Ralf Isau – Pala und die seltsame Verflüchtigung der Worte
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Rückentext:
In Silencia, Stadt der Dichter und Erzähler, greift eine seltsame Krankheit um sich, die man ''Verflüchtigung der Worte'' nennt. Um der unheimlichen Veränderung auf den Grund zu gehen, steigt das Mädchen Pala zu der verfallenen Zitadelle über der Stadt hinauf und gerät in das verwunschene Reich der Worte.
In Silencia verlieren immer mehr Menschen komplett die Sprache oder sind nicht mehr in der Lage, bestimmte Wörter oder Silben zu sprechen. Auch das zwischenmenschliche Gespräch wird immer weniger. Pala allerdings sucht verzweifelt nach einer Lösung des Problems, (das sie in der Burg der Stadt vermutet, in der sich ein vermeintlich reicher Gönner Silencias eingenistet hat), da ihr geliebter Geschichtenerzähler Nonno Gaspare als Erster am kompletten Sprachverlust erkrankt ist und in ihrer Familie Schweigen herrscht oder maximal nur noch gestritten wird. Nachdem sie es geschafft hat in den Garten der Burg einzudringen, wird ihr ein Rätsel nach dem anderen gestellt, eine Aufgabe schwieriger zu bewältigen als die vorherige.
Bei mir hat schon der Rückentext vollkommen gereicht um mich total neugierig auf das Buch zu machen, vielleicht habe ich mir auch dadurch zu viel erwartet. Aber irgendwie ist der Funke, der Zauber der Worte und Sprache nicht auf mich übergesprungen. Einerseits bewundere ich Ralf Isaus Einfallsreichtum, alleine die Geschöpfe die er für den Garten der Burg erschaffen hat oder die Sonette, für jedes Kapitel eines, insgesamt 14. Andererseits fiel es mir schwer, wirklich mitzufiebern, die Personen blieben, allen voran Pala so weit von mir weg. Außerdem haben mir teilweise die Formulierungen, die Sprache nicht gefallen, wenn z.B. ein Satz oder eine Beschreibung 1:1 drei Seiten später wiederholt wird. Oder wenn dauert Sätze kommen wie: „Bla bla bla,“ brummte er ungehalten. „Bla, bla, bla“, lachte sie freundlich. Wenn etwas gut geschrieben ist, erkenne ich auch so wie diese Person es gemeint hat oder es erschließt sich aus dem Zusammenhang oder aus dem wie die andere Person reagiert. Solche Zusätze sollten Ausnahmen sein, finde ich.
Zudem ist natürlich auch noch ein Haufen Moral eingebaut, über Herkunft und zwischenmenschliche Beziehungen, für den ich aber nicht wirklich aufnahmebereit war, teilweise war es mir zu plump bzw. offensichtlich verpackt. Ich mag so was eher subtiler.
Das Ende:
FriedeFreudeEierkuchen der Sonderklasse
tat sein Übriges.
Für den Einfallsreichtum gehen sich aus: