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Meine Meinung: Anne Fadiman gehört einer Familie von Bücherverrückten an, wie ich sie so noch nie kennen gelernt habe. Alle lesen und anscheinend hat sich ihr ganzes Leben bisher fast nur um Bücher gedreht. Dazu kommt, dass sich in die Familie das 'Korrektur-Gen' geschlichen hat. Überall werden Rechtschreibfehler gefunden, selbst auf den Speisekarten von Restaurants (diese werden dann redigiert zurückgegeben). Der Bruder bewahrt ein altes Vogelbuch in der Kühltruhe auf, da es sonst auseinander fallen würde und es braucht 10 Jahre Beziehung, bis Anne und ihr Mann sich dazu entschließen, reif genug zu sein, um die Bibliotheken zusammen zu legen.
Kurz und gut: Dieses Buch mit 17 Essays ist äusserst vergnüglich. Bereits nach den ersten Seiten habe ich Anne zum Mitglied meiner besten Freunde erklärt. Sollte ich sie jemals treffen, wird sie vielleicht auch davon erfahren. Als Bücherliebhaber kann man sich bei vielen Anekdoten wieder finden und andere schaffen es, einen auf gewisse Art zu beruhigen (gut, es gibt Leute da draußen, die spinnen noch mehr als ich). Bei anderen Stellen jedoch musste ich sehr schlucken....mein Herz tat weh. Miss Fadiman gehört der Kategorie Leser an, die ein Buch körperlich lieben. Sie lieben Bücher, aber wie die Verpackung der Wörter aussieht, ist vollkommen egal. Es wird hineingekritzelt, es werden Seiten oder Kapitel heraus gerissen...ein Massaker. Ich habe sehr unter diesen Beschreibungen gelitten und ein, zwei der Essays haben nicht die Klasse der restlichen erreicht, deswegen eine Ratte Abzug.
EDIT: Betreff angepasst. LG Seychella