Esther Friesner - Druidenblut

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    Originaltitel: Druid's Blood


    "Druidenblut" spielt im viktorianischen England, allerdings nicht in einem England zu Beginn der industriellen Revolution, wie wir es kennen , sondern in einem England, in dem Druiden die größte Macht darstellen, Queen Viktoria eine große Magierin ist und die Grenzen des Landes magisch geschützt werden. Passend dazu gibt es keinerlei Industrie, würde doch Eisen die magische Welt stören. Sherlock Holmes, oder wie er in dieser Geschichte heißt, Brithric Donne, hat leider keinen Tropfen Druidenblut in seinen Adern und so ist er auf simple Deduktion zum Lösen seiner Fälle angewiesen. Er kann nicht auf übersinnliche Hilfsmittel zurückgreifen und seinem Assistenten, Freund und Veröffentlicher seiner Ermittlungen, Dr. John H. Weston, steht ebenfalls keine Magie zur Verfügung.


    Der Anfang gefiel mir weniger, das lag aber hauptsächlich daran, dass gerade der Anfang sehr klassisch an Doyles Original-Holmes-Geschichten angelehnt war und ich Holmes überhebliches Getue schon immer nicht leiden konnte. Als die Autorin sich dann mehr auf „Watsons/Westons“ Erlebnisse alleine konzentrierte, gefiel es mir auch wesentlich besser. Sie taucht tief ins viktorianische Zeitalter ein und lässt sämtliche bekannten Personen dieser Periode mitspielen: Wells, Wilde, Dickens, Doyle selbst. Teilweise tragen sie zwar verfremdete Namen, sind aber immer erkennbar. Da es eine magische Welt ist, sind auch die Feinde magischer Natur bzw. lassen zahlreiche magische Monster, größtenteils der orientalischen Mythologie entstammend, für sich kämpfen, so dass die Geschichte actionhaltiger ist als ein klassischer Holmes-Roman.


    Das Buch bietet durchaus ein paar Überraschungen und es macht Spaß, die Geschehnisse mit realer englischer Geschichte und den bekannten Holmes-Erzählungen zu vergleichen. Eine gelungene Abwechslung zu üblicher Fantasy.


    4ratten

  • Ich hatte ein paar Probleme mit dem Stil, was aber zumindest teilweise daran liegen dürfte, dass ich dieses Buch ausnahmsweise nicht im englischen Original gelesen habe, was bei mir immer dazu führt, dass ich die ganze Zeit an der Übersetzung herumkritisiere.In Büchern dieser Art auf diverse bekannte historische und literarische Figuren zu treffen, finde ich immer sehr nett, so natürlich auch hier. So ganz wurden meine Erwartungen allerdings nicht erfüllt, denn so viel Spaß einige Passagen auch machen, anderes verlief mir etwas zu einfach und einen Aspekt der Geschichte fand ich nicht so ganz stimmig. Ein sehr unterhaltsamer Schmöker für zwischendurch ist es aber allemal.