Stephen King - Das Leben und das Schreiben/On Writing

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  • Stephen King – Das Leben und das Schreiben


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    Inhaltsangabe:
    Die Autobiografie des Autoren Stephen King.
    Die Beschreibung seines Lebens und seiner Art zu Schreiben.


    Der erste Satz:
    „In den frühen Neunzigern (es kann 1992 gewesen sein, aber es ist schwer, sich zu erinnern, wenn man Spaß hat) stieß ich zu einer Rock’n’Roll Band, die hauptsächlich aus Schriftstellern bestand.“


    Meine Meinung zum Buch:
    Stephen King schreibt in seiner gewohnt leichten und direkten Art, was mich dazu gebracht hat, dass ich dieses Buch in einem Rutsch durchgelesen habe.
    Mit viel Humor und Augenzwinkern erzählt er von seiner Kindheit, seinen Erlebnissen mit den ersten Schreibversuchen in der Schule (und den Reaktionen seiner Mitschüler und Lehrer), seiner eigenen Arbeit als Lehrer und „Teilzeit-Schriftsteller“ bis hin zu seinen großen Erfolgen. Ich hatte nicht das Gefühl, dass er beschönigt oder Unangenehmes unterschlägt, im Gegenteil, sehr offen beschreibt King seine Alkohol- und Kokainsucht und wie er sie überwinden konnte.
    Gefreut habe ich mich natürlich immer, wenn er von denjenigen seiner Bücher erzählte, die ich auch gelesen habe, also seine frühen Geschichten – Carrie, Shining, Es u.s.w. Ich hatte das Gefühl, alte Bekannte wieder zu treffen. Und ich habe Lust bekommen, seine neueren Werke auch noch zu lesen.
    In einem separaten Teil des Buches beschreibt King seine Art, ein Buch zu schreiben – worauf er Wert legt, was er/man auf jeden Fall vermeiden sollte und welches Handwerkszeug ein Schriftsteller seiner Meinung nach mitbringen bzw. sich erarbeiten sollte.
    Obwohl ich keine Ambitionen habe, jemals ein Buch selbst zu schreiben (aber man sollte ja nie „nie“ sagen ...), habe ich auch diesen Teil sehr gerne und mit viel Interesse gelesen. Die Beispiele, die King anführt, sind sehr anschaulich, so dass ich auch als Leserin Nutzen daraus ziehen kann.


    Ich möchte dieses Buch empfehlen und gebe 4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Viele Grüße von Annabas :winken:


    Englischen Titel und zugehörigen Amazonlink ergänzt. LG, Valentine

    Einmal editiert, zuletzt von Valentine ()

  • Meine Meinung:


    Stephen King schildert lebendig und teilweise auch sehr witzig seinen bisherigen Werdegang. Mir hat dieses Buch sehr viel Spaß gemacht. Stephen Kings Beschreibung seiner Kindheit und Jugend brachte mich häufig zum Schmunzeln, obwohl sie gewiss auch nicht immer schön und einfach war. Doch Stephen King blickt mit viel Humor auf diese Zeit zurück und viele der Szenen seiner Jugend konnte ich mir bildhaft vorstellen, was mich sehr erheiterte. Schon früh wurde der Grundstein seiner sagenhaften Autorenkarriere gelegt, denn Stephen King schrieb auch schon als Kind sehr gerne. Man begleitet Stephen King durch seine erlebnis- und arbeitsreiche Jugend, verfolgt seine ersten schriftstellerischen Gehversuchen und schließlich die ersten kleinen Erfolge.
    Ich konnte nicht anders, als mich mit ihm zu freuen, als es dann zur ersten richtig großen Buchveröffentlichung kommt - der Anruf seines Agenten ist sehr emotional beschrieben.
    Schonungslos legt er auch seine Drogenprobleme, die er noch ziemlich zu Beginn seiner schriftstellerischen Karriere hatte, dar. Er beschreibt, wie er allmählich in den Strudel der Sucht gezogen wurde und wie er es schließlich mit Hilfe seiner Familie und seines Freundeskreises schaffte, sie zu überwinden.


    Richtig interessant ist auch der Part des Buches, in dem King seine Ansichten über gute schriftstellerische Arbeit zum Besten gibt. Man erhält viele Tipps und ich für meinen Teil habe richtig Lust bekommen, mich selbst irgendwann in meinem Leben einmal an der Schriftstellerei zu versuchen. Stephen Kings Herangehensweise an seine Romane gefällt mir sehr, das möchte ich auch gerne mal ausprobieren.


    Man erhält in diesem Buch auch massig gute Buchtipps von Kings bevorzugten Autoren und ich habe auch richtig Lust bekommen, noch mehr von Stephen King zu lesen, da ich noch viel zu wenig von ihm kenne.
    Der Schreibstil des Buches ist sehr flüssig und ich hätte immer weiter lesen können, ohne das Buch je wieder zuzuklappen.


    Nach der Lektüre klappte ich das Buch zufrieden zu, mit der Gewissheit, mit Stephen King einen interessanten Menschen etwas näher kennen gelernt zu haben, der mir im Übrigen dem Buch nach zu urteilen auch sehr symphatisch ist.
    Ich gebe dem Buch


    4ratten

    :lesen: Joe Navarro - Menschen lesen

  • Für viele Leser ist er der "King of Horror" oder schlicht "der King", und der Erfolg gibt ihm seit Jahrzehnten recht. Das Schöne ist, dass Stephen King dabei viel mehr kann als nur gruselige oder blutrünstige Szenen erfinden, sondern auch ein richtig guter Erzähler und genauer Beobachter von Zwischenmenschlichem und Alltagsszenen ist.


    In diesem Buch plaudert er zunächst aus dem Nähkästchen und erzählt mit Herz und viel Humor von seiner nicht ganz einfachen Kindheit, von seinen ersten Gehversuchen als Schriftsteller, von den ersten Veröffentlichungen und den zig Ablehnungsbriefen, die er zunächst bekam, von seiner Frau, die heute noch seine engste Vertraute und Testleserin ist, von den ersten Erfolgen und auch ohne Scheu von seinem Suchtproblem.


    Der zweite Teil des Buches ist dem Schreiben gewidmet. Er beschäftigt sich mit der Frage, was eigentlich eine gute Geschichte ausmacht, macht aufstrebenden Schreiberlingen Mut zum Dranbleiben und gibt, oft durch Textbeispiele veranschaulicht, viele, viele gute Tips, ohne dabei oberlehrerhaft zu dozieren oder sich in trockenen Grammatikanalysen zu ergehen. Auch wer keine Ambitionen hat, selbst zu schreiben, aber gerne liest, kann sich hier etwas "mitnehmen" und wird vielleicht auch hier und da wissend nicken, wenn sich King über eine unnötige Adverbienschwemme oder schlechte Dialoge auslässt.


    Zum Schluss erzählt King noch von seinem üblen Verkehrsunfall und davon, wie er sich langsam wieder aufgerappelt und das Schreiben wieder aufgenommen hat. Ganz am Ende gibt es dann noch ein kleines Zuckerl, nämlich eine Liste mit Roman-Empfehlungen.


    Eine gelungene Mischung aus Memoiren und Schreibratgeber, die ich auch Nicht-Schreibern wärmstens empfehlen kann.


    4ratten

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe jetzt nur die erste überflogen. Ein paar habe ich schon gelesen, den Rest finde ich nicht soooo interessant. Das wäre wahrscheinlich anders, wenn ich das Buch selbst gelesen hätte.

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Schau Dir ruhig auch mal die anderen an, ich fand da schon ein paar ganz interessante Sachen drauf.

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





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    Da ich Stephen Kings Art zu schreiben sehr mag stand "Das Leben und das Schreiben" schon länger auf dem Plan und jetzt habe ich es in zwei Tagen durchgelesen, weil es einfach gut und wirklich interessant ist. Ich habe zwar nicht vor, jemals selbst ein Buch zu schreiben, aber die Einblicke in die Technik des Schriftstellers finde ich spannend, vor allem weil mir die Kritikpunkte, auf die der Autor hinweist, durchaus schon bei dem einen oder anderen Buch aufgefallen sind. Außerdem betont er immer wieder, dass vor allem auch das Lesen für einen Schriftsteller von immenser Bedeutung ist, und berichtet von eigenen Lektüreerfahrungen.


    Auch die Informationen zu seinem Leben, dem Aufwachsen mit einer alleinerziehenden Mutter und einem Bruder in durchaus schwierigen Umständen, seinen ersten Schreibversuchen und die stetige Unterstützung durch seine Frau (gerade auch im Kampf gegen seine Alkohol- und Drogensucht) schildert Stephen King sehr offen. Man nimmt ihm ab, dass das Schreiben für ihn lebenswichtig ist, auch wenn nicht alle Phasen der Entstehung eines Buches Spaß machen. Die LeserInnen lernen hier Stephen King als sympathischen, humorvollen und ausgesprochen reflektierten Menschen kennen, und das habe ich mit Freude gelesen. Seine Bücher mochte ich schon vorher, und auch über deren Entstehung erfährt man hier einiges.


    Mehrere Bücherlisten runden das Buch ab, diese sind aufschlussreich hinsichtlich Kings Lesegeschmack, und ich habe doch einige Titel darauf entdeckt, die ich auch gerne gelesen habe (und natürlich auch einige, die sich bestimmt noch zu lesen lohnen). Dieses Buch jedenfalls hat sich gelohnt, nicht nur, weil ich Stephen-King-Fan bin, sondern auch, weil es einfach unterhaltsam und kurzweilig zu lesen ist.


    5ratten