Umberto Eco - Der Name der Rose

Es gibt 37 Antworten in diesem Thema, welches 13.463 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Alexander90.

  • Umberto Eco - Der Name der Rose

    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Klappentext:


    Daß er in den Mauern der prächtigen Benediktinerabtei an den Hängen des Apennin das Echo eines verschollenen Lachens hören würde, das hell und klassisch herüberklingt aus der Antike, damit hat der englische Franziskanermönch William von Baskerville nicht gerechnet. Zusammen mit Adson von Melk, seinem etwas tumben, jugendlichen Adlatus, ist er in einer höchst delikaten politischen Mission unterwegs.
    Doch in den sieben Tagen ihres Aufenthalts werden die beiden mit kriminellen Ereignissen und drastischen Versuchungen konfrontiert: Ein Mönch ist im Schweineblutbottich ertrunken, ein anderer aus dem Fenster gesprungen, ein dritter wird tot im Badehaus gefunden. Aber nicht umsonst stand William lange Jahre im Dienste der heiligen Inquisition. Das Untersuchungsfieber packt ihn. Er sammelt Indizien, entziffert magische Zeichen, entschlüsselt Manuskripte und dringt immer tiefer in ein geheimnisvolles Labyrinth vor, über das der blinde Seher Jorge von Burgos wacht ...


    Meine Meinung:


    William und Adson sollen herausfinden, wer für den Tod des Mönchs Adelmus von Otranto verantwortlich ist. Doch während ihres Aufenthaltes sterben noch weitere Mönche und William und Adson kommen einem großen Geheimnis auf die Spur.
    Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Die Debatten um die Armut Christi, sowie die Kirchen- und Ketzergeschichte des 13./14. Jahrhunderts fand ich sehr interessant, wobei es manchmal auch ein paar Längen gab, die ich etwas überflogen habe, da ich doch wissen wollte, wer hinter den ganzen Morden steckt.
    Dennoch werde ich das Buch bestimmt nochmal lesen und dann wiederum mehr auf die geschichtlichen und philosophischen Aspekte achten.
    Bewundernswert fand ich, die genaue Beobachtungsgabe von William wie seine Schlussfolgerungen und ich muss sagen, ich bin bis zum Ende eigentlich im Dunkeln getappt, wer denn der Mörder ist :breitgrins:
    Ich gebe 5ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Vor vielen Jahren habe ich bei diesem Buch kapituliert, weil mir zu viele lateinische Ausdrücke, Begriffe und komplizierte Namen vorkamen. Bei meinem zweiten Versuch kann ich nicht verstehen, warum mich das damals abgeschreckt hat, denn Der Name der Rose ist mehr als ein Krimi im kirchlichen Bereich. Neben der sehr spannenden und zum Teil unerwarteten Geschichte erfährt man einiges über die damaligen Verhältnisse in der Kirche und kann gedanklich über einige Themen mit Adson und William, den zwei Hauptakteuren, mit philosophieren. Allerdings wurden mir diese Ausführungen zeitweise zu langatmig, vielleicht auch tatsächlich aus dem Grund, wie schon beschrieben, dass ich unbedingt wissen wollte, wie es nun weitergeht und wer für die Morde verantwortlich ist.


    Ich bin froh, dass ich dieser Lektüre eine zweite Chance gegeben haben und werde mir bei Gelegenheit nochmal den Film mit Sean Connery zum Vergleich ansehen.


    Von mir erhält das Buch 4ratten.
    Ein Punkt Abzug wegen der vielen lateinischen Begriffe, die zum Teil nicht übersetzt waren. Die Übersetzungen hätten sich auch besser als Fußnote gemacht, denn das hätte den Lesefluss nicht so stark eingeschränkt.



    LG Murkxsi

    Mein Lebensmotto: Leben und leben lassen!

