hi leute 
hat jemand von euch das buch "Die Züchtigung" gelesen?
wie war´s? wie ist der gesamteindruck?
tronic
Anna Mitgutsch - Die Züchtigung
Es gibt 15 Antworten in diesem Thema, welches 6.410 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lilka.
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Wenn Du den Nicht-Österreichern noch erklärst, wer Anna Mitgutsch ist und warum sie "Weltliteratur" sein sollte ...
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Hallo tronic,
ich habe die Züchtigung vor ungefähr einem Jahrzehnt gelesen. Allzu präsent ist mir der Roman daher nicht mehr, aber ich weiß noch, dass er mich als 15jährige ziemlich beeindruckt und auch noch länger im Nachhinein beschäftigt hat.
sandhofer: Weiß nicht, findest du die Mitgutsch so schlecht? Mir hat mein Deutschlehrer dieses Buch vorgeschlagen, nachdem ich seine erste Empfehlung (die Klavierspielerin) völlig fertig abgebrochen hatte, und mit der Züchtigung bin ich damals tatsächlich besser gefahren.
LG, Bluebell
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sandhofer: Weiß nicht, findest du die Mitgutsch so schlecht?
Ich muss gestehen, dass ich sie vor diesem Thread überhaupt nicht kannte ... Was mich zur Vermutung führt, dass sie wohl eher eine national bekannte Autorin ist. Und auch erst in den letzten 20 Jahren aufgetaucht ist. Insofern ist der Thread hier im falschen Unterforum ...
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... Was mich zur Vermutung führt, dass sie wohl eher eine national bekannte Autorin ist.
Achso ... das weiß ich ehrlich gesagt nicht. In den österreichischen Buchhandlungen begegne ich ihr durchaus regelmäßig.
Außerdem fasse ich "Weltliteratur & Klassiker" gedanklich wohl etwas weiter (sozusagen plus anspruchsvolle Gegenwartsliteratur), insofern passt der Beitrag für mein Verständnis schon recht gut hierher.
Aber wenn du ihn lieber in "Sonstiges" verschieben möchtest ... -
"Die Züchtigung" habe ich zwar nicht gelesen, dafür aber zwei andere Bücher von Anna Mitgutsch, wovon mir insbesondere "Familientreffen" (oder so ähnlich) als schöne Lektüre im Gedächtnis geblieben ist. Bloß den Titel weiß ich nicht mehr genau
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Moin, Moin!
Wer einen Eindruck von der Autorin gewinnen will, kann sie sich anschauen: <a href="http://www.3sat.de/webtv/?kuz_070322_bml07_buchpreistraeger_16zu9.rm">am 3Sat-Stand</a> auf der Leipziger Buchmesse, wo sich auch <a href="http://ubique.antville.org/stories/1600173">andere Autoren</a> tummelten.
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Hi,
gerade habe ich "Das andere Gesicht" von W. A. Mitgutsch beendet und bin wieder schwer beeindruckt.Die "Züchtigung" ist mit solch feinem Gespür für Zwischentöne geschrieben, auch davon war ich begeistert. Ich erinnere mich gut an eine Seite, auf welcher die Einkleidung der Tochter beschrieben war, was an sich nicht gerade spektakulär war, und dann kam wie ein Peitschenhieb der Satz ... in meinem Spiegelbild sah ich meine Mutter... (so ähnlich).
Wow, neben Marlen Haushofer ist Frau Mitgutsch für mich die Entdeckung aus Österreich.
Schön, dass es noch so viele Romane von ihr gibt.Übrigens, "Die Klavierlehrerin" habe ich auch abgebrochen.
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Hallo.
Ich bin neu hier. Ich hoffe es ist kein Problem, wenn ich einfach anfange hier mit zuschreiben.
Ich habe die Züchtigung ca. vor 8 Jahren gelesen und war ziemlich beeindruckt. Ich kenne keine weiteren Bücher von ihr, kann dieses aber schon empfehlen.
Schöne Grüße,
Ligeia -
Hi Ligeia,
toll, dass Du hergefunden hast und mitmischen magst!
Es wäre schön, wenn Du Dich noch im Unterforum "Wer schreibt hier mit" kurz vorstellst :smile:
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Hi Ligeia,
"Das andere Gesicht" finde ich auch empfehlenswert. Es ist die Geschichte einer Freundschaft, die an sich keine ist, oder doch? Oder die Geschichte einer Dreierbeziehung, die so auch keine ist, jedenfalls nicht richtig.
Du siehst schon, bei Frau Mitgutsch ist nichts so wie es ist.Viel Spaß hier
Klara -
Hallo Klar
Danke für den Tipp. Hab das Buch schon mal notiert :smile: und werde gleich mal schauen, ob ich es in der Bücherei finde.
Stimmt, bei ihr ist wirklich nie etwas so, wie es scheint.Liebe Grüße
Ligeia
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Da muss ich doch gleich mal meinen ersten inhaltlichen Beitrag auf diesem board loswerden.
"Die Züchtigung" ist trotz des tragischen und bitteren Inhalts eins meiner Lieblingsbücher, ich habe es, seit ich vor wohl etwa 10 Jahren durch meine Deutschlehrerin darauf aufmerksam wurde, sicherlich ein halbes Dutzend mal gelesen und ich glaube, vor allem Anna Mitgutschs Sprache, deren Bilder und Rhythmik haben mein Bild davon, wie gute Literatur für mich sein muss, deutlich mit geformt. Ich kann immer noch ganze Passagen daraus so gut wie auswendig. Ich kenne bis auf ihre beiden jüngsten Romane "Familienfest" und "Zwei Leben und ein Tag" (letzeres habe ich schon zuhause, will aber zuerst noch "Moby Dick" lesen, bevor ich es angehe) eigentlich alle ihre Romane und gegen die Aussage meiner damaligen Lehrerin "Bei der Mitgutsch ist immer alles so furchtbar...!" lässt sich schwer etwas einwenden. *g*
Wenn einen aber gewisse wehleidige Tonlagen der Erzählerinnen, besonders in den älteren Romanen, nicht stören, würde ich ihre Bücher unbedingt empfehlen, sprachlich sind es einfach Juwele und gut und fesselnd erzählt außerdem. Ob sie auch außerhalb des deutschsprachigen Raumes bekannt ist (hier in Essen ist sie definitiv häufig in den Buchhandlungen zu finden), glaube ich nicht, aber qualitativ verdient sie die Kategorie "Weltliteratur" in jedem Fall.
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Ich muss gestehen, dass ich sie vor diesem Thread überhaupt nicht kannte ... Was mich zur Vermutung führt, dass sie wohl eher eine national bekannte Autorin ist. Und auch erst in den letzten 20 Jahren aufgetaucht ist. Insofern ist der Thread hier im falschen Unterforum ...Ob Anna Mitgutsch nun Weltliteratur geschrieben hat, kann ich mangels eigener Lektüre nicht sagen. Aber immerhin besitzt die Stockholmer Stadtbibliothek ihre "Züchtigung" nicht nur auf Deutsch, sondern auch in schwedischer ("Upptuktelsen) und finnischer ("Joka vitsaa säästää") Übersetzung und Amazon bietet mehrere Bücher in englischer Übersetzung an. Ganz unbekannt ist sie international wohl nicht.
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Das Buch steht schon auf meiner Wunschliste.