Robert Louis Stevenson - Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr. Hyde

Es gibt 41 Antworten in diesem Thema, welches 14.931 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.


  • Leider kann ja fast niemand mehr diese Geschichte ohne Vorwissen lesen, da die meisten schon mal irgendeine Verfilmung gesehen haben oder eine Kinderbuchfassung kennen und somit die Auflösung wissen. Und die kann man einfach nicht vergessen.


    Das stimmt zwar, aber mich hat das beim Lesen nicht gestört. Ich hatte keinen Film gesehen und kannte nur das ganz grobe Thema. Und das wird durch das Lesen des Buches so sehr 'aufgefüllt' (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine), dass die Vorkenntnis nur eine kleine Rolle gespielt hat.
    Genauso ging es mir auch bei Frankenstein.

  • Das stimmt zwar, aber mich hat das beim Lesen nicht gestört. Ich hatte keinen Film gesehen und kannte nur das ganz grobe Thema. Und das wird durch das Lesen des Buches so sehr 'aufgefüllt' (ich hoffe, ihr wisst, was ich meine), dass die Vorkenntnis nur eine kleine Rolle gespielt hat.
    Genauso ging es mir auch bei Frankenstein.


    Stimmt. Diese Vorkenntnis spielt nur eine kleine Rolle. Trotzdem habe ich mich gefragt, wie ich das Buch "erleben" würde, wenn ich nicht wüßte, was die Auflösung ist. Nur daß man in diesem Fall dem "Spoiler" gar nicht aus dem Weg gehen kann, (wie z.B. bei Harry Potter) weil man ihn evtl. schon als Kind mitgekriegt hat :smile:

  • Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ich empfand es keineswegs als langweilig. Habe es vor etwa einem Jahr mal gelesen, es lässt sich schnell lesen, eine gute Geschichte, auch wenn es gewöhnungsbedürftig und bisweilen verwirrend war, dass die ganze Geschichte quasi von hinten erzählt wurde.
    Das Musical habe ich im Dezember in Bielefeld gesehen und ich fand es ehrlich gesagt schlecht, ziemlich schlecht. Dem Buch wurde es nicht gerecht.

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    Inhalt:
    Der Rechtsanwalt Utterson erzählt eine recht seltsame Geschichte über seinen Freund Dr. Henry Jekyll und dessen mysteriösen Bekannten Edward Hyde.
    Keiner kann verstehen warum sich der Doktor zunehmend seltsam benimmt und warum er diesen unheimlichen Unbekannten als Erben in seinem Testament verewigt.


    Es kommt soweit, dass andere Freunde, wie Dr. Lanyon, mit ihm gar nichts mehr zu tun haben wollen und auch allgemein nicht mehr über Hyde oder Jekyll sprechen. Lanyon gibt Utterson deswegen einen Brief mit den Worten diesen nicht vor dem Tod oder Verschwinden des Dr. Jekyll zu öffnen.


    Henry hält weiterhin für Edward Hyde die Hand ins Feuer – bis dieser eines Nachts einen Mord begeht und die Stadt in Aufruhr versetzt. Jekyll garantiert keinen Kontakt mehr mit diesem Monster zu haben und verbarrikadiert sich in seinem Laboratorium – bis es zu einem unglücklichen Ende kommt und Utterson endlich den aufklärenden Brief von Lanyon lesen kann...


    Meine Meinung:
    Ich denke mir, dass es recht schwierig ist die Geschichte von Dr. Jekyll und Mr. Hyde nicht zu kennen und somit unvoreingenommen an das Buch ranzugehen. Doch trotzdem hat mir die recht kurze Geschichte sehr gut gefallen und mich nicht enttäuscht.


    Die Story ist recht spannend aufgebaut und ich glaube, wenn man im Vorhinein keine Ahnung vom Inhalt hätte und dieses Buch liest, man einige spannende Momente und Überraschungen erleben würde, da von Anfang an viele Fragen aufgeworfen werden und man lange Zeit im Dunkeln herumtappt. Wer ist dieser Hyde und was stellt er mit den armen Jekyll an? Fragen über Fragen bis man endlich den geheimnisvollen Brief von Dr. Lanyon zu lesen bekommt und am Ende auch noch einen Bericht oder eben eine Art Geständnis von Henry Jekyll selbst, was es mit den merkwürdigen Geschehnissen auf sich hat.


    Das Böse steckt halt doch in jedem von uns und man sollte ihm keine Chance geben an die Oberfläche zu gelangen... :belehrerin: :breitgrins:


    5ratten

    :leserin: [color=#CC0077]<br />Leo Tolstoi - Anna Karenina<br />Geneva Lee - Royal Passion<br />Frank Schätzing - Tod und Teufel<br />Patrick Rothfuss - The Name of the Wind<br />Maggie Stiefvater - The Raven Boys

  • Danke, sandhofer! :winken: Ich habe zwar gesucht, aber die Suchfunktion hat nichts ausgespuckt... :gruebel:


    Kann mich bitte jemand verschieben?

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  • Ich liebe das Buch! Es ist so... britisch und unheimlich und lässt mich immer wieder an die nebelverhangenen und nassen Straßen des dunklen London denken.


    Ja, so sehe ich das auch! Ich finde es erstaunlich wie Stevenson es bei mir schafft, ohne besonderen Stil meine Fantasie so anzuregen. Vielleicht ist es eben, dass er nicht alzu sehr ins Detail geht. Gepaart mit der Figur des Mr. Hyde bilden Erzählstil und die Person eine super Mischung. Ich fand die Szenen, wo Hyde das Mädchen niedertrampelt und den Senator tötet äußerst gelungen, so eine Atmosphäre fand ich bisher in keinem Horrorbuch. Das Dilemma von Dr. Jekyll ist ebenfalls schön umschrieben, aber ich bin der Ansicht, dass Stevenson den inneren Kampf ruhig noch etwas weiter hätte ausarbeiten können.

  • Ich habe diese Erzählung vor ein paar Tagen beendet und muss sagen, dass sie mir eigentlich auch ziemlich gut gefallen hat! Klar, auch mir war die Geschichte bereits bekannt, obwohl ich weder einen Film, noch das Musical gesehen habe, aber die Story an sich gehört wohl einfach zur Allgemeinbildung.


    Trotzdem bin ich froh, es gelesen zu haben, denn wie meine Vorredner schon gesagt haben, hier kommt die düstere Stimmung gut hervor und es ist, trotz des Vorwissens, spannend und interessant zu lesen! Mir gefiel der Stil und es war insgesamt sehr flüssig zu lesen,


    von mir gibt es also 4ratten

  • Hallo ihr Lieben da draußen,


    ich habe dieses Buch gestern auf Englisch allerdings fertiggelesen und war zweigeteilt. Das Buch war trotz der englischen Sprache sehr einfach zu lesen; ich musste nur ein paar Wörter die öfters vorkamen in einem Wörterbuch nachschlagen. Die Geschichte insgesamt war für mich sehr verwirrend; ich musste öfters zurückblättern und nachlesen, was dort eigentlich geschehen war. Auch die vielen Namen und verschiedenen Handlungen waren teilweise ( vorallem zum Schluss hin ) sehr kompliziert und hat mich auch genervt, da man nie richtig in der Geschichte "drinnen" war. Was allerdings mir sehr gut gefallen hat, war die Geschichte an sic. Es ging eben darum, das

    Aber liest es selber, ich möchte hier jetzt nicht zu vieles vorwegnehmen. Alles in allem finde ich es ein gutes Buch für zwischendurch, da es auch nur 70 Seiten besitzt und es ist für kalte Wintertage sehr zu empfehlen.


    Von mir also 3ratten


    Spoiler gesetzt. LG, Aldawen

    Nur eines ist vergnüglicher als abends im Bett vor dem Einschlafen noch ein Buch zu lesen - und das ist morgens, statt aufzustehen, noch ein Stündchen im Bett zu lesen. <br />(Rose Macaulay)

    Einmal editiert, zuletzt von Aldawen ()

  • Nö. Nur die Pointe des Buchs ... :breitgrins:


    Auch wenn diese den meisten, selbst Nicht-Lesern der Erzählung, bekannt sein dürfte, habe ich sie im Beitrag von kleinemaus gerade mal in einen Spoiler gesetzt.

  • Ich habe Der seltsame Fall des Dr. Jekyll und Mr Hyde in der folgenden Ausgabe, die durch eine sehr schöne Aufmachung besticht, gelesen:


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    Die Reihe Mitternachtsbibliothek vom Arena-Verlag hat sich zum Ziel gesetzt, Klassiker der phantastischen Literatur Jugendlichen näherzubringen. Diese Ausgabe ist aber meines Wissens nicht gekürzt. Die Übersetzung ist die von Harold Raykowski. Am Anfang gibt es eine Einleitung und am Ende ein paar Anmerkungen, die u.a. einige Anspielungen im Text erläutern.


    Ich habe einen netten Lesesonntag mit diesem Band verbracht. In großen Teilen kann ich mich der Meinung von Heimfinderin anschließen. Ich kenne weder das Musical noch die Verfilmungen, aber der Clou am Ende war mir natürlich schon bekannt. Dennoch tut dies der Spannung keinen Abbruch, da ich die Einzelheiten der Handlung noch nicht kannte. Zudem kann Stevenson sehr plastisch erzählen, so dass ich selbst an diesem schönen sonnigen Tag kein Problem hatte, mich in das neblige London hineinzuversetzen. Die innere Zerrissenheit von Dr. Jekyll konnte ich beinahe körperlich spüren - fast habe ich mich so gefühlt, als ob Mr Hyde direkt neben mir stehen würde. Leider ist die Erzählung sehr kurz, aber in diesem Fall stimmt eindeutig der Spruch: "In der Kürze liegt die Würze." :zwinker:


    4ratten

  • Ich lese "Dr. Jekyll und Mr. Hide" gerade in der Übersetzung von Michael Adrian.


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    Mich ärgert, dass Dr. Jekyll in dieser Ausgabe mal Henry, mal Harry heißt. :grmpf: Das ist doch sicherlich im Original nicht so? Und einen Tippfehler habe ich auch schon entdeckt. Vom Fischer Verlag hatte ich besseres erwartet.

    &quot;Wenn es mir schlecht geht, gehe ich nicht in die Apotheke, sondern zu meinem Buchhändler&quot; (Philippe Dijan)<br /><br />[url=https://literaturschock.de/literaturforum/forum/index.php?thread/11612.0.html]Mein SUB[/url

  • Mich ärgert, dass Dr. Jekyll in dieser Ausgabe mal Henry, mal Harry heißt. :grmpf: Das ist doch sicherlich im Original nicht so?


    Doch, doch. Und insofern als dass Harry die Koseform von Henry ist, ist das ja auch richtig so, oder?

    Wo nehme ich nur all die Zeit her, so viel nicht zu lesen. (Karl Kraus)

  • Doch, doch. Und insofern als dass Harry die Koseform von Henry ist, ist das ja auch richtig so, oder?


    Okay, daran, dass es sich um die Koseform handeln könnte, habe ich nicht gedacht. Danke für die Info! :winken:


    Gut, dass ich das hier gepostet habe. Hiermit sind Übersetzer und Verlag natürlich rehabilitiert. :breitgrins:

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  • Ich gebe "Dr. Jekyll und Mr. Hide" in der Übersetzung von Michael Adrian


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    4ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    Ich bin ein wenig skeptisch an diese Erzählung herangegangen, denn es passiert mir oft, dass mich die Bücher, die wir im Lesekreis besprechen, nicht besonders fesseln. Stevenson hat es aber verstanden, mich sehr schnell in die Handlung hineinzuziehen. Ich konnte das Buch, einmal angefangen, erst zur Seite legen, als ich die letzte Seite gelesen hatte.


    Übrigens habe ich vor etlichen Jahren mal eine Verfilmung gesehen, konnte mich an Einzelheiten aber auch nicht erinnern. Das machte mich umso neugieriger.

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  • Dies ist eine der Geschichten, die man wahrscheinlich gelesen haben muss. Immerhin ist sie (fast) jedem ein Begriff.


    Meine Meinung:


    Leider handelt es sich um ein sehr kurzes Buch, was dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch tut.
    Dr. Jekyll fand ich sympathisch, man konnte miterleben, wie es ihm mit jedem Tag schlechter ging und wie er versucht hat, sein Leben wieder in die alten Bahnen zu lenken.


    4ratten

  • 127 Seiten waren es bei meiner Ausgabe, man kann es also sehr schnell lesen. :zwinker: