5) Kapitel 12 - einschl. Kapitel 14 (Seite 225 - Seite 281)

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  • Was für ein Abschnitt! Die Geschichte von Mael ist schon herzergreifend. Wie dunkel muß es in ihm aussehen, wenn er vor lauter Trauer sich in sich selbst zurückzieht und nicht mehr kommuniziert. Ja, Solenn ist ein zartes, verletzliches Geschöpf. Der Verlust der Kamelieninsel setzt ihr zu.

    Als Sylvia das Testament findet und sie feststellt, daß sie - und nicht Holger - die Insel verkauft hat und somit zwei Millionen zurückzahlen muß, wenn das Testament offiziell wird, kommt zunächst die taffe Businessfrau zu Tage. Sie könnte es sich sehr einfach machen. Aber der Brief der Tante Lucie, der sich beim Testament befindet, bringt sie wieder zurück. Tante Lucie bittet sie, Solenn beizustehen.

    Die Bretonen wollen nicht hinnehmen, daß die Kamelieninsel zerstört wird. Deshalb sind viele Leute gekommen, um dagegen zu demonstrieren. Gut so! Der Rechtsanwalt beantragt eine einstweilige Verfügung, damit die Baumaschinen nicht starten können.

    Der gewiefte Engländer, der Käufer, läßt Sylvia zu einem Gespräch ein. Glaubt er wirklich, daß er mit Geld alles erreichen kann? Nicht mit Sylvia! Sie läßt sich von ihm nicht beeindrucken.

    Sylvia ist wirklich eine mutige Frau. Ich hoffe, daß sie die Kamelieninsel retten kann.

  • Wie im Fluge habe ich weitergelesen..


    Sylvia findet das Testament, irgendwie total gruselig, so allein in einem sturmumtosten Haus, ein Haus dessen Tage vielleicht gezählt sind.

    Jetzt wäre tatsächlich der richtige Moment gewesen, Luzie als Geist auftreten zu lassen, oder das Sylvia einschläft und sie ihr erscheint.

    Mal nur so angenommen..

    @Tabea

    Hast du an so eine Einlage mal kurz gedacht? (Luzie als Inselgeist.. ;-) )


    Zumindest das Porträt von Luzie mit Hut hat Sylvia wohl irgendwie inspiriert..

    Ich hätte den Hut auch gefunden, weil ich nach einer Decke gesucht hätte. Bei der Ausräumaktion hätte das Testament entdeckt werden können, da nicht mehr viel in dem Haus war, hätte ich bestimmt auch noch mal rumgesucht. Ich bin ja froh, dass es im Hut war und nicht im Grab der Tante..


    Sylvia sitzt am Kamin und sie denkt kurz darüber nach, wie einfach es wäre, wenn doch die Papiere in Fuer flögen, die 2 Millionen müsste sie ja zurückzahlen.


    Wieso muss eigentlich Holger nicht für das Geld aufkommen, ob 13 oder 15 Mios Schulden ist auch piepegal und Thomas hat doch gesagt, sie müsse für ihn nicht einstehen, was ich auch nicht ganz kapiere, wenn die beiden keinen Ehevertrag haben, müssen sie doch füreinander einstehen, oder nicht?


    Solenn erzählt von Mael:

    Immer noch komisch und auch widersprüchlich, ich verstehe diesen Mann nicht.

    Solenn erzählt, er hätte sich in eine Touristin verliebt, beide waren wohl dem Zauber der Insel erlegen..sie ging wieder in ihr altes Leben und brach sein Herz.

    Und dann tut er genau das, was ihn damals so traurig machte, er bandelt mit einer Touristin an, ziemlich schnell, ohne Worte, er fragt sie noch nicht einmal, ob sie zu haben ist..als hätte er es gar nicht wissen wollen..aber seltsam, dass er, als gebranntes Kind, das Feuer nicht scheut.

    Nachdem, was Solenn erzählt hat, muss er ja ein ganz schönes Sensibelchen sein.

    (ich würde rennen,so weit es geht)

    Kann es sein, dass da noch mehr dahinter steckt?


    Davenport ist ja auch ein Kaliber, der ist ja so weit von der Erde entfernt, die Szene mit Sylvia im Wintergarten war richtig surreal..und dann lässt er sie einfach vom Haken..

    :blume:

  • Da hab ich ganz schön lachen müssen - Tante Lucie als Inselgeist! Nun ja, das hätte wohl das Genre gesprengt und die armen Buchhändler wüssten jetzt nicht, in welche Abteilung sie den Roman einsortieren müssten: Unter Liebesroman / Familiensaga oder Gruselkino. Aber Spaß beiseite. Was mich freut: Offenbar fiebert Ihr ziemlich mit. So soll es sein!

  • Das war irgendwie ein Abschnitt, wo mir ziemlich oft die Tränen kamen.

    Der Zusammenhalt der Bretonen ist so toll. Und Sylvia bleibt erstmal allein zurück und findet das Testament. Unglaublich rührend geschrieben, mir liefen so die Tränen. Auf einmal ist wieder Hoffnung da und Sylvia ganz ruhig.

    Der Besuch bei Davenport zeigt ihr dann endgültig das man mit Geld vieles kaufen kann, aber kein Glück. Und wieder Tränen bei mir, keine Ahnung warum mich das so krass berührt.

    Ich wünsche mir jetzt noch ein Happy End mit Mael und Sylvia....

  • Da hab ich ganz schön lachen müssen - Tante Lucie als Inselgeist! Nun ja, das hätte wohl das Genre gesprengt und die armen Buchhändler wüssten jetzt nicht, in welche Abteilung sie den Roman einsortieren müssten: Unter Liebesroman / Familiensaga oder Gruselkino. Aber Spaß beiseite. Was mich freut: Offenbar fiebert Ihr ziemlich mit. So soll es sein!

    Na, auf deinem Buch steht ganz groß: "Kopfkino-Edition".. Du glaubst gar nicht, was da für "Fantasie-Wundertüten" drin sind.. ;-)

  • Was für ein Abschnitt! Die Geschichte von Mael ist schon herzergreifend. Wie dunkel muß es in ihm aussehen, wenn er vor lauter Trauer sich in sich selbst zurückzieht und nicht mehr kommuniziert. Ja, Solenn ist ein zartes, verletzliches Geschöpf

    Ich finde an Mael nichts bedauernswertes, er hat doch ein tolles Leben, Ups & Downs hat jeder einmal, genau wie Schicksalschläge..und das er sich so selbstbewusst an eine 2. Touristin rantraut, heisst für mich, dass er entweder drüber weg ist, oder nichts daraus gelernt hat.

    Um den mache ich mir gar keine Sorgen.

    Solenn halte ich für alles andere als zart, angeschlagen vielleicht, aber ich bin mir sicher das die Bretonin in ihr wieder zum Vorschein kommt. Da bin ich bei beiden ganz zuversichtlich.

    :-)


    Der Besuch bei Davenport zeigt ihr dann endgültig das man mit Geld vieles kaufen kann, aber kein Glück.

    Ich hielt Davenport für einen sehr glücklichen Mann..realitätsfern, aber happy. :-)

  • Ich finde an Mael nichts bedauernswertes, er hat doch ein tolles Leben, Ups & Downs hat jeder einmal, genau wie Schicksalschläge..und das er sich so selbstbewusst an eine 2. Touristin rantraut, heisst für mich, dass er entweder drüber weg ist, oder nichts daraus gelernt hat.

    Um den mache ich mir gar keine Sorgen.

    Maël hat es als Kind nicht leicht gehabt. Es war dann Glück für ihn, dass er bei Lucie und Solenn untergekommen ist. Aber die fehlende Mutterliebe in den ersten Lebensjahren macht ihm gewiss noch zu schaffen. Er hat es zu etwas gebracht, das steht außer Frage. Und beruflich ist (war?) die Kamelieninsel sein Traum. Pech in der Liebe - da muss jeder mal durch. Ich hoffe nur, dass er und Sylvia ein Paar werden.


    Das Testament - wir haben ja geahnt, dass es noch irgendwo auftauchen wird. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Kaufvertrag noch gültig ist! Auch wenn er schon in trockenen Tüchern ist, wenn das Testament auftaucht, das eindeutig Solenn als Erbin ausweist, dann muss das doch reichen, um den Vertrag rückgängig zu machen?!? Die zwei Millionen müssen von dem zurückbezahlt werden, der sie eingestrichen hat. Auch wenn Holger Schulden hat, müsste er doch trotzdem die Anzahlung zurückbezahlen. Dann hat er eben wieder seine 15 Mio Schulden. Kommt doch auf ein paar Millionen mehr oder weniger nicht an. 8o

    Für Davenport sind die 2 Millionen ja auch nur Peanuts. Er ist mir zutiefst unsympathisch. Aalglatt und knallhart. Er versucht, Sylvia einzulullen und sie davon zu überzeugen, dass die Insel ihm gehört. Zum Glück ist da noch die Sache mit dem Zufahrtsweg. Sylvia wird bestimmt NICHT mit dem Bürgermeister verhandeln, dass der Weg verkauft wird. Sie durchschaut Sir James. Mit seinem ganzen Geld mag er ja auf seine Art glücklich sein.

    Aber ihr wird klar, dass Liebe nicht käuflich ist. Der Besuch bei ihm hat also aus seiner Sicht genau das Gegenteil von dem bewirkt, was er wollte. Dumm gelaufen....

  • @Tabea

    Hast du an so eine Einlage mal kurz gedacht? (Luzie als Inselgeist.. ;-) )

    Als ich die Überschrift „Lucies Vermächtnis“ gelesen habe, habe ich so etwas in der Art befürchtet. Aber zum Glück ist es nicht so gekommen, das hätte meiner Meinung nach nicht zu dieser Geschichte gepasst. Auch wenn das Testament am Grab aufgetaucht wäre, hätte ich das ziemlich kitschig und theatralisch gefunden. So, wie es war, war es genau richtig (nach meinem Gefühl wohlgemerkt!)

  • Wieso muss eigentlich Holger nicht für das Geld aufkommen, ob 13 oder 15 Mios Schulden ist auch piepegal und Thomas hat doch gesagt, sie müsse für ihn nicht einstehen, was ich auch nicht ganz kapiere, wenn die beiden keinen Ehevertrag haben, müssen sie doch füreinander einstehen, oder nicht?

    Eigentlich schon. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Sylvia eine Chance hat, da Holger sie ja nachweislich auf unlautere Weise um „ihre“ Insel gebracht hat. Vielleicht ist das ja Grund genug, dass er die Anzahlung zurückzahlen muss.

  • Wieso muss eigentlich Holger nicht für das Geld aufkommen, ob 13 oder 15 Mios Schulden ist auch piepegal und Thomas hat doch gesagt, sie müsse für ihn nicht einstehen, was ich auch nicht ganz kapiere, wenn die beiden keinen Ehevertrag haben, müssen sie doch füreinander einstehen, oder nicht?

    Eigentlich schon. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Sylvia eine Chance hat, da Holger sie ja nachweislich auf unlautere Weise um „ihre“ Insel gebracht hat. Vielleicht ist das ja Grund genug, dass er die Anzahlung zurückzahlen muss.

    Wenn ich das jetzt richtig weiß, dann fallen Erbschaften und Lottogewinne nicht unter Zugewinn sondern gehören dem, der sie geerbt/gewonnen hat.

  • Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass der Kaufvertrag noch gültig ist! Auch wenn er schon in trockenen Tüchern ist, wenn das Testament auftaucht, das eindeutig Solenn als Erbin ausweist, dann muss das doch reichen, um den Vertrag rückgängig zu machen?!?

    Erbrecht ist ja nicht so ganz einfach und schon gar nicht einfach zu durchschauen.
    Wie Davenport sagt, war zum Zeitpunkt des Verkaufs eindeutig Sylvia die Erbin.

    Ich kann zwar nix verkaufen, was nicht mir gehört, aber das ist ja dann tatsächlich Sylvias Problem und nicht das von Davenport.


    Ich fand die Nacht, alleine auf der Insel, ziemlich gruselig. Mit dem Wissen, dass man durch die Flut auch noch vom Festland abgeschnitten ist, hätte ich dort wohl keine 10 Minuten verbringen wollen.


    Die Demonstration fand ich toll. Ich finde es generell, im richtigen Leben, toll, wie schnell die Franzosen Demonstrationen auf die Beine stellen. Wir Deutschen haben da irgendwie einen Stock im Arsch. Wir meckern und schimpfen gegen alles und jedes, aber niemand stellt etwas auf die Beine. Und anschließend wird dann weiter gemeckert.


    Das Schicksal von Mael hat mich auch berührt.


    Einerseits fand ich diesen Tropengarten von Davenport ziemlich beeindruckend. Andererseits füllt auch dieser Mensch irgend ein Defizit in seinem Leben mit seinem Reichtum auf. Nett fand ich ihn, ohne Frage.

  • Er ist mir zutiefst unsympathisch. Aalglatt und knallhart.

    Mir nicht.
    Mir hat es irgendwie imponiert, dass er verstehen möchte, warum Sylvia so handelt wie sie handelt.

    Er hätte auch knallhart auf der Ausführung des Vertrages bestehen können.

    Dass er ihr mit seinem Wohlstand und dem Tropenhaus imponieren wollte ... oder wollte er sie einschüchtern?... darüber brauchen wir nicht zu reden. Aber irgendwie fand ich ihn trotz allem recht sympathisch.

  • Eigentlich schon. Ich könnte mir aber vorstellen, dass Sylvia eine Chance hat, da Holger sie ja nachweislich auf unlautere Weise um „ihre“ Insel gebracht hat. Vielleicht ist das ja Grund genug, dass er die Anzahlung zurückzahlen muss.

    Wenn ich das jetzt richtig weiß, dann fallen Erbschaften und Lottogewinne nicht unter Zugewinn sondern gehören dem, der sie geerbt/gewonnen hat.

    Das ist richtig. Holger müsste eigentlich das GEld zurückbezahlen, aber einem nackten Mann kann man nicht in die Tasche greifen. Und da er die Anzahlung geschickterweise auf sein Konto transferiert hat, ist es wohl weg.