeit, in der sie nicht nur ihre wahre Identität verheimlichen, sondern auch ihre aufkeimenden Gefühle für einen jungen Russen aus feindlichem Lager verbergen muss ...


    Zu den Autoren:


    Unter dem Namen Iny Lorentz veröffentlicht das deutsche Schriftstellerehepaar Iny und Elmar Lorentz seine Bücher.


    Iny Lorentz wurde 1949 in Köln geboren. Sie besuchte dort die Schule und machte eine Ausbildung zur Arzthelferin. Ihr Abitur holte sie am Abendgymnasium nach. Sie ließ sich zur Programmiererin ausbilden. 1980 zog sie aus persönlichen Gründen nach München und ist dort seit 1981 bei einer Versicherung beschäftigt. Ihr Ehemann Elmar ist ein Bayer und arbeitet beim selben Unternehmen. Sie sind seit 1982 verheiratet und haben keine Kinder. Beide sind Mitglied im „Autorenkreis Historischer Roman Quo Vadis“.


    Zum Buch:


    Das Buch beginnt in Sibirien wo sich der russische Hauptmann Sergej Wassiljewitsch Tarlow gegen die Tataren widersetzt und am Ende den Möngür Khan festnimmt, als Pfand der Treue dem russischen Zaren gegenüber ist Möngür gezwungen, seinen ältesten Sohn den Russen zu übergeben. Doch Zeyna, die Lieblingsfrau des Khan verkleidet die junge Schirin, die von einer russischen Sklavin abstammt, in einen Jungen und liefert sie ihrem ungewissen Schicksal aus. Schirin hat am Anfang einen ziemlichen Hass gegen alles Russische und wirkt oft auf ihren Hauptmann Sergej eingebildet und überheblich. Nach einer beschwerlichen Reise in die russische Hauptstadt, wird Schirin klar das sie sich nicht mehr so zurückweisend benehmen kann und eine Freundschaft entwickelt sich zwischen den beiden. Schirin die sich Bahadur als Junge nennt, rettet dem russischen Zaren Pjotr Alexejewitsch das Leben und wird zur Belohnung zum Fähnrich der russischen Armee ernannt. An Sergejs Seite bricht sie in die Schlacht gegen die Schweden auf, die versuchen Russland zu erobern. Als der Krieg fast für die Schweden entschieden war, befiel der Zar alle Dörfer zu zerstören. Damit die Schweden keine Nahrung oder Munition erbeuten konnten, bei solch einer Aktion geraten Sergej und Bahadur in Streit, der damit endet das Bahadur auf die schwedische Seite wechselt, erst da wird den beiden bewusst was sie für einander empfinden doch es scheint keinen Weg zu geben der sie wieder vereinen könnte……..


    Meine Meinung:


    Ich habe von dem Autorenpaar Iny Lorentz schon die Wanderhuren Trilogie gelesen und „Die Löwin“ alle Werke haben mir gut gefallen, wobei die Geschichte der Wanderhure mich am meisten Überzeugt hatte.


    Auch die Tatarin fand ich recht gut es sind viele geschichtliche Details genannt und auch die Figuren wirken sympathisch, wer bei den ganzen russischen und siebirischen Namen den Überblick verlieren sollte, dem hilft die Übersicht der Namen ganz hinten im Buch. Der Text ist flüssig geschrieben und man fühlt sich gleich ins alte Russland zurück versetzt, allerdings überzeugte mich dieses Mal die Story um das ganze geschichtliche Geschehen nicht so wirklich. Schirin fällt es viel zu einfach sich zu verstecken und auch ihr Verhalten ist nicht immer ganz nachvollziehbar, ich konnte mich mit ihr eigentlich bis zum Schluss nicht ganz anfreunden. Sergej jedoch fand ich von Anfang an gelungen und er hat quasi das Buch gerettet. Während sich der Krieg von Seite zu Seite schleppt ist das glückliche Ende ziemlich kurz gebunden, auf den letzten 30 Seiten folgt eine Handlung nach der andern und auch Schirins Entdeckung ist nicht so spektakulär wie ich es erhofft hatte.


    Alles im allem ist das Buch schon lesenswert, obwohl man vielleicht mehr erwartet. Ich hoffe dem Autorenpaar gelingt bald ein weiterer Knüller wie die Wanderhuren Trilogie. Von mir gibt’s aber für dieses Werk leider nur


    3ratten


    LG Alisha-Jolie

    Liebe Grüße<br /><br />Alisha-Jolie

    Einmal editiert, zuletzt von Seychella ()

  • Hallo ;D


    Ich habe heute auch den Roman "Die Tatarin" von Iny Lorentz gelesen. Es war mein erstes Buch des Autorenpaars und es hat mich wirklich begeistert. Es war spannend geschrieben, die Geschichte hat mich im Übrigen auch überzeugt. Vor allem fand ich die Schlachten auch gut beschrieben. Und die Thematik, also der historische Hintergrund war erfrischend neu. Zuvor habe ich noch nie etwas über Russland, über die Tataren und über den Krieg zwischen Russland und Schweden gelesen.
    So einfach ist es Schirin ja auch nicht gefallen, ihre wahre Identität zu verheimlichen. Aber man muss auch mal daran denken, dass die Soldaten bestimmt nicht auf den Gedanken gekommen wären, dass Bahadur (Schirin) in Wirklichkeit ein Mädchen ist. Deswegen herrschte ja auch kein Misstrauen. Mir hat Schirin als Charakter auch sehr gut gefallen. Sie war mutig & trotzig. So etwas finde ich cool. :breitgrins:
    Die einzigen Kritikpunkte, die ich anführen kann sind diese:


    - Es gibt einige Flosekn, die im Laufe des Buches immer wiederholt werden. Ich hätte mir ab & an eine andere Formulierung gewünscht.
    - Schirin und Sergej werden am Ende ohne ihr Einverständnis verheiratet. Dies wirkte ein bisschen befremdlich auf mich.


