John Irving - Zirkuskind

Es gibt 49 Antworten in diesem Thema, welches 11.946 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von chil.

  • Hallo ihr Lieben,


    ich bin leider immernoch auf Seite 144. Ich komme die letzten Tage einfach nicht zum lesen...zum einen komme ich erst abends kaputt nach Hause und dann noch Hausaufgaben zu erledigen :ohnmacht:
    Morgen abend muss ich auf meinen kleinen Neffen aufpassen und Freitag machen wir ein Kurstreffen...ich hoffe, ich kann ab Samstag wieder weiterlesen. Tut mir wirklich Leid :redface:


    :winken:

    Books are the ultimate Dumpees: put them down and they’ll wait for you forever; pay attention to them and they always love you back.<br />John Green - An Abundance of Katherines<br /><br />:lesewetter: Caprice

  • kathchen
    macht ja nix, wir laufen dir schon nicht weg!


    Ende Kapitel 13, Seite 406 bei meiner Ausgabe
    Zu den genialen Zitaten muss ich noch hinzufügen: "In Indien ist das Scheißen ein unglaublich kreativer Prozess" :breitgrins:
    Wie ich schon davor bemerkt habe, fällt es mir schwer, das Buch wieder aus der Hand zu legen, obwohl es nicht im gebräuchlichen Sinne spannend ist. Auf ungewöhnliche und skurrile Art ist es sehr humorvoll, überhaupt das Kapitel mit dem Dildo ist einfach so absurd, dass man fast schon lachen muss. Ich mag Irving, warum, weiß ich nicht mal.


    Zugegebenermaßen fällt es aber auch mir schwer, immer alle Zeitsprünge ordentlich mitzuverfolgen, aber irgendwie habe ich den Eindruck, dass die exakten Abläufe gar nicht so wichtig sind.

  • Ich bin irgendwo auf Seite 100 und kann nicht mehr sagen, als dass ich es gern lese- und am Ende sicher wieder traurig sein werden, dass die Story nicht noch weitergeht.


    chil:
    Hast du auch Garp oder das Hotel gelesen?
    Mir ist aufgefallen, dass es nie einen wirklichen Spannungsbogen gibt oder den üblichen Einheitsbrei anderer Romane. Er erzählt einfach so unglaublich gut und lustig und detaillgenau, dass man in der Erzählung versinkt- nicht unbedingt in der Handlung.
    Ich mag das auch. :smile:


    Etwas verwirrend finde ich sein Umherhoppsen in der Zeit á la: "Er hatte schon immer ein Nase für dies und das. Sei größtes Hobby ist jenes. Doch an diesem Nachmittag ahnte er von beidem noch nichts."
    Wenn das einmal vorkommen würde, okay. Aber er erzählt hier, hoppst dann in die Zukunft, in die Vergangenheit, wechselt die Perspektiven und knüpft dann wieder an die erste Sache an.
    Dazu gehört schon was. ^^

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  • lilly
    Ja, ich hab letztes Jahr mit "Das Hotel New Hampshire" meinen ersten Irving gelesen und das Buch geliebt. Scheinbar gehts mir mit "Zirkuskind" genauso, denn ich kann es echt nicht mehr weglegen. Er erzählt einfach soviele Details, dass man sich vorkommt, als wäre man mitten in der Geschichte und würde die Menschen kennen. Es ist wie das Leben: Einfach nicht einfach.

  • Ich habe soeben Kapitel 20 beendet (s. 700) und mache mich auch gleich wieder ans Lesen. Ich muss sagen, dass mich das Buch endlich gepackt hat! Ich hatte schon meine Befürchtungen, dass ich mich durchquälen muss, aber ich finds ungeheuer witzig und vor allem spannend, da nun der Mörder identifiziert wurde und es darum geht, ihm eine Falle zu stellen.


    "Zirkuskind" ist schon anders als alles, was Irving geschrieben hat, daher hatte ich auch meine Schwierigkeiten, mich einzulesen. Erst ab Seite 300 hat es mich gefesselt. Alle Romane spielen in Neuengland und Österreicht, dieses eben in Indien. Das ist schon etwas Besonderes und ich finde, dass Irving das Flair gut rüberbringt (dafür, dass er nur einmal in Indien war :zwinker: ). Die Charaktere sind wieder einmal richtig faszinierend! Es fällt mir schwer, das Buch aus der Hand zu legen...daher bin ich jetzt auch weg :wegrenn:

  • @Ophelia,
    wir sind gleichauf, auch ich tu mir schwer, mit dem Lesen aufzuhören. Besonders gelungen finde ich die Beschreibung der Slums und als krassen Gegensatz dazu den Duckworth Club. Ich hab mir schon viele Stellen herausgestrichen, die ich einfach nur genial finde. So Sachen wie "Es gibt für einen Christen sicher Schlimmeres, als von der heiligen Jungfrau erschlagen zu werden" oder (sinngemäß) "Er hatte nicht vor, mit ihm den Vaginazustand der heiligen Jungfrau nach Jesu Geburt zu diskutieren" machen das Buch für mich einfach zu einer Lektüre, die sich lohnt.

  • Huch, seid ihr schnell. ^^


    Ich bin jetzt auf Seite 200 und nochwas.
    Ich schreib mir auch immer die Seitenzahlen mit den Stellen raus, die ich denkwürdig oder einfach nur komisch finde. (z.B. "Scheiße, ich dachte es wäre der Scheißcurry." Aber nein, es war die Scheißfickerei. :entsetzt:)

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    Einmal editiert, zuletzt von lilly ()

  • Hallo zusammen,


    bin seit gestern wieder im Lande, und habe mich heute direkt an Irving gegeben.
    Doch leider komme ich noch gar nicht in die Geschichte rein. Bin gerade mal mit dem ersten Kapitel durch (S.53), vielleicht muss man erst 200 Seiten gelesen haben um rein zu kommen. Ihr seid ja schon richtig weit.
    Ach so woran liegt dass, das hier kaum irgend was vom Inhalt wieder gegeben wird? Find ich nicht schlimm, ist mir nur Aufgefallen, kanne ich von meinen anderen Leserunden ein wenig anders.


    Werde mal weiter lesen gehen da mit ich noch einen Anschluss bekomme.


    LG Nad :wegrenn:

  • @ Nad:


    Vielleicht liegt das daran, dass es kaum etwas zu erzählen gibt, was die Handlung betrifft. Natürlich passieren gewisse Dinge- aber die verlieren sich in so vielen Details, dass es schwierig ist sie wiederzugeben.
    Zumindest geht es mir so. Ich bin irgendwo bei Seite 200 - und das einzig wirklich erwähnenswerte/aufregende was passiert ist (Achtung, ich könnte jetzt etwas verraten) ist der Mord an Mr. Lal und die Schwangerschaft der Hollywood-Diva.


    Nicht aufgeben! Chil und Ophelia hatten ja auch zunächst Probleme mit dem Einstieg.


    Und katchen und sind auch noch nicht so viel weiter als du. Den Anschluss findest du sicher noch. :zwinker:

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  • Ich möchte euch keineswegs beunruhigen..aber ich habe das Buch soeben ausgelesen. :redface:
    Es war auf den letzten 200 Seiten so spannend und faszinierend, dass ich nicht anders konnte.


    Ich bin noch so geplättet, dass ich die Geschichte erst einmal verarbeiten muss, bevor ich eine ausführliche Rezi dazu schreiben kann. Aber mir hat dieses Buch sehr gut gefallen. Es hat gedauert, bis ich mich eingelesen hatte, aber es lohnt sich! Die vielen Details am Anfang (so die ersten 200-250 Seiten) mag man als merkwürdig und belanglos betrachten, wie z. B. die Krähe auf dem Deckenventilartor, aber je weiter man liest, desto mehr begreift man, dass alles miteinander zusammenhängt. Genau so kennt man das auch von Irving. Er verwebt unzählige Handlungsstränge und Details zu einem großen Ganzen. Und das hat er auch hier wieder wunderbar geschafft!


    Ich lese gespannt eure Meinungen zum Buch mit!


    Nad
    Man kann auch keine konventionellen Inhaltsangaben zu einem Irving machen. Ist dies dein erster Irving? Wenn du ihn gelesen hast, dann weißt du, warum es so schwierig ist, einen Roman von Irving zu erklären. Man muss es selbst erleben. :winken:

  • Ja, da muss ich Ophelia zustimmen. Es ist tatsächlich sehr schwer, von Irvings Inhalten viel wiederzugeben, denn die wirklich wesentlichen Dinge, die man auch bis zum Schluss gut im Gedächtnis behält, sind jene, die auch für die Geschichte von Bedeutung sind, wodurch natürlich auch die Gefahr steigt, hier zuviel zu verraten. Im Grunde könnte man aber sagen, es ist eine tragikomische Detektivgeschichte, in der Inspektor Dhar, Dr. Daruwalla und Inspektor Patel ihr Bestes geben, um sozusagne die Spinne in ihr Netz zu locken.

  • Hallo,


    bin jetzt mit dem zweiten Kapitel durch (S. 91), und so langsam entwickelt sich die Geschichte. Bzw. ich bekommen einen Durchblick. Und kann jetzt auch verstehen warum man bei diesem Buch keine wirkliche Inhaltsangabe schreiben kann.


    @Ophelia: Das ist mein zweiter Irving, mein erster war Gottes Werk und Teufels Beitrag. Da hat das mit den Inhaltsangaben ganz gut geklappt. Aber wie ich merke ist es hier bei kaum Möglich.


    LG Nad :blume:

  • Hallo ihr Lieben,


    heute konnte ich endlich wieder in dem Buch weiterlesen und bin jetzt auf Seite 244.
    Und langsam gefällt es mir gut. Ich hatte schon Angst mich 900 Seiten oder so durch ein Buch zu quälen :breitgrins:


    Interessant fand ich es, mehr von der Herkunft von Inspektor Dhar, bzw. John D. zu lesen. Irgendwie konnte ich mir die ganze Zeit kein richtiges Bild von ihm machen. Bis jetzt.
    Wieder eine Frau, die gerne ihre Brüste entblöst wie Lady Duckworth :breitgrins:
    Ich bin ja mal gespannt, wie es seinem Zwillingsbruder ergangen ist :gruebel:


    Ui, na da bin ich ja doch nicht die letzte :breitgrins:
    Ich habe schon befürchtet, dass alle lange vor mir fertig werden.


    :winken:

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  • :winken:
    So, ich bin jetzt auch fertig. Allerdings bin ich gerade erst von der Arbeit nach Hause gekommen und habe noch nichts gegessen, geistige Anstrengung in Form von Rezension schreiben - danach ist mir jetzt einfach nicht. Meine Rezension kommt morgen, versprochen. Eins kann ich euch aber sicher sagen: Ich bin restlos begeistert!

  • Ich hab die 300er Grenze erreicht - und zum ersten Mal beschleicht mich ein Gefühl der Langatmigkeit. :sauer:
    Ein komplettes Kapitel sinnt er im Ladies Garden über seine Vergangenheit nach. Schön und gut. Dann folgt ein Kapitel, das komplett Anrufbeantworternachrichten gewidmet ist. War auch noch in Ordnung.
    Aber danach noch das ganze Religionsgeschwafel ... orrr!


    Ich bin froh, dass das Kapitel wenigstens spannend geendet hat (die unheimliche Telefonnachricht)


    Ich hoffe ich werde bei dem Buch noch ein schnelleres Tempo finden können - nächste Woche fängt schon die 2te Irving Leserunde an. :hund:


    Wahnsinn wie fix ihr das hinbekommt - vor allem chil- wenn du noch von einer Arbeit schreibst. Hm, Respekt!

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  • Naja, ich habs ja schon öfter erwähnt: Ich arbeite in Wien und wohne in Amstetten. Das heißt, ich bin täglich 3 Stunden mit dem Zug unterwegs. Da hab ich jede Woche 12 Stunden nur fürs Lesen. Also von mir braucht sich sicher niemand stressen zu lassen :zwinker:


    Ich empfand die Passagen nicht als Langatmigkeiten, sondern ich empfand es als sehr angenehem, ein Buch mit soviel Details lesen zu können. Am Ende war ich tatsächlich traurig, dass die Geschichte zu Ende war. Ich vermisse Dr. Daruwalla, echt jetzt. Ich habe das Gefühl, nicht nur einen Abschnitt im Leben der Figuren miterlebt zu haben, sondern ihre ganze Lebensgeschichte. Dadurch sind sie mir irgendwie nahe und vertraut. Ganz seltsam zu beschreiben. Aber halt durch, es wird noch actionreicher!

  • Natürlich. Ich könnte nie einen Irving abbrechen.
    Und das Erotikkapitel hat's jetzt auch wieder wirklich in sich. :breitgrins: :redface:

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  • Joa, also jetzt wo du es erwähnst ... mich hast du nun auch neugierig gemacht pfeiff.gif :breitgrins:
    Warum auch nicht? :daumen:

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  • Hallo ihr Lieben,


    ich fürchte, ich werde aussteigen müssen.
    Mir gefällt das Buch zwar ganz gut, aber ich habe irgendwie das Gefühl, dass es dennoch die falsche Zeit dafür ist...zumal ich leider daheim kaum noch lesen kann...und für unterwegs ist es zu schwer und unhandlich :traurig: und komme daher kaum vorwärts...
    Es tut mir wirklich Leid :redface:
    Ich werde es früher oder später garantiert noch lesen, wenn die Zeit dafür da ist und wahrscheinlich wird es mir dann besser gefallen als jetzt.


    :winken:

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