Jostein Gaarder - Maya oder das Wunder des Lebens

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 8.704 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nevermore.

  • Hallo an alle Lese-bzw. Schreibsüchtigen,


    bin noch ganz frisch in diesem Forum :winken: , aber was ich bisher gelesen habe, hat mich ermutigt auch mal eine kleine Frage zu posten:


    Wer von euch hat denn auch das Buch MAYA ODER DAS WUNDER DES LEBENS von Jostein Gaarder gelesen und kann mir ein paar Tipps dazu geben, bzw. links zu Interpretationen, Rezensionen oder einfach eigene Meinungen?


    Ich bin zwar noch nicht ganz durch mit dem Buch, aber es tun sich mit jeder Seite neue Fragen auf ...


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    Wem geht es ähnlich, bzw. wer mag über dieses Buch diskutieren?


    ÜberdenWolken

    Einmal editiert, zuletzt von Alfa_Romea ()

  • Hallihallo,


    erst mal herzlich Willkommen hier!


    Ich würde eigentlich gerne mit Dir über das Buch diskutieren, aber ich habe es leider selbst noch nicht gelesen (es steht aber immerhin in meinem Regal).


    Aber Wendy müsste sich hier eigentlich noch melden :breitgrins:


    Liebe Grüße
    nimue

    Rechtsextremismus ist wieder salonfähig gemacht worden, durch CDU/CSU und FDP.

  • Ich habe das Buch vor längerer Zeit (gern) gelesen, habe mir aber leider relativ wenig gemerkt und kann mich so spontan nur noch an den Gecko und den Quastenflosser erinnern ;)


    Muss es aber irgendwann mal wieder lesen...


    Ich weiß auch noch, dass es für mich nicht das allerbeste Buch von Gaarder war.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • @ nimue: bin ja selber auch noch nicht ganz durch, denn das ist kein buch was man nebenher lesen kann. verlangt schon konzentration ... dann solltest du ja vielleicht hier lieber nicht weiterlesen, damit du nicht schon vorher alles weißt ... :smile:


    @ valentine: sehr ehrlich von dir! bisher habe ich von gaarder nur SOPHIES WELT und DURCH EINEN SPIEGEL IN EINEM DUNKLEN WORT gelesen. Das erste fand ich sehr lehrreich und das zweite hat mich am Ende zu Tränen gerührt ... Bei Maya bin ich mir noch unschlüssig, mag aber die statements von Jose und Ana.

  • Zitat von "ÜberdenWolken"

    @ valentine: sehr ehrlich von dir! bisher habe ich von gaarder nur SOPHIES WELT und DURCH EINEN SPIEGEL IN EINEM DUNKLEN WORT gelesen. Das erste fand ich sehr lehrreich und das zweite hat mich am Ende zu Tränen gerührt ... Bei Maya bin ich mir noch unschlüssig, mag aber die statements von Jose und Ana.


    Am Ende des "Spiegels" musste ich auch heulen.


    Sehr schön fand ich auch "Das Orangenmädchen" :tipp: und "Das Leben ist kurz".

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • @ valentine DAS ORANGENMÄDCHEN steht dann als nächstes auf meiner Leseliste ... Muss es mir nur noch günstig besorgen. :zwinker:

  • Hallo ÜberndenWolken,


    ich hab "Maya oder Das Wunder des Lebens" vor ca. einem Jahr gelesen.


    Mir gings bei dem Buch so, dass ich die Geschichte an sich zwar nicht sooo toll fand, aber die einzelnen Sätze und Passagen waren doch ziemlich interessant und ich hab mir auch einiges in dem Buch angestrichen (natürlich nur mit Bleibstift und außerdem war´s eh ein Mängelexemplar :zwinker: )


    Auf jeden Fall ist mir aufgefallen, was dich vielleicht interessieren könnte, dass sich die Geschichte von wegen Joker etc. auf "Das Kartengeheimnis" von Jostein Gaarder bezieht.


    Was möchtest du denn konkret zum Buch wissen?


    Schöne Grüße
    N.

  • @ Nevermore: Ich habe auch schon gehört, dass sich die Geschichte auf das Kartengeheimnis bezieht, aber das hilft mir nicht viel weiter, da ich das Buch noch nicht gelesen habe.


    Ich bin auch der Meinung dass die Geschichte, rein von den Geschehnissen her nicht so sehr viel hergibt. Ich glaube das Buch lebt von den Dialogen, bzw. den Aussagen der einzelnen Personen. Ich finde auch, dass die Charaktere nur schwach skizziert sind.


    Übrigens markiere ich mir auch die interessanten Stellen im Buch. Aber ich nehme immer richtige Marker und knicke auch mal Seiten um. Wenns mein Buch ist, darf man ruhig sehen, dass ich es gelesen habe...

  • Zitat von "ÜberdenWolken"

    Ich bin auch der Meinung dass die Geschichte, rein von den Geschehnissen her nicht so sehr viel hergibt. Ich glaube das Buch lebt von den Dialogen, bzw. den Aussagen der einzelnen Personen. Ich finde auch, dass die Charaktere nur schwach skizziert sind.


