Jack Higgins - Tödliche Jagd

  • Inhalt
    Der Engländer Ellis Jackson war schon immer das schwarze Schaf. Er konnte sein Temperament nie im Zaum halten und flog deshalb von verschiedenen Eliteschulen. Auch ein Studium konnte er nicht beenden und so stellte ihm sein Großvater, bei dem er aufwuchs ein Ultimatum: Ellis sollte mit seinem Leben etwas sinnvolles anfangen oder er würde ihn enterben. Diese Drohung schien zu wirken, denn Ellis ging zur Armee und schloss sich den Truppen in Vietman an. Doch auch dort konnte er sich der strengen Disziplin nicht unterordnen und umging immer wieder Befehle. Durch eine Unvorsichtigkeit geriet er in Gefangenschaft und lernte dort Black Max kennen, einen amerikanischen Seargant der sein einziger Freund und sein Vorbild wurde. Den beiden Männern gelang die Flucht doch der wahre Schrecken fängt für Ellis erst an als er wieder zurück in England ist.


    Meine Meinung
    Ellis Jackson erlebt in der Gefangenschaft die Hölle. Seine Wärter versuchen alles um ihn körperlich und seelisch zu zerstören und auch wenn er äußerlich unversehrt in die Heimat zurück kommt, ist er doch ein gebrochener Mann. Er bekommt sein Leben scheinbar wieder in den Griff: er findet eine Lebensgefährtin die ihm beisteht wenn die Dämonen der Vergangenheit wieder da sind und hält noch Kontakt zu seinem väterlichen Freund Black Max. Doch bei einem Spaziergang in einem nahgelegenen Moor tauchen plötzlich vietnamesiche Soldaten auf und als er nach Hause zurückkommt sind seine Lebensgefährtin und Black Max tot.


    Jack Higgins läßt in diesem Buch Alpträume zum Leben erwachen. Wovor auch immer Ellis sich fürchtete: es wird schreckliche Realität aber nur er alleine kann die Dinge sehen. Egal an wen er sich wendet: alles wird immer auf seine Erlebnisse während des Kriegs zurückgeführt. Doch auch als er sich freiwillig in eine Nervenheilanstalt einweisen läßt sind seine Gegener immer hinter ihm.


    Die Idee für Tödliche Jagd ist sehr gut, aber leider ist die Ausführung nicht wirklich gelungen. Das liegt vor allem daran dass das Buch wie die meisten von Jack Higgins' Büchern sehr dünn ist was detallierte Ausführungen nicht möglich macht. Ausserdem finde ich manche Dialoge unpassend cool. Aus dieser Idee hätte man mit ein paar Seiten mehr deutlich mehr machen können, so aber blieb bei mir die Frage zurück "war das alles?"
    3ratten


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.