    Aber dennoch gefiel mir das Buch im Großen & Ganzen ziemlich gut. Ich kann es empfehlen.


    4ratten


    Liebe Grüße

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

    Einmal editiert, zuletzt von Niechen ()

  • Zitat

    Zitat von Niechen:


    Schirin und Sergej werden am Ende ohne ihr Einverständnis verheiratet. Dies wirkte ein bisschen befremdlich auf mich.


    Solche befohlene Heiraten waren in früheren Zeiten nicht unüblich. Da kamen oft sehr seltsame Paare zusammen. So wurde z.B. eine junge Dame von Adel gezwungen, den Leibzwerg des Fürsten zu heiraten. Auch sonst wurde bei einer Ehe wenig auf Neigung, sondern auf Wirkung geachtet. Sprich, es wurde so geheiratet, dass es für die jeweiligen Familien den meisten Vorteil brachte.


    Liebe Grüße
    Gheron :winken:

  • Achso und weil der Zar und seine Frau ja jetzt sozusagen mit Schirin verwandt sind (ok Jekaterina eher nicht, aber in gewisser Weise hat sie ja auch etwas mit ihr zu tun, weil sie die "Geliebte" des Zaren ist), dachten sie sich:
    Oh die Beiden passen gut zusammen. Wäre doch praktisch, wenn wir sie verheiraten?


    Vielen Dank übrigens für die Antwort! =)


    Liebe Grüße

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

  • Hallo Ihr Lieben,


    "Die Tatarin" habe ich auch schon vor einiger Zeit gelesen und mir hat das Buch sehr gut gefallen! Die Probleme, die Schirin mit ihrer Verkleidung hat, waren sehr gut beschrieben und es war für mich gut nachvollziehbar, dass sie es zwar schafft nicht erkannt zu werden, aber das auch nicht so einfach ist. Ihre Art ist zwar ein bisschen gewöhnungsbedürftig, aber andererseits zeichnet sie ja gerade ihre Arroganz und Sturheit noch ganz Besonders aus! :zwinker:


    Das Ende fand ich sehr gelungen,

    :breitgrins:


    Liebe Grüße
    Tammy

    &WCF_AMPERSAND"Jeder der sich die Fähigkeit erhält, Schönheit zu erkennen, wird nie alt werden.&WCF_AMPERSAND" (Franz Kafka)

  • Caits Meinung


    Begeistert von „Der Wanderhure" und „Die Goldhändlerin" habe ich voller Vorfreude „Die Tatarin" begonnen und in drei Tagen durch gelesen.
    Zwar war ich nicht vom ersten Moment an so gefesselt, wie bei den ersten beiden Büchern, war aber nach etwa hundert Seiten so in die Geschichte verstrickt, dass ich das Buch nicht mehr zur Seite legen mochte.


    Auch mit der Hauptfigur, „Schirin", hatte ich anfangs meine Schwierigkeiten. Anders als bei der „Marie" konnte ich nicht sofort sagen, dass sie mir sympathisch war. Dies hat sich aber Gott sei Dank sehr schnell gelegt und sie wuchs mir, wie noch einige andere Charaktere, eng ans Herz.


    Wer allerdings so seine Schwierigkeiten mit Krieg und Schlachten des 18. Jahrhunderts hat, sollte es sich überlegen, ob er/sie dieses Buch lesen möchte.
    Da die Handlung zu einer Zeit in Russland spielt, in der Zar Peter der Große gegen den Schwedenkönig Carl XII. kämpft, findet ein Großteil der Geschichte gerade auf diesem Schauplatz statt.


    Insgesamt ist das Buch sehr fesselnd und spannend und steht den o.g. Büchern, „Die Wanderhure" und „Die Goldhändlerin", nur in dem Punkt nach, dass ich mich erst „warm" lesen musste.


    Bewertung


    4ratten

    Liebe Grüße<br />Melli

  • Uff, also irgendwie konnte mich das Buch nicht so ganz begeistern.
    Ich mag das Lorentz-Paar wirklich sehr gerne und bin begeistert von "Die Kastratin" und "Die Löwin", aber "Die Tatarin" fand ich ziemlich mühselig zu lesen.


    Wobei ich mir auch von einem historischen Roman nicht soo viel Krieg erwarte, sondern ein wenig mehr Leben und Gesellschaft. Nur in diesem Roman wird andauernd gekämpft und so bleibt auch für die Entfaltungsmöglichkeiten der Charaktere viel zu wenig Freiraum. So mochte ich Schirin und auch Sergej oder Wanja gern, aber sie haben mir zu wenig gespielt. Zu starr und steif waren sie in die Handlung eingegliedert und man hat viel mehr über den Krieg und die beiden Oberhäupter der Schweden und Russen erfahren. Das fand ich ein wenig schade. Andere würden das vielleicht wieder als Pluspunkt werten, doch für mich wurde das Buch dadurch streckenweise sehr langweilig. Ich habe lieber aktivere Protagonisten. Und bei denen war die Entwicklung einfach viel zu einfach gestrickt und dadurch auch sehr vorhersehbar.
    (Wobei ich auch noch erwähnen sollte, dass mich Russland geschichtlich ziemlich wenig interessiert ... )


    Na ja, aber so konnte das Buch mich eher weniger überzeugen und deswegen gibts leider nur


    2ratten


    (weil ich einfach weiß, das können die beiden besser!)