Nancy Atherton - Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 4.014 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von kaluma.

  • Nach einem Lesehänger - nach Stieg Larssons Verdammnis habe ich mehrere Bücher angelesen, ohne dass sie mein Interesse weckten, habe ich mir den neuesten Kult-Krimi vorgenommen.


    Nancy Atherton: Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht


    Zwar der 2. veröffentlichte Roman, aber laut bestens informierten Quellen , in der zeitlichen Reihenfolge der erste.


    Irgenwie kam mir das ganze wie "Enid Blyton für Erwachsene" vor. Amerikanerin in England, ein Herzog, eine Burg/Landhaus, ein Dorf, skurille Personen, ein bisschen Mystery, ein bisschen Love-Story und keinen Mord, Totschlag oder ähnlich zu aufregendes. Allein Tante Dimity taucht nirgends wirklich auf.
    Alles ein bisschen zuckrig, fast zu kitschig, voll auf der Emotionsmundharmonika spielend, aber wie eine Zuckerstange, eigentlich überflüssig, nicht nahrhaft, aber es schmeckt trotzdem.


    Ich weigere mich das Buch zu bewerten. Ratten nach reinen Lesespaß wäre gegenüber besseren, intensiveren Büchern nicht gerecht und daran gemessen würden die Ratten dem Lesespaß nicht entsprechen, also irgendwo zwischen


    1ratten UND 5ratten

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Nancy Atherton - Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht


    Emma Porter ist vierzig, mollig, nicht gerade schick gekleidet und eine leidenschaftliche Gärtnerin. Als ihr langjährige Lebensgefährte sie wegen einer jüngeren und schlankeren Blondine verlässt, flieht Emma aufs Land. Sie ahnt nicht, dass die geheimnissvolle Tante Dimity ihre Hände im Spiel hat als sie ausgerechnet in Penford Hall landet, einem alten Schloss in Cornwall. Dort wird sie prompt mit der Gartengestaltung des ehrwürdigen Gemäuers betraut, trifft jede Menge skurrile Gestalten und den Mann ihres Herzens, mit dem sie das mysteriöse Rätsel um eine Zauberlaterne löst und andere mörderische Geheimnisse lüftet...



    Dies ist der zweite Band der Tante Dimity Reihe. Aber eigendlich sollte man den zweiten Band vor dem ersten lesen. Die Geschichte handelt von Emma, eine Nebenfigur aus dem ersten Band.
    Tante Dimity bringt es irgendwie fertig, Emma nach Penford Hall zu schicken, wo sie den Kapellgarten anlegen soll.
    Penford Hall ist ein Geheimnis umwittender Ort, es gibt eine Legende um eine verschwundene Laterne, eine Rockband die vielleicht umgebracht wurde, ein Model das auf seltsame Weise verunglückt und im Dorf, Penford Harbor scheint auch nicht alles mit Rechten Dingen zu zugehen.
    Aber zum Glück lernt Emma Derek und seine Kinder kennen, die ihr bei der Aufklärung mancher Geheimnisse helfen. Tante Dimity scheint diesmal nicht so präsent wie im ersten Teil, doch hat sie doch in den entscheidensten Momente ihre Hände im Spiel. Und dann ist da noch Bertie, das obligatorische Plüschtier...


    Der zweite Band ist in manchen Foren sehr in Kritik geraten und es stimmt das Dimity nicht sehr oft erscheint. Ich hätte auch gerne neues von Lori Shepard erfahren, die aber in diesem Buch gar nicht auftaucht. Dies ist eigendlich eine völlig andere Geschichte, aber doch irgendwie TYPISCH Dimity.
    Lebhaft beschreibt Nancy Atherton die Gegend um Penford Hall und gerne würde man selbst einmal die Gärten des Schlosses sehen, oder die Suite der Großmutter. Ein Spaziergang im Dorf, wo die Bewohner wie Pech und Schwefel zusammen halten wäre auch nicht schlecht.
    Die Krimis von Tante Dimity sind keine Energie geladenen, super haarsträubende Romane. Sie sind eher ein wenig magisch, manchmal traurig, dann wieder spannend, und hinterher gibt es ein tolles Happy End. Man sollte sie wie ein Märchen lesen und nicht wie einen Krimi, dann wird man nicht enttäuscht.



    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:




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    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Hallo nanu?!,


    dieses Buch liegt noch auf meinem Sub und deshalb ist deine Rezi besonders interessant für mich.



