>> Spezial-Skandinavien-Lesenacht ~ 07.06.2008

Es gibt 78 Antworten in diesem Thema, welches 18.671 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hanni.

  • Hallo ihr Lieben,


    meno, ich würde soo gerne mitlesen...aber mein Neffe muss gleich hier in dem Zimmer schlafen, wo der PC steht...und um 22 Uhr kommt der Liveauftritt von Metallica von Rock am Ring auf MTV...das darf ich nicht verpassen...sowas blödes...


    Ich wünsche euch allen viel Spaß beim Lesen.
    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

    Einmal editiert, zuletzt von kathchen ()


  • ..und um 22 Uhr kommt der Liveauftritt von Metallica von Rock am Ring...das darf ich nicht verpassen...sowas blödes...


    Waaaas? *den Fernseher anschaltet* :bang::breitgrins:

  • Hallo,
    ich hab bis gerade eben noch Bücher sortiert, draußen, so dass ich die Kartons nicht einfach bis morgen stehen lassen könnte.
    Ich lese:
    Kafé Löftet von Cecilia Davidson.
    Ich bin im Februar mit einem Intensivkurs Schwedisch an der VHS angefangen und das Buch ist eine Ausgabe eines Verlags (Lättläst-förlag), der sich auf einfache Textausgaben spezialisiert hat. hier ist das Cover.


    Der Titel heißt übersetzt ( wenn ich mich richtig erinnere) "Cafe Versprochen". Unsere Dozentin hat uns empfohlen, erst mal Texte ohne Wörterbuch zu lesen, und dann in einer 2. Runde die Wörter, die man nicht kennt nachzuschauen.
    Zum Inhalt:
    Es geht um Ninni, die in einer Firma, die Geschenkpapier verkauft arbeitet und einen neuen Kollegen bekommt... Sie findet ihn hanz nett :zwinker: Und der Kollege hat keinen Ring am Finger.


    Hej då
    Karin

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

  • Mir auch. Und je länger man es sich anguckt, desto schlimmer wird es. Nur gut, dass man das Cover beim Lesen nicht sieht! Überhaupt sind die Cover von Lindqvists Büchern gut, Arjuna scheint sich an die anderen zu erinnern. Hier sind sie noch einmal:
    Låt den rätte komman in & Hanteringen av odöda



    ja, vor allem an das mit dem kleinen Jungen. Das ist echt der Albtraum pur.


    Also das zweite Cover sieht wirklich furchtbar aus, aber das erste vermittelt so eine ähnliche Atmosphäre wie das aktuelle Cover.


    Zu meinem Buch (American Gods):
    Shadow hatte einen Traum. Am nächsten Morgen wird er von Wednesday/Odin aufgeweckt, der ziemlich sauer scheint. Als Shadow seinen Traum erwähnt, meint Odin nur, dass fast alle wissen, was er geträumt habe. Offensichtlich besitzt Shadow eine Gabe, die ihn für die alten Götter wertvoll macht. Zumindest klingt Easter so, ebenfalls eine Göttin, die Shadow und Odin in San Francisco aufgesucht haben.
    Easter ist ursprünglich die nordische Göttin der Morgenröte, die heute aber niemand mehr kennt. Ostern wird viel mehr mit Jesu Wiederauferstehung verbunden.
    In einer weiteren Rückblende geht es um ein Zwillingspaar aus Afrika, welches als Sklaven nach Amerika verschleppt wurde und dabei ihre Götter mitnahmen, indem sie weiterhin ihre Rituale durchführten und zu ihnen beteten.


    Ich glaube nach der Lektüre nehme ich mir erstmal meine Mythen-Lexika vor und informiere mich etwas genauer über die einzelnen Götter. Das scheint mir ein sehr interessantes Gebiet zu sein.

  • Mein Kerl vom Land ist schon zur Hälfte durch, aber das Buch hat ja auch nur knapp 200 Seiten.


    Die beiden haben gerade Weihnachten miteinander gefeiert und gekocht. Das heißt, sie haben versucht zu kochen, aber da keiner der beiden kochen kann, endet es eher in einer Glühweinorgie :trinken:



    Nach einer halben Tüte Kroepoek habe ich gerade erstmal die Spülmaschine ausgeräumt, um all die Kalorien abzuarbeiten, warum verbraucht man beim lesen nicht welche? :zwinker:


    und jetzt gehe ich weiterlesen...

  • Waaaas? *den Fernseher anschaltet* :bang::breitgrins:


    Streut nur Salz in die Wunden...


    Ich bin noch nicht wirklich viel weiter, da es zwischendrin tatsächlich Eis gab... Spagetti-Eis mit Gefrierbatzen... :eis:


    Kolgrim versucht gerade, seinen kleinen Halbbruder umzubringen. Der kleine ist 8 - und Kolgrim 12... Der hat eine kriminelle Energie...

    [center]If I could go back in time, wouldn&#39;t change a damn thing in my life. Love the dumb things we do when we&#39;re young, but the best is yet to come...<br />[/center]

  • illy, dein Buch hab ich auch schon gelesen. Weiß gar nicht mehr ob, meine Lieblingsszene schon dran war.
    Gruß
    Bibse

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

  • Der Länge nach sind die Texte der "Nordischen Erzähler" eher Kurzgeschichten. Die ersten beiden haben mir schon gut gefallen und bestätigen meine 'Vorurteile' über diesen typisch skandinavischen Erzählton, sehr lakonisch und sehr nüchtern, der sich, wie ich finde, bis in die Krimis des 21. Jahrhunderts gehalten hat. :zwinker:


    "Hallucinationen" von Strindberg ist eine Geschichte über die Zeit und das Älterwerden: Ein Mann bringt die Noten eines Musikstücks mit nach Hause - "Romeo und Julia" von Gounod - das er in seiner Jugend bewundert hat. Er und seine Frau spielen das Stück am Klavier, müssen sich aber nach und nach eingestehen, dass es schal und nichtssagend klingt. Sie sind entsetzt darüber, wie schnell das Stück 'gealtert' ist und entdecken resignierend auch an sich selbst die Spuren des Alters. Plötzlich erinnert sich der Mann an den Prolog des Stückes, das er damals gehört hat, spielt es auf dem Klavier, und beide empfinden es als Offenbarung. Sie entdecken, dass die Noten gar nicht von Gounod sind, sondern aus dem älteren gleichnamigen Stück von Bellini stammen - weder das geliebte Musikstück ist alt geworden noch sie selbst; jeder sieht im anderen auf einmal wieder die jugendlichen Züge.


    Selma Lagerlöfs Erzählung "Onkel Ruben" wirft ein interessantes Licht auf Erziehungsmethoden (vielleicht nicht nur der damaligen Zeit): Der dreijährige Ruben schläft nach dem Spielen auf einer Steintreppe ein, wird danach krank und stirbt. Ihr Leben lang trauert die Mutter um ihn und mahnt alle ihre übrigen Kinder, sobald sie auf der Steintreppe sitzen, dass so auch ihr Bruder gestorben sei. Mit der Zeit wird Ruben zu einer Art "Mythos", mit dem auch noch die Kinder und die Kinder der Kinder ihre Söhne und Töchter von gefährlichen oder unliebsamen Verhaltensweisen abzubringen versuchen. Nett übrigens dieser Satz aus dem etwa hundertjährigen Buch:

    Zitat


    Die Kinder unserer Zeit verhalten sich anders gegen ihn [Ruben], als die Eltern. Sie kritisieren ihn öffentlich und unverhohlen. Ihre Eltern verstehen nicht mehr die Kunst, Gehorsam durch Furcht einzuflößen.


    Die Legende von Ruben setzt sich aber trotz des Verfalls der Sitten fort ... :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von ink-heart ()

  • Das Café Löftet ist jetzt zum ersten Mal aufgetaucht. Ninni hat nämlich rausgesucht, wo ihr neuer Kollege wohnt und ist da jetzt mal hingefahren. Gegenüber der Wohnung liegt das Cafè Löftet.
    Hoffentlich macht sie nicht noch mehr so Sachen, das hat ein bißchen was von Stalking finde ich.


    Gruß
    Bibse

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

  • Puh, das Ende von Evig/Kärlek wurde tatsächlich noch richtig gut. Und der letzte Absatz bietet Material für zukünftige Alpträume :entsetzt: . Trotzdem weiß ich nicht, ob ich ihn mag, denn davon abgesehen könnte alles Geschehene auch ein Produkt einer kranken Psyche sein, ganz ohne übernatürliche Einmischung. Aber ... auch den letzten Absatz könnte man vielleicht so deuten.
    Als nächste Geschichte ist jetzt Majken dran.


    bibse:
    Welche ist denn deine Lieblingsszene?


    Cemetry:
    Nettes Bürschchen, der Kolgrim!

