07 - von Seite 496 bis Ende

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  • Ich sitze fleißig an der Fortsetzung.
    Im Herbst soll sie im Druck sein.
    Und wie es aussieht, kommt ein Einhorn auf das Cover.


    Ein Schelm, wer jetzt an Meuchelmorde denkt :unschuldig:


    :angst: Oh Gott - ein Einhorn. Ich habe mir doch geschworen nix zu kaufen wo ein Einhorn drauf ist :'(


  • Dann kauf es doch wegen der Fareb und den schönen Leineneinband :D :D


    Neeee - ich hab ja den ersten Teil jetzt broschiert. Und da das schon passen muss im Regal, werden die folgenden dann auch in der normalen Ausgabe sein müssen ;)

  • Aaaaaalso - dann wollen wir mal.


    Juliano hat echt Glück. Es gibt halt auch unter den Rebellen noch Leute mit Ehre und Verstand und die haben sich hier zusammengefunden.
    Ich hoffe wirklich, dass Lucille nie die Hand an Rainulf und Rutger legen kann.
    Generell war mir Lucille total unsympathisch und übertrieben tyrannisch. Einen Standpunkt klar machen - okay, aber die Kirche könnte man hier auch mal im Dorf lassen.


    Nok ... puh. Irgendwie mag ich sie im Moment nicht so wirklich. Sie ist irgendwie kein wichtiger Charakter geworden und sehr undurchsichtig. Allerdings ist es ein Unterschied ob es undurchsichtig langweilig oder undurchsichtig mystisch ist. Im Moment ist sie für mich ersteres.
    Bin gespannt ob sich das noch ändert ...


    Der Krähenmann ist wirklich eine Mär für sich. Er ist grundsätzlich nicht böse, nur traurig und verletzt (also seelisch) und hat sich selbst einen Plan ausgedacht, wie er wieder zu seiner Liebe kommt. Das finde ich irgendwie süß. Und den Kindern tut er nichts - das finde ich auch gut. Seine Aussage, er nimmt nur Kinder, denen es bei ihm besser geht, finde ich grandios!
    Ob die Eltern nach deren Rückkehr merken, was sie an ihren Kindern hatten? Wäre denen ja zu wünschen.


    Nandus. Ist immer mehr ein Charakter der spannend ist und wohl noch einiges zu tun hat. Er zeigt ja immerhin Gefühle für Milan, als er sich die Worte der Hexe noch einmal durch den Kopf gehen lässt!
    Aber ich glaube das bringt beide nicht weiter. Ich würde es ja gut finden, wenn am Ende die beiden zusammen auf einer Seite stehen und kämpfen.


    Nun zum Titel - ich sehe Milan nicht als 'verflucht'. Warum, weil er ein Fleischweber ist? Aber das weiß er ja Zeit seines Lebens gar nicht, bis Nok ihm das offenbart. Oder war es Felicia? *grübels*
    Wie auch immer ... ich würde ihn eher als auserwählt sehen. Es hat ja - vielleicht - nicht nur Nachteile (siehe der Versuch Felicia in eine Mär zu kleiden, damit sie wieder aufersteht).


    Gideon - ach, was ein putziges Ding. Ich liebe ja die Nebencharaktere meist viel mehr als die eigentlichen Hauptakteure =o)
    Gideon ist zwar ein bisschen einfälltig, aber er hat das Herz am richtigen Fleck. Und ich bin sehr gespannt was es mit der weißen Königin auf sich hat.
    Was meint er damit, dass sie in seinem Kopf und damit immer im Wald ist? *grübels*

  • Die Schwarze Schar erzählt Geschichten über Matteo, in dem er zu ihrem Fluch wird. Er muss aufpassen, dass das nicht Wirklichkeit wird und er dabei sein eigentliches Ziel aus den Augen verliert - die Rache an Lucio Tormeno. Er kehr also zurück nach Arbora und wartet auf die Rückkehr von Lucio/Nandus. Mich würde ja nur mal interessieren, wovon Nandus träumt und welche Rolle Arbora dabei spielt. Die Stadt halte ich ja tatsächlich für die Stadt der Toten ...


    Das mit der Rattenkammer ist ja perfide. Hua, ich würde da sicher keine Stunde aushalten. Da wird auch deutlich, wie unterschiedlich die beiden Schwestern sind. Und doch tat mir Lucille ein wenig leid, als ihr Eifersucht und Dummheit als Handlungsmotivation unterstellt wurden.