  • Dank einer Leserunde habe ich nun auch dieses Buch genossen. Mir hat Der Name der Rose sehr gut gefallen und man tappt, wie kathchen schon gesagt hat, wirklich im Dunkeln was den Mörder betrifft.
    Im Verdacht hatte ich zwar jemanden, aber irgendwie passte derjenige nicht immer ins Bild. Es bleibt also bis zum Schluss spannend.


    Ich kann das Buch aber nur jeden empfehlen. Ich hatte auch Respekt davor, aber alle wichtigen Begriffe und die lateinischen Passagen sind in einem Anhang erklärt.
    Was mich eher gestört hat, sind seitenweise Monologe über irgendein pilosophisches Thema. Das hat mich sehr gestört und manche Passagen habe ich nur quer gelesen. Diese Kapitel kommen vor allem am Ende des Buches häufiger vor, was mein Lesevergnügen eingeschränkt hat.


    Daher bekommt das Buch von mir nur 4ratten


    Katrin


  • Was mich eher gestört hat, sind seitenweise Monologe über irgendein pilosophisches Thema. Das hat mich sehr gestört und manche Passagen habe ich nur quer gelesen.


    Das geht mir momentan mit dem "Zauberberg" genauso. Darin kommen auch viele Dialoge und Monologe über Politik, Philosophie usw. vor. Ich finde solche Passagen für sich gesehen ja ganz interessant und aufschlussreich, aber sie bringen die Handlung nicht unbedingt voran. Wenn man aber vorher weiß, worauf man sich einlässt, ist es vielleicht halb so schlimm. Falls ich also mal "Der Name der Rose" lesen sollte: Danke für die Vorwarnung...:zwinker:


  • Ich finde solche Passagen für sich gesehen ja ganz interessant und aufschlussreich, aber sie bringen die Handlung nicht unbedingt voran. Wenn man aber vorher weiß, worauf man sich einlässt, ist es vielleicht halb so schlimm.


    Das stimmt ;)


    Ich habe "Der Name der Rose" vor acht Jahren gelesen und fand die lateinischen Passagen einerseits etwas anstrengend, andererseits aber auch reizvoll, weil ich gemerkt habe, dass ich doch mit meinem bisschen Schullatein das eine oder andere begriffen habe.


    Ein Buch, das Zeit braucht und das ich, wenn ich mal zuviel davon haben sollte, gerne ein zweites Mal lesen würde.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Hallo miteinander,


    deshalb bietet "Der Name der Rose" ja auch Unterhaltung für ganz unterschiedliche Lesergruppen:
    Wer den Schwerpunkt in einem Buch auf die Handlung legt, kann die theologischen Diskussionen anlesen und sich entscheiden, ob ihn dies interessiert oder nicht. Wer dagegen philosophische Diskurse liebt, kann diese intensiv lesen und bei den handlungstreibenden Passagen etwas schneller lesen.


    Ich habe das Buch vor etlichen Jahren gelesen, weil es der erste "Mittelalter-Krimi" war, auf den ich aufmerksam wurde. Ganz gegen meine Erwartungen fand ich die Diskussionen der Mönche unglaublich interessant, teilweise habe ich die sogar lieber gelesen als den Rest. "Der Name der Rose" ist daher eines meiner "Ewigen Lieblingsbücher".


    Grüße von Annabas :winken:

  • Mir hat es auch total gut gefallen. Sehr spannend und historisch genau. 5ratten

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.

  • Da muss man nichts mehr hinzufügen. Ein sehr vielseitiger, fantastischer Roman, aus dem ich unheimlich viel gelernt habe und das auf sehr kurzweilige weise. Obendrein hat sich das gelernte beim Nacharbeiten auch noch rundum bestätigt.
    5ratten reichen eigentlich nicht, aber mehr gibts hier ja nicht und deshalb noch :marypipeshalbeprivatmaus: dazu!


  • Professorenliteratur. Handwerklich gut gemacht und voll gepackt mit Wissen. Aber: Man sieht die Löcher, wo Eco den Zirkel zur Konstruktion seiner Kreise eingesteckt hat. Allzu perfekt, nachgerade steril.


    Da muss ich dir zustimmen.
    Das ist wohl auch der Grund, warum ich mit dem Buch nie warm geworden bin und die Begeisterung der meisten Leser hier nicht teilen kann. Das Buch ist technisch perfekt, aber ohne Gefühl. :zwinker:

  • Mir hat gerade das Gemisch aus spannender Handlung und philosophischem Disput so gut gefallen.
    Und ohne Gefühl finde ich das Buch nun überhaupt nicht. Da ist jeder Krimi oder Thriller doch ein viel konstruierteres Gebilde.


    Außerdem habe ich mal gelesen, dass Eco absichtlich diesen Stil verwendete, um die Intellektuellen in die Irre zu führen, sodaß sie sich im Analysieren und Interpretieren üben können.

  • Da ist jeder Krimi oder Thriller doch ein viel konstruierteres Gebilde.


    Die lese ich ja auch kaum noch. Und Eco ist - was die meisten nicht hinbringen - eben praktisch perfekt in seiner Konstruktion. Eben: steril ...


    Außerdem habe ich mal gelesen, dass Eco absichtlich diesen Stil verwendete, um die Intellektuellen in die Irre zu führen, sodaß sie sich im Analysieren und Interpretieren üben können.


    Weisst Du noch, wo Du das gelesen hast? Ich habe immer geglaubt, ich hätte diese Theorie in die Welt gesetzt ...

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • In einer Rezi irgendwo im Internet, keine Ahnung wo. Ich habe das hoffentlich nicht falsch ausgelegt, aber zumindest beim Lesen so aufgefaßt.


    Gruß, Sue

  • Vielleicht war es ja eh eine Rezi von sandhofer! :elch:

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys


  • Vielleicht war es ja eh eine Rezi von sandhofer! :elch:


    Ist auch möglich!!
    Ich lese so viel im Internet, wenn ich mir das alles merken wollte, wo das steht, müßte ich mir immer Notizen machen.


    Was aber sehr gut wäre, weil ich gerade die Beiträge, die ich dann gerne ausdrucken würde, oft nicht mehr finde.
    Da fehlt mir einfach ein System.

  • Dann buddel ich mal den Thread hier aus.


    Endlich habe ich das Buch gelesen, es stand ja schon länger auf meiner Wunschliste, gekauft hatte ich es mir aber erst letzten Monat. Gelesen war es schnell, jetzt noch kurz ein paar Worte dazu.


    Den Film kenne und liebe ich und habe ihn schon oft gesehen. Aber das Buch finde ich sogar noch besser. Da schließe ich mich euch an. Es hat mir einfach sehr viel Spaß gemacht, mich voll in seinen Bann gezogen. Die Art wie es geschrieben & übersetzt ist liest sich wirklich gut, Längen gab es für mich keine einzige. Nicht nur für Mittelalter & Krimi Fans würde ich meinen. Wer legt sich denn überhaupt auf nur ein Genre fest? :zwinker: Von mir gibt es
    5ratten

  • Der junge Adson von Melk folgt seinem Meister, dem berühmten und überaus intelligenten William von Baskerville, in ein abgelegenes Kloster in Italien.
    William ist in einem wichtigen Auftrag unterwegs: Er soll einem Treffen der Franziskanermönche und der päpstlichen Delegation, die sich aufgrund verschiedener Ansichten spinnefeind sind, zu einem erfolgreichen Ende verhelfen.
    Bei dieser einen Herausforderung bleibt es jedoch nicht. Kaum im Kloster angekommen, wird William damit beauftragt, den Mord am jungen Mönch Adelmus aufzuklären.
    MIt grossem Eifer und für diese Zeit äussert modernem Gerät, macht William sich an die Aufklärung des Rätsels, stets begleitet von Adson, der zu seinem Meister aufblickt und ihn verehrt.
    Doch nicht überall stossen sie auf offene Türen. Welches Geheimnis verbirgt die sagenumwobene Bibliothek? Und was verbergen die eigentlich so frommen Mönche des Klosters?
    Als weitere Morde geschehen und die berüchtigte päpstliche Delegation vor den Klostertüren stehen, greift William zu härteren Massnehmen und dringt in die Bibliothek ein...

    "Der Name der Rose" ist keine leichte Kost. Das Buch ist gespickt mit Fremdwörtern und Exkursen in die theologische Geschichte. Die Sprache der Personen ist grösstenteils auch einer älteren Ausdrucksweise nachempfunden. Doch sind es genau diese Punkte, die dem Buch seine Authenzität verleihen.
    Man sollte sich nicht leichtfertig für dieses Buch entscheiden; wer sich jedoch darauf einlässt, dem öffnet sich eine Welt, die einem das Leben und Denken des Mittelalters eröffnet. Der Zwist zwischen Aufklärung und Absolutismus ist in den Charakteren von William und Jorge sehr gut dargestellt.

    Dieses Buch wird dem Leser ein weiser Freund und Begleiter, denn "einfach so" lesen lässt es sich nicht. "Der Name der Rose" hat seine Stellung in der Weltliteratur eindeutig verdient und gehört zum besten, was der Literaturmarkt zu bieten hat!
    Und denkt daran: Tolle et lege!


    Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    5ratten

    //Grösser ist doof//

  • Aus dem Italienischen von Burkhart Kroeber


    Meine Meinung
    Als Jugendliche habe ich diesen Roman schon einmal angefangen und nach ein paar Seiten enttäuscht zu Seite gelegt. Viel zu viel Blabla, keine Spannung und überhaupt zu kompliziert geschrieben. Jetzt, knapp 15 Jahre später, habe ich ihn wieder zur Hand genommen. Und siehe da, anscheinend hat sich bei mir in den letzten Jahren etwas getan, denn diesmal hat es mir sogar Spaß gemacht, das Buch zu lesen.


    Der nicht ganz einfach zu lesende Schreibstil Eco's lässt sich natürlich nicht wegdiskutieren. So habe ich auch diesmal wieder etwas gebraucht, bis ich mich eingelesen hatte. Außerdem habe ich das Buch nur zur Hand genommen, wenn ich wusste, dass ich über längere Zeit ungestört darin lesen konnte. Dann aber habe ich mich festgelesen, die Geschehnisse und Diskussionen aufgesaugt und bin voll eingetaucht in das Jahr 1327. Denn man verfolgt nicht nur den Kriminalfall rund um die geheimnisvolle Bibliothek eines Benediktinerklosters, sondern nimmt auch an religiösen Disputen, Gottesdiensten und Alltagsgesprächen teil.


    Besonders die Diskussionen haben es in sich. Es geht unter anderem um die Auslegungen von Armut, Gebrauch und Besitz, darüber, ob und wie viel man lachen darf, welche aktuelle Auslegung der Religion ketzerisch ist und welche nicht, wann der Antichrist erscheinen wird und wie Liebe aussehen kann. Diese Streitgespräche werden natürlich nicht auf einer Seite abgehandelt, sondern erstrecken sich über weite Teile des Buches. Viele davon habe ich mit Genuss gelesen, manchmal wurde es mir dann aber auch zu viel. Doch immer fühlte ich mich, als wäre ich am Puls der damaligen Zeit, als schritte ich zusammen mit Adson von Melk durch die Abtei und lauschte den Schlussfolgerungen meines Meisters.