    Ich denke, Gaarder kam es in dem Buch auch nicht so sehr auf Charakterstudien an, sondern eher auf die Gedanken und Gespräche der Figuren. Diese Gedankenspiele sind es auch, die ich an Gaarder so schätze.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe das nicht unbedingt negativ gemeint. Es ist mir nur aufgefallen ... Wie gesagt ich denke auch, dass das Buch von den Gedanken und Aussagen der Figuren lebt. Interessant finde ich auch das Gespräch mit Gordon, dem Gecko. Aber ich bin immernoch nicht ganz durch mit dem Buch. Es fehlt einfach die Zeit. Man kann es auch nicht einfach nebenher lesen sondern muss sich schon konzentrieren, damit einem auch nix entgeht...

  • Gordon, der Gecko ... da fällt mir gerade auf: könnte der Name von Gordon Gekko, dem Kotzbrocken aus "Wall Street" entliehen sein? :zwinker:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Gordon Gekko - aus Wall Street ... Ja die Verbindung die Gaarder zieht sind ja im allgemeinen sehr weitreichend. Wobei mir Wall Street zwar vom Namen her was sagt, aber das war es dann auch schon.


    Ich bin übrigens gerade an der Stelle des Briefes, wo das Wiedersehen von Frank und Vera auf dem Kongress beschrieben wird. Hier beschreibt Gaarder die Gefühlslagen meiner Meinung nach sehr ausführlich, was der Geschichte viel mehr Dichte verleiht. Was mich nur wundert, ist, dass Vera über seine Berichte (die er ihr über Ana und Jose) gibt, lacht. Was ist daran so lustig?

  • Mittlerweile habe ich das Ende des Briefes gelesen und stehe am Anfang des Nachwortes von John. Ich finde es interessant dass er die Menschen in 2 Kategorien einteilt: diejenigen die sich damit abfinden irgendwann einmal zu sterben, bzw. diese Tatsache sogar als positiv empfinden und diejenigen die sich eine Welt ohne sich selbst nicht vorstellen können, also Menschen die ewig Leben wollen.


    Bisher habe ich über diese Frage eigentlich nie nachgedacht. Für mich war der Tod immer das schlimmste was mir passieren könnte. Ich möchte gar nicht daran denken, dass ich irgendwann einmal nicht mehr auf dieser Erde weilen werde. Insofern erkenne ich meine eigenen Ängste in denen von Frank und Vera wieder. Ich kann nicht nachvollziehen, wie man bei klarem Verstand sein kann und Dinge sagen wie: Irgendwann ist man das Leben leid und der Tod ist eine Erlösung ...


    Wie denkt ihr darüber?


    Und außerdem: Ist es denn für Menschen eine Plage oder ein Segen, dass sie (zumindest einige wenige) über den Tellerrand hinausblicken können - wie in dem Buch Joker?


    *grübel grübel* :winken:

  • Ist zwar schon eine Weile her, aber ich wollte das Thema nochmal aufgreifen. Bin dem Rat von Nevermore gefolgt und habe auch das Kartengeheimnis gelesen - und war begeistert. Die beiden Bücher beziehen sich eigentlich direkt aufeinander. Die Verknüpfungen sind genial. Ein super empfehlenswertes, sehr phantasievolles und wunderschönes Buch - und die Sache mit dem Buch im Buch konnte Gaarder wohl auch hier nicht lassen ...

    Literatur ist die Kunst, Außergewöhnliches an gewöhnlichen Menschen zu entdecken und darüber mit gewöhnlichen Worten Außergewöhnliches zu sagen<br /><br />Boris Leonidowitsch Pasternak

  • Das Buch habe ich mal vor Jahren angefangen. Aber dann nicht zu Ende gelesen. Evolution mochte ich noch nie besonders. Habe mir aber vorgenommen, es nochmal zu versuchen. Habe nämlich so gut wie alle anderen Bücher von Gaarder gelesen, auch das Kartengeheimnis, was ich super fand (Das Spiegelbuch fand ich allerdings noch besser).

  • Hallo ÜberdenWolken,


    schön, dass dir "Das Kartengeheimnis" gefallen hat :smile:
    Ich finde, schon alleine der Einband ist so toll, dass man das Buch kaufen muss :zwinker:


    Schöne Grüße
    N.

  • @ Nevermore: Welchen Einband meinst du? Es gibt nämlich so weit ich weiß mindestens zwei!

    [size=9px]&quot;I can believe anything, provided that it is quite incredible.&quot;<br />~&quot;The picture of Dorian Gray&quot;by Oscar Wilde~<br /><br />:leserin: <br />Henry Fielding - Tom Jones<br /><br />Tad Williams - The Dragonbone Chair<br /><br />Mark Twai

  • ÜberdenWolken: in dem Kurzgeschichtenband "Der seltene Vogel" gibt es auch so eine verrückte Geschichte, in dem die Leute plötzlich merken, dass sie nur Figuren in den Gedanken eines anderen Menschen sind ;)


    Hach ja, einen Gaardermarathon könnte ich eigentlich auch mal veranstalten, wenn ich meinen SUB durch habe :smile:

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • @fairy:ich meinte den Einband mit dem Goldfischglas. Wobei der andere eigentlich auch sehr schön ist...
    Aber bei dem Goldfischglas-Einband finde ich vor allem auch die Rückseite des Buches schön, nur davon gibts leider nirgends eine Abbildung. Vielleicht kennst du sie ja, man sieht die Silhouette des Jokers, der in der Dämmerung am Strand (?) entlang geht.


    Schöne Grüße
    :blume: N.