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  • Nur einer hat den Prolog überlebt, scheint es. ;) Nandus Tormeno. Und aus dem Jungen ist ein harter Erzpriester geworden. Seine drei Söhne haben nichts zu lachen unter seiner strengen Hand.
    Anfangs fand ich Milans Aktion sich als Krähenmann auszugeben und die Silberschale zu stehlen doch mehr schlecht als recht geplant. Nach zweijähriger Vorbereitung ist er doch so einige Risiken eingegangen. Z.B. die Krähenschwingen, die ihn sehr behinderten bei der Flucht. Da hatte er Glück, dass er lebend aus der Sache rausgekommen ist. Das hat er auch Felicitas und ihren Nähkünsten zu verdanken. 8) Die Dame ist von Anfang an zwielichtig für mich. Will sie ihn wirklich nur ausnutzen? Milan scheint ihr auf jeden Fall nicht gewachsen zu sein. Ich hoffe, das ändert sich im Laufe der Geschichte. Ich mag zwar starke Frauen aber Milan ist doch noch ein großer Kindskopf und ich möchte nicht, dass man ihn ausnutzt.


    Milan verhält sich alterstypisch und genre-gerecht, denke ich. Etwas zu wagemutig, sehr rebellisch und sofort in jede Frau verliebt, die ihm schöne Augen macht. ;D Ein typischer Held für eine Fantasyreihe, oder was sagt ihr?


    Nandus zerschlägt Milans Plan ihn bloßzustellen mit brutaler Schläue. Die Wahrheit gestalten - was für ein Hohn. Das Rädern war echt gruselig zu lesen. Unvorstellbar, wie grausam Menschen sein können. (Gab es ja wirklich im Mittelalter.)


    Interessant wird es sicherlich zu erfahren, was Nok in der letzten Liebesnacht in Milan gesehen hat. Etwas Bedrohliches aber auch etwas Großes schlummert in dem Jungen.


    Ich tippe ja mal, dass viele der Mären in Wirklichkeit gar keine erfundenen Geschichten sind und das wir so einiges in diesem Buch und dieser Reihe wiederfinden werden. Bin sehr gespannt.


    Ach ja, der Lacher in diesem Abschnitt waren natürlich die Käsestinker von Milan. Sehr romantisch. 8)

  • Was für ein tolles Buch bisher! Ich mag das Setting, die Charaktere, die ganze Aufmachung des Buches; der Stil ist so wunderschön, da will ich sogar langsam lesen, um ihn ganz genießen zu können. :herz: Also, bisher sehr begeistert!


    Ja, nur Nandus bleibt aus dem Prolog übrig. Jetzt wissen wir auch, warum der Prolog so ausführlich war. Es ist mehr oder weniger das Schlüsselereignis, auf dem die Geschichte aufbaut. Nandus ist nicht nur streng, er ist fast ein Tyrann. :o Ich bin sehr erschrocken, was das Feuer von Arbora mit ihm gemacht hat. Ihm war als Kind wohl schon klar, dass die Taten seinen Vaters auf ihn zurück fallen würden - wie ein schwerer Schatten. Nur so kann ich mir erklären, dass er in allem nach Perfektion strebt und dazu nach Mitteln greift, die kaum verständlich sind. Ich rede hier von der Hinrichtung der "Räuber". So schafft er es, seinen Namen weiterhin "rein" zu halten - und sich von den Taten seines Vaters zu distanzieren. In seinem Wahn, seinen guten Ruf aufzubauen und zu wahren, verliert er seine Umwelt völlig aus den Augen. Darunter leidet vor allem sein jüngster Sohn Milan - und der bekam dafür in dieser Geschichte einen legendären Auftakt.



    Milan verhält sich alterstypisch und genre-gerecht, denke ich. Etwas zu wagemutig, sehr rebellisch und sofort in jede Frau verliebt, die ihm schöne Augen macht. ;D Ein typischer Held für eine Fantasyreihe, oder was sagt ihr?


    Ich finde gerade das Ungelenke (Nok und Felicia bezeichnen es als "unschuldig" ;D ) an Milan nicht so typisch. Er wirkt auf mich wie ein unbeschriebenes Blatt und jeder versucht, ihn für seine Zwecke einzuspannen. Allerdings hat Milan einen starken Charakter, so dass Hoffnung besteht, dass er trotzdem seinen eigenen Weg geht. Aber einfach wird das sicher nicht. Doch ist er mir sympathisch - er durchschaut seinen Vater und ist bereit sich gegen ihn und seine grausamen Taten zu stellen (wobei ich gerade am Ende des Abschnitts auch Sorge um seinen Sohn herausgelesen habe). Er wird bestimmt noch eine interessante Entwicklung durchmachen. Darauf freue ich mich jetzt schon sehr! Aber wie du schon sagtest, er hat auf jeden Fall das Zeug für einen typischen Helden, auch wenn er es - für mich - noch nicht ganz ist. ;)


    Ich finde Nok fast geheimnisvoller als Felicia. Gerade die Szene nach der letzten "Verführungsstunde" von Milan warf viele Fragen bei mir auf. Sie scheint in einer Mission unterwegs zu sein, die nicht unbedingt mit Felicias Aufträgen zu tun hat. Vor der Küste scheint ein Schiff vor Anker zu liegen, dass eine Bedrohung zumindest für Dahlia darstellt. Aber wem und mit welchem Motiven sie dient, ist mir noch nicht ganz klar.


    Fragen warf auch die Leiche auf. Es ist genau der Schlägertyp, den Milan beschrieben hat. Hat Milan Rainulf beschrieben und ist dieser nun tot? Wenn ja, wer hat ihn umgebracht? Ich glaube Nandus ja fast, dass er es nicht war. Meine erste Vermutung war, dass er von Noks Schiff kommt - aber da er Milans Seemann so ähnelt, würde ich eher auf Rainulf tippen. Da würde es auch passen, dass ihn bisher niemand gesehen hat.

  • Ich finde gerade das Ungelenke (Nok und Felicia bezeichnen es als "unschuldig" ;D ) an Milan nicht so typisch.


    Also Milan erinnert mich sehr an meine Söhne im Teenageralter. Immer auf Wiederspruch gebürstet und etwas naiv obwohl sie körperlich schon so groß und erwachsen aussahen. Und sie haben auch Verkleidungen gebastelt. (Star Wars damals. ;D)


    Und ich kenne einige Fantasyreihen, deren Held oder Heldin erst mal im Teenageralter ist und sich noch unreif und so garnicht heldenmäßig benimmt. (Z.B. Drachenbeinthron mit Simon Mondkalb. ;))


    Für mich also beides schon typisch für Alter und Genre. ;)

  • Na gut, du bist auf jeden Fall besser bewandert im Fantasy-Genre als ich. ;D Und ja, wie ein "normaler" Jugendlicher benimmt Milan sich auf jeden Fall.

  • Nandus Tormeno hat überlebt, weil er nicht in der Stadt weilte. Ich frage mich, was genau auf der Tafel stand und wie es Nandus nach deren Entdeckung ergangen ist. Er muss doch unter der Tatsache, dass sein Vater eine ganze Stadt ausgelöscht hat, schwer gelitten haben. Das hat ihn doch gewiss irgendwie geprägt?
    Zudem .. wie war die Reaktion der restlichen Bevölkerung der Insel. So etwas spricht sich doch rum und wenn die Namen bekannt sind ....


    Bei Milan schwanke ich zwischen "dummer Junge" und "mutiges Kerlchen". Felicia ist eine merkwürdige Dame, der ich nicht recht über den Weg traue.


    Über den Ausspruch von Nandus, Die Wahrheit gestalten, habe ich lange nachgedacht. Ich widerspreche dem nicht, überlege aber an den Folgen ...


    Unter Mären hätte ich jetzt Sagen, Erzählungen etc. verstanden, die von Generation zu Generation weitergetragen werden.

  • Mir gefällt der Vergleich "Milan das unbeschriebene Blatt" sehr gut. Das entspricht meinem Konzept für ihn. Außerdem ist es für manchen Leser wahrscheinlich leichter, durch seine Augen die Welt kennen zu lernen, weil er so unerfahren ist und ihm manches erst erklärt werden muss.
    Nandus wäre da eher eine Black Box ;D

  • Ich finde Milan eine spannende Figur und kann seine Handlungen gut nachvollziehen. Dass der Junge so eine verrückte Verzweiflungstat plant und auch durchführt, zeigt, wie sehr er unter seinem Vater leidet. Tatsächlich sieht er in ihm wohl seinen Nachfolger und tyrannisiert ihn deshalb. Ich ahne aber, dass es Leute gibt, die mit allen Mitteln verhindern werden, dass er ins Kloster geht. Anscheinend ist er etwas Besonderes, wenn in ihm die alte Seele seines Urgroßvaters schlummert. Das könnte allerdings zu Interessenkonflikten der verschiedenen Parteien führen.


    Die Wahrheit gestalten finde ich auch sehr stark und ich habe ebenfalls lange darüber nachgedacht. Vor allem in der heuten Zeit wird die Wahrheit permanent durch die Social Medien gestaltet. Ich finde einige Parallelen zu unserer Welt.


    Ich glaube mittlerweile auch, dass es den Krähenmann tatsächlich gibt. Vielleicht ist er durch Milans Aktion wieder aufgetaucht und treibt nun sein Unwesen. Ob Felicia und ihr Rainulf für den Krähenmann arbeiten?


    Rainulf könnte durchaus der Tote sein, nur wer hat ihn umgebracht? Ob das wirklich Nandus war?


    Ich finde es sehr erschreckend, wie Nandus sich entwickelt hat. Als Kind wirkte er noch sympathisch, aber nun ist er ein harter Mann geworden, der nur ein Ziel verfolgt. Derzeit sieht es nicht danach aus, dass sich Milan und Nandus annähern, eher im Gegenteil.


    Aber zunächst muss Milan wohl mit der Liebe zurechtkommen. Die ist in diesem Alter ja besonders kompliziert ;)



    Nandus Tormeno hat überlebt, weil er nicht in der Stadt weilte. Ich frage mich, was genau auf der Tafel stand und wie es Nandus nach deren Entdeckung ergangen ist. Er muss doch unter der Tatsache, dass sein Vater eine ganze Stadt ausgelöscht hat, schwer gelitten haben. Das hat ihn doch gewiss irgendwie geprägt?


    Zumindest hat es ihn hart werden lassen. Ich würde allerdings auch gerne wissen, was genau auf der Tafel stand. Und dieser Jakobo geht mir auch noch nicht aus dem Kopf.



    Nandus zerschlägt Milans Plan ihn bloßzustellen mit brutaler Schläue. Die Wahrheit gestalten - was für ein Hohn. Das Rädern war echt gruselig zu lesen. Unvorstellbar, wie grausam Menschen sein können. (Gab es ja wirklich im Mittelalter.)


    Diese Szene fand ich auch sehr gruselig und grausam. Das sind wirklich mittelalterliche Methoden.



    Ich tippe ja mal, dass viele der Mären in Wirklichkeit gar keine erfundenen Geschichten sind und das wir so einiges in diesem Buch und dieser Reihe wiederfinden werden. Bin sehr gespannt.


    Irgendwie hoffe ich darauf. Ein wenig Wahrheit, ein wenig Spiel, ein wenig Mär, so eine Mischung von allem wird es wohl sein.

    Lieben Gruß Pat



    Motto: Leben und leben lassen


  • Die Wahrheit gestalten finde ich auch sehr stark und ich habe ebenfalls lange darüber nachgedacht. Vor allem in der heuten Zeit wird die Wahrheit permanent durch die Social Medien gestaltet. Ich finde einige Parallelen zu unserer Welt.
    (...)
    Ich finde es sehr erschreckend, wie Nandus sich entwickelt hat. Als Kind wirkte er noch sympathisch, aber nun ist er ein harter Mann geworden, der nur ein Ziel verfolgt. Derzeit sieht es nicht danach aus, dass sich Milan und Nandus annähern, eher im Gegenteil.


    Da hast du wohl Recht und gerade diese Eigenschaften sind es, die mir Nandus so tyrannisch erscheinen lassen. Und wie du sehe ich da auch die großen Unterschiede zwischen Nandus und Milan, dass er sich da von ihm abwendet und gegen ihn rebelliert überrascht kaum.



    Ich glaube mittlerweile auch, dass es den Krähenmann tatsächlich gibt. Vielleicht ist er durch Milans Aktion wieder aufgetaucht und treibt nun sein Unwesen. Ob Felicia und ihr Rainulf für den Krähenmann arbeiten?


    Oh, an den Krähenmann glaube ich so direkt jetzt nicht. Zumindest nicht, dass er gerade sein Unwesen in der Stadt treibt. Entweder macht sich da einer einen Scherz oder es ist alles ein Zufall. Manchmal interpretiert man ja ein wenig zu viel in Sachen hinein, so wie es bei Milans Diebstahl ebenfalls war.

  • hach, dieses Buch ist toll geschrieben! Ich mag den Stil der Geschichte und der Sprache sehr und mir fällt es unheimlich schwer nicht sofort weiterzulesen. :D


    Ich mag vor allem Milan und Felicia sehr gerne. Bei Nok weiß ich nicht was ich von ihr halten soll, vor allem nach der Szene mit den Albatrossen (sehr cool übrigens) und dem bereitstehenden Schiff. Sie ist wohl eine Art Spionin? Und jetzt gibt sie den Befehl Milan zu entführen? Die Frage stellt sich da an wen - Felicia oder den Khan? Vielleicht wird Milan ja wirklich entführt und tritt ein Abenteuer in fremden Welten an?


    Ich bin auch sehr gespannt, was die "dunkle Seite" in seiner Seele ist. Er scheint ja die Seele von Lucio geerbt zu haben oder noch eine ältere Seele, die vielleicht verflucht war? Vielleicht hat Lucio deswegen die Entscheidung mit dem Feuer treffen können? Spannende Geschichte.


    Ich fand es auch super, dass Felicia eine Schwertherzogin ist! Ich bin gespannt wie das weiter geht, denn es scheint hier ja 3 Kräfte zu geben, die Milan in eine jeweils andere Richtung ziehen wollen: 1. Erzpriester Nandus, der ihn als Nachfolger möchte, 2. die Schwertherzogin, die ihn für was weiß ich was möchte :D und 3. Nok, die irgendwie mit seiner Seele was tun möchte oder so.


    Ich finde auch, dass Nandus in der Szene als Milan das letzte Mal nach Hause kommt von Nok nicht so böse wirkt. Er ist ja erleichtert, dass Milan heil ins Zimmer zurückgekehrt ist. Und auch dem Befehlshaber der Wache sagt er ja, dass er Angst hat, dass er ihn auf so einem Leichenwagen findet. Ich glaube ihm das... er würde ja seinen Nachfolger und Sohn verlieren. Vielleicht ist er nur so streng, weil er was aus ihm machen möchte.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Nandus ist also doch der Einzige gewesen der überlebt hat.
    Die Frau von Nandus ist anscheinend an einer Krankheit über die sie kein Wort verloren hat, gestorben. Nandus hat allen vorgelebt, Schmerzen zu ignorieren. Das scheint Milan allerdings zugute zu kommen, nachdem er auf seiner Flucht über die Dächer verletzt wurde.


    Nandus hat sich zu einem harten Mann entwickelt. Sicherlich auch bedingt durch die Tat seines Vaters. Das rechtfertigt allerdings nicht, "die Wahrheit zu gestalten". Unmöglich, dieses Verhalten. Er ist damit kein Vorbild für seine Söhne und im Ansehen des Hauptmannes ist er dadurch auch gesunken. Nandus ist wirklich schrecklich.


    Nicht nur Nandus sieht in seinem jüngsten Sohn seinen Nachfolger, auch Felicia erkennt etwas Besonderes in Milan. Sie will unbedingt verhindern, dass Milan für seine priesterliche Ausbildung im Kloster verschwindet. Fürchtet Sie, Milan verliert seine besondere Gabe oder ist es nur die verschenkte Zeit dort, die sie stört?


    Ist der rothaarige tote Seemann wirklich Rainulf? Haben die Worte von Felicia ihn derart verletzt, dass er sich gegen sie gewandt hat oder wollte er etwas Unüberlegtes tun und Felicia musste ihn stoppen? Mal schauen, was wir hier noch erfahren. An Nandus als Täter glaube ich nicht so recht.


    Wirklich ein tolles Buch, ich bin begeistert.


  • Die Dame ist von Anfang an zwielichtig für mich. Will sie ihn wirklich nur ausnutzen?


    Ein wenig verguckt hat sie sich denke ich schon in Milan, zumindest findet sie ihn körperlich anziehend. Aber sie verfolgt auf jeden Fall ein höheres Ziel.



    Ich finde Nok fast geheimnisvoller als Felicia. Gerade die Szene nach der letzten "Verführungsstunde" von Milan warf viele Fragen bei mir auf. Sie scheint in einer Mission unterwegs zu sein, die nicht unbedingt mit Felicias Aufträgen zu tun hat.


    Ja Nok, ist schon sehr gemeinnisvoll. Felicia hat sie ja auch nur engagiert, um Milan in Liebesdingen zu unterrichten. Gemeinsame Ziele verfolgen die beiden Damen wohl nicht.



    Unter Mären hätte ich jetzt Sagen, Erzählungen etc. verstanden, die von Generation zu Generation weitergetragen werden.


    Das hätte ich auch so gedacht. Oder kommt das Wort Mär von Märchen? Die sind ja erdachte Geschichten, mit einem "Lernziel" (anders kann ich es gerade nicht beschreiben).



    Aber zunächst muss Milan wohl mit der Liebe zurechtkommen. Die ist in diesem Alter ja besonders kompliziert ;)


    Auf jeden Fall.
    Den letzten Satz des Abschnittes fand ich zwar grausam für Milan aber trotzdem eine treffende Antwort auf seine Frage, wie sie so sicher sein kann, ihn nicht zu lieben. Wo ich jetzt noch einmal darüber nachdenke, eine eindrucksvolle Entgegnung ("Weil ich dich nie vermisst habe, nachdem du gegangen warst").


  • Das hätte ich auch so gedacht. Oder kommt das Wort Mär von Märchen? Die sind ja erdachte Geschichten, mit einem "Lernziel" (anders kann ich es gerade nicht beschreiben).


    Das Wort Mär ist ein eigenständiges, wenn auch sehr veraltetes Wort. (U.a. vielleicht aus dem Weihnachtslied "Vom Himmel hoch" bekannt.) Es heißt so viel wie merkwürdige Erzählung. Es ist mit dem Märchen auf jeden Fall verwandt (ist ja schließlich der Diminutiv), aber ich würde den Märchen keinen Wahrheitsgehalt zuschreiben. Mären dagegen schon eher. ;)

  • Ich würde hier im Buch die "Mär" auch mit einer Sage vergleichen z.B. die Sage vom Krähenmann. Ich bin sowieso gespannt, wo uns diese ganzen Mären noch hinführen und, ob sie etwas zu bedeuten haben.


    Momentan kommt es mir noch so vor als hätten wir eigentlich nur einen wichtigen Charakter - nämlich Milan. Ich konnte bisher noch keinen anderen, zwingend notwendigen Charakter erkennen :D Alles irgendwie so Schmuck zur Hauptgeschichte.


    Ich denke Rainulf wurde eifersüchtig und musste entweder von Felicia oder von Nok ausgeschaltet werden. Ich denke nicht, dass Milan oder sein Vater was damit zu tun hatten. Jemand wollte, dass Rainulf zu irgendetwas schweigt - vielleicht hat er Milan nach einem Besuch bei Nok aufgelauert und sie hat ihn ausschalten lassen, weil sie wusste wie wichtig er ist.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Das ist ja mal eine interessante Erkenntnis. Ich habe bisher Märchen noch nicht als Verniedlichung von Mär gesehen. Schönes Wort. Hoffentlich kann ich mir das merken.


    Und da soll mal einer sagen, bei Leserunden lernt man nix ;)

    Lieben Gruß Pat



    Motto: Leben und leben lassen


  • Momentan kommt es mir noch so vor als hätten wir eigentlich nur einen wichtigen Charakter - nämlich Milan. Ich konnte bisher noch keinen anderen, zwingend notwendigen Charakter erkennen :D Alles irgendwie so Schmuck zur Hauptgeschichte.


    Felicia wird sicher auch noch wichtig. Sie hat ja einen Plan mit Milan und großes im Sinn, denke ich.

  • Ich persönlich finde das mal sehr angenehm, sich nur auf einen Hauptdarsteller zu konzentrieren. Oft wechselt man zwischen verschiedenen Handlungssträngen oder Perspektiven hin und her. Hier kann ich beim Hauptakteur bleiben und habe so direkt eine ganz andere Verbindung dazu.

    Lieben Gruß Pat



    Motto: Leben und leben lassen