Klaus Ungerer - Alles über die Welt

  • Hi!


    Wieder mal ein Buch abgebrochen:


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    Inhalt:
    In 151 Kürzestgeschichten erzählt Klaus Ungerer Dinge, die wir über die Welt (wahrscheinlich) noch nicht wussten, die aber trotzdem interessant genug sind, um nicht in Vergessenheit zu geraten. Ein Beispiel aus dem Klappentext: Wie der Weltumsegler Captain James Cook in einem Moment der Unachtsamkeit eine Insel im Südpazifik Osnabrück taufte.


    Meine Meinung:
    Der Klappentext klingt interessant, nach dem Vorwort konnte ich es kaum erwarten, mich in die Geschichten zu stürzen. Nach etwa vier der 151 kurzen Kapiteln dachte ich, dass das ein sehr seltsames Buch sei, irgendwo auf dem schmalen Grat zwischen Genie und Wahnsinn. Nach knapp 20 weiteren Geschichten folgte dann der Abbruch, weil das Buch nur zwei Eigenschaften hat: 1. Es lässt sich dank interessantem Klappentext sehr gut verkaufen. 2. Es ist wahnsinnig enttäuschend.
    Ungerer macht nichts, als verschiedene Ereignisse und Geschichten so geheimnisvoll und kurz (manche Kapitel nehmen weniger als eine Seite ein) zu beschreiben, dass man am Ende mit einem Haufen interessanter Andeutungen dasteht. Sowas darf sich ein Autor ab und zu mal erlauben – aber ein ganzes Buch damit zu füllen und dafür auch noch Geld zu verlangen, ist eine Frechheit.
    Dass die Geschichten sprachlich originell und sorgfältig erzählt werden, ist zwar ein Pluspunkt. Ebenso, dass die Storys offenbar den Tatsachen entsprechen. Aber es ist mühsam, das Buch neben dem Computer sitzend zu lesen und dabei immer wieder Google fragen zu müssen, was denn jetzt gemeint ist oder was der Hintergrund einer Geschichte ist. Das hat nach spätestens drei Kapiteln seinen Reiz verloren und ich hätte mir eindeutig mehr Klartext gewünscht.


    Fazit:
    Rätselfans und Google-Junkies werden dieses Buch lieben. Dem Rest rate ich von einem Kauf ab.


    2 von 10 Punkten für Sprache und Idee


    :winken:


    Alfa Romea

    Wer anderen folgt, wird nie zuerst ankommen.