Elizabeth Kostova - Der Historiker

Es gibt 97 Antworten in diesem Thema, welches 20.400 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sue.

  • Ich denke, dass er in dem Fall ein Untoter geworden wäre. Ohne eigenen Verstand, mehr so ein Sklave. Ich glaube sowas hat er auch angedeutet, töten wollte Dracula ihn jedenfalls nicht, glaube ich... Vor allem sagte Rossi ja, als er gefunden wurde, er erhebt sich mit Dracula und konnte dagegen nichts tun. Also denke ich, dass er es trotzdem getan hätte, vielleicht hätte Dracula dann einen neuen "Kopf" gesucht und Rossi zum Dienstboten degradiert...


  • Ich denke, dass er in dem Fall ein Untoter geworden wäre. Ohne eigenen Verstand, mehr so ein Sklave. Ich glaube sowas hat er auch angedeutet, töten wollte Dracula ihn jedenfalls nicht, glaube ich... Vor allem sagte Rossi ja, als er gefunden wurde, er erhebt sich mit Dracula und konnte dagegen nichts tun. Also denke ich, dass er es trotzdem getan hätte, vielleicht hätte Dracula dann einen neuen "Kopf" gesucht und Rossi zum Dienstboten degradiert...


    Mhm, ja, die Sache mit dem "erheben" habe ich auch so verstanden, was mir allerdings nicht so klar wurde war, dass Rossi davon gesprochen hat, dass er "einen Hunger fühlt" (kann mich nicht mehr an den genauen englischen Wortlaut erinnern) und das hat mich ein bisschen gewundert. Dracula hat ihn ja nicht zu einem Vampir gemacht - oder habe ich etwas überlesen? Von welchem "Hunger" spricht er da also?


    Aber ich glaube nicht, dass Dracula ihn wirklich zu einem Sklaven ohne Verstand gemacht hätte, denn sonst hätte er die Kategorisierung seiner Bücher vergessen können! Man hat auch gemerkt, dass er sehr große Stücke auf Rossi hält, sonst hätte er ihn ja nicht extra in seine Gruft gebracht!
    Ich glaube, Rossis Wille wäre nach einiger Zeit einfach gebrochen gewesen. Ich meine, dass muss man sich einmal vorstellen, der Mann ist ja fast lebendig begraben gewesen ohne eine Chance auf Ausweg und wenn, dann wäre dieser sicher nicht leicht zu finden gewesen. Bleibt ihm nur Selbstmord - aber an das wollte er ja nicht einmal denken, hat er geschrieben - oder er findet sich mit seiner Situation ab, wenn so etwas möglich ist!!

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    Einmal editiert, zuletzt von Midori ()

  • Ich bin jetzt endlich auch in Teil 3 angekommen. Gestern abend habe ich die Briefe Rossis an Hedge gelesen und fand, dass diese neuen Bröckchen an Information endlich die Geschichte mal wieder in Schwung brachten. Ich erwarte heute also einen anregenden und spannenden dritten Teil. :zwinker:

  • Pünktchen
    Siehst du, nur nicht aufgeben. :breitgrins:


    Midori
    Genau, aber so oder so hätte Rossi meiner Meinung nach keine echte Chance gehabt sich zu wehren oder nein zu sagen. Ich denke jemand, der als so grausam beschrieben wird wie Dracula kennt genug Mittel und Wege um das zu bekommen, was er will.
    Ich glaube schon, dass er Rossi zu einem Vampir gemacht hat, wenn er nur zweimal gebissen worden wäre, dann wäre der Pflock ja nicht nötig gewesen. Helen ist ja auch zweimal gebissen worden und lebte als Mensch weiter. Ich denke Dracula wollte Rossi so den Rückweg verbauen, so konnte er ja sein altes Leben nicht mehr wiederaufnehmen.


    Ich habe mich übrigens tierisch erschrocken, als

  • Es tut mir wirklich schrecklich leid das ich mich hier nicht melde, aber ich komme einfach überhaupt gar nicht voran. Bin gerade mal am Anfang des 2. Teils :redface:
    Mir gefällt das Buch zwar ausgesprochen gut, aber ich sitze den ganzen Tag nur noch im Auto, weil mein kleiner Bruder etwas weiter weg im Krankenhaus liegt und ich ihn jeden Tag besuchen fahr und da bleibt leider sogut wie keine Zeit zu lesen.

  • Hah! Wußte ich doch, das Turgut harmloser aussieht, als er ist. Von wegen einfacher Professor, der zuuuufaällig zwei westliche Kollegen trifft. Ein Mitglied der Garde! Taucht die eigentlich später nochmal auf?


    Im Moment sind Helen und Paul in der Walachei mit diesem seltsamen Ranov im Gepäck. Erst war er ja total ablehnend den Beiden gegenüber und plötzlich tut er Alles, um Helen und Paul bei ihren Forschungen zu unterstützen. Da ist doch was oberfaul!


    Zwischenzeitlich hat sich das Buch muss ich sagen noch einmal etwas gezogen. Vor allem dieser Auszug aus den Chroniken war für mich teilweise schwer verständlich und merken konnte ich mir das Ganze überhaupt nicht. Glücklicherweise schließt sich ja der Bericht des Mönches (Stefan glaube ich) an, der nochmal einiges zusammenfasst. Mal sehen, vielleicht kann ich das Buch ja heute abend in Ruhe beenden.


    Liest eigentlich ausser mir noch jemand? Oder bin ich hier das einsame Schlusslicht? :breitgrins:

    Einmal editiert, zuletzt von Puenktchen ()

  • So, jetzt bin auch ich mit dem Buch fertig. Und der Eindruck, der bleibt, ist: Schön, spannend, aber für mich eindeutig zu viele historische Details. Ich habe ein Kopf wie ein Sieb und konnte mir leider eh immer nur die Hälfte der historischen Fakten merken.


    Ansonsten fand ich es sehr schön, dass Helena zum Schluss des Buches noch einmal auftaucht. Damit laufen irgendwie alle Fäden zusammen. Um Professor Rossi tat es mir dann schon ziemlich leid, aber wohl besser tot, als sein Leben lang an Dracula gebunden. Die Ironie, dass Helena, nachdem sie ihren Vater endlich gefunden hat, seinen Tod herbeiführt, hat mich etwas traurig gestimmt. Aber die Gewissheit, dass er sie nie absichtlich vergessen hatte, hat Helena sicherlich ein bißchen über den Verlust hinweggeholfen.

  • Yunaleska71: Oh nein, das tut mir leid! Ich hoffe, mit deinem Bruder ist bald wieder alles in Ordnung!
    Unter solchen Umständen versteht sicher jeder, dass du mit dem Buch nicht gut vorankommst! Wenn ein geliebter Mensch im Krankenhaus ist, dann sind die Gedanken schließlich bei ganz was anderem!


    @Tiefblau: Mhm, ich weiß nicht ob Rossi wirklich ein Vampir geworden ist, aber vielleicht reicht es ja auch schon zwei Mal gebissen zu werden, damit sich eine Veränderung im Verhalten einstellt. Hat man ja bei Helen auch gesehen. Sie ist schließlich von ihrer Familie fortgegangen damit sie ihre Tochter und Paul nicht gefährdet!


    Puenktchen: Ich fand es ziemlich schade, dass die "Cresent Guard" nicht noch einmal vorkam im Buch, aber trotzdem fand ich es toll, dass so eine Geheimorganisation überhaupt existiert. Ich mag Bücher über geheime Orden und Verschwörungen! :zwinker:
    Das mit den historischen Fakten war sicher beabsichtigt, schließlich ist das ganze Buch auf Geschichte aufgebaut und die meisten Charaktere interessieren sich auch unheimlich für Geschichte oder lehren es sogar an der UNI! Aber du hast schon recht, manchmal war es vielleicht ein bisschen zu viel, aber da ich selbst "Geschichte" studiere, bin ich es gewöhnt mit Fakten überhäuft zu werden! :smile:

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  • Nein, nein Pünktchen, Du bist nicht allein. Ich lese auch noch. Die letzten 20 Seiten hebe ich mir für morgen auf.


    Bei 800 Seiten kommt wahrscheinlich für jeden mal ein kleines Lesetief; das meine habe ich erfolgreich überwunden.


    Endlich taucht Dracula auf und auch der arme Professor Rossi. Wenn es sich nicht gerade um Draculas Bibliothek gehandelt hätte, könnte man ihn ja fast beneiden. Bis in alle Ewigkeit nichts anderes mehr tun zu müssen als Bücher zu katalogisieren und zu lesen, das wäre ja schon so eine Art von Paradies.