    Verknüpft damit gibt es übrigens noch eine äußerst spannende Krimihandlung, die alleine sich schon zu lesen lohnt. :zwinker:


    Kurz zusammengefasst hat das Buch eigentlich alles, was man sich wünschen kann: Spannung, Liebe, Verstand und einen historischen Hintergrund. Dass diese Zusammenfassung natürlich viel zu kurz gegriffen ist, ist klar.
    Ich möchte das Buch nicht uneingeschränkt empfehlen. Man braucht definitiv Zeit und wahrscheinlich auch ein bisschen Ausdauer, um William von Baskerville auf seinen verschlungenen Pfade folgen zu können. Ein Versuch lohnt sich aber auf jeden Fall ... oder, wie in meinem Fall, auch mehrere.
    4ratten

    "Bücher lesen heißt wandern gehen in ferne Welten, aus den Stuben über die Sterne." (Jean Paul)

  • Kaufen* bei

    Amazon
    Bücher.de
    Buch24.de

    * Werbe/Affiliate-Links


    Umberto Eco - Der Name der Rose


    "Der Name der Rose" handelt vom Mönchsnovizen Adson, der seinen Meister, den Franziskanermönch William von Baskerville in eine kleine Benediktinerabtei begleitet, bei der von Baskerville bei einem geplanten Treffen zwischen Vertretern des Papstes und des Kaisers vermitteln soll. Es geschehen jedoch einige mysteriöse Morde, die für reichlich Unruhe in der Abtei sorgen. Diese Morde versucht von Baskerville nun aufzuklären, während er gleichzeitig versucht, die Geheimnisse der Abtei und insbesondere ihrer Bibliothek zu ergründen.


    Meine Meinung:


    "Der Name der Rose" ist das absolute Musterbeispiel, wenn man jemandem demonstrieren möchte, was ein historischer Roman ist. Die Details des damaligen Lebens sind haarklein bis auf den Tagesablauf ausgearbeitet und die Charaktere wirken dadurch wahnsinnig glaubwürdig. Die Geschichte ist gespickt mit Referenzen auf damalige geschichtliche Ereignisse, voller damals üblicher Sichtweisen und Redensarten und sehr schön erzählt. Aus diesem Detailreichtum ergibt sich notgedrungen, dass sich das Buch an einigen Stellen arg zieht (als Beispiel seien hier 4 Seiten genannt, auf denen eine Pforte beschrieben wird:D) und um alle Referenzen vollständig verstehen zu können, ist tiefgreifendes Religionswissen nötig (das aber auch im Anhang vermittelt wird). Besonders die mehrfach auftretenden tiefgreifenden religiösen Dispute, ob z.B. die Kirche in Armut leben soll oder nicht haben mich als Menschen, der bei Betreten einer Kirche immer damit rechnen muss, in Flammen aufzugehen (:evil:) sowohl positiv als auch negativ überrascht - auf der einen Seite hat es mich begeistert, mit welcher Inbrunst die Charaktere diese Themen ausdiskutieren konnten, gleichzeitig war ich entsetzt, wie man sich metaphorisch derart die Köpfe einschlagen kann:D.

    Die Geschichte, die sich aufgrund des Detailreichtums eher langsam fortentwickelt, lässt einen jedoch immer weiter neugierig nach der Lösung heischend weiterlesen.

    Als Fazit gebe ich 4,5 von 5 Ratten - eine halbe ziehe ich wegen der stellenweise Längen ab. Dabei muss ich aber anmerken, dass das irgendwie auch zum Genre des historischen Romans dazugehört, allein, um eine dichte Atmosphäre aufzubauen. 4ratten:marypipeshalbeprivatmaus:

    Aragorn: "Ihr habt schon gefrühstückt."

    Pippin: "Wir hatten das erste, ja. Aber was ist mit dem zweiten Frühstück?"

    Merry: "Ich glaube nicht, dass er weiß, dass es sowas gibt."

    Pippin: "Und der Elf-Uhr-Imbiss? Mittagessen? Vier-Uhr-Tee? Abendessen, Nachtmahl? Das kennt er doch wohl, oder?"

    Merry: "Ich würde mich nicht darauf verlassen."

    Aus: "Der Herr der Ringe: Die Gefährten"

    Einmal editiert, zuletzt von Alexander90 ()