12: Seite 571 - Ende (Kap. 8 "Mit zwei Booten ..." – Ende)

Leserunden.de wurde am 31.12.2018 eingestellt. Registrierungen und Antworten sind nicht mehr möglich. Der Betrieb geht im Bücherforum von Literaturschock weiter.
Leserunden.de positioniert sich. Nazifreie Zone, denn wer neben Nazis marschiert, ist entweder selbst ein Nazi oder eine nützliche Marionette der Nazis. Andere Kategorien gibt es nicht.
  • Das Ende von Band 5 ist erreicht und ich bin etwas zwiegespalten. Zum einen, weil die Leserunde damit zu Ende ist: Einerseits denke ich "Hurra, ich habe meine erste Leserunde (trotz zwischenzeitlichem Zeitverlust) gemeistert und es hat super viel Spaß gemacht!". Andererseits "Jetzt muss ich ein halbes Jahr warten, bis es weitergeht! ;("

    Zum anderen ist es der Abschluss der Geschichte: Einerseits bin ich sehr froh, dass Phileasson noch einen Seeschlangenzahn bekommen hat. Aber musste es wirklich auf diese Weise sein? Ich hätte es viel eher akzeptieren können, wenn Beorns Mannschaft irgendwo in der Grotte einen gut versteckten Seitengang übersehen hätte, in dem noch weitere Zähne verborgen liegen, oder wenn der schwarze Achazpriester (oder was auch immer er in Wirklichkeit ist) noch welche für ein Ritual in seinem Dorf aufbewahrt hätte, oder sogar, wenn Asleif irgendwie über Leif noch an einen Zahn herangekommen wäre. Aber dass genau zum richtigen Zeitpunkt (zum zweiten Mal!) eine Seeschlange auftaucht... da sind mir Zufall und Glück doch zu sehr präsent. Ich hatte in anderem Zusammenhang ja schon einmal den Begriff des deus ex machina bemüht.


    Ich kann mir dieses zweimalige Auftauchen von Seeschlangen jeweils genau zum Zeitpunkt wenn sich eine der Ottajaskos am Friedhof befindet nur auf zwei Arten erklären. Entweder kommen sterbende Seeschlangen dort im 5-Minuten-Takt an, so dass man rein statistisch gesehen eine sehr gute Chance hat, eine anzutreffen wenn man eine gewisse Zeit dort verweilt. Oder göttliches Eingreifen hat die Seeschlangen jeweils geschickt. Ersteres ist sicherlich ausgeschlossen, sonst hätten dort viel mehr Kadaver und Zähne liegen müssen. Letzteres könnte ich im Zusammenhang mit der Wettfahrt noch akzeptieren, aber dazu hätte es irgendwelche Anhaltspunkte im Text geben müssen, und dafür habe ich keine gefunden. Die geäußerte reine Vermutung, dass die erste Seeschlange vielleicht von einem Kind Swafnirs gebissen wurde, reicht mir da nicht. Insofern war mir die zweite Seeschlange eine etwas zu einfache Lösung des Problems. Was natürlich nicht heißen soll, dass Phileassons Kampf gegen die sterbende Seeschlange einfach war...


    Davon abgesehen hat das Ende meine Erwartungen voll erfüllt. Den Kampf gegen die Echsen, um die Gefangenen zu befreien, fand ich sehr eindrucksvoll. Zunächst hat Leomara eine Vision, in der sie erstmals nicht einfach nur Worte von sich gibt sondern direkt mit einem Gegenüber kommuniziert. Das ist ein völlig neuer Aspekt, und gerade im Zusammenhang mit dem vermeintlichen schwarzen Echsenpriester sehr interessant. Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wer der Priester wirklich ist und wer da aus Leomara gesprochen hat, sowie auch über die Pyramide in der Grotte und das dort gefangene Grauen. Die Blutmagie, die der Priester gewirkt hat, um den Strand zu überschwemmen und selbst zu entkommen und der mühelose Widerstand gegen den Ignifaxius deuten an, wie überaus mächtig er ist. Aber einige Geheimnisse müssen auch bleiben. Wenn immer alles aufgeklärt würde, wären Charaktere wie Abdul, Rakorium und Hilbert, Vascal und auch Tylstyr bald überflüssig.


    Abdul hat mich wieder beeindruckt mit seinen Elementargeistern (oder was war das genau? Dschinne?). Er scheint immer öfter zur richtigen Zeit die richtigen Zauber zu sprechen, und seltener deplatzierte Magieausbrüche zu haben (oder bekommen wir das nur nicht mit?). Es scheint mir auf jeden Fall ein bisschen so, als ob der zeitliche und räumliche Abstand zum Himmelsturm ihn wieder etwas mehr die Kontrolle über sich selbst und seine magische Macht zurückgewinnen lässt. Die generelle Verwirrtheit, die sich zum Beispiel darin zeigt, dass er seine eigene Situation als Gefangener völlig verkennt, wird ihn aber wohl für immer begleiten.


    Auch Tylstyr kann sich immer mehr profilieren. Er wird mehr und mehr zu einer wichtigen Stütze für die Ottajasko, einerseits in den Kämpfen, in denen er voll fokussiert und unerschütterlich durch seinen Ignifaxius kritische Unterstützung liefert. Andererseits durch den Zauber, mit dem er durch andere Augen blicken kann. Dazu die Entzifferung der Inschrift auf der Steinplatte in der Pyramide mit seinem Übersetzungszauber. Und dann ist da ja noch das Elfenbuch, dessen Geheimnis es zu lösen gilt... Ich würde sagen Tylstyr und Abdul haben mir in diesem Band am besten gefallen.


    Andere Charaktere, die ich ebenfalls mag, sind in diesem Band etwas mehr in den Hintergrund getreten. Dazu gehören zum Beispiel Salarin und Vascal. Gefallen haben mir die Szenen mit Praioslob, für mich auch ein sehr interessanter Charakter und eine gute Ergänzung der Ottajasko mit einer eigenen Entwicklung seit seinem Dazustoßen. Die Geschichte um Shaya und Cessimasab hat mich auch interessiert, da ich Shaya als Figur sehr mag (wer nicht? Alle mögen Shayaaa!!), aber sie hat mich nicht so gefesselt wie andere Dinge in diesem Buch. Dabei kann ich nicht einmal genau sagen warum, denn auch die Figur Cessimasab hat mir sehr gut gefallen und ihr Tod war für mich sehr bedauerlich. Vielleicht, weil von Anfang an (oder spätestens seit dem Auftauchen von Lirobajid) klar war, dass es nicht gut ausgehen kann. Die Ankündigung, dass Shaya im nächsten Band keine Perspektivfigur sein wird, finde ich etwas schade aber durchaus nachvollziehbar und passend. Und es bietet die Möglichkeit, wieder andere Figuren mehr ins Rampenlicht zu rücken.


    Lailath... mit ihr werde ich einfach nicht warm. Für mich war der Schluss irgendwie seltsam, dieser plötzliche Sinneswandel von ihr und der Versuch, sich in die kämpfende Ottajasko zu integrieren. Passt nicht, sie bleibt für mich ein Fremdkörper, auch wenn Phileasson sogar von "unserer Staubelfe" spricht. Ohm ist dieses Mal ziemlich blass geblieben. Er gehört auch nicht direkt zu meinen Lieblingen, aber zumindest ist er ein solider Bestandteil der Ottajasko. Aber diesmal blieb er auf die ein, zwei Liedchen beschränkt, die er geträllert hat. Irulla ist als Spurenleserin und mit ihren Wurfwaffen zuverlässig wie eh und je. Gefallen hat mir die Episode mit der knallbunten Kleidung und dem Tempelbesuch. Galandel... mit ihren Lebenskräften schwindet auch mein Interesse. Das von mehreren erwartete Treffen zwischen ihr und Galayne gab es nicht. Ich denke so langsam müssen wir uns von ihr verabschieden, aber wenn es so ist stimmt mich das auch nicht sonderlich traurig. Mirandola hätte ich bei der Abarbeitung der Figuren fast vergessen, was wohl deutlich macht, wie ich zu ihr stehe.


    Was Beorns Ottajasko angeht, so finde ich dort im Moment die Neuankömmlinge Dolorita und Orelio am interessantesten, wobei letzterer nur im Prolog glänzte und die Vorschusslorbeeren im nächsten Band erst noch zurückzahlen muss. Eilif ist die Frau fürs Grobe, deren Faust größer ist als ihr Hirn. Sie blieb dieses Mal hinter ihrem Auftritt in Silberflamme zurück. Auch von Galayne und Selime war nicht übermäßig viel zu lesen, wie eigentlich zu fast allen "alten" Charakteren in der Ottajasko. Die Ausnahme war natürlich Pardona, über die wir einiges Neues erfahren haben, und die sich arrogant wie eh und je benimmt. Und natürlich Zidaine und Tjorne, wobei ich beiden nach Ende dieses Bandes weniger abgewinnen kann als vorher. Die ganze Zidaine-Story wird mir zu langatmig. Insgesamt kann ich wohl sagen, dass die drei Charaktere, die auf Beorns Seite am häufigsten in Erscheinung getreten sind, Pardona, Zidaine und Tjorne, mich am meisten genervt haben und am ehesten verzichtbar sind.

    Beeindruckend war natürlich noch der Tod von Iskir.


    Was die beiden Drachenführer angeht: Bei Asleif gab es für mich keine größere Überraschung. Er hat sich verhalten wie wir ihn kennen. Fokussiert auf die Wettfahrt ohne das Wohl seiner Ottajasko aus den Augen zu verlieren, ein charismatischer Anführer, der nicht nur mutig vorangeht sondern auch mit Taten die Treue seiner Ottajasko rechtfertigt. Allein der Kampf gegen den Utharshai hat seine Größe eindrucksvoll gezeigt. Beorn hat mich da schon etwas mehr überrascht. Einerseits als eloquenter Rhetoriker, als er Leifs Mannschaft überzeugt, andererseits bei der Anordnung beim Angriff auf das Schiff niemanden zu töten. Für mich hat er sich hier auf einem ähnlichen Niveau gezeigt wie Phileasson. Allerdings wird ihm immer die Geschichte mit Hrolf nachhängen, den er willentlich geopfert hat, und allgemein hat er die düsteren Charaktere in seiner Ottajasko versammelt. Wie weit wäre er ohne Pardona bei den letzten beiden Aufgaben gekommen?


    Nachdem Phileasson nun auch einen Schlangenzahn besitzt komme ich nicht umhin, noch einmal den Bogen zum Anfang des Buches zu spannen: Das Eingreifen des Namenlosen. Hat es überhaupt etwas gebracht? Beorn liegt zwar nun einige Tage in Führung, aber ist das dem Namenlosen zu verdanken? Aus meiner Sicht hat Phileasson die meiste Zeit mit der Dschungeldurchquerung verloren, und die ist nicht auf den Namenlosen zurückzuführen. Wenn Phileasson am Ende nicht (sonderlich) von der falschen Prophezeiung benachteiligt war, woran lag das? Hatte er einfach nur Glück (so wie beim Auftauchen der Seeschlange)? Oder haben die Götter das Spiel des Namenlosen durchschaut und auf Phileassons Seite eingegriffen? Jedenfalls scheint mir das Eingreifen des Namenlosen keine nachhaltige Wirkung zu zeigen, was ich bei einem Gott doch irgendwie erwartet hätte...

  • Interessant fand ich, dass in der Leserunde einige Dinge durchaus intensiv diskutiert wurden, die im Verlauf der Geschichte keine weitere Bewandtnis hatten. Zwei Beispiele, die mir spontan einfallen, sind Irullas Bruder und der Halbelf in der Scheune. Hier wurden von den Autoren (bewusst?) Erwartungen bei den Lesern erweckt, die sich dann als... naja, vielleicht nicht unbedingt Enttäuschung, aber zumindest als falsche Fährte erwiesen. Klar, nicht hinter jeder Begegnung kann ein neues Mitglied der einen oder anderen Ottajasko stecken, und nicht jeder Ausspruch einer Person enthält eine versteckte Botschaft an den Leser. Aber bei einigen Ereignissen hat man automatisch das Gefühl, dass da noch mehr kommen müsste (z.B. bei dem Halbelfen-Magier) und bei anderen überhaupt nicht (z.B. die Kapitänin Siralina). Ist das gewollt? Oder sind die Autoren manchmal selbst überrascht, welche Details in der Leserunde aufgegriffen werden?

  • Interessant fand ich, dass in der Leserunde einige Dinge durchaus intensiv diskutiert wurden, die im Verlauf der Geschichte keine weitere Bewandtnis hatten. Zwei Beispiele, die mir spontan einfallen, sind Irullas Bruder und der Halbelf in der Scheune. Hier wurden von den Autoren (bewusst?) Erwartungen bei den Lesern erweckt, die sich dann als... naja, vielleicht nicht unbedingt Enttäuschung, aber zumindest als falsche Fährte erwiesen. Klar, nicht hinter jeder Begegnung kann ein neues Mitglied der einen oder anderen Ottajasko stecken, und nicht jeder Ausspruch einer Person enthält eine versteckte Botschaft an den Leser. Aber bei einigen Ereignissen hat man automatisch das Gefühl, dass da noch mehr kommen müsste (z.B. bei dem Halbelfen-Magier) und bei anderen überhaupt nicht (z.B. die Kapitänin Siralina). Ist das gewollt? Oder sind die Autoren manchmal selbst überrascht, welche Details in der Leserunde aufgegriffen werden?

    Ja, das mit dem Halbelf der nur kurz auftrat fand ich auch schade. Liegt vielleich auch daran, dass er aufgrund der "Crowdfunding Aktion Brachtausgabe"in die Geschicht hinein geschrieben wurde. Vielleicht begegnen wir ihm ja im Rosentempel wieder oder so....:P8o

  • Mir haben in der Grotte die cthuloiden Elemente der Pyramide sehr gefallen. Und die finale Konfrontation mit der Seeschlange fand ich trotz ihrer Kürze großartig. Lailaths Sicht auf die Melodie der Ottajasko und Phileassons Ansprache zum würdigen Ende der Schlange, großes Kino.

    Wenn man sich einmal damit abfindet, dass die Seeschlange am Ende aus dem nichts auftaucht, gebe ich Dir vollkommen Recht! Die Szene als solches hat mir ebenfalls sehr gut gefallen, und auch der nicht im Detail beschriebene Kampf hat mich nicht gestört. Ich hätte es nach Beorns Kampf sogar eher als unnötige Doppelung empfunden.



    Überhaupt ist Tylstyr so ein bisschen ein zweischneidiges Schwert für mich. Mal rappelt er sich auf und bekommt wieder etwas hin, dann stellt er sich doch wieder etwas dusselig an...

    Wo hat er sich denn dusselig angestellt?


    Ein Duell hat immer auch die Möglichkeit, dass die andere Seite gewinnt. Was denkt Ihr, wie würde Beorn reagieren, wenn alle dem Duell zustimmten und Tjorne dann Zidaine besiegen würde? Wäre es dann wie beim "Gang zu Drachenführer" - alles bereinigt, Tjorne voll akzeptiert als Mitglied der Ottajasko?

    Wenn das vorher als Ergebnis so ausgemacht ist, ja, dann wäre die Sache bereinigt. Inwieweit er als Mitglied der Ottajasko akzeptiert ist hängt aber sicher nicht nur davon ab...



    Wo hat es Euch am besten gefallen? Welche Region findet Ihr bisher am interessantesten - und wo würdet Ihr gern für eine Woche Urlaub machen?

    Ich kann nicht wirklich einen herausstechenden Favoriten benennen, mir hat es so ziemlich überall sehr gut gefallen. Und das tolle ist ja, am Spieltisch kann man jederzeit in jeder Region "Urlaub" machen. :)


    Was glaubt Ihr, wer am Ende der Wettfahrt zum König der Meere werden wird? Und welche Mitglieder der beiden Ottajaskos werden das nicht mehr erleben?

    Ich glaube Zidaine und Tjorne werden das Ende nicht erleben. Vielleicht auch Eilif, immer mit der Axt schneller zu sein als mit dem Denken ist nicht in jeder Situation ratsam. Bei Phileasson gibt es keinen klaren Outsider, den ich benennen könnte. Insofern könnte es da jeden treffen und um jeden fände ich es schade. Fast jedenfalls, bei Mirandola und Lailath wäre ich nicht übermäßig betrübt, wenn sie beim Sieg des Foggwulf nicht mehr dabei sind.


    Welche Fragen brennen Euch unter den Nägeln - was erhofft Ihr Euch an Antworten von Totenmeer und den weiteren Bänden der Phileasson-Saga?

    Ich erhoffe mir viele weitere Anregungen, Informationen, Beschreibungen und Ideen, die ich verwerten kann, wenn ich die Phileasson-Saga am Spieltisch meistere. ;)

    Davon abgesehen... Detailfragen beschäftigen mich zu viele, als dass ich sie aufzählen wollte. Die eine oder zwei wichtigsten Fragen habe ich nicht. Ich bin einfach insgesamt gespannt auf die Fortsetzung!

  • Pardona zählt für mich nicht. Ich kann auch nicht beurteilen, ob sie wirklich Verstand hat, der über die Fähigkeiten als Magierin hinaus geht.

    Ihre herausragenden Magiekenntnisse prägen sicherlich auch ihren Charakter, weil sie ihre Magie praktisch permanent auf die eine oder andere Weise einsetzt. Dennoch ist sie als Figur damit nicht vollständig beschrieben, denke ich. Immerhin hat sie sich im Himmelsturm ein eigenes Volk geschaffen (die Nachtalben), sogar mit einer Diener-Kaste (den Chimären), und sich dort als verehrte Göttin an die Spitze gesetzt. Sie ist die Herrin ihrer (dunklen, eisigen) Welt. Sie ist - auf ihre Art - auch eine Wissenschaftlerin, besessen von dem Verlangen, das Leben zu verstehen und neues Leben zu schaffen, wie es sonst nur die Götter tun. Und sie ist eine gefallene Priesterin, die in dämonischen Gefilden gefangen war und nun einem wenigstens ebenso finsteren Herrn dient.

    und es hat super viel Spaß gemacht!

    :freu:Dann ist der Zweck der Leserunde erfüllt.


    dieses zweimalige Auftauchen von Seeschlangen jeweils genau zum Zeitpunkt wenn sich eine der Ottajaskos am Friedhof befindet

    Ganz so war es, glaube ich nicht. Zwar ist die zweite Seeschlange zum Sterben zum Schlangengrab gekommen, als Phileasson dort war. Bei der ersten verhielt es sich jedoch anders: Sie hat einem Fischschwarm an der Küste nachgejagt, als Dolorita sie aufgespürt hat. Auf See wurde sie dann von den Harpunen tödlich getroffen und ist erst nach dieser Verletzung zur Grotte geschwommen, wobei sie einige Zeit unterwegs war (und von Leifs Otta verfolgt wurde). Nur deswegen kam Beorn an diesen Ort - er hat sie nicht dort erwartet.

