Gunter Haug - Niemands Tochter

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 3.442 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kirsten.

  • Kurze Zusammenfassung:


    Das Buch ist die Biografie von Maria Staudacher. Es spielt in der Zeit von 1903 bis 1965.


    Maria wird von ihrem Vater und ihrem Onkel zunächst alleine aufgezogen. Bis dahin hat sie eine schöne Kindheit. Doch dann entschließt sich ihr Vater zu heiraten, der Onkel stirbt im 1. Weltkrieg und von da an ist es mit Marias Kindheit zu ende. Sie muss schnell lernen erwachsen zu werden und denkt immer wieder an ihre Mutter, die sie nicht kennt.


    Als sie dann von zu Hause auszieht wird alles besser. Sie arbeitet viel und hart. Ihr Vater fehlt ihr.


    Als sie mit ihrer Lehre fertig ist beginnt sie in einer Mühle zu arbeiten und lernt dort ihren Mann kennen.


    Sie ziehen in ein eigenes Haus und bekommen insgesamt 8 Kinder. Doch zwischendurch kommt der Krieg, der alles verändert.



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    Meine persönliche Meinung:
    Mich interessieren die Schicksale um den 2. Weltkrieg generell sehr und deswegen habe ich es gekauft. Es waren zwar ein paar etwas langweiligere Stellen dabei, aber im Großen und Ganzen hat es mir sehr gut gefallen. Was mich wenn ich an diese Zeit oder an diese Menschen denke sehr berührt, ist dass viele Geschichten und Erlebtes aus dieser Zeit mit den Menschen sterben. Vor allem mit was die Leute damals auskommen mussten und wesentlich zufriedener waren als heute.


    Manchmal holt einen so was auf den Boden der Tatsachen zurück !


    EDIT: Betreff angepasst. LG, Saltanah

    Einmal editiert, zuletzt von Saltanah ()

  • Ich habe dieses Buch und sein zweites "Niemand Mutter" gelesen.
    Allein die Tatsache, dass diese Bücher auf wahre Begebenheiten beruhen finde ich sehr interessant.
    Der nächste Grund war auch, dass ich die Umgebung, in der die Geschichte spielt, aufgewachsen bin... So kamen mir ein paar Ortschaften vom Namen her bekannt vor. :zwinker:


    Auf jeden Fall ein empfehlenswertes Buch für alle, die nicht vergessen wollen, wie hart das Leben damals auf dem Land war und wie nah aber auch dort das dritte Reich angekommen ist.

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    Inhalt
    Maria Staudacher hat es in ihrem Leben nicht leicht gehabt. Als Tochter einer Magd wuchs sie auf dem Hof des Vater auf, der die Mutter nicht heiraten durfte. Ihre Stiefmutter bürdete ihr schon früh die Arbeit auf dem Hof und die Aufsicht über die Stiefgeschwister auf. Früh wurde sie vom Hof weg in den Dienst geschickt. Erst als sie ihren Mann kennenlernte erfuhr sie zumindest ein bisschen Liebe in ihrem Leben. Doch die Sorgen nahmen nicht ab: viele Kinder, kein Geld und dazu noch der Krieg, der ihr fast den Mann und den ältesten Sohn nahm. Gunter Haug erzählt in "Niemands Tochter" die Geschichte seiner Großmutter und lernt sie erst bei den Recherchen für sein Buch wirklich kennen.


    Meine Meinung
    Maria hatte wirklich kein leichtes Leben. Die liebte ihren Vater abgöttisch, aber er war ein schwacher Mann der sich zuerst gegen seinen Vater und später gegen seine Frau nicht durchsetzen konnte. So musste seine erstgeborene Tochter immer hintenan stehen. Sie beklagte sich nie, sondern versuchte im Gegenteil immer noch mehr gutes zu tun. Gedankt wurde es ihr nur selten. Im Gegenteil: ihre Gutmütigkeit wurde oft ausgenutzt. Trotzdem beklagte Maria sich nie, sondern lebte ganz nach ihrem Taufspruch: geben ist seliger als nehmen.
    Genau dieses Verhalten stört mich ein bisschen. Für meinen Geschmack war Maria ein bisschen zu gut. Das Bild, das ihr Enkel von ihr zeichnete, ist sehr verklärt. Trotz allen Schwierigkeiten wird Marias Leben ein bisschen durch die rosarote Brille gesehen. Auf mich wirkt das unrealistisch.
    2ratten :marypipeshalbeprivatmaus:


    Liebe Grüße
    Kirsten

    Into the water I go to lose my mind and find my soul.