Karin Alvtegen: Der Seitensprung

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  • Karin Alvtegen: Der Seitensprung

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    Inhalt:
    Eva entdeckt, dass ihr Mann eine Affäre hat - und sinnt auf Rache. Für den schnellen Trost gabelt sie in einer Kneipe Jonas auf. Sie ahnt nicht, dass ihr charmanter One-Night-Stand schwer gestört ist: Frauen, die mit ihm anbändeln, lässt er nie wieder los.



    Meine Meinung
    Ein Psychothriller, der Extraklasse.
    Die Autorin hat gekonnt ein Spinnennetzt gesponnen, was einem beim Lesen immer mehr umgarnt.
    Der Anfang besteht aus den drei Fäden:
    Eva, Mutter und Betrogene Ehefrau
    Henrik, Vater und Ehebrecher
    Jonas, Psychopath
    Die Geschichte lullt einen ein, wie ein Nervengift einer Spinne. Man erlebt wie Ehefrau das Fremdgehen ihres Mannes entdeckt, wie sie herausfindet wer es ist und gut überlegt ihre Rache ausführt.
    Beim Lesen leidet man mit dem Ehemann, der nicht den Mut hat seiner Frau die Wahrheit zu sagen, sich immermehr zurückzieht
    Umd man erlebt Jonas, ein Psychopathen, der die Schwachstelle der Ehe durch Zufall herausfindet und sich zu Nutzen macht.
    Die Story ist absolut raffiniert und packend erzählt und man man kann sich der Spannung, die durch die Manipulation des Psychopathen entsteht nicht entziehen und ist dem Buch einfach nur verfallen.
    Das Buch ist der reinste Nervenkitzel und sehr zu empfehlen.


    5ratten
    Leseprobe


    Gruß
    SilkeS.

  • Hallo!


    Dieses Buch von Karin Alvtegen kenne ich noch nicht. Bis jetzt habe ich nur Scham gelesen was ähnlich gestrickt war wie Der Seitensprung. Die Spannung hat sich ganz ähnlich aufgebaut wie Du sie beschreibst. Danke für den Tipp.


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.

  • Vom Spannungsaufbau und dem eher psychologischen als kriminalistischen Ansatz her ähneln sich die Alvtegens, aber ich fand sie, vielleicht gerade deshalb, allesamt toll!

    If you don't become the ocean, you'll be seasick every day.

    Leonard Cohen





  • Ich habe das Buch soeben beendet und weiß nicht so recht wie ich es beurteilen soll. Irgendwie hätte ich mir mehr erwartet, aber ich bin ein absoluter Thriller-Neuling und habe keinerlei Vergleichsmöglichkeiten. Ich war innerhalb eines Tages durch, was aber wohl eher daran liegt, dass ich zur Zeit krank zu Hause bin.


    Das Buch ist durch die drei Perspektiven in der es erzählt wird auf jeden Fall abwechslungsreich gestaltet. Man kann sich in die Gefühlswelt von Eva, der betrogenen Frau, von Henrik ihrem Ehemann und in die von Jonas, dem psychisch Kranken gut hineinversetzen. Aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas, das ich nicht beschreiben kann, die atemlose Spannung vielleicht. Wobei die Handlung durchaus nicht langweilig war.


    Als gewöhnungsbedürftig empfand ich auch den Schreibstil der Autorin, zumindest am Anfang. Ich würde ihn als eher nüchtern bezeichnen, ohne Schnörkel und große Showeffekte.


    Vielleicht muß ich die Geschichte erst mal sacken lassen, um besser beschreiben zu können, was ich meine :smile:


    Alles in allem wurde ich aber gut unterhalten und vergebe


    3ratten + :marypipeshalbeprivatmaus:


    LG Curly

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Häufiger wird über Kriminalromane geschrieben, in ihnen würde wie mit einem Skalpell etwas offen gelegt. Im Allgemeinen trifft dies allenfalls auf die Inhaltsseite zu. Alvtegen arbeitet hingegen auch formal wie mit dem Skalpell - besonders bezeichnend hier: die kurz geschnittenen Sätze. Am ehesten erinnert mich der Text an Tagebuchaufzeichnungen. Die unterschiedlichen Wahrnehmungen und Bewertungen gleicher Ereignisse durch Personen mit unterschiedlichen Voraussetzungen und Motiven hat die Autorin sehr gut kontrastiert.


    Liebe Grüße,
    mohan

  • mohan
    Das stimmt, Tagebuchaufzeichnungen ist das richtige Wort. Man hat das Gefühl im Tagebuch des einzelnen Protagonisten zu lesen.


    Sehr interessant bwz. auch ungewöhnlich fand ich, dass identische Szenen gleich, also im gleichen Wortlaut, mehrmals erzählt wurden, allerdings dann immer aus der Sicht des anderen. Das heißt man erfährt die Gedanken von beiden im gleichen Gespräch. War auf jeden Fall mal etwas anderes.

    :lesen: Die Blutlinie - Cody McFadyen

  • Wirklich begeistert hat mich dieses Buch nicht,im Gegenteil. Nach ca 50 Seiten wollte ich abbrechen, hab es auch für kurze Zeit zur Seite gelegt, aber da es sich insgesamt flüssig lesen lässt, wollte ich doch wissen, wie es weitergeht und ob es eventuell noch besser wird.
    Leider war das falsch. Es werden teilweise ein und dieselbe Situation aus zwei Seiten geschildert, entweder von Eva und ihrem Mann oder von Eva und Jonas.
    Das mag eine nette Idee sein, da man somit auch die unterschiedlichen Gedanken und Ansichten zu der gleichen Situation erfährt, andererseits kommt es mir meistens eher wie ein Seitenfüller vor.
    Jonas, der Geliebte, wird mir psychologisch etwas zu einfach beschrieben, ein einschneidendes Erlebnis in der Vergangenheit, nun müssen die anderen Frauen dafür büßen, alles unter dem Deckmantel einer vermeintlichen Liebe.
    Nicht Fisch, nicht Fleisch, und am Ende ein sehr unangenehmes Gefühl, das ich gerne bald abschütteln möchte.


    2ratten