    Zunächst hat Leomara eine Vision, in der sie erstmals nicht einfach nur Worte von sich gibt sondern direkt mit einem Gegenüber kommuniziert.

    Ja, das ist anders als bei den bisherigen Visionen ... gut beobachtet! ;)


    Ich hätte gerne mehr darüber erfahren, wer der Priester wirklich ist

    In diesem Roman haben wir einige Figuren eingebaut, die in der weiteren Historie von Das schwarze Auge noch eine Rolle gespielt haben - manche groß, andere klein. Der schwarze Achaz gehört dazu, Rakorium und Hilbert, der Admiral in Mendena, ganz am Rande Leif Katlasson und ein klein wenig stärker auch sein Sohn Stirbjörn Leifson. Wenn Du also Das schwarze Auge spielst oder gar leitest, kann es Dir passieren, dass Du einer dieser Figuren in einem Abenteuer oder einem Quellenbuch wiederbegegnest.

    Es scheint mir auf jeden Fall ein bisschen so, als ob der zeitliche und räumliche Abstand zum Himmelsturm [Abdul] wieder etwas mehr die Kontrolle über sich selbst und seine magische Macht zurückgewinnen lässt.

    Auch hier: gut beobachtet! ;)

    Es ist sogar so, dass dadurch, dass im Himmelsturm Grenzen gefallen sind, Abduls magische Kräfte stärker sind als je zuvor. Die Nummer auf dem sinkenden Schiff (oder eher: Wrack) hätte er zuvor sicher nicht fertig gebracht.


    Gefallen hat mir die Episode mit der knallbunten Kleidung und dem Tempelbesuch.

    Irulla bringt mich beim Schreiben immer wieder zum Schmunzeln. Bei dieser Szene habe ich gelacht. :lachen:


    Die ganze Zidaine-Story wird mir zu langatmig.

    Da bin ich gespannt, wie Du nach Totenmeer dazu stehen wirst ... Ich glaube, die Wendung, die wir dort eingebaut haben, folgt zwar schlüssig aus dem bisher geschilderten - ist aber dennoch ganz anders von dem, was wir bislang in den Leserunden oder auch sonst an Spekulationen gelesen haben ... :teufel:

    Das Eingreifen des Namenlosen. Hat es überhaupt etwas gebracht?

    Durch diesen Eingriff dachte Phileasson, er müsste die Seeschlange nicht an der Küste, sondern auf hoher See finden.

    Nur deswegen hat er auf einem Haijäger angeheuert, der weit hinaus fährt, und Bacha auch in diesem Vorhaben bestärkt. Nur deswegen war er bei Ausbruch der Meuterei an Bord der Sturmvogel. Nur darum kam er nach Boran, wo dann die Entführung stattfand ...

    Anderenfalls hätte er vielleicht darauf gedrungen, auf Maraskan abgesetzt zu werden - vielleicht in Jergan, wie Beorn. Dort hätte er eine Möglichkeit finden können, die Küste abzusuchen.

    Aber natürlich wären uns dann die knallbunt gekleidete Irulla und Praioslobs Verwirrung im Tempel der Zwillinge entgangen, und das konnte der Namenlose keinesfalls zulassen. :lachen:


    Ja, das mit dem Halbelf der nur kurz auftrat fand ich auch schade. Liegt vielleich auch daran, dass er aufgrund der "Crowdfunding Aktion Brachtausgabe"in die Geschicht hinein geschrieben wurde.

    In der Tat sind der Halbelf Utharion Firwyn und der Grolm Neerax Dal die beiden Figuren, die über das Crowdfunding in die Geschichte gekommen sind. Zur Erklärung: Man konnte die Prachtausgabe Eisnächte mit einer Vorfinanzierung unterstützen, und zwei Leute, die etwas mehr zugeschossen haben, bekamen dafür als Dankeschön die Möglichkeit, die Namen ihrer Figuren in Die Phileasson-Saga hineinschreiben zu lassen. Das war das, was wir garantiert haben. Wir haben uns aber darüber hinaus Beschreibungen der Figuren zuschicken lassen, damit diese auch so aussehen und so agieren, wie die beiden Unterstützer sich das vorstellen. Sie haben diese Passagen auch vorab zur Begutachtung bekommen, und bei Utharion habe ich daraufhin zwei oder drei Dialogzeilen angepasst.

    Man sollte aber nicht meinen, dass diese Szenen nur im Buch stehen, um diese beiden Figuren zu präsentieren - sie haben darüber hinaus auch ihre Bedeutung für die Geschichte. Der Grolm bringt Beorn mit Leifs Leuten in Kontakt, und die Begegnung mit Utharion ... die habt Ihr in dieser Leserunde noch nicht gänzlich entschlüsselt. ;)


    Ich bin einfach insgesamt gespannt auf die Fortsetzung!

    Das freut mich! :freu:

  • Sie ist die Herrin ihrer (dunklen, eisigen) Welt. Sie ist - auf ihre Art - auch eine Wissenschaftlerin, besessen von dem Verlangen, das Leben zu verstehen und neues Leben zu schaffen, wie es sonst nur die Götter tun. Und sie ist eine gefallene Priesterin, die in dämonischen Gefilden gefangen war und nun einem wenigstens ebenso finsteren Herrn dient.

    Aber irgendwie bleibt sie blass, vielleicht weil ich verwöhnt bin durch die Schattenherren/Frauen.

    Ihre wissenschaftliche Neugier wäre vielleicht interessant, wird aber überlagert durch ihre so sinnlos wirkende Bösartigkeit und dann dieses rumspielen mit Beorn, da wirkt sie dann wieder wie ein kleines Mädchen mit ihrem Spielzeug. Das ist sicher alles subjektiv, aber für mich ist sie uninteressant. Hier kann das Böse mich (was ja eigentlich gut ist) nicht begeistern, kein Schauer läuft da über den Rücken.

  • Bei der ersten verhielt es sich jedoch anders: Sie hat einem Fischschwarm an der Küste nachgejagt, als Dolorita sie aufgespürt hat. Auf See wurde sie dann von den Harpunen tödlich getroffen und ist erst nach dieser Verletzung zur Grotte geschwommen, wobei sie einige Zeit unterwegs war (und von Leifs Otta verfolgt wurde). Nur deswegen kam Beorn an diesen Ort - er hat sie nicht dort erwartet.

    OK, ich hatte den Eindruck, dass sie aufgrund ihrer vorherigen Verletzung ohnehin schon auf dem Weg zur Grotte war, und nur unterwegs noch das eine oder andere Fischschwärmchen oder Drachenboot als Wegzehrung verspeist hat. Dass der Kampf und insbesondere Pardonas Hailanze da den Ausschlag gegeben hat war mir nicht klar. Das macht für mich das glückliche Auftauchen der zweiten Seeschlange aber auch nur unwesentlich wahrscheinlicher.



    Wenn Du also Das schwarze Auge spielst oder gar leitest, kann es Dir passieren, dass Du einer dieser Figuren in einem Abenteuer oder einem Quellenbuch wiederbegegnest.

    Da bin ich bei einigen Figuren sehr gespannt. Ich stehe da (nach einer laaaangen Pause von >15 Jahren) noch ziemlich am Anfang, mich wieder in die Welt einzulesen.



    Durch diesen Eingriff dachte Phileasson, er müsste die Seeschlange nicht an der Küste, sondern auf hoher See finden.

    Nur deswegen hat er auf einem Haijäger angeheuert, [...]

    Die Verkettung ist mir schon klar, aber alles was nach dem Anheuern auf Bachas Schiff passiert ist, hat ja nicht mehr direkt etwas mit dem Eingreifen des Namenlosen zu tun. Im Gegenteil, wenn man den tatsächlichen weiteren Fortgang und die mögliche Alternative betrachtet, war die Meuterei (während der Namenlosen Tage!) und alles Folgende eher Glück für Phileassen, denn so ist er dem Ränkespiel des Namenlosen entkommen und hat noch einen Zahn ergattert. Ohne Meuterei wäre er vielleicht wochenlang auf dem Perlenmeer herumgekreuzt, ohne auch nur eine einzige Seeschlange zu finden, oder das Schiff wäre komplett von einer (gesunden) Seeschlange zerstört worden. Deshalb finde ich, dass der Versuch der Einflussnahme ziemlich gescheitert ist.


    und die Begegnung mit Utharion ... die habt Ihr in dieser Leserunde noch nicht gänzlich entschlüsselt. ;)

    Das bringt mich jetzt zum Grübeln, was da gemeint sein könnte... :nachdenk:

  • So auch dieses Kapitel habe ich fertig. Schon seit 2 Tagen, aber ich konnte nicht früher schreiben, da mich Shayas Trauer etwas aus der Bahn geworfen hat. (Mein Papa ist Anfang Januar tödlich verunglückt, da kam beim Lesen dieser Szene einiges wieder hoch.)


    Dieses Abenteuer ist zu Ende. Beide Kapitäne haben die Aufgabe gemeistert.

    Das Ende des Buches lässt mich etwas unzufrieden zurück. Irgendwie fehlt mir was. Ich finde es schade, dass wir, nach der ganzen Aktion in Beorns Ottajasko, den Kampf von Phileasson mit der Seeschlange nicht wirklich miterleben dürfen. Aber ich hatte mit meiner lustig gemeinten Vermutung, dass eine sterbende Seeschlange zum Schlangengrab kommt, wenn Phileasson dort ist, recht. :) Auch finde ich es schade, dass wir bis zum nächsten Band warten müssen, um zu erfahren was nun Beorn im Bezug auf Zidaine und Tjorne unternehmen wird. Jaaaa ich weiß, es soll spannend bleiben aber irgendwie hab ich das erwartet. Auch hatte ich irgendwie gehofft, dass diese Riesenkröte noch zum Einsatz kommt.

    Die Rettung der Entführten war aufregend und sehr spannend geschrieben. Abdul hat es wieder geschafft, einen entscheidenden Beitrag dabei zu leisten. Anscheinend hilft ihm diese Wettfahrt dabei wieder klarer im Kopf zu werden und zu bleiben. Jedenfalls kommt es mir so vor. Vielleicht ist es aber auch nur Wunschdenken. Bei dem Gespräch zwischen dem Achazpriester und dem was von Leomara gelegentlich Besitz ergreift hatte ich schon kurz die Hoffnung, dass wir endlich durch diesen Achaz erfahren, wer durch sie spricht. Leider wird das Gespräch dann, verständlicherweise von Vascal unterbrochen. Mit Lailath Hilfe finden sie einen Zugang vom Land zum Schlangengrab. Interessant fand ich Lailath Wahrnehmungen in dieser Höhle. Zum Glück wurden Tylstyr, Vascal und Abdul durch das Auftauchen der Seeschlange daran gehindert, diese Pyramide weiter zu erforschen. Wer weiß, was sie dann vielleicht dabei befreit hätten.

    Alles in allem war auch dieses Buch wieder sehr spannend und fesselnd. Ich hatte viel Spaß beim lesen und freue mich schon auf das nächste Abenteuer.

    Liebe Grüße Andrea

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat. "(Helen Hayes)

    Einmal editiert, zuletzt von anschu74 ()

  • Also ich mag lieber Gegenden, in denen es warm ist. Also würde ich im Norden keinen Urlaub machen wollen. Ich finde Niahms Zauberwald schön, aber nur da, wo es nicht gefährlich ist. Also bei den netten Elfen:elf:. Gegen ein wenig Glitzerstaub hab ich auch nichts. :totlach: Maraskan hat mir auch gut gefallen, aber ich weiß nicht, in welchem Zustand ich nach einer Woche Aufenthalt dort wäre. In den Dschungel dort würde ich auf keinen Fall gehen! Und die Käfer brauche ich auch nicht. Alles in allem hat jede Gegend, die wir bisher bereist haben etwas faszinierendes und etwas beängstigendes. Die Städte fand ich alle sehr interessant. Also ich buche dann bei Gelegenheit mal ein paar Städtereisen in Aventurien. ;)

    Ans Herz gewachsen ist mir immer noch Shaya. Abdul und Tylstyr mag ich auch. Natürlich auch den Foggwulf. Das wohl! Irulla finde ich immer wieder erheiternd und Ohms Lieder finde ich klasse. Die Elfen mag ich auch gern, besonders Salarin, da ich allgemein ein großer Fan von Elfen bin. Ach es ist so schwer, da zu sagen, wer mir da besonders ans Herz gewachsen ist.

    Bei Beorn hab ich niemanden besonders ins Herz geschlossen, aber es gibt ein paar Figuren, die ich interessant finde. Natürlich Beorn, dann noch Galayne, Dolorita und Orelio. Bei Zidaine bin ich zwiegespalten. Pardona mag ich überhaupt nicht, aber sie ist schon auf irgendeine Art auch interessant.

    Na am Ende wird natürlich der Foggwulf der König der Meere, wer denn sonst!

    Ich denke, dass Galandel wohl nicht bis zum Ende dabei sein wird. :( Bei Beorn denke ich, das es Tjorne sein wird. Wer ansonsten noch, darüber möchte ich gar nicht weiter nachdenken.

    Fragen gibt es gefühlt tausende. Das haben wir ja schon bei den vorherigen Leserunden aufgezählt. Davon sind noch kaum welche beantwortet und mit jedem Buch kommen mehr dazu.

    Liebe Grüße Andrea

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat. "(Helen Hayes)

  • War das ein Kampf oder war das ein Kampf von Phillys Ottajasko gegen die Seeschlange? The only and one Ottajasko ist halt doch die um den Foggwulf :barbar:


    Das war doch mal ein Mordsdrumm von einer Seeschlange - und verletzt war sie auch nicht. Und Lailath hat einen großen Anteil am Erlegen der Schlange gehabt, was mich sehr freut, denn damit hat sie den von ihr verschuldeten Verlust von Selflanatil im letzten Band ausgeglichen, finde ich. Den Beinamen Schlangenschlächterin empfinde ich als Anerkennung und Auszeichnung. Und das Beste ist: keinerlei Verluste aufseiten der Ottajasko :laola:

    Sehr gut hat mir gefallen, wie Lailath Phileassons Charisma empfindet, das wirklich sehr stark sein muss, wenn es selbst auf die Elfe so eine Wirkung hat.


    Ich kann jedenfalls sehr gut verstehen, dass Phileasson und seine Mannschaft am Ende so gut drauf ist, der Sieg über die Seeschlange hat kräftig Adrenalin durch die Adern gepumpt. Und lässt auch die Tatsache in den Hintergrund treten, dass der Foggwulf für die nächste Aufgabe wieder ein Schiff benötigt, welches er nicht hat. Und dass es schwierig mit einem eigenen Schiff wird, denn der Schuldschein ist ja zerstört und die wertvollen Steine sind alle aus der Höhle geplündert. Nun fängt also wieder die Sucherei nach einer Mitfahrgelegenheit an. Und das wird noch schwieriger werden wie für die Seeschlangenjagd, wenn ich an Leifs Aussage zum Sargossameer denke. Währenddessen hat Beorn bereits Schiffsplanken unter den Füßen. Aber auch das werden unsere Recken wieder meistern, das wohl!


    Den vier Entführten ist glücklicherweise nichts geschehen und meine Hoffnung, dass Abdul im entscheidenden Moment für die Wende sorgen könnte bzw. Leomara mit ihren Visionen evtl. die Achaz beschäftigen könnte, haben sich tatsächlich beide erfüllt. Ihr könnt sagen, was ihr wollt, aber meines Erachtens ist Abdul immer noch klar genug, um in den richtigen Momenten die richtigen Entscheidungen zu treffen. Als Tylstyr derart die Luft abgeschnürt wurde, blieb auch mir die Luft weg, weil ich in dem Moment wirklich befürchtet habe, dass er den Kampf womöglich nicht überleben würde.

    Und Leomara ist am meisten darüber verärgert, dass die Achaz ihre Kette kaputt gerissen haben. Tylstyr wird ihr garantiert eine mindest genauso schöne Kette schnitzen.


    Was sich am Grund der Pyramide im Schlangengrab befindet, erfahren wir zwar nicht, aber ich glaube, ich möchte es auch gar nicht so genau wissen. Es ist jedenfalls etwas, was besser dort unten bleiben sollte, nicht umsonst wurde es seinerzeit wohl dort angekettet. Wobei der Zusatz "... nicht auf immer ruhen." nicht allzu beruhigend klingt :angst:


    Aber bei all der guten Laune und Erfolge darf man Shayas Verlust nicht vergessen, sie tut mir so unendlich leid, zumal sie sich fragen muss, ob sie Schuld an Cessimasabs Tod hat, weil sie zu Travia gebetet hat, ihr die Entscheidung abzunehmen. Praioslob versteht sehr gut, wie es ihr geht und kann ihr wenigstens ein wenig Trost schenken, weil sie nicht ganz alleine ist, was den Verlust eines geliebten Menschen angeht. Praioslobs Vergleich, dass es so ist, als ob die Sonne ebenso fahl scheint wie der Mond, fand ich absolut passend.


    Mich konnte der fünfte Band wieder vollkommen überzeugen und er gehört definitiv zu meinen bisherigen Favoriten der Reihe. Vor allem auch weil der Foggwulf doch noch einen Punkt eingefahren hat, womit ich echt nicht mehr gerechnet hatte :jakka:

  • Wer ist Salarin, besser wer war er vorher?

    Stimmt, Salarin hatte diesmal keinen seiner "Aussetzer".

    Auch hier spüren die Elfen das Böse in der Pyramide. Ob dieses Böse wieder durch Leomara sprach?

    Darauf bin ich gar nicht gekommen, dass es das Böse sein könnte, welches durch Leomara sprach.

    Es gab da doch dieses Dorf, von dem Phileassons Otta so angetan war. Das klang nach einem richtigen Wellness-Paradies. Genau, Gerasim hieß es!

    Ich kann mir ja immer die Namen nicht vernünftig merken, aber stimmt, an das Dorf erinnere ich mich auch, dort war es wirklich sehr erholsam.

    Überhaupt ist Tylstyr so ein bisschen ein zweischneidiges Schwert für mich. Mal rappelt er sich auf und bekommt wieder etwas hin, dann stellt er sich doch wieder etwas dusselig an...ich weiß nicht, über ihn bin ich echt unschlüssig.

    Ich finde, er hat sich im Gegensatz zum Anfang der Reise ganz schön weiterentwickelt.

    Gut gefallen hat mir sein Spruch zu beginn, die Schlange nicht ohne Kampf sterben zu lassen. Das klang gut. Gerecht der Schlange gegenüber. So was gefällt mir.

    Ja, den Spruch fand ich auch klasse.

    Glaubt Ihr, es kommt noch zu diesem Gespräch - oder ist Zidaines Aktion so erfolgreich, dass sie Beorn schon so gründlich auf ihre Seite zieht, dass er Tjorne nicht mehr anhört?

    Ich hoffe ebenfalls sehr, dass es zu dem Gespräch kommt und wir dabei sein werden. Mich würde schon brennend interessieren, was er zu Beorn sagen würde.

    Entweder kommen sterbende Seeschlangen dort im 5-Minuten-Takt an, so dass man rein statistisch gesehen eine sehr gute Chance hat, eine anzutreffen wenn man eine gewisse Zeit dort verweilt

    Ich habe mir das gerade bildlich vorgestellt, wie die Schlangen wie an der Kette aufgefädelt, zum Schlangengrab kommen :totlach:

    Zwei Beispiele, die mir spontan einfallen, sind Irullas Bruder und der Halbelf in der Scheune.

    Stimmt, darüber haben wir nichts mehr erfahren. Wobei ich die Episode mit dem Halbelf auch ein wenig zu besseren Beleuchtung von Praioslobs Reaktion darauf verstanden habe, nachdem ihm der andere Praiospriester den Vortrag über die schändliche Magie gehalten hat.

    Aber stimmt, wir haben hier noch die innere Hitze und dieses kühlende Band, deren Bedeutung mir nach wie vor nicht klar ist.

    Aber natürlich wären uns dann die knallbunt gekleidete Irulla und Praioslobs Verwirrung im Tempel der Zwillinge entgangen, und das konnte der Namenlose keinesfalls zulassen. :lachen:

    Da müssen wir ja beinahe dem Namenlosen noch dankbar sein :o:totlach:

    Übrigens: In Totenmeer wird Abdul eine Perspektivfigur sein.

    Oh, wie toll - das hat er jetzt aber auch verdient nach allem, was er geleistet hat.

    Auch hatte ich irgendwie gehofft, dass diese Riesenkröte noch zum Einsatz kommt.

    Stimmt, auf die Riesenkröte habe ich auch die ganze Zeit gewartet, dass sie irgendwo ums Eck kommt.

  • Da kann ich versprechen, dass Ihr nicht bis zum Ende der Saga warten müsst, um das zu erfahren ...

    Das ist gut zu wissen. :)

    Die Sage über den grossen Phileasson der auszog um König der Meere zu werden, es dann aber leider nicht geschafft hat.😭 Wie das Leben eben so spielt. Leider werden über zweite Sieger selten Sagas geschrieben. Wer kennt den bei Olympia den Zweiten? 8o

    Das sehe ich auch so. Es kann nur einen geben. Foggwulf rulez. :barbar:

    Sehr Shaya-lastig? :o Jetzt bekommen wir mal Einblick in Shayas Seelenleben und erleben eine Liebe von ihr mit und schon ist es too much? Das kann ich ja nun gar nicht nachvollziehen! :boahnee: Ist es denn nahe an der Realität wenn wir immer nur eine durch alle Bände fröhlich herum hüpfende Shaya erleben? :aaa: Ich denke das Schöne an so einer Reihe ist eben auch, dass man den Figuren bei einer ziemlich langen Entwicklung zuschauen kann. Das macht doch auch einen erheblichen Reiz einer so langen Reise aus! Und da muss es auch mal ein Auf und Ab der Gefühlswelt des Protagonisten geben können. Alles andere wäre doch langweilig und sehr künstlich. Genau diese Einblicke und das Herausarbeiten der unterschiedlichen Facetten der Figuren, finde ich hier besonders gut gelungen. Also muss ich hier doch entschieden protestieren :barbar:

    Genau meine Meinung. Bei mir ist Shaya deshalb nicht von ihrer Lieblingsposition abgerutscht. Für mich macht es sie autentischer. Aber es ist auch okay, wenn sie jetzt erstmal etwas zur Ruhe kommen darf und ihre Trauer bewältigt.

    Kinder kommen mit schrecklichen Vorkommnissen oft besser zurecht als Erwachsene. Sie können solche Geschehnisse leichter in ihrer Welt "akzeptieren".

    Das stimmt.

    Ich schließe mich der Meinung an, dass ich gern auf die Seeschlacht, die ja nicht Phileassons war, verzichtet hätte und diese nur in der Rückblende erfahren, in einem Ohmschen Gesang oder so. Dafür hätte ich gern erfahren, wie Phileassons Mannen diese größere Schlange umbringen.

    Da schließe ich mich an.

    Diese Stelle war doch sehr wichtig für Shaya. Sie hat eine neue Erkenntnis gewonnen. Sie war der Meinung, man müsse mit Menschen reden, die Kummer haben und nun spürt sie, dass es vielleicht nicht so ist, dass man im Kummer auch gern mal allein ist. Somit hat dieser Nicht-Dialog eine wichtige Funktion, oder nicht?

    Ja der Umgang mit Trauer und Kummer ist für jeden Menschen anders. Der Umgang mit trauernden oder Menschen die großen Kummer haben erfordert viel Feingefühl.

    Glaubt Ihr, es kommt noch zu diesem Gespräch - oder ist Zidaines Aktion so erfolgreich, dass sie Beorn schon so gründlich auf ihre Seite zieht, dass er Tjorne nicht mehr anhört?

    Ich hoffe doch sehr, dass es zu diesem Gespräch kommt. Ich wäre ziemlich enttäuscht, wenn es nicht so wäre.

    Ein Duell hat immer auch die Möglichkeit, dass die andere Seite gewinnt. Was denkt Ihr, wie würde Beorn reagieren, wenn alle dem Duell zustimmten und Tjorne dann Zidaine besiegen würde? Wäre es dann wie beim "Gang zu Drachenführer" - alles bereinigt, Tjorne voll akzeptiert als Mitglied der Ottajasko?

    Für mich wäre das nicht der richtige Weg. Und ich denke auch nicht, dass Tjorne nach einem Sieg plötzlich als Mitglied voll akzeptiert würde. Ich weiß nicht, ob die Mitglieder der Ottajasko nicht eher im Gegenteil Tjorne noch mehr ausschließen, wenn sie wissen, was er früher getan hat.

    Da bin ich gespannt, wie Du nach Totenmeer dazu stehen wirst ... Ich glaube, die Wendung, die wir dort eingebaut haben, folgt zwar schlüssig aus dem bisher geschilderten - ist aber dennoch ganz anders von dem, was wir bislang in den Leserunden oder auch sonst an Spekulationen gelesen haben ... :teufel:

    Jetzt bin ich noch mehr gespannt, wie es im nächsten Buch weitergeht.

    die Begegnung mit Utharion ... die habt Ihr in dieser Leserunde noch nicht gänzlich entschlüsselt. ;)

    Oh ... da war noch was zu entschlüsseln. Müssen wir das selbst herausfinden oder kommt dazu nochmal später etwas?

    Übrigens: In Totenmeer wird Abdul eine Perspektivfigur sein.

    :klatschen::banane:

    Liebe Grüße Andrea

    "Von seinen Eltern lernt man lieben, lachen und laufen. Doch erst wenn man mit Büchern in Berührung kommt, entdeckt man, dass man Flügel hat. "(Helen Hayes)

  • Aber ich hatte mit meiner lustig gemeinten Vermutung, dass eine sterbende Seeschlange zum Schlangengrab kommt, wenn Phileasson dort ist, recht.

    :klatschen:


    Anscheinend hilft ihm diese Wettfahrt dabei wieder klarer im Kopf zu werden und zu bleiben.

    Er ist ja nun auch schon einige Monde aus dem Himmelsturm raus. Wenn sich die Ottajaskos neu begegnen, könnte Pardona allerdings seine Verwirrung "auffrischen" ... :hexe:


    Ohms Lieder finde ich klasse.

    Das ist etwas, was uns überrascht hat: wie gut Ohm Follker ankommt. Wir bekommen Zuschriften von Spielrunden, die seine Lieder am Spieltisch singen ...

    Nun fängt also wieder die Sucherei nach einer Mitfahrgelegenheit an.

    ... und das ist für mich der Vorwand, in Totenmeer einen kleinen Maraskan-Nachschlag auf der Insel Beskan zu bringen. :jakka:

    The only and one Ottajasko ist halt doch die um den Foggwulf :barbar:

    Es kann nur einen geben. Foggwulf rulez. :barbar:

    Genau! :laola: Nimm dies, garstiger Blender!


    Alles in allem war auch dieses Buch wieder sehr spannend und fesselnd. Ich hatte viel Spaß beim lesen und freue mich schon auf das nächste Abenteuer.

    Mich konnte der fünfte Band wieder vollkommen überzeugen und er gehört definitiv zu meinen bisherigen Favoriten der Reihe.

    :freu::freu:

  • Sie ist die Herrin ihrer (dunklen, eisigen) Welt. Sie ist - auf ihre Art - auch eine Wissenschaftlerin, besessen von dem Verlangen, das Leben zu verstehen und neues Leben zu schaffen, wie es sonst nur die Götter tun. Und sie ist eine gefallene Priesterin, die in dämonischen Gefilden gefangen war und nun einem wenigstens ebenso finsteren Herrn dient.

    Aber irgendwie bleibt sie blass, vielleicht weil ich verwöhnt bin durch die Schattenherren/Frauen.

    Ihre wissenschaftliche Neugier wäre vielleicht interessant, wird aber überlagert durch ihre so sinnlos wirkende Bösartigkeit und dann dieses rumspielen mit Beorn, da wirkt sie dann wieder wie ein kleines Mädchen mit ihrem Spielzeug. Das ist sicher alles subjektiv, aber für mich ist sie uninteressant. Hier kann das Böse mich (was ja eigentlich gut ist) nicht begeistern, kein Schauer läuft da über den Rücken.

    Mit Pardona habe ich auch meine Schwierigkeiten. Sie wird dem Anspruch irgendwie noch nicht gerecht. Fairerweise muss ich aber sagen, dass es vermutlich unmöglich sein dürfte die unterschiedlichen Vorstellungen verschiedener Leser in einer Figur übereinander zu bringen.

    Mir fehlt in jedem Fall ihre Meisterschaft als Täuscher und Manipulator. Sie bringt ihre Tarnung völlig unnötig in Gefahr und ihre Manipulation Beorns gelingt auch eher schlecht als recht. Irgendwie kommt sie mehr als eitle Nervensäge rüber, die zufällig in den Kessel mit magischem Zaubertrank gefallen ist. Das ist für mich nicht das Format einer der größten Erzschurkinnen einer ganzen Spielwelt.

    Was Bernhard wohl davon hält?

  • Zidaine

    Ich muss leider gestehen, dass mich Zidaine zunehmend ermüdet. Tjorne hat ja ohnehin kaum noch einen erzählerischen Nutzen, der über seine Rolle als Ziel von Zidaines Rache hinausgeht. Vielleicht würde sein Tod noch einmal eine interessante Option eröffnen.

    Zidaine ist aus meiner Sicht zu langweilig, weil sie mindestens mal seit dem Ende von Band 3 keine relevante Entwicklung mehr durchmacht. Sie bekommt eine Menge Spotlight, aber letztlich gibt es nur den Aufguss des immergleichen Elends. Ich würde es sehr begrüßen, wenn es im nächsten Band mal eine wirklich relevante Veränderung gäbe. Nach Roberts vollmundiger Ankündigung will ich die Hoffnung zumindest mal noch nicht ganz aufgeben.:plapper:


    Pyramide

    Zwei kleine Anmerkungen. Wer den Hinweis deuten kann, wird die Übersetzung der Schriftzeichen auf der Pyramide sicher sehr interessant finden. Auch wenn die Worte nur noch teilweise überliefert sind, erinnern sie sehr an ein anderes Wort aus der phantastischen Literatur.

    Darüber hinaus könnte das Verhältnis der Achaz zu ihren Göttern sehr interessant für den Echsen-laien sein. Die übliche Vorgehensweise der Achaz besteht darin, unbedingt zu vermeiden, die Aufmerksamkeit der Götter zu erregen. Die meisten Achaz halten die Angewohnheit der Menschen, die Götter lautstark anzurufen für einen gefährlichen Irrsinn.

  • Mein herzliches Beileid.

    Wir haben uns heute mit der Familie getroffen, um uns an meinen Schwiegervater zu erinnern, der vor mehr als einem Jahr gestorben ist. Auch heute gibt es immer noch Momente in denen uns dieser schwere Verlust ganz unvermittelt packt und traurig bedrückt.