>> Spezial-Elemente-Lesewochenende ~ 08.-10.08.2008

Es gibt 165 Antworten in diesem Thema, welches 33.955 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Seychella.

  • Zunächst einmal scheine ich aus dem Sturm nicht rauszukommen. Ich habe die Sturmhöhe zwar verlassen und bin nun in Östersund angekommen. Man schreibt den fünften März 1916. Und ich treffe sofort auf zwei Elemente: Wasser und Wind. Wasser in Form von viel viel Schnee. Und Wind in Form von Sturm, welcher "brüllend atmet". Also nicht ich, sondern die Hebamme Hillevi komt in dieser Gegend an.
    Insofern passen "Sturmhöhe" und " Am schwarzen Wasser" gut zusammen. Äußerst düster, ausgeliefert den Elementen. Die Menschen auch so komisch düster, nicht böse, aber so angepasst an die unwirtlichen Naturgewalten.
    Hillevi isst gerade Elchsuppe, die fade schmeckt, aber wohl warm macht... .


    Mal sehen wie es weitergeht...,
    Judith

  • Bei mir werden gerade verschiedene Personen vorgestellt. Lady Margaret Oxenford 19 Jahre wünscht sich nichts mehr, als in den Kriegsdienst zu gehen um ihrer Familie zu entkommen. Ihr Vater ist Faschist und war schon des öfteren mit Hitler zusammen, er ist schockiert das Chamberlain den Deutschen den Krieg erklärt hat.
    Lord Oxenford soll verhaftet werden, warum er plant noch in den nächsten Tagen mit der Clipper nach New York überzusiedeln. Seine Tochter Margaret hat dazu aber keine Lust und flieht. Dummerweise wird sie in London von der Polizei aufgeschnappt, als ein Betrunkener sie für eine Straßendirne hält und ihr an die Wäsche will.
    Dann lernen wir noch Harry Marks kennen. Ein junger Mann Anfang zwanzig, in der untersten Schicht geboren, hält sich aber gerne auf Pferderennbahnen auf und becirct junge Damen aus reichem Haus, von welchen er dann auf Partys eingeladen wird, Kaum in den guten Häusern, bestiehlt er die Gastgeber und schlägt sich somit durch.


    Leider komme ich heute mehr nicht soviel zum Lesen, da ich nachher noch ins Mundart Theater gehe... Loriot uff pälzisch.... bin ja echt mal gespannt.


    :winken:


    Lg


    Bine

    :biene:liest :lesen: und hört

    07/60

    2116 /25.525 Seiten


    Einmal editiert, zuletzt von Bine1970 ()

  • Leider bin ich heute auch noch nicht großartig zum Lesen gekommen. Lediglich einen Abschnitt in "Maya: Gottkönige im Regenwald" habe ich geschafft, in dem es um die Mayakultur der postklassischen Periode im Hochland ging.


    Jetzt koche ich mir erstmal einen leckeren Pfirsichtee, schreibe dann noch etwas in der Leserunde und anschließend werde ich mal schauen, ob das philosophische Geschwurbel in "Stilles Wasser" anhält oder ob es mit der (bisher spärlichen) Handlung weitergeht. :winken:

  • Soo ich bin nun auch von meiner Klausurtagung zurück. Da der Vorsitzende sehr spät kam (die Nachteule war gestern auf einem Stadtfest), musste ich als Stellvertreterin die Leitung übernehmen...was bedeutet von 9.30 bis eben vollste Konzentration....ich dachte ich könnte lesen, wenn langweilige Themen behandelt werden. :rollen:


    Gestern bin ich nicht viel weiter gekommen. Im Bett bin ich sofort eingeschlafen. :breitgrins:
    Im zweiten Kapitel wird gerade erzählt, wie Alusias Vater kurz nach dem Krieg an eine beachtliche Anzahl von Schnallen (Schuhe, Kleidung) gekommen ist. Er ist ein wenig verrückt meiner Meinung nach, denn er glaubt, dass das gelobte Land nur auf ihn und seine Schnallen wartet und er der führende Schnallenguru in Israel werden wird. Er bezeichnet sich als einen Juden der neuen Art. Seine Frau ist total gegen eine Auswanderung nach Israel und würde lieber in die britischen Siedlungen nach America auswandern.
    Alusia versteht überhaupt nicht um was es geht. (sie ist 5).


