Theodor Fontane

Habe vor kurzem Effi Briest in der Schule gelesen und letzten Donnerstag eine Kursarbeit darüber geschrieben. Interpretation der Abschlussszene....
Fand das Buch sehr gut und werde wahrscheinlich bald noch mehr von ihm lesen.... nur was....

Theodor Fontane - ach je.
Mit dem, bzw. einer seiner Novellen (glaube ich, den Titel habe ich verdrängt), wurde ich in der Schule gequält, woraufhin ich ihn unter "unerträglich langweiliger deutscher Klassiker" ablegte. Daher konnte ich mich auch nicht so richtig darüber freuen, als mir Nachbarn einige Jahre später eine 6-bändige Fontane-Ausgabe aus dem Nachlass des Großvaters schenkten. Aber da man zu Buchgeschenken nicht nein sagt, zogen sie in meine Bücherregale und x-mal um.
25 Jahre später hatte ich mich dann so weit von meinem Schultrauma entfernt, dass ich doch tatsächlich zu dem "Stechlin" griff - und zu meiner Überraschung begeistert war! Ich hatte Fontane in einer hoffnungslos konservativen Vertreter der preußischen Tugenden angesehen und stellte nun fest, dass er Preußen zwar schildert, aber durchaus nicht ohne Abstand.
Letztes jahr haben wir dann in einer Leserunde die "Effi Briest" gelesen, und auch der Roman hat mir viel besser gefallen, als ich von einer typischen Schullektüre erwartet hätte.
Weiteres subbt noch - was soll man sich nach dem "Stechlin" und der "Effi" denn als nächstes vornehmen?

Ich habe auch Effie Briest auf meinem SUB, auf das ich mich ganz unvoreingenommen freue, da wir es früher in der Schule nicht gelesen haben.
Dieses Jahr , also demnächst, lese ich Frau Jenny Treibel, da ich das auf meine SUB-Wettbewerbsliste gesetzt habe. Ich habe in beide schon mal reingeblättert und war ganz angetan. Auch aus meinem Bekanntenkreis habe ich nur gute Meinungen zu Fontane gehört, so dass ich sehr gespannt auf die Bücher bin.

Bei mir subbt auch noch "Effi Briest", gelesen habe ich "Der Lotse"; eine Kurzgeschichte, die ich richtig toll fand. In der Schule wurden wir mit Fontane verschont, weshalb ich unvoreingenommen an die Lektüre gehen kann.

Guten Morgen,

mir ging es in der Schule ähnlich mit Fontane: Effi Briest wurde gleichsam auf das Schaukelmotiv reduziert, bis es nicht mehr zu ertragen war. Der Roman selbst spielte kaum eine Rolle. Später dann habe ich andere Bücher von ihm schulunabhängig gelesen und ihn ganz anders erlebt.

Als Literaturtipps kann ich empfehlen: Cécile , ein hervorragendes Frauenporträt, und Unterm Birnbaum, ein sehr guter Kriminalroman, der in den siebzigern verfilmt wurde.

Grüße,
mohan

Zitat von Saltanah

Theodor Fontane - ach je.
Mit dem, bzw. einer seiner Novellen (glaube ich, den Titel habe ich verdrängt), wurde ich in der Schule gequält, woraufhin ich ihn unter "unerträglich langweiliger deutscher Klassiker" ablegte.

Zitat von mohan

Unterm Birnbaum

Ach ja genau, der Birnbaum war's. Fand ich damals als Schullektüre furchtbar, was aber zum guten Teil am Lehrer gelegen haben dürfte. Heute gefällt mir wie gesagt Fontane viel besser.