Bericht vom Besuch der Frankfurter Buchmesse - 2008

Es gibt 32 Antworten in diesem Thema, welches 7.237 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chil.

  • sWie im letzten Jahr habe ich auch diesmal die Buchmesse gleich am ersten Tag besucht. Als Mitglieder der "Wissenschaftlichen Buchgesellschaft" kann man auch an den Fachbesuchertagen das Messegelände aufsuchen, auch wenn der Eintritt mit 24,- Euro nicht gerade günstig ist. Dafür gibt es jedoch so gut wie kein Geschiebe auf dem Messegelände. Das ist es mir jedenfalls wert.


    Die Geschichte dieser Buchmesse fängt jedoch bereits am Dienstag an, denn ich wollte mir noch schnell den Roman von Uwe Tellkam: Der Turm


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    zulegen, um ihn mir auf der Messe signieren zu lassen. Also bereits am Dienstag früh schnell per Internet bestellt. Als ich Dienstag abend das Buch abholen wollte, erlebte ich eine Überraschung: Der Buchladen hat mir kein Exemplar zurückgelegt und alle seine Exemplare im Laufe des Tages verkauft. Ärgerlich. Da ich über den Frankfurter Hauptbahnhof angereist bin, versuchte ich dort ein Exemplar zu ergattern, was dann auch problemlos geklappt. 3 Exemplare lagen noch aus.


    Auf die Messe bin ich dann mit einer langen Liste gegangen, in dem jeder Stand vermerkt war, den ich besuchen wollte und welche Bücher ich dort prüfen wollte. Angefangen habe ich in Halle 4.1 mit dem Suhrkamp Verlag. Gegen halb zehn werde ich überrascht, Uwe Tellkamp kommt zu seinem Verlag. Ich packe also mein noch eingeschweißtes Buch schnell aus und bitte ihn, mein Buch zu signieren. Ich musste mich also dann nicht mehr bei den anderen Gelegenheiten anstellen (er gab am Mittwoch an verschiedenen Ständen Interviews) und konnte somit den 1000 Gramm schweren Wälzer gleich ins Schließfach bringen. Auf dem "blauen Sofa" habe ich dann das Interview mit ihm und Wolfgang Herles vom ZDF interessiert verfolgt. 3 Jahre hat Tellkamp an diesem Buch geschrieben. Es enthält viel seiner eigenen DDR-Geschichte.


    Im Anschluss konnte ich auf dem "Sofa" noch Franz Müntefering aus Reihe 1 erleben. Sein Buch "Macht Politik!" wurde in der Bildzeitung als Vorabdruck gebracht, ich hatte eine Folge zuvor gelesen und war entsetzt über seine Sprache. Dreiwortsätze kommen äußerst häufig vor. Müntefering wurde darauf auch angesprochen und er weiß um seine Sprache. Er entgegnete sympathisch, dass es ihm um Klarheit gehe und dass die Menschen ihn so verstehen. Auch Johannes Rau hätte ihn früher immer deswegen kritisiert. Wenn man Müntefering jedoch so reden hört, dann bildet er Sätze mit eingeschobenen Nebensätzen, die dann auch noch sinnvoll enden. Warum man dann schriftlich darauf verzichtet, bleibt mir schleierhaft. Nachdem ich im letzten Jahr Wolfgang Clement gelauscht habe, muss ich auch im Fall Müntefering feststellen, dass er nicht zufällig an der Spitze der SPD steht. Er strahlt in seinen Reden ein Charisma aus, wie ich es in keinem anderen Interview auf der Messe mit den Schriftstellern erlebt haben. Dabei sind die Inhalte der Schriftsteller in ihren Interviews mindestens ebensogut, aber das Gefühl beim Zuhörer "Hier bin ich" , welches der Interviewte vermittelt, ist bei Müntefering um Längen größer. Interessant auch Münteferings Lesesozilisation. Sein Vater hat nie gelesen, seine Mutter einfache Romane, die sie vor ihm versteckt hat. Er fing mit 18 an Dostojewskij und Camus zu lesen, seine Mutter hat ihn vor den Gefahren gewarnt. Müntefering ist ein Leser, wenn auch nicht in vergleichbarer Weise wie hier im Forum. Aber Siegfried Lenz und Safranski sowie ein Buch über die Geschichte der Mobilität hat er im letzten Jahr gelesen.


    Mir wird zunehmend klar, dass die Buchmesse nicht geeignet ist, um literarische Titel zu prüfen. Man ermüdet zu schnell, es ist zu laut um einen herum. Daher kann man nicht ernsthaft die Qualität der Sprache prüfen. Eine literarische Neuentdeckung habe ich daher nicht wirklich gemacht. Sehr viele Sachbücher habe ich mir angesehen, die meisten sind von meiner To-buy-Liste nun verschwunden, daher erwähne ich sie nicht weiter. So manches Sachbuch steht auf meiner Liste, das sind aber Themen, die hier nicht von allgemeinem Interesse sind. Eine Ausnahme:


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    Virigina Woolf: Tagebücher (hier Band 5)


    Die Tagebücher von Woolf sind äußerst schön gemacht, lesen sich stellenweise auch ganz interessant. Dennoch: Mir ist meine Endlichkeit bewusst, diese fünf dicken Bände werde ich wohl in meinem Leben nicht mehr lesen, zu vieles andere wartet. Meine Lesezeit ist begrenzt, das wird mir anhand dieser Bände sehr deutlich. Das sind die frustrienden Momente auf der Buchmesse. Dieses Gefühl überkommt mich hingegen nie in einem Buchladen, aber dort wird natürlich viel weniger präsentiert als auf der Buchmesse.


    Le Clézio findet man an den Ständen von Piper, Kiepenheuer & Witsch sowie Hanser. Ich kann nur was zu äußeren Gestalt der Bücher sagen, die mir ebenso wichtig ist wie Orhan Pamuk (aber dazu komme ich später).


    Vorbildlich aufgemacht ist das Buch des Hanser-Verlages:


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    Le Clézio: Der Afrikaner


    Auch die Bücher bei Kiepenheuer & Witsch lesen sich angenehm, während man bei Piper einen Schriftsatz gewählt hat, der mir Augenkrebs erzeugt.


    Bei Hanser gibt es nun die Neuübersetzung von Cervantes: Don Quijote


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    In den Kommentar habe ich reingelesen und dieser ist wirklich vorbildlich. Da können sich andere Verlage eine Scheibe abschneiden, vor allem finde ich ihn nicht so überfrachtet wie die dicken Kommentarbände der Thomas-Mann-Ausgabe (bei S. Fischer). Dieser Kommentar hilft dem Leser und nicht dem Wissenschaftler. Die Übersetzung wurde in den Besprechungen von FAZ und SZ sehr gelobt. Ich warte mit einer Anschaffung bis es die Ausgabe günstiger in einem Buchclub gibt (WBG oder die Büchergilde erhalten regelmäßig Hanser-Lizenzen).


    Der kleine Göttinger Steidl-Verlag bringt die aufwendigsten Kataloge zur kostenlosen Mitnahme heraus. Fester Einband, mit aufwendigen Illustrationen. Im Herbstprogramm liegt eine Mini-CD bei, die das erste Kapitel von Günter Grass: Die Box enthält. 20 Minuten vom Autor gelesen. Die 14 Euro teurere Vorzugsausgabe enthält einen größeren Schriftsatz und deutlich mehr Zeichnungen des Autors. Diese Ausgabe wird dann wohl auf meinen Geburtstagswunschzettel landen.


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    Am Spiegel-Stand der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk, der ein sehr interessantes Interview (mit hervorragendem Übersetzer) gegeben hat. Pamuk ist ein Bibliomane, seine Bibliothek umfasst 17.000 Bände (oder habe ich mich da verhört?), er liebt den Geruch von alten Büchern. Sein neuestes Buch habe ich mir aber noch nicht gekauft, auch da warte ich auf eine günstigere Buchclub-Ausgabe. Stattdessen hatte ich sein Istanbul-Buch aus dem Bücherschrank dabei. Das Buch wollte ich ja schon mal verkaufen, da es mir zwar ganz gut gefallen hat, aber für eine Wiederlektüre nicht vorgesehen ist. Das passiert jetzt natürlich nicht mehr. Zudem: Nachdem ich mal einige Bücher verkauft habe, über deren Verkauf ich mich heute ärgere, unterlasse ich das nach Möglichkeit - aber diese Diskussion wäre ein eigenen Thread wert.


    Bei den Comics habe ich den sehr kleinen Stand von Reprodukt aufgesucht. Dort entdeckt:


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    Marc-Antoine Mathieu: Die vier F...


    In den SW-Comics findet man einige Besonderheiten wie durchstanzte Seiten, so dass ein Bild mehrfach in der Geschichte verwendet wird (könnte aber auch bei einem anderen Titel des Autors sein).


    Beim Boje-Verlag findet man ein äußerst originelles Pop-Up-Buch: 600 schwarze Punkte, welches wohl Kindern aber auch so manchem Erwachsenen Spaß bereiten dürfte. Wenn man es nicht gesehen, hält man es nicht für möglich, wie aufwendig man Pop-Ups gestalten kann.


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    Am Stand des französischen Verlags Gallimard habe ich mir dann noch einen Prospekt seiner Klassiker-Reise "Bibliotheque Pleiade" geholt. Eine etwas andere interessante Kanon-Liste, wie die Franzosen sie sehen. Landschaftsfoto-Kalender habe ich in der Kalenderausstellung geprüft und von der Fotoqualität her hat Dumont klar die Nase vorn.


    Viel zu kurz ist so ein Messetag. Erst heute sehe ich, welche Stände ich trotz Liste dennoch nicht aufgesucht habe. Man hätte ja auch mal in den vielen sehr schönen Kochbüchern blättern können. Auch für die Kinderbücher blieb nur an wenigen ausgesuchten Ständen Zeit. Nun ja, nächstes Jahr ist wieder eine Buchmesse. Aber um Literatur zu finden ist eine Buchhandlung und vor allem eine gute Literaturredaktion viel hilfreicher als so eine Messe. Spaß gemacht hat es dennoch.


    Schöne Grüße,
    Thomas

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  • Noch ein kleiner Nachtrag.


    46.108 Besucher waren gestern da.


    Aufgefallen ist mir auch, dass einige mit großen Trolleys über die Messe laufen und an allen möglichen Ständen Bücher einkassieren. Mit welchem Spruch das gelingt, ist mir räteselhaft, vermutlich "wir sind Auszubildende und sammeln für unsere Klasse Buchgeschenke ...". Geklaut wird natürlich auch (auch wenn ich niemanden dabei beobachtet habe). Dies liegt aber auch daran, dass man das Gefühl hat, dass in der offenen Hallenatmosphäre nicht wirklich jemand darauf achtet.


    Die Gespräche auf dem Blauen Sofa kann man beim Deutschlandradio Kultur im Internet noch nachhören.


    Gruß, Thomas

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  • Auf dem "blauen Sofa" habe ich dann das Interview mit ihm und Wolfgang Herles vom ZDF interessiert verfolgt.


    O ja - das "Blaue Sofa". Seit gestern läuft mein Festplattenrekorder heiß, weil sie im ZDFdokukanal jeden Tag acht, neun Stunden lang Live-Interviews vom Sofa übertragen. Ich weiß gar nicht, wann ich das alles sehen soll... :rollen:



    Am Spiegel-Stand der Literaturnobelpreisträger Orhan Pamuk, der ein sehr interessantes Interview (mit hervorragendem Übersetzer) gegeben hat. Pamuk ist ein Bibliomane, seine Bibliothek umfasst 17.000 Bände (oder habe ich mich da verhört?), er liebt den Geruch von alten Büchern.


    Das mit den 17.000 Büchern kann schon hinhauen. Ich habe neulich in irgendeiner Zeitschrift oder Buchmesse-Beilage ein Foto von ihm an seinem Schreibtisch gesehen, und im Hintergrund sieht man volle Bücherregale, dazu auf und unter dem Schreibtisch: alles voller Bücher... :daumen:

  • Vielen Dank für den schönen Bericht!


    Ich war am Freitag auf der Messe und es war mein erster Besuch der Frankfurter Buchmesse. Mir hat es recht gut gefallen, es war zwar recht voll aber nicht so sehr, dass es verstopft war. Trotzdem hat mir dieser eine Tag völlig gereicht, mehrere Tage würde ich mich dort nicht aufhalten wollen. Ich habe viele Prospekte, Leseproben und Hörpröben mitgebracht, von Verlagen deren Bücher mich interessiert haben.


    Für Interviews und ähnliches hatte ich leider keine Zeit - bzw. war immer zur falschen Zeit am falschen Ort.


  • Aufgefallen ist mir auch, dass einige mit großen Trolleys über die Messe laufen und an allen möglichen Ständen Bücher einkassieren. Mit welchem Spruch das gelingt, ist mir räteselhaft, vermutlich "wir sind Auszubildende und sammeln für unsere Klasse Buchgeschenke ..."


    Ich war mit meiner Klasse am Donnerstag auf der Buchmesse. Und um ehrlich zu sein, haben auch wir an verschiedenen Ständen nach Leseexemplaren gefragt. Denn um ehrlich zu sein, als Azubi im Buchhandel soll man Kunden zu den verschiedensten Themen beraten können und bei jährlichen 80.000 Novitäten ist man für jedes Freiexemplar dankbar.
    Allerdings wäre ich nie so dreist, einen ganzen Trolley zu beladen und als einziges Ziel dieser Messe das Einsacken von Büchern zu haben. Denn auch wenn ich Bücher liebe sind diese Leseexemplare immer noch Arbeitsmaterial.
    Trotzdem kann ich den Ärger der Ständebetreiber verstehen, wenn ganze Horden von Azubis und Schülern und Kindern nach Leseexemplaren fragen :zwinker:


    bröckchen

    :leserin:<br />Verdammnis - Stieg Larsson<br />Baader Meinhof Komplex - Stefan Aust

  • Ich war dieses Jahr nicht da, weil mich das letzte Mal etwas deprimierte. Genau aus den Gründen, die du auch genannt hast. Es ist so groß, so viel und zu laut.
    Ich danke dir für den tollen Bericht, so habe ich einen kleinen Einblick. :klatschen:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Danke Klassikfreund für diesen schönen Bericht. Wenn ich das so lese, möchte ich auch mal an den Fachbesuchertagen dorthin.




    Die Gespräche auf dem Blauen Sofa kann man beim Deutschlandradio Kultur im Internet noch nachhören.


    Die Gespräche gibt es auch im [url=http://dasblauesofa.zdf.de/ZDFde/inhalt/5/0,1872,7383973,00.html?dr=1]ZDF[/url] anzusehen. :winken:


    Im Moment dauert es jedoch unendlich bis die Datei geladen ist :sauer:

  • Danke für Deinen schönen und ausführlichen Bericht, Thomas. Für mich ist die Buchmesse noch ein Wunschtraum, aber auf diese Weise kann man sich wenigstens ein gutes Bild davon machen.

  • Auch von mir ein großes Dankeschön, Thomas. Man kann sich ein wunderbares Bild machen. :klatschen:


    Ich bedaure es sehr, dass Frankfurt so weit von hier (Nähe Berlin) entfernt ist. Aber ich habe die Buchmesse in Leipzig nächstes Jahr im Auge. Das ist nur eine gute Stunde Anfahrt, also durchaus im Rahmen. Mein Freund hat mir heute sogar angeboten, mit mir dort hin zu fahren - und das, obwohl er ein absoluter Lesemuffel ist. Ich kann mein Glück noch gar nicht fassen. Hoffentlich bleibt er bei seiner momentanen Einstellung. :breitgrins:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10


  • Aufgefallen ist mir auch, dass einige mit großen Trolleys über die Messe laufen und an allen möglichen Ständen Bücher einkassieren. Mit welchem Spruch das gelingt, ist mir räteselhaft, vermutlich "wir sind Auszubildende und sammeln für unsere Klasse Buchgeschenke ..."


    Mir ist es nach wie vor sowieso rätselhaft, wieso Bücher auf Messen so selbstverständlich als kostenfrei hingenommen werden. Auf meiner Fachmesse, die gerade lief, lagen natürlich auch Bücher aus. Bei meinem Auftraggeber kamen dann die Leute vorbei und fragten, ob sie die ausgelegten Werke (jeweils eines pro Titel als Ansichtsexemplar und dazu ein Infoblatt mit Preis etc) kostenlos seien und sie sich eines aussuchen könnten. Wenigstens ist keines ungefragt einfach mitgenommen worden *pfff*


    P.S.: Auf jeder Messe gibt es "Jäger & Sammler". Die zahlen tatsächlich den meist recht hohen Preis für Tagesbesuche und versuchen dann, überall etwas zu ergattern. Der Spruch der Trolley-Besucher wäre in der Tat interessant :zwinker:



    Ich bedaure es sehr, dass Frankfurt so weit von hier (Nähe Berlin) entfernt ist. Aber ich habe die Buchmesse in Leipzig nächstes Jahr im Auge. Das ist nur eine gute Stunde Anfahrt, also durchaus im Rahmen.