    "In diesen schicksalhaften Zeiten, in denen jeder Jude etwas für das neue Land tun sollte, hatte er den Bereich der Schnallen übernommen. Ich wartete, daß mir jemand erklärte, was das war, ein 'Jude der neuen Art', ich begriff nicht, wieso die Schnallen die Juden der alten Art von den Juden der neuen Art unterscheiden würden, und welche Arten gab es, und zu welcher gehörte ich? Durfte ich eines Tages die passende Art auswählen, oder galt Vaters Art für unsere ganze Familie?"
    :klatschen:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • Huhu,


    schnell zwischen Tür und Angel habe ich ein paar Seiten weitergelesen in "Die Mächte des Feuers" von Markus Heitz.


    Dabei habe ich einen Drachen bei der Trüffelsuche begleitet :breitgrins:, das sind echte Feinschmecker, die Altvorderen. Die Trüffelsuche an sich würde ich dem Element Erde zuordnen; schliesslich sind die exquisiten Dinger darin verborgen und müssen erst entdeckt werden, was für einen Drachen ein Kinderspiel ist. Umso ärgerlicher, dass er zweimal dabei unterbrochen wird; einmal von einem Untergebenen, der weitere Anweisungen hinsichtlich seiner Mission braucht. Zum anderen wird er angegriffen! Hier kommt das Element Feuer wieder ins Spiel, den bei seiner Verteidigung fackelt der Drache ein ganzes Walnusswäldchen ab. Der Angreifer ist ziemlich gut und verpasst ihm etliche Wunden, was dem Drachen schon lange nicht mehr passiert ist. Eine interessante Figur, dieser Kämpfer, über den ich gerne mehr erfahren will...


    So, nun bin ich wieder auf dem Sprung und schau vielleicht heute nach nochmal bei euch rein - das ist ganz vom Wetter abhängig, denn ich bin bei einer Grillparty und die wäre bei Gewitter und Regen dann ganz schnell vorbei.


    Viele liebe Grüße und noch viel Spaß beim Lesen
    Miramis :winken:

    :lesen: Kai Meyer - Die Bibliothek im Nebel

  • Bei mir hat die Hebamme die Suppe wieder ausgekotzt (schreibt Kerstin Ekman). Hätte ich auch, wenn ich mitansehen hätte müssen wie sie, dass 9 Föten aus einem Wolf rausgeschlachtet werden.
    Also ich weiß nicht recht. Ist schon gewöhnungsbedürftig diese raue Welt. Und dennoch sind die handelnden Personen viel höflicher als die Sturmhöhenfamilie.


    Also nun geh ich grillen,
    bis später :winken:
    Judith

  • :morgen:
    Puh, die gestrige Arbeitsnacht wurde dann doch anstrengender als sie anfangs vermuten ließ. Lesen konnte ich daher nicht besonders viel und heute entsprechend noch gar nicht. Habe 10 Stunden geschlafen wie eine Tote *Gähn*. Jetzt brauche ich erst mal meine morgendliche Kanne Tee und gucke mich derweil um, was es im Forum Neues gibt.


    In den ersten vier Kapiteln meines Buches (Yvonne Vera - Schmetterling in Flammen) sind alle Elemente vertreten. Das Buch spielt im Südrhodesien der 40er Jahre mit (mindestens) einem Rückblick auf frühere Zeiten. Es beginnt mit einigen erstmal nicht miteinander verbundenen Szenen, deren Bedeutung nicht sofort eingängig ist.
    Da schneiden Gefangene mannshohes Gras (Erde), schwingen Erhängte in der Luft (eine sehr eindringliche, bedrückende Szene), explodiert ein riesiger Öltank (Feuer), und durch das Ganze schlängelt sich der Umguza, gleichzeitig Lebensader der Gegend und Leben raubend bei Hochwasser. Hier am Fluss treffen auch die beiden Hauptpersonen Phephelaphi und Fumbatha aufeinander und verlieben sich, eine Liebe, die laut Klappentext nicht glücklich enden wird.
    Gleichzeitig wird deutlich, unter welchen Bedingungen die schwarze Bevölkerung in Südrhodesien lebte. Ich werde das jetzt nicht genauer beschreiben, sondern nur einen Dank aussprechen, dass ich nicht damals und dort gelebt habe.


    Judith:
    Was du über die Bedeutung über "Wuthering" schreibst, ist ja interessant. Ich hatte mich immer gewundert, wieso der Titel mit Sturmhöhen übersetzt wird, da mir wirklich nicht bewusst war, dass Wuthering überhaupt etwas bedeutet. Tolles Buch, voller großer Gefühle.
    Kerstin Ekmans Trilogie habe ich auch gerne gelesen, vor allem Hillevis erster Einsatz als Hebamme ist beeindruckend und bedrückend geschrieben. (Und Elemente gibt es dort, wie du ja schon bemerkt hast, wirklich reichlich.)