    Dies ist der zweite Band der Tante Dimity Reihe. Aber eigendlich sollte man den zweiten Band vor dem ersten lesen. Die Geschichte handelt von Emma, eine Nebenfigur aus dem ersten Band.


    Leider habe ich das andere Buch bereits gelesen, aber vielleicht macht es ja nicht so viel aus.



    Die Krimis von Tante Dimity sind keine Energie geladenen, super haarsträubende Romane. Sie sind eher ein wenig magisch, manchmal traurig, dann wieder spannend, und hinterher gibt es ein tolles Happy End. Man sollte sie wie ein Märchen lesen und nicht wie einen Krimi, dann wird man nicht enttäuscht.


    Da ich auch von einem Krimi ausgegangen bin, kann ich dir voll und ganz zustimmen. Da ich ja jetzt weiss, was auf mich zukommt, bin ich mal gespannt, ob mir " Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht" besser gefällt als "Tante Dimity und das geheimnisvolle Erbe".


    LG, Aurian

  • Im Rahmen des SUB-Listen-Wettbewerbs habe ich nun auch dieses Buch gelesen:


    Klappentext
    Emma Porter ist vierzig, übergewichtig, nicht gerade geschmackvoll gekleidet und eine leidenschaftliche Gärtnerin. Als ihr langjähriger Lebensgefährte sie wegen einer jüngeren, schlankeren Blondine verlässt, flieht Emma aufs Land. Sie ahnt nicht, dass Tante Dimity ihre Hände im Spiel hat, als sie ausgerechnet in Penford Hall landet, einem alten Schloss in Cornwall. Dort erwartet sie ein mysteriöses Rätsel um eine Zauberlaterne und andere mörderische Geheimnisse.


    Meine Meinung
    Dies ist jetzt meine zweite Begegnung mit Tante Dimity und ich wurde wieder nett unterhalten. Wobei ich es etwas bedauert habe, dass Dimity diesmal so selten in Erscheinung trat. Aber die anderen Charaktere waren wieder so liebevoll beschrieben, dass ich auch mit diesen großen Spaß hatte.


    Emma war mir schnell sympathisch, so direkt und nicht auf den Mund gefallen. Sie ist zwar dadurch auch manchmal etwas voreilig, hat aber einfach auch ein gutes Herz. Kein Wunder, dass sie so einiges in Bewegung bringt auf dem alten Schloss, besonders, nachdem sie das Gefühl hat, dass da so einige Verbrechen unter den Teppich gekehrt werden könnten. Zusammen mit Derek , einem alten Freund des Herzogs, macht sie sich auf Beweissuche und kümmert sich nebenbei noch um das Wohlergehen seiner Kinder. Sehr undurchsichtig erscheint dabei die Figur des Herzogs, den man sich eigentlich gar nicht so sehr als Bösewicht vorstellen kann.


    Es ist wieder ein warmherziger kleiner Wohlfühlkrimi. Es gibt zwar Verletzte und Mordverdächtigungen, aber die Grundstimmung ist einfach nicht gefährlich. Man kann sich ganz gemütlich auf sein Sofa kuscheln und ruhig verfolgen, wie sich die teils skurrilen Charaktere fetzen und verdächtig verhalten. Man weiß ja, es gibt ein richtig schönes Happy-End. :zwinker:


    Mir machen die Bücher um Tante Dimity viel Spaß und wenn man weiß, was auf einen zukommt, ist man auch nicht darüber enttäuscht, dass die Geschichten recht märchenhaft und kuschelig sind, eben kein typischer Krimi.


    3ratten (aber etwas mehr Abzug gibt es, weil Tante Dimity mir doch etwas gefehlt hat)

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    hab die bertelsmann-ausgabe ...


    Meine Rezi:
    Eigentlich wollte Emma ja nur ein wenig Urlaub in England machen. Aber es kommt ganz anders, dank Tante Dimity’s Geist.
    Emma ist eine Hobbygärtnerin und kennt sich mit Pflanzen gut aus. Sie hat sozusagen den grünen Daumen *g*
    Durch die Zwillingsschwestern Pym, die man schon aus dem ersten Band der Tante Dimity-Serie kennt, wird sie nach Penford Hall geschickt. Dort wäre ein wunderschöner Garten, den sie sich unbedingt ansehen müsse.
    Und schon beginnt ein tolles Abenteuer von einer Laterne, die alle 100 Jahre von allein zu leuchten beginnt, um einen skurrilen Todesfall, einem fraglichen Unfall und eine Romanze.


