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  • Und da ist er vorbei - der zweite Abschnitt.


    Nun lernen wir also die wirklichen Hauptcharaktere kennen: Milan, Felicia und Nok.


    Milan ist der Enkel von Lucio - soweit war das ja klar. Er ist - wie schon häufiger hier erwähnt - ein typischer Held der Fantasy, der sich noch finden muss. Er ist rebellisch, hat aber immerhin einen gewissen Gerechtigkeitssinn. Der geht seinem Vater völlig ab.
    Ich frage mich hier auch, warum Nandus so hart geworden ist. Ist es das Erbe seines Vaters? Die Last, die dieser auf den Namen Tormeno geladen hat, als er die Stadt samt Einwohner hat abbrennen lassen?
    Verübeln könnte man es ihm jedenfalls nicht.
    Seine Söhne haben es ebenfalls nicht leicht. Ich habe leider auch nicht mitbekommen, warum der älteste ... Ju... (da war es wieder, das fehlende Namensregister *blätterswolf*) ... Juliano ... nicht Erzpriester geworden ist. Er scheint stark nach dem Vater zu schlagen, aber warum hat er es nicht geschafft?
    Bei Fabricio merkt man schon, dass ihm das künstlerische eher liegt. Er erzählt gern und viel, schmückt Geschichten aus. Aber ihm fehlt die nötige Härte. Also bleibt nur noch Milan übrig. Armer Kerl.
    Ich hoffe sie schaffen es, ihn davor zu bewahren ins Kloster zu gehen.


    Milan ist noch ziemlich grün hinter den Ohren. Er hatte keine Chance sich die Hörner abzustoßen oder seinen Geist etwas formen zu lassen, dafür hat sein Vater gesorgt. Ein goldener Käfig ...
    Ich denke Nok hat hier einen Anfang gemacht - auch wenn ich es merkwürdig finde, wie sie ihm 'geholfen' hat *grübels*
    Was genau hat er davon, als Lustknabe ausgebildet zu werden? Felicia könnte sich auch jemand anderes ins Bett holen. Warum ausgerechnet Milan? Mit seinem Status hat er sicherlich besseres zu tun, als Frauen Freude zu schenken.
    Auch wenn das nicht unbedingt eine schlechte Eigenschaft ist ;o)


    Felicia ... sie ist mehr als sie vorgibt. Da sie bislang nur selten vorkam, kann man sie noch nicht richtig einschätzen. Nok, glaube ich wiederum, hat Milans Leibeswohl im Kopf. Ihre Überlegung mit der Entführung macht den Anschein, dass sie es überlegt um ihn zu schützen. Nicht, um ihn für sich zu benutzen. Bei Felicia würde ich das jetzt nicht unterschreiben.


    Die Szene mit den Dieben fand ich übrigens auch eklig ... :angst:
    Das brauch ich nicht so oft ...


    Die Art wie Bernhard schreibt, gefällt mir aber ansonsten. Gott sei Dank - ich habe noch einen Haufen Bücher von ihm hier, die alle gelesen werden wollen ^^

  • Die alte Seele, die Milan in sich wohnen hat, beschäftigt mich auch ein wenig. In wie weit wird diese seine weitere Entwicklung noch beeinflussen? Seine Entscheidungen? Handeln? Oder auch seinen Charakter? Durch die Tigerin wurde sie wohl "geweckt"?


    Ich frage mich, ob Milan irgendeine Art Magie in sich trägt. Je intensiver er sich mit etwas befasst, desto plastischer wird es, bis es letztlich wahr wird? Zumindest wirkte der Seemann so auf mich. Keiner kennt ihn, niemand vermisst ihn oder hat ihn gesehen. Plötzlich war er da und tot. Sehr merkwürdig.


    Da muss ich jetzt spontan an 'Hogfather' - oder auch 'Schweinsgalopp' von Terry Pratchett denken. Da tauchen plötzlich Figuren auf der Scheibenwelt auf, die es eigentlich nicht gibt. Und das nur, weil sich jemand fragt ob es sie gibt ;)
    Das passt hier irgendwie prima hin. Dieser Art von 'Magie' wäre ich also offen gegenüber, da ich es schon kenne.
    Ansonsten habe ich bisher eher das Gefühl, dass es Fantasy im 'normalen' Mittelaltersetting ist. Also keine Magie im speziellen Sinn - wie etwas herbei zu zaubern.

  • haha, ja das stimmt :D Die Zahnfee oder dieser Sockenklaugnom oder so :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Achja - da war ja noch die alte Seele.
    Da bin ich sehr gespannt. Vielleicht ist es ja eine alte Macht, die sich quasi einen Wirt sucht um 'Großes (?)' zu vollbringen um eine bestimmte Aufgabe zu erfüllen.


  • haha, ja das stimmt :D Die Zahnfee oder dieser Sockenklaugnom oder so :D


    :herz: Jaaaaa - ich mag dieses Sockenklaumonster total. Es is sooooo putzig.
    Aber es gab da ja auch noch den O Gott des Weines und den Warzengnom. Die Zahnfee war ja schon immer Bestandteil der Scheibenwelt.

  • Ich dachte es wurde erwähnt, dass sie auch vor langer Zeit erfunden wurde. Ja... der Warzengnom :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Hm, es ist lange her, dass ich das Buch gelesen habe *grübels*
    Müsste ich mal wieder tun - aber mein Lieblingscharakter ist und bleibt wohl Horace :herz:
    Dicht gefolgt von Errol ;)

  • Ich mag Karotte und Lady Sybil :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"


  • Milan verhält sich alterstypisch und genre-gerecht, denke ich. Etwas zu wagemutig, sehr rebellisch und sofort in jede Frau verliebt, die ihm schöne Augen macht. ;D Ein typischer Held für eine Fantasyreihe, oder was sagt ihr?


    Bisher sehe ich ihn nicht als typischen Helden, er ist für mich eher jemand, der seinen Weg noch finden muss und nun allerlei "Einflüssen" ausgesetzt ist. Sein Vater hat sein Leben schon komplett durchgeplant, wogegen er (erfreulicherweise) rebelliert. Für mich passt es gut, dass er teilweise ziemlich naiv und Frauen gegenüber schüchtern ist. Er muss herausfinden, was er selbst will - Felicia und Nok haben ja auch eigene Pläne mit ihm. Die eine will ihn auf ihre Seite ziehen und die andere sieht in ihm etwas Wertvolles, das dem Khanat "zugeführt" werden soll ...



    Was hat es mit der Silberscheibe auf sich, warum spricht Nandus zu ihr? Und Felicia scheint ihre Frage, ob die Scheibe jemals geantworte habe, ernst zu meinen.


    Die Scheibe kann Antworten geben, aber nicht jedem. Ich bin ziemlich neugierig, was das für eine besondere Silberscheibe ist ... Dazu gibt es sicher auch eine Mär.



    Momentan kommt es mir noch so vor als hätten wir eigentlich nur einen wichtigen Charakter - nämlich Milan. Ich konnte bisher noch keinen anderen, zwingend notwendigen Charakter erkennen :D Alles irgendwie so Schmuck zur Hauptgeschichte.


    Für mich sind Felicia und Nok nicht weniger wichtig (oder weniger spannend). Sie erweitern seine bisher eher behütete Welt, lassen ihn über seinen Tellerrand gucken. Die beiden stehen für mich auch für Einflüsse und Ansichten, die sein Leben verändern und ihn seinen Weg finden lassen könnten. Bisher deutet es sich eher an, ich kann also auch völlig falsch liegen. Aber momentan empfinde ich das so, daher sind die beiden für mich auch wichtige Figuren. Und ja, sie machen mich auch ziemlich neugierig.


  • Fragen warf auch die Leiche auf. Es ist genau der Schlägertyp, den Milan beschrieben hat. Hat Milan Rainulf beschrieben und ist dieser nun tot? Wenn ja, wer hat ihn umgebracht? Ich glaube Nandus ja fast, dass er es nicht war. Meine erste Vermutung war, dass er von Noks Schiff kommt - aber da er Milans Seemann so ähnelt, würde ich eher auf Rainulf tippen. Da würde es auch passen, dass ihn bisher niemand gesehen hat.


    Neeeein! Nicht Rainulf! :o Wo ich doch sooo neugierig darauf bin, mehr über ihn zu erfahren. Er ist mir ziemlich sympathisch, und er tat mir ganz schön leid bei dem was Felicia über sie beide gesagt hat ... Jedenfalls: Hatte er nicht schwarze Bartstoppeln oder ist das gerade eine Wunschvorstellung von mir?

  • Rainulf kann sehr gut auch schwarzhaarig sein. Ich habe ehrlich gesagt gar keine Ahnung mehr von seiner Beschreibung. :-[ Aber in meinem Kopf hätte das zusammen gepasst. Auch dass Milan ihn beschreibt, aber das wäre auch irgendwie ein wenig Verrat. Von daher kann ich auch den anderen Spekulationen hier was abgewinnen. Vielleicht beruhigt dich das, Seychella. ;):-*

  • Bisher sehe ich ihn nicht als typischen Helden, er ist für mich eher jemand, der seinen Weg noch finden muss und nun allerlei "Einflüssen" ausgesetzt ist. Sein Vater hat sein Leben schon komplett durchgeplant, wogegen er (erfreulicherweise) rebelliert. Für mich passt es gut, dass er teilweise ziemlich naiv und Frauen gegenüber schüchtern ist. Er muss herausfinden, was er selbst will - Felicia und Nok haben ja auch eigene Pläne mit ihm. Die eine will ihn auf ihre Seite ziehen und die andere sieht in ihm etwas Wertvolles, das dem Khanat "zugeführt" werden soll ...


    Für mich ist er bisher auch nicht der klassische Fantasyheld... eher ein Fantasyheld in Ausbildung. :D

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Bisher sehe ich ihn nicht als typischen Helden, er ist für mich eher jemand, der seinen Weg noch finden muss und nun allerlei "Einflüssen" ausgesetzt ist. Sein Vater hat sein Leben schon komplett durchgeplant, wogegen er (erfreulicherweise) rebelliert. Für mich passt es gut, dass er teilweise ziemlich naiv und Frauen gegenüber schüchtern ist. Er muss herausfinden, was er selbst will - Felicia und Nok haben ja auch eigene Pläne mit ihm. Die eine will ihn auf ihre Seite ziehen und die andere sieht in ihm etwas Wertvolles, das dem Khanat "zugeführt" werden soll ...


    Er ist meiner Meinung nach typisch für viele Fantasyreihen. Zuerst sind die Helden jung, unbedarft, blauäugig, weder im Kampf erfahren noch mit Führungsqualitäten. Aber im Laufe der Reihe entwickeln sie sich zu den "Helden" die wir uns so vorstellen. Mutig, klug, empathisch, mit Fähigkeiten, die andere nicht haben usw.


    Ich glaub, ich kann es nicht besser ausdrücken. ;)


    Ich muss immer an Simon denken (Drachenbeinthron).


  • Er ist meiner Meinung nach typisch für viele Fantasyreihen. Zuerst sind die Helden jung, unbedarft, blauäugig, weder im Kampf erfahren noch mit Führungsqualitäten. Aber im Laufe der Reihe entwickeln sie sich zu den "Helden" die wir uns so vorstellen. Mutig, klug, empathisch, mit Fähigkeiten, die andere nicht haben usw.
    Ich muss immer an Simon denken (Drachenbeinthron).


    Er ist Simon auch ähnlich, da hast du schon recht.



    Ich mag Karotte und Lady Sybil :D


    Karotte ist auch einer meiner Lieblingscharaktere ;D