Banana Yoshimoto - Tsugumi

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    Inhalt:

    Die Ich-Erzählerin Maria wächst mit ihrer Mutter bei Verwandten in einer kleinen Küstenstadt auf. Ihre Cousine und beste Freundin Tsugumi ist zwar von schwacher Gesundheit, hat aber einen außergewöhnlich starken Charakter. Nachdem Maria zum Studium nach Tōkyō zieht, verbringt sie einen letzten unvergesslichen Sommer an der Küste.


    Meine Meinung:
    Ich bin leider nicht so begeistert, wie ich gehofft hatte. Meine Kritik konzentriert sich im Wesentlichen an zwei Punkten:
    1. Der Stil. Mag sein, dass es auch an der Übersetzung liegt, aber ich fand den Stil etwas zu jugendlich. Zu wenig elegant, zu viel Umgangssprache.
    2. Tsugumi. Ich fand die Figur der Tsugumi nicht unbedingt sehr glaubwürdig; ich verstehe nicht, wie man für so eine Person Zuneigung empfinden soll. Zum anderen hat es mich irritiert, dass die Autorin im Nachwort sagt, sie sei natürlich Tsugumi. Das wirkt im Hinblick auf die Beschreibungen etwas narzisstisch.
    Ansonsten war die Geschichte zwar ganz nett, aber meines Erachtens auch nichts Besonderes.
    Es ist eher unwahrscheinlich, dass ich in nächster Zeit noch ein Buch von Banana Yoshimoto in die Hand nehmen werde.


    lg,


    mondpilz

  • Hast du noch ein anderes Buch von ihr gelesen?
    Mir ging es mit N.P. auch so, dass ich überhaupt nicht überzeugt war, wogegen ich kitchen heiß und innig liebe.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Tsugumi mochte ich zwar ganz gerne kann aber mit anderen Büchern der Autorin sehr viel mehr anfangen. Da meine Lektüre schon etwas länger her ist wäre es sicher interessant wie ich das Buch heute finden würde. Mal sehn^^

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    Die Ich-Erzählerin Maria und Tsugumi sind nicht nur Cousinen, sondern auch gute Freundinnen. Tsugumi ist ein wildes, freches Mädchen. Ihre Kommentare sind manchmal schon etwas an der Gürtellinie - doch Tsugumi ist kein "normales" Mädchen. Sie kam bereits sehr schwächlich zur Welt und die Ärzte selbst meinten, dass sie nicht allzulange leben wird.
    Die Ich-Erzählerin Maria lebte mit ihrer Mutter jahrelang in dem Gasthaus von Tsugumis Eltern am Meer. Doch die Wege der beiden Mädchen trennen sich und Maria zieht nach Tokyo um dort ihr Studium zu beginnen. Mutter und Tochter wohnen endlich zusammen bei Marias Vater.
    Doch Maria hat Angst um die Freundschaft von Tsugumi und so fährt sie in den Ferien sie besuchen und erleben noch einen gemeinsamen, letzten Sommer am Meer.
    Maria erzählt nicht nur von diesem Sommer, sondern erinnert sich auch an Ereignisse, die während ihres Lebens in dem kleinen Ort geschehen sind.


    Für mich ist "Tsugumi" ein sehr faszinierendes Buch. Zum einen wäre da die Person Tsugumi. Trotz der Gewissheit nicht lange leben zu können und auf ihre Gesundheit zu achten, hat sie nie ihren Lebenswillen verloren. Sie ist ein junges, aufgewecktes Mädchen, dass sich trotz ihres Handicaps nicht vom Weg abbringen lässt. Und zum anderen fand ich die tiefe Freundschaft und Verbundenheit von Tsugumi und Maria klasse. Trotz ihrer Unterschiede, z.B. empfand ich Maria ruhiger als Tsugumi, haben sie sich gut verstanden und ich konnte durch das Buch hindurch spüren, wie gern sie sich haben.
    Das Buch hatte für mich eine melancholische Grundstimmung und ich habe es sehr genoßen, meine Zeit mit Tsugumi und Maria zu verbringen.


    Das ist erst mein zweites Buch von Banana Yoshimoto und ich bin wieder begeistert.
    5ratten

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • Ich fand Tsugumi auch super. Es ist meiner Meinung nach eines der besten Bücher von Banana Yoshimoto.
    Mir hat einfach die schillernde Gestalt der Tsugumi unglaublich gut gefallen. Auf der einen Seite das Zarte und auf der anderen dann diese Schroffheit, Härte und Wildheit.
    Ich fand auch einfach die Familiengeschichte interessant. Wie die anderen Familienmitglieder mit Tsugumi umgehen und sie, obwohl sie so eine Dramaqueen und Terrortante ist gern haben.
    Und wie immer ist natürlich die extreme Stimmung von Mystik und Hoffnung und einfach sprühendem Leben sehr beeindruckend. Ich finde es immer wieder toll wie Banana Yoshimoto Stimmungen mit der Sprache transportiert.