    Am Anfang kam ich mit der Geschichte überhaupt nicht klar. Ich ging davon aus, dass es mit der Erbin Lori aus dem ersten Band weitergehen würde. Deswegen war ich Anfangs auch etwas enttäuscht und wollte die Geschichte gar nicht richtig an mich heran lassen.
    Als man mir dann aber sagte, dass dieser Band sozusagen nur eine „Vorgeschichte“ sei, konnte ich das Buch mit anderen Augen ansehen. Und mittlerweile finde ich die Geschichte richtig schön.


    So langsam nimmt die Geschichte Form an und es stellen sich dabei einige Fragen.
    Wer hat das Model bewusstlos geschlagen?
    Was hat es mit diesem Rocksänger auf sich?
    Und wo ist die besondere Laterne?


    Die Spannung baut sich immer mehr auf und Emma macht sich so ihre Gedanken.
    Als es sich dann aufklärt, ist sie (wie auch ich es war) sehr überrascht, welche Wendung das Ganze genommen hat und welche Gründe hinter jeder „Tat“ stecken.
    Und auch unsere Liebe Tante Dimity darf natürlich nicht fehlen. Ihren Geist scheint man überall zu spüren.


    Auf dem Cover der Club-Ausgabe ist das schöne Fenster zu sehen, von dem immer wieder die Rede ist, und auch ich finde es zauberhaft schön.
    Die „Denver Post“ hat hinten auf dem Cover geschrieben: Ein Buch, mit dem man sich geborgen und glücklich fühlt. Das kann ich nur bestätigen.


    Ich fand die Geschichte spannend, mitfühlend und romantisch.
    Auch die Pflanzen konnte man teilweise fast riechen.
    Ein gelungener Roman, 5 Sterne.


    5ratten


    15.01.2009

    gesegnete grüße, dine *wink* :schmetterling:

  • Meine Meinung:
    Hmm :rollen: ich tue mich dieses Mal etwas schwer diesen Band zu bewerten. Zum Teil ist mir die Handlung einfach viel zu brav. Alles ist eine heile Welt und selbst wenn mal jemand böse wird und fast jemanden umbringt löst sich am Ende alles auf und alle haben sich ganz doll lieb. Ehrlich gesagt geht mir das ganz schön auf die Nerven. Nach der Lektüre braucht man erstmal etwas ganz Blutiges und abgrundtief Böses, damit man wieder merkt das es auch noch eine reale Welt gibt. Andererseits mag ich aber die heimelige Atmosphäre die auch schon Teil eins bei mir ausgelöst hat. Man hätte gerne eine heiße Badewanne oder eine Tasse Tee während dem Lesen, ein kuscheliges Bett wäre auch eine Möglichkeit.^^
    Die Figuren selbst sind mir auch zu konstruiert geraten. Man hat zum Teil wirklich das Gefühl ein Jugendbuch zu lesen das noch aus grauer Vorzeit stammt... Wenn ich ehrlich bin mochte ich nur die Kinder wirklich, auch wenn diese auch ein bissl zu perfekt geraten sind. Alle andren Figuren sind mir einfach nicht echt genug. Soviel Plastikfriedefreude Eierkuchen Figuren kann ich ehrlich gesagt nicht ertragen.
    Ja irgendwie hab ich schon sehr viel zu kritisieren. Da bleibt die Frage weshalb ich weitergelesen habe. Weil ich mich trotz allem irgendwie wohl beim Lesen gefühlt habe. Ich denke Band drei werde ich auch noch lesen und dann erstmal für eine ganz lange Zeit die Finger von Tante Dimity lassen. Sonst werd ich doch noch aggressiv :zwinker:


    Mehr als


    2ratten


    kann ich allerdings dieses Mal wirklich nicht vergeben.

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    Nancy Atherton - Tante Dimity und der verschwiegene Verdacht


    Klappentext :


    Emma Porter ist vierzig, ziemlich mollig, nicht gerade schick gekleidet und eine leidenschaftliche Gärtnerin. Als ihr langjähriger Lebensgefährte sie wegen einer jüngeren, schlankeren Blondine verlässt, flieht Emma aufs Land. Sie ahnt nicht, dass die geheimnisvolle Tante Dimity ihre Hände im Spiel hat, als sie ausgerechnet in Penford Hall landet, einem alten Schloss in Cornwall. Dort erwarte sie ein mysteriöses Rätsel um eine Zauberlaterne und andere mörderische Geheimnisse...


    Meine Meinung :


    Sie ist zwar nicht besonders spannend und anspruchsvoll ist die Geschichte schon mal gar nicht, aber dafür ist sie sooo gemütlich zum weg lesen ! Die Charaktere sind ganz nett zusammen gewürfelt, einige schräge Typen sind dabei, alle insgesamt eher liebenswert. Einige Dinge konnte ich für mich nicht so ganz nachvollziehen oder erklären, fand ich aber nicht schlimm, da ich das alles nicht so bitter ernst genommen habe. Ich hab die Geschichte sehr gerne gelesen und konnte wunderbar dabei abschalten. Bei den Gartenszenen juckte es mir jedesmal in den Fingern - ich will auch einen Garten anlegen !


    Ich gebe : 3ratten

    Mein Patronus ist eine Büchereule

  • Bei diesen Büchern kommt es sehr darauf an, mit welchen Erwartungen man an sie herangeht. Erwartet man eine zuckersüße Geschichte, mit lieben und sympathischen Menschen, einem Hauch Mystik und etwas englischem Flair, die einem in keiner Weise belastet, dann ist man hier genau richtig. Erwartet man allerdings einen Krimi, mit vielschichtigen Personen und einer überraschenden Story, dann ist man sicher enttäuscht.


    Dieses Mal habe ich bewusst zu Tante Dimity gegriffen, weil ich eine leichte Lektüre für zwischendurch suchte, bei der ich gut abschalten kann. Diese Erwartungen hat das Buch voll und ganz erfüllt. Trotzdem war es mir oft etwas zuviel des Guten. Die Charaktere sind nur nett und lieb und haben keine Ecken und Kanten, außer Nanny Cole, die aber schon wieder so überzogen dargestellt wurde, dass es mir auch nicht gefallen hat.


    Zum Ende steigert sich die Autorin noch und es troff regelrecht der Zuckerguß aus den Seiten. Das muss man mögen.


    Schade fand ich auch, dass die Geschichte in vielen Dingen sehr vorhersehbar ist. Es gab nur wenige Überraschungen für mich und selbst bei der Handlung um Lex Rex war mir relativ früh klar, wie sich die Story entwickeln wird.


    Ich werde sicher erst wieder zu diesen Büchern greifen, wenn ich so ein richtiges heile Welt Buch brauche und die Erinnerung an dieses Buch etwas verblasst ist.


    Trotzdem gibt es von mir drei Ratten, weil der Klappentext mit dem Hinweis „Ein Buch, mit dem man sich geborgen und glücklich fühlt.“, seinen Zweck bei mir erfüllt hat.


    3ratten


    LG, Aurian

  • Eigentlich wußte ich nicht so recht, worauf ich mich einlasse, als ich dieses Buch zu lesen begann. Erwartet hatte ich eine Art witzigen Krimi, vielleicht im Stil von Charlotte MacLeod - das ist es aber nicht. Jetzt wundere ich mich sogar, daß ich das Buch hier tatsächlich unter "Krimis und Thriller" finde, denn meiner Meinung nach ist es eher ein sehr, sehr seichter Liebesroman, das Krimielement ist nur sehr schwach vertreten.


    Tante Dimity blieb sehr nebulös für mich (sie trat ja nur am Anfang und Ende mal ganz kurz auf). Weitere Bücher der Reihe kenne ich nicht.


    Ich empfand die Geschichte als reichlich kitschig, konstruiert, schmalztriefend und klischeebeladen. Eigentlich so gar nicht meine Schiene. Was mir am besten gefiel, waren manche witzigen Dialoge und Mißverständnisse, einige Gedanken Emmas und ihre Art (einschließlich der Mißgeschicke), der Kuschelbär Bertie, sowie die Tatsache, daß es hier auch mal ein Liebes-Happy-End für eine nicht schlanke, über vierzigjährige Frau geben durfte. (Obwohl das natürlich auch wiederum ein Klischee ist. :breitgrins:)


    Und es stimmt, wenn man ein leichtes Lesevergnügen mit Heile-Welt-Streicheleinheiten sucht, mitsamt einem leichten Schauder über die mysteriösen Anteile, dann trifft zu, was hinten auf dem Buch steht: Ein Buch, mit dem man sich geborgen und glücklich fühlt. Besonders dann, wenn man gemütlich im warmen, trockenen Lesesessel sitzt und im Buch ein Unwetter tobt. :breitgrins:


    2ratten

    Freiheit ist immer Freiheit der Andersdenkenden (R. Luxemburg)

    Was A über B sagt, sagt mehr über A aus als über B.

    Einmal editiert, zuletzt von kaluma ()