>> Spezial-Elemente-Lesewochenende ~ 08.-10.08.2008

Es gibt 165 Antworten in diesem Thema, welches 33.982 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Seychella.


  • 10 Tage Migräne, das ist ja der Wahnsinn. Pass also gut auf dich auf und vertreib diese blöde Migräne mit deinem neuen Buch: einfach am Meer liegen :knuddel:

    Einmal editiert, zuletzt von Judith ()

  • Ich habe es tatsächlich geschafft, noch einige Seiten in meinem Regenwald-Buch über die Maya zu lesen. :klatschen:
    Das Kapitel handelte von der Ankunft der Spanier und ihren Eroberungszügen zur Unterwerfung der Maya. Schon grausam, was damals vor sich ging. Nachdem sie kein Gold finden konnten, haben sie einfach die Bevölkerung versklavt und gegen Waren eingetauscht. Die Maya haben es ihnen aber auch nicht einfach gemacht. Immer wieder flammten Aufstände auf, die jedoch die Spanier mit ihrer militärischen Überlegenheit meist schnell und blutig beendete. :autsch:


    An dieser Stelle hör ich für heute auf mit Lesen. Das Wochenende mit euch fand ich spitze und ich freue mich schon auf das nächste. :winken: (Nur meiner Wunschliste hat das nicht so gut getan, aber das ist ein anderes Thema. :zwinker: )

  • Max entwickelt sich leider Ende des ersten Drittels zu so einem richtigen Trauer-A****, und lässt das seine Tochter sehr spüren. Die hält er übrigens für häßlich und eine ewige Jungfrau, was ihn nicht gerade sympathischer macht. Außerdem trinkt er - heimlich, meint er, aber die Tochter weiß es doch.
    Ich musste leider, neben sonstigen Sonntagspflichten wie "Die Sendung mit der Maus" und Braten mit der Familie verspeisen, ganz lange einer Spinne beim Netzbauen zusehen und habe deshalb nicht mehr von meinem Buch geschafft, aber jetzt lese ich noch ein wenig.

    "A book is to me like a hat or a coat - a very uncomfortable thing until the newness has been worn off." (Charles B. Fairbanks)

  • Wie schnell die Zeit vergangen ist, hat gerade für das erste Kapitel gereicht. Es ist September, und es wird beschrieben, wie es zur Trennung kam. Joan sieht das allerdings nicht als Trennung, sondern als Auszeit von ihrer Ehe. Sie folgt ihrem Mann nicht in eine neue Stadt, sondern fährt nach Cape Cod, wo sie oft Urlaub gemacht hat. Ihr Mann scheint momentan genau das Gegenteil von ihr zu sein, er zieht sich zurück, wo sie ihre Gäste mit Anekdoten und kleinen Geschichten unterhält.


    Trotz der wenigen Seiten hat man schon einen guten Einblick in ihre Beziehung erhalten. Er hatte eine schwere Kindheit und ist melancholisch, sie hat irgendwann aufgegeben, ihn davon befreien zu wollen. Er sieht sich hauptsächlich als Ernährer und nimmt nur am Rande am Familienleben teil, sie wünscht sich von einer Beziehung auch Spaß und Abenteuer. Trotzdem fällt es ihr schwer, allein aufzubrechen. Sie ist unsicher, überlegt ob sie nicht einfach zu viel erwartet - denn wirklich schlecht ist es ihr ja nicht ergangen. Auf der Reise macht sie auch ein paar kleine Umwege zu Orten der Vergangenheit, z.B. wo sie sich kennen gelernt haben oder die Nächte durchgequatscht haben. Mittlerweile nähert sie sich aber ihrem Ziel, macht allerdings noch einen Schlenker zu ihrem Lieblingsstrand - und denkt über sich nach.


    Wassertechnisch bin ich auch schon auf meine Kosten gekommen:


    Zitat

    Ich schaue auf den herbstlichen Strand, den alten weißen Leuchtturm, der zu meiner Linken aufragt, das sanft ans Ufer schwappende Wasser zu meiner Rechten und das sienafarbene Dünengras unter meinen Füßen. Ein Chrysippusfalter, der längst hätte nach Brasilien aufbrechen sollen, kreist um meinen Kopf. "Vielleicht brauchst du auch noch ein bisschen zusätzliche Zeit am Meer", sage ich zu ihm, während er auf meiner Schulter landet und die Flügel zuklappt.


    Zitat

    Mehr als alles andere wünsche ich mir, von der Brandung hinausgespült und vom Salzwasser getragen zu werden. Aber die Realität hält mich am Ufer fest. Ich muss mich eingraben wie ein Krebs oder eine dicke Muschel und Bestandsaufnahme machen, während die Flut über mich hinwegspült.


    Gefallen hat mir auch die Widmung:
    Für mein Vorbild und meine beste Freundin - meine wunderbar unvollendete Mutter -, die sich nach wie vor verändert und selbst übertrifft. Ihre Weisheit, und die ihrer Mutter, ist in diesen Seiten gegenwärtig.


    (Joan Anderson - Ein Jahr am Meer)


    Ist ja doch etwas mehr geworden - wünsche euch noch einen entspannten Abend! :winken:

  • So, dank Pfefferminztee bin ich noch mal so munter geworden, dass ich mein Buch beenden konnte.
    Das Buch (Yvonne Vera - Butterfly Burning/Schmetterling in Flammen) endet elementereich mit einem Feuer in dem ein Vogel (=Luft) seine Flügel ausbreitet, nachdem kurz zuvor beschrieben wurde, wie dicke Regentropfen auf staubtrockene Erde fallen.
    Wirklich ein sehr schön geschriebenes Buch, von dem weniger die (spärliche) Handlung in Erinnerung bleiben wird als einige sehr eindruckvolle Bilder. Morgen werde ich mich an einer Rezension versuchen.


    Jetzt werde ich mich noch an die letzten 45 Seiten von Stig Claessons "Innan himlen faller" machen (ihr erinnert euch sicher an den ertrunkenen Gunnar und seine übers Wetter klagenden Freunde) und dann ist dieses Lesewochenende für mich sehr erfolgereich beendet. Ich hatte das Glück, mir zwei wirklich gute Bücher auszusuchen, deren Lektüre großen Spaß gemacht hat.


    Bis zum nächsten Mal :winken: !

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich habe mein Schloß am Meer mit in die Badewanne genommen, noch mehr Wasser, und dort den typischen Romantik-Thriller weitergenossen. Laura alias Monique weiß mittlerweile nicht mehr, wem sie trauen kann, die Ereignisse spitzen sich zu, und als mein Badewasser etwas lau wurde, bekam sie bei Nachforschungen im unbewohnten Flügel des Schlosses doch glatt einen Hieb auf den Hinterkopf :kommmalherfreundchen:
    Gleich muss ich unbedingt noch feststellen, wie es weitergeht.
    Gute Nacht :winken:

    Bücher sind Magie zum Mitnehmen.

  • Hallo,


    von mir gibts auch noch ein abschliessendes Posting, dann muss ich aber ins Bettchen, schliesslich ist morgen wieder Arbeiten angesagt.


    Ich hab heute abend noch mein Leserundenbuch "Der nasse Fisch" von Volker Kutscher angefangen. Es handelt von einem Kriminalfall im Berlin der 20er Jahre, und die Atmosphäre ist ganz schön düster-erschreckend. Es gibt einen ziemlichen Verbrechersumpf (die Hauptfigur ist ein Kommissar der Sitte), Straßenschlachten und schon einige Tote.


    Was die Elemente betrifft, habe ich es in diesem Buch vor allem mit dem Wasser zu tun. Schon der Titel geht in die Richtung, wobei ein "nasser Fisch" eine Umschreibung für ungeklärte Kriminalfälle ist. Und konkret gab es auch schon eine sehr wasserreiche Szene, nämlich als ein Auto per Kran aus dem Landwehrkanal gefischt wurde. Der Fahrer....tot. Aber nicht ertrunken, tippe ich mal. :zwinker: Das Ganze ist in einem schnörkellosen und nüchternen Stil verfasst, der streckenweise sehr viele kurze Sätze enthält; daran muss ich mich nach all den sprachgewaltigen Romanen, die ich zuletzt in Arbeit hatte, erst wieder gewöhnen. Aber bis jetzt bin ich ganz zufrieden mit dem Krimi.


    Als Betthupferl hab ich mir noch ein paar Brombeeren und ein paar Kapitel aus "Die Mächte des Feuers" gegönnt; da befindet man sich aktuell in Schottland, genauer gesagt in Edinburgh, und die Männer laufen in Kilts herum. :breitgrins: Überraschende Begegnungen halten mich auf Trab und ich bin mir langsam überhaupt nicht mehr sicher, wer zu den "Guten" und wer zu den "Bösen" gehört - da wird gerade wieder mal alles durcheinandergewirbelt. Ich finde das Buch einfach nur super!


    Leider ist dieses schöne Lesewochenende schon wieder vorbei. Ich fand es klasse, mit euch über die Elemente zu diskutieren - leider lief bei mir nicht alles ganz nach Plan und ich war durch einige technische Probleme gehandicapt. Bis zur nächsten Lesenacht im September hab ich das aber alles wieder im Griff :breitgrins: und bestimmt bin ich dann wieder voll in meinem Element! :breitgrins:


    Viele liebe Grüße und gute Nacht an alle :winken:
    Miramis

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Kurz vor Ende noch ein Posting von mir, zwischen die Magisterarbeit habe ich noch ein paar Kapitel aus Anima Mundi geschmuggelt. :zwinker:


    Ich bin jetzt im zweiten Abschnitt, der mit Erde überschrieben ist und somit der chinesischen Lehre nach für "die Zeit der Verführbarkeit durch äußeren Schein" steht. Walter, der Protagonist mit dem typisch italienischen Namen :breitgrins:, ist nun in Rom. Auch wenn er zwischendurch tieftraurige Gedanken hat, seine Stimmung ist die meiste Zeit eher gut. Das liegt wohl an der Stadt und der Tatsache nun auf eigenen Beinen zu stehen. Aber auch daran, dass er neue Literatur entdeckt - und selbst ein Buch verfasst. Tamaros Exkurse in die Welt der Bücher gefallen mir ausgesprochen gut, leider sind sie bisher zu selten. Aber wie sie Walters Erfahrungen mit Poesie (im ersten Abschnitt) oder den Klassikern der Weltliteratur beschreibt, und vor allem seine eigenen Erfahrungen beim Schreiben, ist schon alleine wunderbar formuliert.
    Durch seinen Mitbewohner wird Walter nun in die Welt des Films eingeschleust, weil eben jener Federico sich selbst einen Karriereschub dadurch verspricht. Ja ja, die "Verführbarkeit durch äußeren Schein" also... Wobei: warum wird eigentlich gerade das Element Erde mit etwas verbunden, wozu mir der Begriff "abheben" einfällt? Und die Phase, bei der es um die Einsicht ins Wesen der Dinge geht, man also quasi "geerdet" wird, verbinden die Chinesen mit der Luft. Da hat man sie mal wieder, die Sprachbarrieren.


    Schade, dass dieses Lesewochenende schon wieder vorbei ist, ich habe immer viel zu wenig Zeit für diese Aktionen. :rollen: Es hat Spaß gemacht mit euch, meine Wunschliste ist um drei Bücher gewachsen und ich durfte an Interessanten Überlegungen und Assoziationen zu den Elementen teilhaben - sehr schön!


    Gute Nacht!
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich bin im Endspurt. Noch 90 Seiten und ich bin fertig. Und die werde ich bestimmt auch noch lesen, bevor ich mich ins Bettchen lege. [Ich habe morgen frei. ;) ] Denn an Spannung mangelt es überhaupt nicht.
    Und an meinem Element Feuer auch nicht!



    Mit dem Wochenende und meiner Wahl bin ich sehr zufrieden. Spannend und genügend Feuer um es erfolgreich zu nennen. :)


    Ich freu mich auf jeden Fall schon auf das nächste Wochenende und eine Rezi von mir zur "Kalte Asche" wird es wohl morgen geben - wer Interesse hat. ;)


    Euch allen eine gute Nacht! Und es freut mich zu hören, dass euch eure Bücher auch so gut gefallen haben, wie mir meins! :winken:

  • Zja, ich habe bisher irgendwie nicht das weiter gelesen, was ich eigentlich lesen sollte. :breitgrins: Nur ein paar Gedichte.
    Mir hat es echt Spaß gemacht und wiederhole an dieser Stelle meinen Vorschlag aus der nächsten offiziellen LN im September (Fantasy) auch ein Wochenende zu machen. Ich finde das gerade bei dem Thema passend, immerhin sind Fantasy-Bücher meistens sehr dick.


    :winken:

  • Eigentlich hatte ich mich ja schon zweimal verabschiedet, aber so leicht werdet ihr mich nicht los :breitgrins: . Hier bin ich also wieder mit meinem letzten Fortschrittsbericht.


    Stig Claessons Buch endete wie es begann: mit dem Wetter, dem absolut unwinterlichen Nieselregen an einem Februartag 1989 in Stockholm. (Übrigens war der Winter 1988/89 wirklich kein Winter. Es schneite ein paar Tage lang im November und das war's dann, ich erinnere mich sehr gut an ihn :zwinker: .) Aufgeklart ist es immer noch nicht, weiterhin ist es ein Tag, an dem man nahezu Selbstmord begehen muss, so deprimierend grau und trübe ist das Wetter.


    Auch die (nicht vorhandene) Tante im Altenheim bekommt einen weiteren Auftritt, so wie eigentlich alles mehrfach wiederholt wird.

    Zitat

    Gloria ist eine Tante von mir im Altenheim. Das heißt, eine, die ich eigentlich haben, oder gehabt haben sollte. Eine, die ich besuchen und mit ihr über das Wetter sprechen und vielleicht auf die großen Fragen des Lebens kommen könnte. Wieso wir existieren , woher wir kommen und wohin wir gehen.

    sagt Albert und genau das ist eigentlich das Thema des Buches. Die großen Lebensfragen. Nur dass sie ganz unprätentiös, fast unmerklich gestellt werden und die Antworten darauf fehlen. Ein Buch über Leben und Tod, ohne Handlung aber mit umso mehr Dialogen. Eines von Claessons besten.


    Tschüss :winken:

    Wir sind irre, also lesen wir!


  • Eigentlich hatte ich mich ja schon zweimal verabschiedet, aber so leicht werdet ihr mich nicht los :breitgrins: .


    Wollen wir doch gar nicht! :zwinker:


    Nach einem Buch von Stig Claesson muss ich mich wohl mal umsehen, und sei's in englischer Übersetzung.
    Ich bin inzwischen zu müde, um noch sinnvolle Gedanken zu meinem Buch zu äußern, deswegen verschiebe ich das auf die Rezi und mach endlich den Rechner aus.


    Gute Nacht!
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Ich habe gestern verschlafen, zum Lesen bin ich nicht mehr gekommen und daher gibt es von mir nichts Neues. Beim ganzen Wochenende bin ich nicht viel zum Lesen gekommen, was ich schade finde. Es hat mir trotzdem sehr viel Spaß gemacht mit euch :winken:


    Katrin

  • Es wurde gestern dann doch noch trocken, so dass wir an die frische Luft gegangen sind - den Abend habe ich dann vor dem Fernseher verbracht :redface:


    Hier gibt es aber die Rezension von Dawn Clifton Tripp - Wasserzeit , vom Schneetreiben habe ich nur die ersten paar Seiten gelesen, die Rezension werde ich verlinken, wenn es soweit ist.


    vielen dank für ein nettes WE
    :winken:
    illy

  • Hier ist meine Rezi zu Kalte Asche von Simon Beckett.


    Nachdem mir das Buch ja eigentlich gut gefallen hat, war das letzte Ende [wie es bei Krimis ist, gibt es ja schon mal mehrere Ende :breitgrins: ] für nicht ganz so gelungen. Aber nun gut, mehr dazu in der kurzen Rezi. ;)


    Und nun hoffe ich, dass die nächste Lesenacht auch zu nem Wochenende wird, da ich dann das Buch wenigstens zu Ende lesen kann und zeitlich flexibler ist.

  • Hey,


    ich hatte ja eigentlich gedacht, dass von den Einwohnern meines SUBs, die als Eintrittskarte für die Elemente-LN funktionieren würden, mich momentan keines so recht reizen würde und dass ich außerdem ohnehin so gut wie keine Zeit gehabt hätte - gut, letzteres stimmte tatsächlich, da ich zu Besuch bei meinem Bruder und Gattin gewesen bin, aber zum Lesen bin ich da natürlich schon gekommen, sprich die ersten 250 Seiten folgenden Werkes hab ich zwischen der Nacht von Donnerstag auf Freitag bis zur Nacht von Samstag auf Sonntag gelesen:



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    Tana French - Grabesgrün



    Wie der Titel schon vermuten lässt (Grab -> Erde) spielt das Element Erde eine nicht unwesentliche Rolle, da der (erste?) Mordfall auf einer archäologischen Ausgrabungsstätte begangen wird bzw. das Opfer auch mehr oder weniger vergraben ist - es hätte also titelmäßig sowieso, aber auch handlungstechnisch recht gut gepasst, also hab ich letztenendes doch mittelbar an dem Lesewochenende teilgenommen! :breitgrins:


    Mittlerweile bin ich auf Seite 350 und es ist nebenbei wirklich eine absolute Empfehlung!!!



    LG

  • Auch nach meiner dritten Verabschiedung konnte ich das Thema Elemente noch nicht ganz loslassen und las daher als Gute-Nacht-Geschichte "Die Regentrude", ein Märchen von Theodor Storm.


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    Trocken ist es, knochentrocken. Den ganzen Sommer über ist noch kein Regen gefallen und auf den Feldern vertrocknet die Ernte. Nur der Wiesenbauer mit seinen großen Sumpfwiesen freut sich; er hat Heu genug für seine Tiere und mehr dazu. Heu, dass er teuer an andere Bauern verkaufen kann.
    Seine Nachbarin, die Witwe Frau Stine, wünscht sich derweilen, sie könnte sich noch an den Spruch erinnern, mit dem ihre Urahnin vor vielen Jahren in einer ähnlichen Trockenperiode die Regentrude geweckt hatte, die große Gegenspielerin des Feuermannes, der diesen Sommer über das Klima herrscht. Der Wiesenbauer lacht natürlich über den Aberglauben seiner Nachbarin, lässt sich aber auf eine Wette ein: sollte es der Frau Stine gelingen, bis morgen die Regentrude zu wecken, dann darf ihr Sohn seine Tochter heiraten.
    Da passt es sich gut, dass sohn Andrees an jenem Tag eine sonderbare Figur sieht, die über die vertrockneten Felder tanzt, sich grinsend Funken aus dem Bart streicht und vor sich hin keckert "Wenn das nur die Menschen wüssten, wenn sie es nur wüssten", und dann einen Vers immer wieder wiederholt. Der Feuermann.
    Der Vers ist natürlich der Weckspruch der Regentrude, die allerdings nur von einer Jungfrau geweckt werden kann und so macht sich Maren, Andrees Liebste, die Tochter des Wiesenbauern auf den Weg zu ihr. Ob sie es schaffen wird?


    Dumme Frage! Natürlich wird es bald regnen und die beiden Liebsten einander bekommen, denn der Wiesenbauer zeigt sich am Ende sehr vernünftig und freut sich über die Liebe der beiden.


    Eine schöne Geschichte mit allen Ingrediensien eines richtigen Märchens und voller Elemente. Erst herrschen Erde und Feuer vor, später dann natürlich der Regen, wobei es schön geschildert ist, wie die vertrockneten Pflanzen im Heim der Regentrude wieder grünen und sprießen.

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • Ich komme gerade vom Arzt. Ich bin mit der S-Bahn in München gefahren und neben mir packte ein Mann seine BILDzeitung aus. Als Nachbar muss man ja fast mitlesen und ich musste grinsen, denn heute beschäftigt sich sogar BILD mit dem Thema "vier Elemente"


    Judith :winken:


  • Ich komme gerade vom Arzt. Ich bin mit der S-Bahn in München gefahren und neben mir packte ein Mann seine BILDzeitung aus. Als Nachbar muss man ja fast mitlesen und ich musste grinsen, denn heute beschäftigt sich sogar BILD mit dem Thema "vier Elemente"


    Judith :winken:


    Da ist es ja fast schade, dass ich heute nicht arbeiten gehe, so dass mir die BILD heute mal erspart bleibe. :breitgrins:


    Saltanah
    Du liest ein Reclam-Heftchen als Gute-Nacht-Geschichte? Mir wären da die Buchstaben eindeutig zu klein.
    Aber die Geschichte hört sich sehr nett an, also da passt die Gute-Nacht-Geschichte dann wunderbar. Und das es von Elementen überschüttet ist, sieht man ja allein schon am Namen des Autors. :breitgrins:


  • Saltanah
    Du liest ein Reclam-Heftchen als Gute-Nacht-Geschichte? Mir wären da die Buchstaben eindeutig zu klein.


    Nein, in Wirklichkeit habe ich eine andere Ausgabe gelesen: "Immensee und andere Novellen". Da sind die Buchstaben noch kleiner als bei Reclam :zwinker: - ich habe eben verglichen. Aber als mir auffiel, wie gut der Autorenname zum Thema passt, musste ich einfach noch ein bisschen von ihm lesen. Eigentlich hatte ich ja an die Titelnovelle "Immensee" gedacht, aber die "Regentrude" passt ja elementemäßig noch besser zum Storm :breitgrins: .


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    Wir sind irre, also lesen wir!