    Jetzt freue ich mich auf den Schlußteil, weniger auf den morgigen 1. Arbeitstag nach einem 3wöchigen Urlaub.


    Liebe Grüße, Sue.

  • @Yunaleska
    Oh, das tut mir Leid, mach dir wegen dem Buch keine Sorgen, wir schreiben dir auch noch, wenn du länger brauchst. :breitgrins:


    Midori
    Naja, aber sie ist ja dann wieder zu ihrer Familie zurückgekehrt... So genau werden wir es wohl nie herausfinden. Das weiß nur Elizabeth Kostova allein. :breitgrins:


    Ich finde auch, dass man aus diesem Bund etwas mehr hätte herausholen können, aber andererseits lag das Augenmerk ja auch auf Katherine und ihrer Familie. Sonst wäre es vielleicht zu "Turgut-lastig" geworden.


    Pünktchen
    Glückwunsch! Das Problem mit dem ganzen historischen Kram hatte ich auch, deswegen habe ich mir eine Tepes-Biographie zugelegt, um das alles nochmal nachzulesen.


    Ich bin mal gespannt, was die Autorin als nächstes herausbringt. Ich stelle es mir schwierig vor nachdem das erste Buch ein Bestseller war wieder etwas herauszubringen. Immerhin sind die Erwartungen ja hoch...

  • Oho, darauf bin ich noch gar nicht gekommen. :breitgrins: Stimmt aber. Jetzt wissen wir auch, wieso die Beschreibungen der Städte und Reisen immer so farbenfroh und atmosphärisch sind.

  • Heute habe ich die letzten Seiten gelesen, und ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich die Geschichte gegen Ende hin doch ziemlich an den Haaren herbeigezerrt fand. Die Autorin hat den Schluss doch recht eigenartig konstruiert.
    Ich glaube, ich konnte ihr da auch nicht ganz folgen. Wieso war Rektor James plötzlich Dracula, den Helen dann auch noch tötet. Und die Flucht Helens fand ich auch nicht sehr realistisch. Dass sie so ganz nebenbei ihr gesamtes Bargeld in der Handtasche mit sich führt, und sich ihr Leben ohne große Schwierigkeiten ohne Mann und Tochter einrichtet, kommt mir doch seltsam vor.


    Ab dem 3. Teil war der Roman für mich nicht mehr stimmig. Da hat sie sich nicht überlegt, wie sie zu einem Schluss kommt, der durchaus geheimnisvoll hätte sein können.


    Außerdem hat die Autorin den ursprünglich dominierenden Handlungsstrang fast zur Gänze fallengelassen und die Erzählerin und ihr Begleiter wurden geradezu stiefmütterlich behandelt. Das hat mir denn auch gar nicht gefallen.


    Der überwiegend positiven Meinung kann ich mich bis zum Ende nicht anschließen. Aber so geht es mir fast immer bei Romanen in dieser Länge. Irgendwann geht den Autoren doch die Luft aus. Eine perfekte Gesamtkomposition würde für mich anders aussehen.


    Ich will aber natürlich niemandem die Freude an dem Buch verderben. Schön, dass es die meisten bis zum Ende spannend fanden.
    Die Leserunde hingegen fand ich sehr nett. Ein angenehmner Umgangston sorgt immer für Wohlbefinden und vielleicht trifft man sich ja einmal wieder.


    Liebe Grüße, Sue.

    Einmal editiert, zuletzt von Sue ()


  • Wieso war Rektor James plötzlich Dracula, den Helen dann auch noch tötet.


    Rektor James war Dracula?? Also, ich fands auch komisch, dass der Rektor James so plötzlich wieder in der Handlung auftaucht, aber er war doch nicht Dracula. :confused:


    Schade, dass dich das Buch nicht so sehr angesprochen hat, Sue. Aber ich kann deine Meinung nachvollziehen.

  • @sue
    Nee, James war tatsächlich nicht Dracula, der kam einfach aus dem Nichts. Zugegeben, das wäre wirklich schwer zu erklären gewesen.
    Was die Erzählerin angeht hast du Recht, sie ist verdammt blass und dient eigentlich nur als Schablone, um die Geschichte von Helen und Paul zu erzählen. Eigentlich war Barley ziemlich überflüssig. :breitgrins:
    Ich glaube zwar, dass ich das schon irgendwo geschrieben habe, aber dass Helen Dracula erschießt fand ich auch ein wenig unrealistisch. Immerhin wird er als das Böse dargestellt, der verdammt mächtig ist. Ich glaube nicht, dass Helen die erste war, die versucht hat ihn mit Silberkugeln zu töten und wahrschienlich auch nicht die erste, die ihn gut getroffen hat.
    Allerdings habe ich es so verstanden, dass Dracula eigentlich gar nicht tot ist, immerhin bekommt Katherine am Ende ja auch ein Buch und ich glaube nicht, dass der Bibliothekar genug Eigeninitiative hätte sowas ohne Vlad zu machen... Ich bin also dafür, dass Dracula gar nicht tot ist. :breitgrins:

  • Der darf gar nicht tot sein, wir wollen ja auch noch etwas über ihn lesen.


    Mir hat das Buch ja insgesamt nicht schlecht gefallen, nur ab dem 3. Teil hatte ich das Gefühl, dass die Autorin selbst nicht wußte, wie sie das Ende gestalten soll, dass die Handlung in sich schlüssig wäre. Daher wirkte es gegen Ende einfach nur mehr irgendwie zusammengeschustert auf mich.


    Ihre erzählerischen Qualitäten, die schönen Ortsbeschreibungen etwa, bleiben ihr ja unbenommen. Vielleicht hat sie sich da mit der Geschichte um Dracula, den sie mit den Personen ihres Romans verknüpfen wollte, einfach etwas übernommen.


    Mir tut es jedenfalls nicht leid, das Buch gelesen zu haben, und Ihr ward ja alle miteinander wirklich nette LR-Teilnehmer, mit denen sich sicher noch so manches lesen und diskutieren lassen wird.


    Liebe Grüße, Sue.

  • @sue: Die Sache mit James habe ich mir so erklärt, dass er selbst ja auch ein Buch besessen hat und vielleicht heimlich Nachforschungen über Dracula angestellt hat. Vielleicht kam er dann auch tatsächlich auf seine Spur und traf eben genau an diesem Ort dann auf Paul und die anderen.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass ich SEHR überrascht war, dass er plötzlich dort aufgetaucht ist.


    @3. Teil: Mhm, das Katharine in diesem letzten Teil nicht mehr sehr oft vorkam, fand ich auch sehr schade. Sie hat mir ziemlich gefehlt und ich war froh, dass der Epilog ihr gewidmet war, sozusagen.
    Deine Meinung, Sue, dass die Geschichte des 3. Teiles an den Haaren herbeigezogen war, kann ich allerdings nicht teilen. Ich fand sie sehr stimmig und hätte mir auch kein anderes Ende gewunschen. Aber jeder hat seine eigene Meinung...!!! :smile:


    @Dracula: Nun ja, er ist zu Staub zerfallen. Man kann da zwar argumentieren, dass es vielleicht nur ein Trick war und er sich selbst in diesen Staub "verwandelt" hat um die anderen zu täuschen, aber ich weiß nicht...normalerweise ist ein Vampir tot, wenn er zu Staub zerfällt. "Asche zu Asche, Staub zu Staub.", nach dem Motto.
    Und das Katharine am Ende auch so ein Buch bekommen hat, muss nicht unbedingt heißen, dass Dracula wieder da ist. Er hat ja selbst gesagt, dass er auf der Welt viele Diener hat (wie unseren nicht-ganz-toten-Bibliothekarfreund! :rollen:), die sein Werk einfach weiterführen.
    Aber wie gesagt, dass interpretiert sicher jeder anders und genau das ist schließlich auch das interessante an solchen Buchdiskussionen!!!!

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    Einmal editiert, zuletzt von Midori ()

  • Ja, da hast Du recht, Midori, erst durch konträre Meinungen kann man seine eigene Position neu überdenken. Außerdem gibt es oft Stellen, wie die, wo James auftaucht und man nicht recht weiß, wie man das jetzt verstehen soll.
    Da finde ich die Sichtweise der anderen Leser durchaus interessant. Manchmal denkt man einfach auch zu kompliziert.