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Hallo :winken:


    Ich habe jetzt noch eine Runde Karten gespielt mit meiner Familie und jetzt werde ich mit meinem Buch für heute beginnen.


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    Vivi Edström - Astrid Lindgren: Im Land der Märchen und Abenteuer



    Klappentext:
    "Wenn es etwas gibt, das ich mit meinen Büchern will, dann ist es, Erwachsene und Kinder einander näher zu bringen.", hat Astrid Lindgren einmal gesagt, nüchtern und bescheiden zugleich. Wer nun ist diese Frau, die relativ spät, mit siebenunddreißig Jahren, ihr erstes Buch veröffentlichte, um dann in atemberaubend kurzer Zeit zu einem Fixstern der Kinderliteratur zu werden? Und was ist das Geheimnis an ihrem Werk, das Kinder und Erwachsene gleichermaßen gefangen nimmt?
    Vivi Edström, schwedische Literaturwissenschaftlerin, ist dieser Frage nachgegangen, indem sei die Hauptwerke Astrid Lindgrens erstmalig im Zusammenhang betrachtet. Dabei spannt sie einem Bogen, der von "Pipi Langstrumpf" bis "Ronja Räubertochter" reicht.


    Jetzt werde ich noch ein paar Kerzen anzünden und es mir so richtig gemütlich machen. :smile:


    illy: Ich habe das Buch schon gelesen und ich fand es ganz witzig. Da gibt es auch einen zweiten Teil. :zwinker:

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

  • Waaaas? *den Fernseher anschaltet* :bang::breitgrins:


    Oh, gut schreibt ihr das, hätt ich jetzt glatt vergessen! :entsetzt:



    In meinem Buch "So finster die Nacht" hat sich herausgestellt, dass der 12 jährige Oskar von seinen Schulkameraden gequält wird. Er wehrt sich nicht, sondern nimmt die Opferhaltung ein. Dafür geht er in der Freizeit in ein nahe gelegenes Wäldchen, wo er mit einem Messer auf Bäume einsticht und sich dabei vorstellt, er wäre ein Massenmörder, der seine Schulkameraden tötet. Auch sonst ist er nicht unbedingt das, was man einen braven Jungen nennen kann, klaut er doch im Einkaufszentrum Süssigkeiten und anderes.


    Der Zufall will es, dass gerade am gleichen Tag, wo er die Messerattacke auf einen Baum verübt, ein anderer Junge von jemandem getötet wird. Oskar überlegt sich, ob der Tod des Jungen vielleicht mit seiner Tat zusammenhängt...vielleicht hat er ja telepathische Fähigkeiten.


    So, jetzt aber sofort vor die Gotze und Metallica hören und abrocken! :bang:
    Bis später!

    Liebe Grüsse Hanni 8)

  • Saltanah
    Die Szene, wo er bei ihr im Schlafzimmer steht, die viele Bücherregale sieht und denkt, dass wenn er sich hier auszuziehen müste, dass so wäre als wenn er einen Striptease in der Bücherei hinlegen würde!


    Gruß
    Bibse

    Wear the old coat and buy the new book (Austin Phelps)

  • Shadow wohnt immer noch in Lakeside, von wo aus er ab und zu gemeinsam mit Odin zu Reisen aufbricht, die die Beiden zu anderen Göttern führen. Odin versucht diese davon zu überzeugen, seinen Kampf gegen die neuen Götter zu unterstützen. Mal scheint er Glück zu haben, mal eher nicht. Allerdings wird es langsam öde, immer nur davon zu lesen, wo Shadow und Odin nun wieder hinfahren und wen Odin diesmal bequatscht. Ich hoffe auf der Schiene kommt bald etwas Abwechslung auf.
    Andererseits gibt es da noch Shadows persönliches Problem: Laura, seine tote Frau, ist nicht wirklich tot, sondern eher eine wandelnde Leiche. Bisher hat sie ihm schon so manches Mal aus der Klemme geholfen oder ihm einfach nur einen Besuch abgestattet. Plötzlich taucht sie nun in Lakeside auf, um sich davon zu überzeugen, dass es Shadow gut geht. Das Gespräch der Beiden nimmt aber eine seltsame Wende:

    Zitat

    "Ich bin am Leben", sagte Shadow. "Ich bin nicht tot. Schon vergessen?"
    "Du bist zwar nicht tot", sagte sie, "aber ich bin mir auch nicht sicher, ob du lebendig bist. Nicht so richtig jedenfalls."