    Eine unserer Standdamen meinte, für den begeisterten Leser sei Leipzig sogar die schönere Messe. Ich kenne die Leipziger Buchmesse zwar nicht, gebe das an dieser Stelle aus aktuellem Anlass mal so weiter ...

    ☞Schreibtisch-Aufräumerin ☞Chief Blog Officer bei Bleisatz ☞Regenbogen-Finderin ☞immer auf dem #Lesesofa

    Einmal editiert, zuletzt von Bettina ()

  • P.S.: Auf jeder Messe gibt es "Jäger & Sammler".

    ,


    Ja, bin eigentlich auch überrascht, wie leicht es einem die Standbetreiber machen, Bücher mitgehen zu lassen. Die Versuchung auf so einer Messe ist komischerweise eine ganz andere als selbst in den größten Buchläden. Das mag an den Buchmassen liegen, die dort ausliegen. Na ja, ich würde mich dann aber über mich selber schämen.


    Gruß, Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Klassikfreund ()

  • Eine unserer Standdamen meinte, für den begeisterten Leser sei Leipzig sogar die schönere Messe. Ich kenne die Leipziger Buchmesse zwar nicht, gebe das an dieser Stelle aus aktuellem Anlass mal so weiter ...


    Oh das hört sich ja super an. Vielen Dank für den Hinweis. Eine Freundin von mir war letztes oder vorletztes Jahr in Frankfurt auf der Messer und war auch nicht sooooo angetan. Allerdings ist sie auch nicht so ganz heftig bücherverrückt. :breitgrins:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10


  • Danke für Deinen schönen und ausführlichen Bericht, Thomas. Für mich ist die Buchmesse noch ein Wunschtraum, aber auf diese Weise kann man sich wenigstens ein gutes Bild davon machen.


    Da schließe ich micht glatt an :daumen:


    Frankfurt ist auch für mich einfach zuuu weit weg aber wahrscheinlich wäre es mir diese Messe auch etwas zu groß. Zumindest konnte ich mir "Das blaue Sofa" ansehen - allerdings kam Besuch und meine Mutter meinte nur "Was guckst Du da für nen Sch***?!" :grmpf::zwinker:


    Ansonsten wirkt Leipzig sicher etwas "familiärer" als die Frankfurter Buchmesse ist aber mindestens genausogut besucht. :rollen:
    Nachdem es dieses Jahr nicht geklappt hat, werd ich aber sicherlich 2009 mal wieder die Leipziger Buchmesse heimsuchen.


    @ Stephi
    Dann stecken wir Dein Exemplar von Freund mit meinem Anhang zusammen. Die können sich anderweitig vergnügen und wir gehen stöbern :breitgrins:


  • @ Stephi
    Dann stecken wir Dein Exemplar von Freund mit meinem Anhang zusammen. Die können sich anderweitig vergnügen und wir gehen stöbern :breitgrins:


    Was für eine wunderbare Idee. Lass uns eine zentrale Sammelstelle für die nicht lesenden Begleiter ins Leben rufen. :breitgrins:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Ich würde natürlich gerne hier den ein oder anderen Bericht der übrigen Besucher (es gab doch hier einige) lesen. Vielleicht kommt noch was.


    Schöne Grüße,
    Thomas

  • Ich habe gestern einen Bericht über die Buchmesse gesehen und musste echt lachen. Ein Stand hatte hunderte von Exemplaren von "Beedle the Bard" (dem neuen Werk von Joanne K. Rowling) ausgestellt, am Ende des Tages war nur noch ein einziges Exemplar da. Das Blöde an der Sache: Die Bücher waren leer, sie hatten lediglich einen "Beedle the Bard" Umschlag :breitgrins: Hihi, ich gönns den Dieben ja!


  • Das Blöde an der Sache: Die Bücher waren leer, sie hatten lediglich einen "Beedle the Bard" Umschlag :breitgrins: Hihi, ich gönns den Dieben ja!


    Coole Idee vom Verlag :breitgrins: