Wolfgang Bittner: "Flucht nach Kanada"

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    Klappentext:
    Frank flüchtet nach Kanada zu seinem Großvater, der als Trapper und Goldsucher in der Wildniss lebt. Auf der Suche nach sich selbst macht er wichtige Erfahrungen und erlebt Abenteuer, die er sich nicht hätte träumen lassen.


    Inhalt:
    Frank ist 18 und arbeitslos, sein Vater ist tot, seine Mutter und ihr neuer Freund, Oswald, trinken. Als Frank im Streit auf Oswald einschlägt, bis dieser bewusstlos daliegt, flüchtet er nach Kanada - schon lange hat er geplant, alles hinter sich zu lassen und seinen Großvater, der dort in einem kleinen Dorf lebt, zu besuchen.
    In Kanada angekommen, lernt er ein ganz neues Leben abseits von Zivilisation und Hektik kennen: Er lernt, Fallen zu stellen, zu jagen, sein eigenes Brot zu backen und sich von der Natur zu ernähren. Er trifft Menschen, zu denen er Vertrauen fassen kann, und findet endlich eine neue Perpektive für die Zukunft.


    Meine Meinung:
    Ein großartiges Buch. Vom ersten Satz an wird man in die Geschichte, die an sich gar nicht so spannend ist, hineingesogen. Man lernt viel über die Geschichte Kanadas (hier der einzige Kritikpunkt, dass Bittner seinen Charakteren oft ganze Aufsätze in den Mund legt) und über das Leben in der Natur. Die Charaktere werden trotz der wenigen (~160) Seiten lebendig, nie unglaubwürdig, und man fühlt sich bei ihnen mit Frank gemeinsam zu Hause in der kanadischen Wildniss.
    Ich kann es kaum erwarten, mehr von Bittner zu lesen, von dem ich, Asche auf mein Haupt, vorher noch nie gehört hatte (30 Bücher hat er laut Amazon schon geschrieben!:redface:).


    5ratten



    (So, ich hoffe, das war ganz gut für eine erste "Rezension", naja, eine Meinung, würde ich eher sagen. Ich war so begeistert, dass ich das Buch hier verewigt wissen wollte!)

    "A book is to me like a hat or a coat - a very uncomfortable thing until the newness has been worn off." (Charles B. Fairbanks)

  • Hallo Machandel!


    Eine schöne Rezension! Hast du inzwischen mehr von Wolfgang Bittner gelesen? Meines Wissens schreibt er allerdings entweder Erwachsenenliteratur oder Bilderbücher für Kinder (Bsp: Der Mond fährt Straßenbahn). Bei mir liegt das Buch seit ca einem Jahr ungelesen herum, aber deine fünf Ratten Bewertung macht mir schon ein wenig Lust darauf!

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥

  • Das ist ja witzig, gerade heute Morgen dachte ich, dass ich beim nächsten Büchereibesuch mal wieder nach einem Bittner Ausschau halten sollte! :breitgrins: Muss wohl Schicksal sein. Bisher habe ich keinen weiteren gelesen, im Regal standen neben "Flucht nach Kanada" aber noch mindestens zwei weitere Jugendbücher von ihm, die ebenfalls in der Gegend spielen und Abenteuerromane sind.
    "Die Lachsfischer vom Yukon" war auf jeden Fall dabei.

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    &quot;A book is to me like a hat or a coat - a very uncomfortable thing until the newness has been worn off.&quot; (Charles B. Fairbanks)

  • Meine Meinung:


    "Flucht nach Kanada" ist die Geschichte von Frank, der nach dem Schulabschluss keine Ausbildungsstelle findet und nach einem heftigen Streit mit dem neuen Freund seiner Mutter, endlich beschließt auf eigene Faust nach Kanada zu reisen und seinen Großvater zu besuchen, den er garnicht kennt.


    Insgesamt trifft die Geschichte den Nerv der Zeit. Frank ist genervt vom trinkenden Lebensgefährten seiner Mutter, hat keine Perspektive, fühlt sich missverstanden. Wie fast jeder junge Mensch, sucht er ein Abenteuer und hofft es bei seinem Großvater in Kanada zu finden. Bis auf einen kurzen Zwischenfall kommt er problemlos in Kanada an und findet auch fast sofort seinen Großvater, der ihn natürlich bei sich aufnimmt. Bis hierher verläuft alles etwas zu problemlos für meinen Geschmack.
    Frank fährt mit seinem Großvater zu einer Hütte in der Wildnis und beide verbringen dort mehrere Monate. Zusätzlich zur Handlung, erfährt der Leser in Dialogen oder Franks Gedanken etwas über die Geschichte Kanadas, der Indianer oder der sogenannten "Trapper". Diese Informationen bleiben recht oberflächlich, enthalten aber das Wichtigste und sind auch nicht störend. Frank, der sich immer wieder fragt was wohl zuhause nach der Auseinandersetzung mit dem Freund seiner Mutter passiert sein mag, erlebt den Wildnisalltag und der Leser taucht in Erlebnisse wie Goldsuchen, Jagen, sich selbst versogren und andere Dinge mit ein.


    Auf den knapp 160 Seiten plätschert die Handlung vor sich hin, wird nicht richtig spannend, aber auch nicht langweilig. Alles in allem eine ausgewogene Mischung aus einem kleinen Abenteuer, der Suche nach sich selbst und Hintergrundinformationen zu Land und Leuten.


    Bewertung:
    3ratten :marypipeshalbeprivatmaus:

    ♪♫♪<br /><br />Luci ♥<br /><br />&lt;a href=&quot;http://www.BuchSaiten.de&quot;&gt;Mein Bücherblog: BuchSaiten.de&lt;/a&gt;<br /><br />SLW 2010 - 4/10 noch 6 Bücher<br /><br />Das gute Gefühl, ein schönes Buch beendet zu haben ist irgendwie nicht vergleichbar ♥