    Wir sind irre, also lesen wir!

  • So, ich bin bei Schätzings Bericht über die Entstehung der Erde mittlerweile bei einem Drittel und irgendwie.... irgendwie ist mir der Schreibstil dann doch zu locker, ständig werden Vergleiche zu irgendwas gezogen, dass aber auch überhaupt nichts in einem Sachuch zu suchen hat, wie zB TV-Sendungen. Ein bisschen kommt mir das vor wie eine viel zu lange Kolummne...


    Mal sehen, vielleicht breche ich es ab.... Ich denke ich lese es heute so weit wie ich komme und was ich dann nicht mehr schaffe fällt hinten runter. Immerhin hat dieses Buch über 600 Seiten.


    Das Buch ist mehr oder weniger bei Trilobiten angekommen, so genau kann ich das nicht sagen, dank der Abschweifungen. Das Gute ist aber, dass dieses Buch mein Interesse an dem Thema geweckt hat, sodass ich mich wohl mal nach Literatur zum Thema Erdgeschichte und Evolution umsehen werde, denn dass das spannend ist, das kann er schon rüber bringen.


    Ansonsten esse ich gerade einen Schokopudding, koche mir wohl gleich einen Tee und schaue nebenbei ein bisschen fern.

  • Ich bin vorhin erst von der Arbeit gekommen und nach dem ich gerade noch mit dem Hund spazieren war, kann ich mich endlich mal meinem Buch widmen (Dunkle Ernte von Mary Logue) ein Mord ist immerhin schon passiert, elementetechnisch hat sich noch nicht viel getan.


    Allerdings habe ich Hunger, vielleicht mache ich mir doch vorher noch schnell was zu essen.



    @ Tiefblau
    Schätzing scheint mir überhaupt sehr vielseitig zu sein, von ihm kenne ich zwar bisher nur seinen historischen Roman "Tod und Teufel" aber der hat mir ganz gut gefallen, eigentlich.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich bin jetzt schon wieder müde....unglaublich


    Im Moment wird erzählt, was nach der Ankunft in Israel passiert. Also die Geschehnisse vor Kapitel 1.
    Die Familie von Alusia kommt in Jaffa an und ihnen wird ihre Wohnung gezeigt. Sie haben ziemlich Glück, denn sie haben eine große Wohnung mit einer Küchenecke bekommen. Alusia findest besonders die Fliesen schön. Das Haus ist relativ solide, im Gegensatz zu den umstehenden und vom Badezimmer aus kann man das Meer sehen
    Nachts hat Alusia Alpträume, weil sie glaubt, dass der Mann, dem die Schnallen gehörten, aus seinem Exil (er ist wärend dem Krieg abgehaun) wiederkommt und zurück fordert, was ihm gehört.


    Ich finde die Sicht von Alusia, aus der das Buch erzählt wird, sehr interessant. Alusia ist wie erwähnt erst 5 und man merkt richtig, dass sich niemand Gedanken macht, was sie versteht und was nicht. Keiner erklärt ihr die ganzen Dinge.
    Der Beamte, der sie in ihre Wohnung bringt, sagt, sie wäre früher ein Festsaal der Barbaren gewesen und Alusia denkt, es handele sich um Randalierer. Man bekommt sehr gut die Verwirrung eines Kindes in der Welt der Erwachsenen mit.

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen:

  • @Tiefblau: Ganz interessant fand ich die "Sachbücher" von Terry Pratchett sowie Ian Stewart und Jack Cohen:


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    Die Gelehrten der Scheibenwelt
    Die Philosophen der Rundwelt
    Darwin und die Götter der Scheibenwelt


    Unterbrochen von kurzen Kapiteln über die Scheibenwelt werden die Evolution und andere wissenschaftliche Themen leicht verständlich erklärt. Mir haben die Bücher sehr gut gefallen. Hier findest du eine Buchbesprechung von Molo dazu.



    Zu meinem Buch "Stilles Wasser":
    Langsam finde ich Gefallen daran. Der Erzählstil schwankt zwischen sehr langen und verschachtelten und sehr kurzen Sätzen, zwischen fast poetischen Beschreibungen und harten Fakten. Zwischendurch immer wieder tagebuchartige, verworrene Listen, die Zach helfen sollen, wieder mehr Gefallen an den Dingen und am Leben zu finden.
    Das philosophische Geschwurbel kam kaum noch vor, nachdem Zach aus der Psychatrie entlassen wurde. Kurz zuvor hat Lazar, der Psychiater ihm eröffnet, dass er adoptiert wurde und deshalb macht sich Zach auf den Weg nach Arizona. Während der Busfahrt findet ein interessantes Gespräch zwischen einigen Fahrgästen über Frauen und Gott statt. Genial fand ich folgende Stelle:

    Zitat

    Sie sah Zach an. Hören Sie nicht auf den, sagte sie. Der redet über Gott, als weiß er Bescheid. Höchstwahrscheinlich ist Gott sowieso eine Frau. Bloß dass die Männer das all die Jahre vertuscht haben. Was glauben Sie, warum sonst Jesus lange Haare gehabt hat?


    Während eines Aufenthaltes in New Orleans wird Zachs Rucksack samt seines Geldes gestohlen. Mit nur noch 28 Dollar in den Hosentaschen strandet er schließlich in einem Obdachlosenheim. Die überwiegend nüchterne Beschreibung der Zustände dort ist schon beklemmend. Zach macht das alles aber nicht unbedingt viel aus, lebt er doch teilweise in seiner eigenen Welt und nimmt die Realität nur nebenher wahr. Als er im Obdachlosenheim überfallen, seiner restlichen 28 Dollar beraubt und im Gesicht verletzt wird, flieht er zum Busbahnhof und gelangt schließlich dank einiger mehr oder weniger hilfsbereiten Menschen nach "The Lake", was der Dreh- und Angelpunkt der Erzählung zu sein scheint.
    Neben diesen ganzen Kapiteln, die rückblickend erzählen, wie Zach in seine aktuelle Situation und Samuels Begleitung kam, wird sehr kurz die Gegenwart geschildert, in der aber nichts weiter passiert, da kaum Zeit vergangen zu sein scheint.


    Nachdem ich etwas Schokolade genascht habe, werde ich nun erstmal fernsehen und nachher wieder zu euch stoßen. :winken:

  • Während ich mir eine Pizza in den Ofen geschoben habe, und darauf warte, dass sie endlich fertig wird, habe ich etwas weitergelesen. Mittlerweile bin ich auf Seite 91 und somit ist fast ein Drittel des Buches gelesen. Das Problem ist: richtig begeistert bin ich noch nicht, irgendwie plätschert alles so dahin. Mal sehen, weiterlesen werde ich schon vorerst mal und sonst suche ich mir nachher noch was anderes.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Ich habe mittlerweile gebügelt, zu Abend gegessen und mein paralleles Nicht-Elemente-Buch beendet und nur knapp 50 weitere Seiten meiner Wasserzeit gelesen.
    Zwischendurch gab es jetzt auch mal ein Kapitelchen aus der Sicht von Luce, Bridges Bruder und ihrer beider Mutter Cora. Luce träumt vom großen Geld und nachdem Noel ein Bott für die Alkoholschmuggler umgebaut hat (und damit eine Menge Geld verdient hat) suchen sie nun einen jungen Mann, der die Gewässer kennt - Luce wäre da genau der richtige. Allerdings ist der Job nicht ganz ungefährlich, seitdem die großen Gangstersyndikate aus New York das Geschäft übernommen haben ist es nichts, was man mit leichter Hand nebenbei betreiben kann. Währenddessen haben Henry und Bridge Interesse an einander, ohne das es aber bisher zu ernsthaften Annäherungen gekommen wäre. Die Sprache ist sehr poetisch und fließend und man spürt die vorwinterliche Kälte, die den Figuren zu schaffen macht.

  • Ich habe eben zwischen putzen und kochen noch ein Kapitelchen geschafft.


    Vivienne kriegt es langsam mit der Angst zu tun weil sie die Stimme immer lauter hört und wenn sie in den Spiegel schaut, sieht sie eine andere Person. Gruselig.
    In der Vergangenheit muss sich Capia mit den gleichen Problemen rumschlagen. Ihr Bruder scheint auch etwas gegen sie zu haben. Er hat unter der Pferdedecke Stechpalmen versteckt und dadurch hat das Pferd sie abgeworfen. Sie glaubt aber es wäre jemand anderes gewesen.
    Das Buch gefällt mir immer besser, mal schauen wie es weitergeht.

    Lesen ist die schönste Brücke zu meinen Wunschträumen.

  • Saltanah


    Hoffentlich hast du mit genügend Schlaf und einer Kanne Tee deine Leselaune wiedergefunden :smile:



    @alle


    Ja, "Sturmhöhe" ist voller Gefühle und so leicht ist es nicht dann gleich in einen neuen Roman zu wechseln. Noch dazu, weil Kerstin Ekmans Roman sehr episch angelegt ist, ganz dichte ausführliche Beschreibungen im Vordergrund stehen und viele handelnde Personen auftauchen, die dann plötzlich wieder weg sind und vielleicht später wieder eine Rolle spielen.
    Saltanah erwähnte die Beschreibung der ersten Hebammentätigkeit von Hillevi. Das ist wirklich so beeindrucken und bedrückend und berührend.
    Elementar ist so vieles, was ich bisher lese.Diese ursprüngliche Landschaft mit den dunklen Seen. Das Gefühl, dass mitten im zweiten Weltkrieg, der in Europa tobt, es solche Orte gibt, in denen seit Jahrhunderten sich anscheinend nichts bewegt hat.
    Alles ist voll elementarer Traditionen, die unverrückbar in dieser Abgeschiedenheit gelebt werden.
    Alles plätschert so vor sich hin. Die schwarzen Seen stehen irgendwie still.
    Ekman schreibt:"Gyrie, der Frühling kommt Mitte Mai geplätschert und dauert bis Mittsommer. Da zieht das Wasser durch die Erde... ."
    "Die weißen Schwanenkörper leuchten. Am ersten Morgen denkst du vielleicht es seien Eisbrocken, die dort draußen in dem blauschwarzen Wasser schwimmen... ."


    Aber keine Sorge: nicht nur Naturbeschreibungen findet man in dem Roman, sondern sehrwohl eine Geschichte, die mich mitnimmt. Eigentlich ist Hillevi ja losgezogen um ihren heimlichen Verlobten, einen Pfarrer zu heiraten. Aber da will ich nicht mehr verraten. Immer wieder wird die Geschichte von Erinnerungen
    Hillevis unterbrochen. Sehr klug ist da alles ineinander verwebt.
    Ich denke, dass gerade die detaillerte Langsamkeit des Romans den Leser erden kann. Da ist nichts Oberflächliches, sondern alles sehr tiefgreifend verbindlich und eben traditionell. Man steht mit beiden Beinen auf der Erde, in einer Welt, die hart ist.


    Gut, dann mach ich mal Pause,
    Judith :winken:

  • Hallo


    Ich war heute fast den ganzen Tag unterwegs aber ich habe es trotzdem geschafft bei meinem Buch "Frank McCourt - Die Asche meiner Mutter" weiter zu lesen. :breitgrins:
    Also bis jetzt gefällt mir das Buch ganz gut McCourt hat einen sehr angenehmen Schreibstil und daher kann man auch sehr flüssig dahin lesen. Zur Zeit werden die Familienzusammenhänge etwas erklärt zB wie er und seine Geschwister zur Welt gekommen sind. Aber auch wie sich seine Eltern kennen gelernt haben und das er eigentlich ein "Versehen" war. Er hat noch 3 Brüder und eine Schwester und die ganze Familie lebt in sehr ärmlichen Verhältnissen. Sie sind auf das Geld des Vaters angewiesen, der jedoch versäuft das Gehalt ganz gern mal in einer Kneipe. Doch als das erste Mädchen zur Welt kam änderte sich der Vater grundlegend, was ich sehr interessant fand.
    Ich hoffe ich schaffe heute noch einiges, irgendwie fesselt mich das Buch sogar etwas.


    Saltanah: Danke das du noch an einen positiven Abschluss meines Wettbewerbs glaubst. Ich bin mir da ja nicht so sicher aber ich werde mein Bestes geben.



    Schöne Grüße an Alle :winken:

    Nigends findest du Frieden als in dir selbst.

  • Leider bin ich doch nicht so viel zum Lesen gekommen, wie ich gedacht habe. Aber immerhin knapp 40 Seiten habe ich gelesen. Der alte Mann ist mittlerweile in seinem Boot auf dem Meer, gefangen hat er noch nichts, ich warte also noch auf den großen Fisch. Bisher gefällt mir Hemingway's Stil ganz gut, wenn auch leider etwas wenig Handlung in der Geschichte ist und ich mit Beschreibungen von Fischen, Wasserpflanzen etc. wenig anfangen kann.
    Leider bin ich gesundheitlich etwas angeschlagen, mir ist schon den ganzen Tag etwas übel, deshalb werde ich auch bald ins Bett gehen und hoffen, dass ich morgen wieder ganz gesund bin.


    Liebe Grüße, viel Spaß noch beim Lesen und bis morgen!
    Stefanie

    ~~better to be hated for who you are, than loved for who you&WCF_AMPERSAND're not~~<br /><br />www.literaturschaf.de

  • In meinem Buch (Dunkle Ernte - Mary Logue) kristallisieren sich immer mehr 2 Stränge heraus, die beide die Figur der Polizistin Claire umweben. Einerseits ist da ihr ermordeter Nachbar, wo das halbe Dorf scharf auf seinen Grund/Besitz ist, andererseits taucht die Vergangenheit wieder auf, nachdem ihr Mann damals wahrscheinlich ermordet wurde und ihre Tochter den Täter gesehen hat.
    Mittlerweile bin ich schon so weit, dass ich doch wissen muss wie das Buch ausgeht bzw. zumindest wer hinter dem Mord am Nachbarn steckt.


    Allerdings weiß ich noch nicht, wieviel ich heute noch herausfinden werde, da ich schon sowas von müde bin. Der anstrengende Arbeitstag macht sich doch bemerkbar.

    Das Leben besteht aus vielen kleinen Münzen, und wer sie aufzuheben versteht, hat ein Vermögen.<br />Jean Anouilh

  • Hallo zusammen,
    dann werde ich mich auch mal zu euch gesellen! Bisher hatte ich leider zu viel um die Ohren, jetzt habe ich mir aber verdient mich mit Buch und Katzen einzuigeln, natürlich mit Tee, Wine Gums und Laptop in Reichweite.


    Saltanah & Holunderbeere
    Das Buch ist direkt auf meinem Wunschzettel gelandet. :breitgrins:


    Ninette & Miramis
    Eure Bücher stehen unter strenger Beobachtung. :zwinker:


    Ich selbst werde Susanna Tamaro: Anima Mundi lesen. Das bedeutet übersetzt Weltenseele und ist ein Begriff aus der Philisophie. Das Buch ist dreigeteilt, denn einer chinesischen Tradition zufolge ist das menschliche Leben in drei Phasen gegliedert. "Feuer, Erde, Wind: die Zeit des Wachsens, die Zeit der Verführbarkeit durch äußeren Schein und die Zeit der vertieften Einsicht ins eigene Selbst und das Wesen der Dinge."
    Der Klappentext verrät: Die Geschichte einer schwierigen Kindheit, einer Freundschaft und einer Selbstfindung. Dank seinem Freund Andrea und einer Lehrmeisterin findet Walter nach einer turbulenten, spannungsreichen Jugend zu jenem ersehnten Einklang mit seiner Umgebung, welcher der alten Vorstellung der Weltenseel, Anima mundi, zugrunde liegt.
    Das klingt erstmal recht salbungsvoll, aber ich lass mich mal überraschen.


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    Viele Grüße
    Breña

    "Natürlich kann man sein ohne zu lesen, ohne Bücher, aber ich nicht, ich nicht." J. L. Borges

  • Zitat


    Ninette & Miramis
    Eure Bücher stehen unter strenger Beobachtung. Zwinker


    Dann geb ich mir Mühe ein wenig mehr zu lesen. :zwinker:
    Der Krimi im TV hat mich eben abgelenkt.
    Alusias Familie richtet die Wohnung ein,...also sind wir jetzt zeitlich nach dem 1. Kapitel angelangt. Sie wissen nicht so recht was sie mit den Schnallenschachteln machen sollen und haben nun einen Tisch daraus gebastelt mit Einbuchtungen für die Beine.


    Ich muss noch anmerken, dass ich das Cover auch total schön finde. Ich hab es abgemacht heute, weil ich nicht wollte, dass es kaputt geht, wenn ich das Buch mitnehme. Dabei habe ich festgestellt, dass der Einband unter dem Cover ein Wassermuster hat. Also meiner Meinung nach ist das Buchäußere sehr liebevoll zu dem Buch inneren ausgewählt.


    Für mich ist das Buch besonders schön, da ich schon mal in Tel Aviv war und bei dem Anlass auch Jaffa besucht habe. Ich fand es total schön dort und sehe nun beim Lesen die kleinen Gassen und Steinhäuser vor mir. Und den Mann, der mit seinem roten Kater spazieren gegangen ist. :herz:

    &quot;Bücher sind Spiegel: Man sieht in ihnen nur, was man schon in sich hat&quot;<br />Carlos Ruiz Zafón<br />:lesen: