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„Jesus liebt mich“ ist nach „Mieses Karma“ Safiers zweiter Roman. „Mieses Karma“ hat mich mit der Ameise auf dem Cover verführt, der Inhalt klang lustig und das war auch nicht zuviel versprochen. Etwas Ähnliches hatte ich mir jetzt von „Jesus liebt mich“ erwartet, auch wenn der Inhalt eher merkwürdig klang.
Kurz nachdem Marie ihrem Beinahe-Ehemann vor dem Traualtar den Laufpass gab, verliebt sie sich in den Zimmermann, der den Dachstuhl ihres Elternhauses reparieren soll. Dieser Zimmermann behauptet allerdings, er sei Jesus. Die nicht wirklich religiöse Marie hat daran erstmal einige Zweifel, wird aber ziemlich schnell eines besseren belehrt. Er ist wirklich Jesus und zurück auf die Erde gekehrt, da das Jüngste Gericht vor der Tür steht.
Marie hat nun neben der Sorge sich in den falschen Mann verliebt zu haben auch noch das Problem, was mit Ungläubigen wie ihr passiert, sollte das Jüngste Gericht tatsächlich statt finden.
In „Mieses Karma“ boten die verschiedenen tierischen Reinkarnationen viel Stoff für lustige Szenen, Safiers Humor gefiel mir sehr gut. Dieser Humor ist auch in diesem Buch vertreten, allerdings wesentlich seltener. Es hat mehr ernste Untertöne, wirkt manchmal fast ein wenig, als ob man bekehrt werden sollte. Auch wenn die Gespräche mit Gott mir ganz gut gefielen, und die ein oder andere gelungene Anspielung auf die aktuelle Weltlage enthalten war, habe ich wesentlich seltener gelacht als erhofft. Es war nette Unterhaltung, die sich leicht und schnell weglesen lies, ich hatte mir allerdings etwas mehr erwartet.