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Titel: Die Signatur des Mörders
Autor: Krystina Kuhn
Allgemein:
411 S.; Goldmann; 2008; 8.95 €
Inhalt:
Staatsanwältin Myriam Singer und Kommissar Henri Liebler bekommen es mit einem ganz besonderen Mörder zu tun: Es scheint als ob er seine Morde nach Motiven des Autors Franz Kafkas begeht. Die aus Prag stammende Tänzerin Helena Baaroya – zu Tode gepeitscht - und der Student Justin Brandenburg – verhungert - sind ihm schon zum Opfer gefallen. Doch als ein Verdächtiger gefunden zu sein scheint, kommen Myriam Zweifel, hat sie etwas Entscheidendes übersehen? Ist der Kafkaspeziealist Milan Hus tatsächlich der Mörder? Und welche Konsequenzen wird es haben, wenn der Mörder doch noch frei herumläuft? ...
Meine Meinung:
Wenn es in irgendeiner Weise um Kafka geht werde ich grundsätzlich schwach. Dieser Krimi hat dann auch gar keine so schlechte Figur gemacht. Er las sich flüssig und hatte seine spannenden Momente. Das Privatleben der Hauptfiguren wurde nicht zu sehr breitgetreten, es hielt sich noch im Rahmen. Die Figuren waren mir ganz sympathisch aber besaßen nicht unbedingt extreme Tiefe.
Die Kafkainterpretation war gewagt und mir persönlich etwas zu sehr an den Haaren herbeigezogen, sie diente wohl auch dazu den Fall in die richtigen Bahnen zu lenken. Außerdem bediente die Autorin auch einiger Klischees die einem schon sehr ins Auge stochen. Gerade einige der Nebenfiguren waren mir da etwas zu viel des Guten. Ich war öfter mal leicht genervt...
Im Großen und Ganzen habe ich aber ganz gerne weitergelesen. Irgendwie möchte man dann doch wissen wer nun der Mörder ist. Die Auflösung hat mich jedenfalls am Ende doch überrascht. Ein wenig mehr Klarheit hätte ich mir dennoch gewünscht, es war dann doch etwas zu gewollt „kafkaesk“.
Durchaus spannend und ganz gut zu lesen. Solide!
[size=7pt]Huhu - habe den Namen der Autorin ausgebessert, für die Suchfunktion. LG, Valentine[/size]