    Umbaldo erkennt, dass Nandus und Milan Fleischweber sind - und ich schnalle endlich, dass die Mären sich vor allem in der Nähe der beiden in Fleisch kleiden. Da ich meine, dass am Anfang von einer lebendig gewordenen Mär, die weiter weg war, die Rede war, muss Fleischweber Nummer 3 auch weiter weg sein ... Aber so ganz sicher bin ich mir nicht mehr.


    Der Besuch auf der Seefalke hat mir sehr gefallen und ich hoffe, dass wir Ferrus nicht zum letzten Mal begegnet sind ... Ich bin ja allein schon davon beeindruckt, dass er die Begegnung mit der "Atem des Himmels" überlebt hat.
    Und Andeutungen über die Meerhexe, die an einer spannenden Stelle aufhören. Da habe ich zwischen "Neeein, Zombies?" und der Neugier, wofür sie genau Rache nehmen, geschwankt.


    Der Nebelwolf ist zum Leben erwacht! Und diese drei Vertiefungen im Altarstein ... Da stand sicher die Silberscheibe - also die "echte". Felicia sagte ja, dass sie nur in den Wald gehört.
    Gideon und der Baumeister, das hat mir sehr gefallen. Trickreich, aber nicht unfair. Und über die Bezeichnung Dornenwichte musste ich einfach kichern ... Sehr treffend aus Gideons Sicht. ;)


    Milan hat die Taten des Krähenmanns beeinflusst, er tut jetzt Dinge die er früher nicht getan hat ... Die geraubten Kinder sind alle noch beim Krähenmann und helfen ihm durch ihre Anwesenheit, die Einsamkeit zu ertragen. Kinderlachen und Unschuld sind da sicher positive Begleiter - kein Wunder, dass er sich vorstellt, wie die Welt sein könnte ... Was Milan ihm wohl versprochen hat?


    Nandus hat also eine besondere Verbindung zu Milan, da er einen Schmerz gefühlt hat, als der Krähenmann Milan "erwischt" hat. Vielleicht ja sogar zu all seinen Kindern ... Eine Verbindung, die er genau wie seine Gefühle für sie gut versteckt.


    Die Schwarze Vedora war eines meiner Highlights dieses Abschnitts, ein sehr genialer Auftritt! Und selbst sie will, dass Felicia Gerechtigkeit widerfährt. Darum glaube ich auch nicht, dass Nandus keine Rede über Felicia halten muss, nur weil Vedora jetzt eine Phiole Blut von ihm hat - die ist ja für die "direkte" Heilung von Lorenzo. Bin gespannt, was da noch kommt ...


    Mir gefällt das Ende sehr, auch weil es voller Hoffnung ist (nach dem Prolog hatte ich ja ganz anderes befürchtet). Lorenzo wird gesund werden. Milan arbeitet daran, dass Felicia zurückkehren kann. Er hat aber auch von der Weißen Königin geträumt ... Und mit Rainulf hat Milan einen verlässlichen Freund an seiner Seite. Nok schickt Kang zur "Atem des Himmels" aus, da muss sich dann doch auch endlich mal was rühren.


  • Nandus hat tatsächlich eine Hexe gefunden, die seinen Freund gerettet hat. Was hat er ihr am Ende versprochen?


    Sie hat ja eine Phiole von seinem Blut, damit kann man als Hexe ja allerhand anfangen ... :hexe:



    Nok ... puh. Irgendwie mag ich sie im Moment nicht so wirklich. Sie ist irgendwie kein wichtiger Charakter geworden und sehr undurchsichtig. Allerdings ist es ein Unterschied ob es undurchsichtig langweilig oder undurchsichtig mystisch ist. Im Moment ist sie für mich ersteres. Bin gespannt ob sich das noch ändert ...


    Sie wird ja auch ganz schön ausgebremst, ich bin ja gespannt was da auf der "Atem des Himmels" los ist! Bzw. was die "übergeordneten" Befehle sind. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass sich das im 2. Band ändert, einfach weil dann alle Mächte auf den Plan treten müssten. Für mich ist sie undurchsichtig mystisch. ;)



    Nandus. Ist immer mehr ein Charakter der spannend ist und wohl noch einiges zu tun hat. Er zeigt ja immerhin Gefühle für Milan, als er sich die Worte der Hexe noch einmal durch den Kopf gehen lässt!
    Aber ich glaube das bringt beide nicht weiter. Ich würde es ja gut finden, wenn am Ende die beiden zusammen auf einer Seite stehen und kämpfen.


    Das kann ich mir momentan nicht vorstellen, weil Milans Weg ja nicht der der Liga ist. Und Nandus ist in erster Linie Erzpriester, auch wenn wir jetzt noch andere Seiten von ihm kennengelernt haben. Aber wer weiß, vielleicht gibt es ja einzelne Kämpfe gegen einen gemeinsamen Feind, wo beide auf einer Seite stehen?



    Nun zum Titel - ich sehe Milan nicht als 'verflucht'. Warum, weil er ein Fleischweber ist? Aber das weiß er ja Zeit seines Lebens gar nicht, bis Nok ihm das offenbart. Oder war es Felicia? *grübels*


    Felicia. Für mich ist Milan der Verfluchte, weil er davor ja relativ behütet aufgewachsen ist und nun die verschiedensten Dinge auf ihn einprasseln. Eine Gabe ist auch immer ein Fluch - und vor allem ist er ja wahrscheinlich mehr als "nur" ein Fleischweber. Da ist ja noch die Sache mit der alten Seele.



    Gideon ist zwar ein bisschen einfälltig, aber er hat das Herz am richtigen Fleck. Und ich bin sehr gespannt was es mit der weißen Königin auf sich hat.
    Was meint er damit, dass sie in seinem Kopf und damit immer im Wald ist? *grübels*


    Sie ist ja vielleicht auf so einer Art Traum-Ebene in seinem Kopf. Und da er ja immer im Wald ist, ist es die Königin ja auch, wenn sie in seinem Kopf ist.

  • Soooo... jaaaa.... was soll ich sagen? Es ist zu Ende :'( Wo sind die restlichen 500 oder 1000 Seiten in diesem Band? :P


    Am Ende ging es ja doch recht rasant, wie ich finde. Der letzte Abschnitt hatte so viele Märengestalten und Drehungen und Twists und Wendungen und überhaupt... ich bin ein wenig sprachlos und wünschte, ich könnte gleich Band 2 weiterlesen. Besonders, da die Geschichte vom Krähenmann und auch der weißen Königin ja nicht mal als Prolog abgeschlossen ist. Wir wissen ja sowas von gar nichts? :'(


    Eine wunderschöne Gegend, dieser weiße Wald und bis auf die letzten Kapitel hatte ich auch immer das Gefühl, dass da noch was kommen muss. Es gab ja wieder Blätter und Gräser, Geräusche und Gerüche. Der Nebelwolf ist auferstanden, aber wo bleibt das Einhorn? Und warum existiert die weiße Königin bisher nur in Träumen und Gedanken? Glauben noch nicht so viele an sie? Muss Milan die Mär erst weiter verbreiten bis sie auferstehen kann?


    Und diese sehr coole Waldhexe, die Nandus aufsucht, hat sicherlich recht. Im Kampf gegen einen größeren Feind wäre Felicita sicher eine gute Hilfe für Nandus gewesen. Er hatte ja im Kerker gesagt, dass sie eine ideale Schwiegertochter für ihn und Frau für seinen Sohn wäre, stünden die Dinge anders. Vielleicht hat er es geahnt?


    Gefährlich finde ich hingegen was Milan probiert - eine Mär von Felicitas enstehen lassen, damit er sie vielleicht wieder sieht? Kann das klappen? Könnte man so nicht wieder Menschen auferstehen lassen? Vielleicht war Matteo Canali ja sowas wie ein unabsichtlicher Versuch dessen? Die gesamte Geisterschar ist vielleicht so über ein paar Jahre der Geschichten entstanden?


    Also Nandus ist tatsächlich zur Hexe gegangen für Lorenzo und es dann auch noch geschafft, dass sie ihm hilft. Ich bin überrascht, dass er ihr wirklich eine Phiole Blut gibt. Sie kann doch bestimmt Dinge damit anstellen?


    Warum kommt Nandus am Ende des Buches nicht mehr vor? Wollte er nicht sehen, ob Milan wirklich nicht mehr auf der Welt weilt? Sehr schön zweideutig! Zum Glück hat er Juliano wieder. Ob der ihm die ganze Geschichte erzählen wird? Und nimmt er ihnd ann mit zurück nach Dahlia? Oder mit in den Krieg? Oder wird er den Krieg mit den Schwertherzögen doch verhindern, weil die Hexe sagte, dass Felicia eine gute Verbündete gewesen wäre gegen einen stärkeren Feind?


    So viele Fragen bleiben offen am Ende des Bandes und es sind noch soooo viele Monate bis der zweite Band erscheint...


    Ach ja, den Krähenmann hätte ich fast vergessen. Seine Geschichte wird immer mysteriöser. Er versucht seine Liebe zurückzubekommen, die das Schwarz der Nacht ist und braucht dafür einen zweiten Mond? Oder vielleicht nur ein Licht? Vielleicht den Sohn des Lichts? Spannend.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • So, jetzt aber - das Buch habe ich schon seit Freitag zu Ende gelesen, bin aber bisher nicht dazugekommen, hier meinen Senf dazuzugeben. Am liebsten würde ich eh direkt weiterlesen ;D


    Milan lässt seinen Bruder nicht hängen, nachdem er davon erfährt, dass Lucille Juliano köpfen lassen will bzw. ihn davon überzeugen möchte, dass er es selber tut. Und er erfährt auch, dass seinem eigenen Kopf ggflls. das gleiche Schicksal droht. Ich hatte ja schon im letzten Abschnitt überlegt, wie loyal sich Milan gegenüber dem Schwertwald verhalten wird, wenn er merkt, dass Lucille ihn ebenfalls wieder nur benutzen will. Milan bleibt nichts anderes übrig, als aus dem Schwertwald zu fliehen. Und dass Rainulf ihn begleitet bzw. Rutger Juliano sogar hilft, spricht doch Bände, wie die Lage im Schwertwald ist ::)


    Lucille würde wortbrüchig werden, um den Schwertwald zu retten - und damit genau das tun, was sie ihren Feinden vorwirft. Man kann natürlich darüber diskutieren, was momentan höher zu bewerten ist. Es bringt dem Schwertwald nichts, wenn sie zwar zu ihrem Wort stehen, aber besiegt und versklavt werden. Andererseits könnte es sie schwächen, wenn sich rumspricht, dass man sich nicht mehr auf ihr Wort verlassen kann, falls doch noch mögliche Verbündete auftauchen sollten. Oder aber die Kaiserin könnte womöglich noch einen entscheidenden Einfluss haben.
    In jedem Fall spaltet diese Frage die Führung der Schwertwälder, was momentan sehr ungünstig ist, so kurz vor der entscheidenden Schlacht. Lucille haben wir zwar noch nicht so gut kennengelernt, aber ich tendiere im Moment auch eher dazu, dass sie deutlich weniger Führungsqualitäten wie ihre Schwester Felicia hat - und finde es daher besser, dass sie erstmal nichts mehr zu sagen hat. Ich bin gespannt, ob sie noch eine wichtige Rolle spielen wird - und wenn ja, welche.


    Matteo wird weiterhin von seinem Hass zerfressen und hat noch nicht bemerkt, dass er in der Zukunft lebt oder eher existiert. Kann es eigentlich sein, dass es gerade dieser Hass, also ein starkes Gefühl ist, dass ihn aus dem Grab hat auferstehen lassen? Vielleicht hätte er sich aber damals nicht in der Kloake verstecken sollen, evtl. wäre seine äußere Erscheinung dann heute ein wenig ansprechender ;D


    Rutgers Plan, wie er Juliano gegen einen Toten austauscht, war zwar clever, aber ich war auch am zweifeln, denn anhand des fortgeschrittenen Verwesungsgeruchs kann man ja feststellen, ob jemand schon länger tot ist oder nicht. Aber es war schon raffiniert, denn Lucille kann sich schlecht die Blöße vor den anderen geben.


    Ich glaube nicht, dass sich Umbaldos Befürchtungen, Milan könne sich der Liga anschließen, erfüllen werden. Ich habe eher den Eindruck, dass Milan momentan die Nase voll hat von dem ganzen Ränkeschmieden und dass jeder ihn als Werkzeug benutzen möchte. Außerdem müsste er sich dann auf die Seite seines Vaters stellen, und das will er sicherlich weiterhin nicht. Außerdem hat er nun eh eine eigene Aufgabe, weil er sich nach der Begegnung mit Georgina erstmal dem Krähenmann stellen will, da er sich dafür verantwortlich fühlt, dass dieser sein Unwesen in Dahlia treibt.


    Spannend und sehr geheimnisvoll war die Szene im Palast der Weißen Königin. Der Palast belebt sich allmählich und auch der Nebelwolf ist auferstanden. Rainulf ist der Meinung, dass die Königin Milan mögen muss, aber Milan selbst ist sich nach seinem Traum ganz und gar nicht sicher, in dem er eher gegen sie stand.


    Gideon ist echt putzig - soweit man das über einen Riesen sagen kann ;D Ich habe mich jedenfalls gefreut, dass er den Zusammenstoß mit Nandus und dessen Männer einigermaßen gut überstanden hat. Und von Milan war es sehr clever, wie er Gideon für seine Zwecke eingespannt hat, dass dieser ihnen sogar geholfen hat.


    Warum hat der Krähenmann bei dem Kampf innegehalten, als er die drei Monde auf den Münzen erkannte? Sah er in dem Moment eine Chance, dass Milan ihm helfen kann? Für ein Versprechen von Milans Seite, dem Krähenmann zu helfen, ist er auch bereit, die Kinder freizulassen. Ich denke mal, es geht darum, dass er und die Silberne Prinzessin wieder zusammenkommen. Irgendwie mag ich den Krähenmann.


    Der Krähenmann ist nicht so fies, wie lange gedacht: die Kinder tötet er tatsächlich nicht, sondern behandelt sie sogar außerordentlich gut. Außerdem hat es mir zu denken gegeben, dass er vor allem vernachlässigte oder misshandelte Kinder geholt hat. Ich hoffe nur, ihre Eltern kümmern sich nach ihrer Rückkehr nun besser um sie.
    Die Szene mit der Überschrift "Entrückt" wirkte wie ein Traum - oder wie eine Mär, wie sie irgendwann einmal erzählt werden wird.


    Nandus ist zu sehr großen Opfern bereit, um Lorenzo zu helfen - auch er gibt damit ein Versprechen ab. Ich bin gespannt, ob er es halten wird oder nicht. Und ob Lorenzo tatsächlich genesen wird.
    Und wie wird sich Nandus Milan gegenüber verhalten, nachdem er nun davon ausgehen muss, dass er nicht mehr lebt?


    Kann es Milan tatsächlich schaffen, Felicias Mär irgendwann Wirklichkeit werden zu lassen und sie damit wieder in das Diesseits zu holen? Ich denke, er könnte die Macht haben, die Frage ist nur, wie wird sie dann sein?
    Ich habe mich in jedem Fall sehr darüber gefreut, dass Rainulf vor der Stadt bereits auf Milan gewartet hat. Rainulf ist einer der wenigen, denen ich wirklich traue.


  • (Bin übrigens gespannt, ob diese ganzen Erlebnisse nicht auch Juliano reifen lassen und ihn positiv verändern.)


    Ohja, diese Frage habe ich mir ebenfalls gesellt. Ich fände es wünschenswert.



    Spannend fand ich auch, als er meinte, die weiße Königin wäre in seinem Kopf. Lenkt sie am Ende auch alle Märengestalten?


    Hier bin ich auch gespannt, wie das genau gemeint ist. Ich hatte den gleichen Gedanken wie du, dass sie womöglich die Märengestalten allesamt lenkt. Evtl. kehrt sie dann zurück, wenn sämtliche Märengestalten lebendig wurden, dann ist sie quasi "vollständig". Andererseits, es können doch auch neue Mären dazukommen, wie z.B. die Mär von Felicia, mit der Milan versuchen will, die Erinnerungen an sie lebendig zu halten.


  • Was glaubt ihr eigentlich, wer "Der Verfluchte" sein soll. Milan? Ist es also ein Fluch, Fleischweber zu sein? Er tut es ja unbewusst und kann es scheinbar nicht steuern. Wer hat ihn denn verflucht? Kann man diesen Fluch lösen?


    Das habe ich mich auch gefragt - oder ist der Krähenmann "der Verfluchte"?


  • Nandus hat also eine Hexe gefunden, die Lorenzo heilen wird, bzw. Sie hat dafür gesorgt, dass Nandus sie findet. Die schwarze Vedora war ziemlich unheimlich. Ich bin gespannt, ob Nandus den Ruf von Felicia wirklich wiederherstellt.


    Der Verdacht liegt nahe, dass Vedora es darauf angelegt hat, von Nandus gefunden zu werden - warum? Nur weil sie erreichen möchte, dass bekannt wird, wer Felicia wirklich ist? D.h. in dem Moment müsste Nandus ebenfalls dazu beitragen, dass die Mär um Felicia wächst und gedeiht.
    Oder ist auch sie sich sicher, dass Nandus ein Fleischweber ist und will ihn in die richtigen Bahnen "lenken"?


  • Für mich ist Milan der Verfluchte. Er wünscht sich ja nichts mehr, als dem vorherbestimmten Weg ins Rote Kloster zu entgehen. Das schafft er. Aber seiner "Begabung" ein Fleischweber - oder vielleicht noch mehr - zu sein, kann er nicht davonlaufen, ganz gleich, wie sehr er dagegen aufbegehren wird. Und das macht ihn zu einer Schlüsselfigur für alle miteinander streitenden Fraktionen ...


    Stimmt, diese Gabe ist eher ein Fluch als ein Segen - jedenfalls, so lange man nicht weiß, wie man damit umgehen kann. Falls man das überhaupt lernen und beherrschen kann.



    Darum wird es auch im nächsten Buch gehen. Aber zunächst erzähle ich im Prolog die Geschichte um die Geburt der Seelenlosen Kaiserin Sasmira, um dann direkt mit Milan und einer neuen Mär einzusteigen.


    Das hört sich schon mal gut an - ich bin ja gespannt, ob und welche Rolle die seelenlose Kaiserin noch spielen wird.



    Für mich war Dahlia soetwas wie die Gebährmutter in der er heranwuchs. Der geschützte Ort, an dem er sich entfalten konnte. Ihn durch den Tunnel zum Schluss hinausreiten zu lassen, war in übertragenem Sinne so etwas wie eine Geburt. (In der Kutsche hat er die Stadt ja nicht freiwillig verlassen.) Er ist nun bereit für die Welt dort draußen und ganz sicher nicht mehr der naive, leicht verpeilte Jüngling vom Anfang des Buches.


    Milan hat definitiv eine Entwicklung durchgemacht. Die Vorstellung von Dahlia als Gebärmutter gefällt mir.



    Und der Krähenmann ... Das er anders ist, als in seiner Mär, ist von großer Bedeutung für die Zukunft. Über ihn ist noch nicht das letzte Wort geschrieben.


    Ich mag den Krähenmann und würde es wünschen, dass sein größter Wunsch in Erfüllung geht.


  • Sie wird ja auch ganz schön ausgebremst, ich bin ja gespannt was da auf der "Atem des Himmels" los ist! Bzw. was die "übergeordneten" Befehle sind. Aber ich gehe mal stark davon aus, dass sich das im 2. Band ändert, einfach weil dann alle Mächte auf den Plan treten müssten. Für mich ist sie undurchsichtig mystisch. ;)


    Darauf und derern Rolle bin ich auch sehr gespannt.

  • Hier bin ich auch gespannt, wie das genau gemeint ist. Ich hatte den gleichen Gedanken wie du, dass sie womöglich die Märengestalten allesamt lenkt. Evtl. kehrt sie dann zurück, wenn sämtliche Märengestalten lebendig wurden, dann ist sie quasi "vollständig". Andererseits, es können doch auch neue Mären dazukommen, wie z.B. die Mär von Felicia, mit der Milan versuchen will, die Erinnerungen an sie lebendig zu halten.


    Die Mär von Matteo kam ja auch hinzu. Also von daher kann das noch spannend werden und das ist ja auch das Spannende an oraler Erzähltradition - sie liebt vom Erzählen und man kann ja immer wieder etwas Neues erzählen.


  • Nun ist nichts mehr wie es am Anfang schien und alles ist möglich!


    Ganz meine Meinung! Ein sehr offenes Ende und ich bin froh, dass bald der Folgeband erscheint und wir nicht Jahrzehnte warten müssen :lesen:

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"


  • Ja, die Gespräche fand ich auch klasse. An welchem Märchen erinnert mich das?


    Ich muss mich da auch verneigen vor Bernd, Gideon ist einfach der Hammer. 8) Ich musste beim Mann-gegen-Mann-Wettstreit zwischen Nandus und Gideon herzhaft lachen, weil Gideon es unfair fand, die Überzahl von Nandus und Gefährten aber verziehen hat.

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"

  • Naja, das Einhorn ist ja keines der 08/15-Einhörner, sondern ziemlich offensiv, wenn man der Mär glauben kann ;D


    Ich bin ja gespannt wie dieses Einhorn dann aussieht - so als Henker, meine ich. :unschuldig: Wird es einen rosafarbenen Einband geben? :totlach:

    "Ich muß dich mit Gewalt ernähren!" sagte Homunkoloss, "Du schläfst nicht mehr. Du wäscht dich nicht. Du stinkst wie ein Schwein." "Ist mir doch egal", sagte ich trotzig, "Hab keine Zeit, muß lesen" (c) Walter Moers, aus "Stadt der träumenden Bücher"