    Ansonsten habe ich zwischenzeitlich eine Fliege beobachtet, die sich in meinen Deckenfluter verirrt hatte. Seltsam, wie angesengte Fliegen fliegen. :gruebel: Auf alle Fälle fliegt sie nun nicht mehr, sie hatte es übertrieben. :breitgrins:



    Saltanah
    Die Szene, wo er bei ihr im Schlafzimmer steht, die viele Bücherregale sieht und denkt, dass wenn er sich hier auszuziehen müste, dass so wäre als wenn er einen Striptease in der Bücherei hinlegen würde!


    Gruß
    Bibse


    Das ist ja mal ein interessanter Gedankengang. Striptease in einer Bücherei :breitgrins:


  • So, jetzt aber sofort vor die Gotze und Metallica hören und abrocken! :bang:


    Genau! Das Buch kann da mal warten. :bang:

  • Ich habe jetzt die ersten hundert Seiten hinter mir und muss sagen, dass ich es gar nicht mal schlecht finde, lässt sich sehr schnell weglesen.


    [hr]
    Der Protagonist ist Rechtsanwalt und sitzt zu Beginn des Buches in Untersuchungshaft. Er erzählt rückblickend was passiert ist.
    Bettý, die Freundin eines sehr reichen Großreeders, bittet ihn ihrem Mann geschäftlich beizustehen, befasst er sich doch nebenbei mit der Fischerei und kennt sich aus. Nach einigem Nachdenken (und Bettýs sehr überzeugender Arbeit ähem..) willigt er ein.
    Er beginnt eine Affäre mit ihr und verliebt sich; dann erfährt er, dass Bettý von "Tozzi", ihrem Freund, geschlagen wird.
    [hr]


    mmh, es ist zwar noch nicht spät, aber ich werde mich wohl jetzt schon verabschieden. Eigentlich schade, immerhin freu ich mich eigentlich schon länger mal wieder ne Lesenacht zu haben... Naja. Euch allen noch viel Spass an euren Büchern. Bis morgen.
    :winken:

  • So, der Mord ist nun fertig geplant. Er wurde noch schnell in einen Raubmord verwandelt, weil das ja überzeugender ist. Ich finde das immernoch total krass, wie abgebrüht die beiden sind...


    Ich habe immer noch nicht wirklich einen Anhaltspunkt dafür, wer ein falsches Spiel spielt.


    Kurzzeitig hatte ich mal das Gefühl, dass Henny doch noch einen Rückzieher macht, weil sie in einem Brief an Agnes schreibt, dass es doch komisch sei, mit einer "Leiche" zu reden, wo sie ihm doch ewige Treue geschworen hat. So empfindet sie es nämlich jeden Tag beim Frühstück, während sie auf das Vorbeigehen der nächsten zwei Wochen hofft.


    ***


    Ich habe mir jetzt Mini Brotchips (Tomate-Basilikum) gekrallt und knabbere die munter nebenbei weg. :breitgrins:

    :leserin: Plichota/ Wolf: Oksa Pollock - Die Unverhoffte<br /><br />SLW - Annabas: 1/10<br />SLW - Seychella: 0/10

  • Hhmmm, mein Buch besteht aus insgesamt 3 unabhängigen Geschichten - die erste habe ich abgeschlossen:


    Bauer Martin fährt zu seiner Freundin Åshild einer Glasarchtektin, die sich ihr Haus ganz aus Glas auf einem Felsen errichtet hat. Während er bei ihr ist, zieht seine Frau mit seinem Sohn vom Hof.
    Boden, Wände, Möbel - alles aus Glas - das Haus ist sozusagen unsichtbar, nur die beiden Liebenden kann man sehen. Herbjørnsrud spielt hier schwärmerisch mit der Sprache auf einer "hohen Ebene" , flickt zwischendrin mal ein bisschen Geschichte der Glasarchitektur ein und endet irgendwann plötzlich in einem Intermezzo vulgärer Sprache als Martin auf seiner Heimreise einen anderen Bauern trifft, der an Christi Himmelfahrt seinen Acker weihen lässt, weil das laut Genossenschaft den Ertrag steigert. :vogelzeigen: Als Martin auf seinem verlassenen Hof ankommt, muss er feststellen, dass die uralten Steinplatten auf dem Weg zersprungen sind - jede auf eine andere Art und Weise - alles sehr mystisch - Martin grübelt darüber nach, wie das passiert sein kann :lupe: und stolpert bewusst aus Ungeschicktheit gleich in eine Falle, die ihm jemand gestellt hat..... Ob er sich daraus befreien kann und er das Rätsel der Steinplatten löst??? Ich verrate nichts...
    Eine kurze Geschichte, ein verwirrendes Ende.... :schulterzuck: wie ich finde typisch skandinavisch und so werde ich mich nun der Hauptgeschichte ergeben


    @ Aldawen


    Dieses Buch wollte ich mir auch schon zulegen - fand es dann aber unter Kinder- und Jugendliteratur - das hat mich abgeschreckt :breitgrins:


    @ Ophelia


    Ich dachte immer, Mankell schreibt nur Krimis - Deine heutige Lektüre klingt mir nicht danach oder täusche ich mich? Ansonsten würde ich mich auch mal an einen "Mankell" ranwagen :rollen:


  • Saltanah
    Die Szene, wo er bei ihr im Schlafzimmer steht, die viele Bücherregale sieht und denkt, dass wenn er sich hier auszuziehen müste, dass so wäre als wenn er einen Striptease in der Bücherei hinlegen würde!


    :lachen: An die Szene kann ich mich zwar nicht mehr erinnern, aber toll klingt das schon! Und so ungefähr habe ich auch das Buch in Erinnerung.



    In meinem Buch "So finster die Nacht"


    Ach, du liest ja auch ein Buch von John Ajvide Lindqvist, seinen Erstling, dessen Titel nur ein wenig unschön übersetzt worden ist. Eigentlich heißt es "Lass den Richtigen herein(kommen)". Ich hoffe, es gefällt dir ebenso gut wie mir.


    Majken beginnt richtig gut. Die Ich-Erzählerin, eine 67jährige Frau, die ihren dementen Mann pflegt, ruft beim Konsum an und beklagt sich darüber, dass sie völlig überflüssigerweise die Rüben immer einplasten, und das, obwohl sich der Konsum seit einigen Jahren als besonders ökologische Lebensmittelkette darstellt. Eigentlich erwartet sie, am Telefon nett abgewimmelt zu werden, aber sonderbarerweise stimmt ihr Majken, die Frau vom Kundendienst, zu. Ein längeres Gespräch über Ökologie und Wirtschaft ergibt sich, und als die namenlose Erzählerin erwähnt, von wie wenig Geld sie leben muss, fragt Majken, ob sie denn nicht klauen würde. "Ja, manchmal schon." Ja, das sei doch die Antwort auf die Frage. "Auf welche Frage?" "Habe ich das verdient?" Bisher hatte die Frau immer mit schlechtem Gewissen geklaut, aber nun fragt sie sich immer, ob sie die Sachen - ein Stück leckeren, aber teuren Käse zum Beispiel - nicht verdient habe, sie, die sich ihr Leben lang abgeschuftet hat. Im Gegensatz zum König zum Beispiel, dem täglich das leckerste Essen serviert wird. Womit hat er das verdient?
    Ganz klar, sie hat sich den Käse und auch die Strümpfe verdient, denkt sie sich und steckt sie ein! Und auch die beiden neuesten Bücher von Kerstin Ekman, die sie so gerne lesen möchte, die aber in der Bibliothek ständig ausgeliehen sind.
    "Hier möchte ich etwas klarstellen. Ganz abgesehen davon, was ich mir verdient oder nicht verdient habe, so würde ich nie, nie, nie im Leben etwas in einer kleinen Buchhandlung oder - Gott behüte! - aus der Bibliothek klauen."
    Eine Replik, die mir die Frau noch sympathischer macht.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Die ersten vier Kapitel habe ich gelesen...


    Kolgrim's Cousin (glaub ich zumindest, über die Verwandschaftsverhältnisse weiß ich noch nicht so recht bescheid) Tarjei hat geheiratet. Seine tyrannische Frau ist allerdings bei der Geburt des ersten Kindes gestorben.
    Kolgrim hat seinen Bruder (natürlich) nicht umgebracht. Er hat ihn in einem Boot auf's Meer hinaus treiben lassen. Mattias ist weiter südlich - viel weiter südlich - wieder an Lang "gespült" worden und muss jetzt unter Tage gefährliche Arbeiten verrichten, weil er an ganz zwielichtige Gestalten geraten ist... Der kleine tut mir so leid. Er ist doch erst 8 Jahre alt und so furchtbar unbeholfen und naiv... :sauer: :traurig: :heul:

    [center]If I could go back in time, wouldn&#39;t change a damn thing in my life. Love the dumb things we do when we&#39;re young, but the best is yet to come...<br />[/center]